Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Djbaby84 am 11.05.2019, 10:59 Uhr

2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Puh wo fange ich an...vielleicht bei mir.
Die schwangerschaft war holperig,die entbindung wirklich furchtbar. Mein SIhn ist ein absolutes wunschkind-besonders weil man uns sagte wir können keine Kinder bekommen,war dies ein segen:)) leider war die schwangerschaft nur halbwegs schön aber das meiste habe ich verdrängt. jedoch nicht die entbindung und manchmal denke ich mein sohn ist deshalb so wie er ist. Er kam 2 wochen zu spät und wurde eingeleitet über drei tage. am ende hatte ich eine anstich der fruchtblase und weitung des muttermundes zur unterstützung und kurz danach hatte ich viel zu früh presswehen und der kleine war nicht mal richtig im becken und verkantet. ich habe viele medikamente bekommen und die wehen wurden unterbrochen. irgendwann war die sauerstoffversorgung so schlecht vom kleinen das wieder eingeleitet wurde. das feststecken war jedoch weiterhin und an mir wurde gehebelt und gezogen. mein sohn kam sehr blau auf die welt (könnte heulen wenn ich wieder dran denke)- die ärzte waren besorgt aber er hatte sich schnell gefangen. ich verlor sehr viel blut und musste notoperiert werden und mein sohn war somit nicht von anfang an bei mir-horror! auf der station merkte man dann nicht,das er eine saug und trinkschwäche hatte,und ich wusste es ja nicht besser. alles danach war leider auch sehr traurig für mich. er hatte vier monate koliken, eine saug und trinkschwäche und ich wurde von meiner hebamme an die pumpe verwiesen um zu stillen und zuzufüttern da er untergewichtig war...ich stand also ständig unter stress und strom und konnte alles wenig genießen.
als mein sohn älter war sagte mir die hebamme und kinderarzt das er sehr sehr sensible ist. das ist bis heute so. er mag bestimmten krach nicht, findet sich schwer in gruppen ein oder sagen wir es so er beobachtet lieber sehr neugierig und liebt kinder aber ist immer sehr bedacht. meine betreuung sagt es ist unglaublich wie gewissenhaft und ordentlich er in seinem alter schon sei. er weis genau was richtig und falsch ist. er braucht ständige emotionale absicherung. Ich habe manchmal das gefühl das blockiert in im kindsein und macht mich traurig. er war mit fast zwei in einer betreuung in der er sich auf grund der kinderanzahl sehr unwohl gefühlt hat und sich ständig auf den arm der betreuer verzogen hat-wir mussten dann nach geraumer zeit die betreuung abrechen. nun ist er in einer betreuung mit einer geringen kinderanzahl und hat sich dort gut eingefunden.
ich gebe mir viel mühe,bin von natur aus sehr empathiosch,sensibel und gewissenhaft und überprüfe mein handeln standig besonders wenn es um die erziehung meines sohnes geht. dabei weis ich oft nicht was richtig und falsch ist. mein sohn weis sehr gut was er will und gerade dann kann ich ihm nicht alles durchgehen lassen sondern versuche kompromisse mit ihm zu schließen damit beide eine win win situation haben. ich lasse ihn aber vieles auch ausprobieren um sich zu erforschen-was schwierig ist da mein mann sehr vorsichtig ist und oft einharkt wenn er seine welt erforscht und selbstständig sein möchte und es auch soll. manchmal hat er phasen da haut er menschen leicht wenn sie an ihm vorbei gehen-was ich sonst eher als "hi" interpretiert habe und verusch thabe ihm zu sagen wenn es zu häufig war das er lieber anders hallo sagen soll (am beispiel dann vorgeführt-je nach situation). wewnn er ärger bekommt weil er zu 10 mal nicht hört und ich mit ihm auf augehöhe gehe und schimpfen muss, haut er nach mir, zieht mir an den haaren, kommt mit seinem kopf an meinen und wiederholt meine worte. ich muss mich dann arg beherschen weil auch ich mich dann bedroht fühle und mir sagen es ist ein kleines kind er bedroht dich nicht. aber es ist leider auch schon vorgekommen das ich aus reflex ihn energisch,grob amn den oberamr gefasst habe und ihn angeschimpft habe-was mir enorm leid tut-weil ich von sowas gar nix halte. ich fühle mich wie ein versager.
er darf sehr wenig medien schauen. er darf am wochenende einmal am tag für 20-30 minuten mal einen altergerechten film schauen oder musik. sonst versuche ich ihn wirklich zu fördern wo es geht. er war sehr früh sehr sprachlig begabt, leider entwickelt sich das seit monaten zurück und ich wei snicht warum. früher meinte meine hebamme vielleicht sei eer hochsensibel. wegen der geburt denke ich hoffentlich hat er damals kein wegbekommen-denn seien wir ehrlich niemand will das sein kind eingeschränkt ist und so von der gesellschaft behandeld wird. ich bin immer sehr bemüht und besorgt. und ich glaube ich mache alles falsch.....warum ist er zeitweise so aggressiv gerade gegenüber mir??Warum redet er mittenmal seit monaten wieder schlecht??Warum ist er so devot und zurückhaltend??er hat probleme seit kurzen mit seinen ohren und nun ist er noch geräuschempfindlicher udn da weis ich manchmal nun nicht will er nicht hören oder hört er es nicht......so einmal herz ausgeschüttet. bitte seit nicht zu grob mit euren worten....vielleicht mache ich ja irgendwas richtig :((

ps. ich spiele gerne mit meinem kind aber lasse ihn auch mal alleine spielen,ich lese gerne und auch oft mit meinem kind, ich tanze mit ihm und er kann sich auch gut alleine beschäftigen. ich zeige ihm dinge und lasse ihn selber versuchen,wir malen, gehen gerne raus und haben tiere und auch kinderkontakt regelmäßig....was denn noch??ist alles okay mit meinem kind und ich mache mir zu viele sorgen??ß

 
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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 12:04 Uhr

ich glaube du machst es dir selber schwer.
betrachtest alles durch die lupe ,analysierst und willst alles nach bilderbuch perfekt machen.
dabei übersiehst du, das eigentlich alles in ordnung ist bei euch und vergisst einfach zu leben und genießen mit deinem kind

ich fand das lesen schon anstrengend und arg regelbelastet, dein kind wird das noch krasser empfinden und regiert mit bockigkeit( was aber auch normal ist in dem alter)
mach nicht zuviel gedöns mit augenhöhe und erklärb(ä)rerei .haut er , beisst er, reisst er an den haaren ...raus aus der situation , kurze ansage und gut

p.s.geburt und schwangerschaft sind eine ära, ist das kind da ist es eine andere, neue...und keine ist die jeweils andere verantwortlich

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von SkyWalker81 am 11.05.2019, 12:22 Uhr

Versuch doch mal nicht gar so verkopft zu denken: dein Kind ist erst 2,5 Jahre alt, seine Persönlichkeit formt sich erst noch und er testet gerade viel aus. Das ist NORMAL. Auch dass er manchmal etwas grob reagiert, andererseits sich emotional noch rückversichert: alles im Rahmen. Auch das noch zurückhaltende Verhalten gegenüber Kindern finde ich nicht bedenklich, jedes Kind ist da anders und wie gesagt ist deiner noch recht jung, richtige Freundschaften und miteinander spielen kommen erst später. Wichtig: nicht immer mit anderen Kindern vergleichen.

Frag nicht immer warum und woran dies und das liegt, die Geburt ist vorbei und viel danach passiert. Mehr als für ihn Dasein und ihn spüren zu lassen das er o.k. ist, so wie er ist kannst Du nicht. Ich denke , er spürt deinen Druck den du dir selber machst, versuch mal dich etwas davon zu lösen. Du machst nix falsch, wenn du einfach mehr auf deinen Bauch hörst. KEINE Mutter hat das Muttersein gelernt und man lebt von einer Phase zur nächsten, jedes Kind hat seine Baustellen und seine Sonnenseiten.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Mutti69 am 11.05.2019, 13:51 Uhr

Auch wenn es dir schwer fällt, es an dich ran zu lassen, DU bist wahrscheinlich das Problem, nicht das Kind!

Du analysierst, interpretierst und versuchst die Puzzelstücke der Welt mit Kind zu einem Bild zu formen. Vergeblich!

Hör auf, gedanklich um die kindliche Entwicklung zu kreisen! Das Kind ist noch nicht mal 3!
Ob er was wegbekommen hat? Nein, nicht mehr als andere Kinder bei einer Geburt, denn die frühe Sprachentwicklung schließt das fast schon aus. Mach dich mal locker! Such dir ein Hobby und entspann dich!

Wenn das Kind hochsensibel ist, macht es Sinn sich thematisch darüber zu informieren. Es gibt sicher Literatur, die helfen könnte, das Thema für dich greifbarer zu gestalten.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 11.05.2019, 13:53 Uhr

Liebe djbaby84,

ich finde es schwer, aus der Ferne ohne deine kleine Familie zu kennen, eure Situation zu beurteilen. Und gleichzeitig berührt mich dein Post und ich hoffe es ist okay, wenn ich mein Kopfkino mitteile. Ich verstehe deine Überlegungen bezgl. der Schwangerschaft, Geburt und frühen Anfangszeit sehr gut! Manches was du schreibst kenne ich von mir und meinem Sohn. Es gibt ja auch tatsächlich Auswirkungen pränataler Erlebnisse und frühen Stresses. Jetzt kommt das große ABER: du wirst es nicht mit Sicherheit rausfinden können, ob das tatsächlich die Ursache ist. Und wenn wir's könnten, könnten wir's nicht rückgängig machen. Versteh mich nicht falsch: ich finde toll, dass du dich hinterfragst und dir auch kritische Gedanken machst, und auf lange Sicht m.E. für euch viel besser als ständig von sich und seiner Erziehung überzeugt zu sein!
Ich glaube nur, wenn wir uns und unsere Kleinen für das Gewesene nur bedauern und sie besorgt beobachten, kann das die Ki der noch mehr verunsichern. Meine Gedanken dazu:
das waren schlimme Erlebnisse, aber ihr seid nicht nur die "Schwierigen", sondern auch Kämpfer! Du hast deinen Sohn gesund durch die ganze Schwangerschaft bekommen und trotz Sauerstoffmangel,Untergewicht und widriger Umstände habt ihr euch auf ein total gesundes Level gebracht.
Dein Sohn mag Kinder und beobachtet sie neugierig. Er ist bedacht. In dem Alter können viele noch nicht so gut mit anderen spielen. Er hat sich aber in einer kleinen Gruppe eingefunden, das ist doch prima für ein eher zurückhaltendes Kind! Selbst wenn er noch emotionale Absicherung braucht (was in diesem Alter je nach Temperament auch nicht sooo auffällig ist), traut er sich da doch was!
Ich finde auch super, dass du versuchst WinWin Situationen herzustellen und ihn mitbestimmen zu lassen, anstatt ihn einfach zu dominieren.
Oft wünschen wir uns jedoch für unsere Kinder ja bestimmte Eigenschaften und dann haben sie die gegenteiligen, ist das bei euch ein bißchen so? Die Eigenschaften deines Sohnes machen ihn aber aus und sind seine Stärken: er ist bedacht, beobachtet neugierig, er ist ordentlich und gewissenhaft und eher introvertiert. Für sein Selbstbewusstsein könnte ihm helfen, genau DAS zu würdigen, zu ermöglichen und zu unterstützen, anstatt zu versuchen, ihn zu ändern. Lass ihn beim ordnen helfen, unterstütze sein neugieriges beobachten (Forscherdrang) und versuche dir immer wieder bewusst zu machen, wie gut auch diese Eigenschaften sind und ihm das zu zeigen. Vielleicht mag er EIN Kind aus der kleinen Gruppe besonders, mit dem ihr euch über einen kurzen Zeitraum auch mal privat treffen könnt und er sich annähern kann ohne viel Außenrum.
Gibt es außerdem ein mutiges männliches Vorbild, dass sich auch mal was traut, mal "riskant" was was wagt? Einen Onkel, Opa oder so? Wenn dein Mann so vorsichtig ist, täte ihm das sicher sehr gut!
Ich könnte mir echt vorstellen, dass der positive Blick auf und die Unterstützung seiner Eigenschaften, ihm soweit es geht Entscheidunsmacht zu geben und ein mutiges Vorbild ihm Selbstbewusstsein stärken könnten und er dann nicht mehr ganz so viel Rückversicherung braucht.
Wegen der Sprachentwicklung: sind die anderen Gruppenkinder vielleicht jünger bzw. sprachlich weniger weit?
Liebe Grüße und alles Gute für euch!

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 11.05.2019, 14:00 Uhr

Hallo pauline-maus,

wegen deines P.S.: die Ära, wenn das Kind da ist, hat keinen Einfluss auf die vorherige Schwangerschaft und Geburt, dem kann ich folgen.
Aber wieso sollen Schwangerschaft (und wahrscheinlich auch Geburt) das Kind nicht prägen?

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 14:05 Uhr

nunja , wie ist denn deine eigene prägung aus der zeit deiner geburt?

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 14:09 Uhr

ganz besonders würden mich auch deine erinnerungen ,bezüglich der schwangerschaft deiner mutter mit dir interessieren

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 14:20 Uhr

Ich weis das ich serh wahrscheinlich das Problem bin. Ich weis nur nicht wie ich mich davon lösen kann,vorallem weil so viel passiert ist und behauptet wird er sei anders. Das vergleichen mit anderen sage ich mir immer wieder-jedoch wird man auch von anderen immer mit einbezogen. Vertseh mich nicht falsch,oh gott ich liebe mein Kind genau dafür weil er so ist wie er ist- sensibel,ruhig, zurückhalten,kuschelig,charmant, schadenfroh,hübsch,klug..ach da könnte ich stundenlang aufzählen. es gibt nicht vieles was er macht was mich stärt-jedoch was er macht wenn er was macht,macht er es heftig.
Ich bin selber ein sehr unsicherer mensch-ich denke das kommt daher das ich selberr kein richtiges elternhaus hatte und dadurch nie zuspruch,förderung und unterstützung sowie ausreichend liebe erhalten habe dafür eher schläge. Gerade deshalb versuche ich oder bin schon farnatisch danach alles besser zu machen damit mein kind alles hat auch für die zukunft was ich nicht hatte und mir stehts alleine erkämpfen musste-denn damit habe ich immer noch hart zu käpfen. ja das ist es kämpfen-mag net mehr immer kämpfen. so gerne würde ich den kopfknoten lösen aber ich bin so sehr darauf bedacht was andere sagen,geht es um mich persönlich oder kind oder oder....ich denke das hängt mit meiner unsicherheit und wurzeln dazuu zusammen. Ich sehne mich jeden tag danach einfach genießen zu können aber ich strebe in jeder lebenslage nach verbesserung und optimum...gott bin ich ätzend. lach-nein eigentlich mag man mich nur ich mich selber nicht besonders nicht weil ich so gerne perfekt sein möchte besonders in bezu zu meinem sohn.
er ist in einer Tagespflege- bei einem Tagesvater genauzusein.... diesen habe ich ausgewählt weil mein sohn in ausgewählt hat. ich habe dem zugestimmt weil er dann eine zusätzliche ander männliche bezugsperson hat-so wie du geschrieben hast der mal was riskiert und merh testosteron hat XD mein sohn hat sich dort auch gut entwickelt,er ist viel selbstbewuster und offener geworden und vorallem frech ;)
Sprachlig ist es genau wie du sagst. zur zeit ist nur ein anderes kind in betreuung und das ist fast ein jahr jünger. demnächst kommt ein baby dazu also sprachlig ist das jetzt nicht förderlich. Deshalb will ich nun schauen das wir privat zb mal in die kleinkindervorlesung und bastelgruppe gehen o.ä. erhat wie gesagt seit längerem orhenprobleme. sein hörvermögen ist jedoch i.o. und nehmen zur zeit nur medikamente udn brauchen noch keine op aber dadurch weis ich auch immer nicht wegen seiner sprachentwicklung die nun rücklaufig ist.
ja ich mache mir viel zu viel ein kopf und seit mein sohn da ist hat es sich auf ihn verlagert,was mich ablenkt es auf mich zu beziehen....oh graus :(

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 14:21 Uhr

das mit der geburt hat mir sehr zugesetzt und auch das halbe jahr danach...habs iwie noch net verarbeiten können....mache mir manchmal auch vorwürfe...aber manches wusste man selber nicht besser....

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 14:23 Uhr

ja das verkopft sein ist ein arges problem :(
stört mich leider auch in jeder lebenslage udn weis nicht wie ich es wegbekommen soll...

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 14:24 Uhr

keine ahnung...war wohl noch zu klein aber meine mutter selber war erst 15...

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 11.05.2019, 14:24 Uhr

Hallo pauline-maus,

dabei gibt es mehrere Hindernisse:
1. ich schrieb von Prägung, nicht Erinnerungen!
2. vermute ich, dich interessiert es eigentlich gar nicht so besonders wie du schreibst?
3. diese doch sehr persönliche Info über meine Prägungen in verschiedener Hinsicht teile ich eher mir nahestehenden Personen mit.

Hier aber ein allgemein gehaltener Link, sollte Interesse bestehen: https://www.dasgehirn.info/grundlagen/kindliches-gehirn/wie-die-schwangere-so-die-kinder

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 14:47 Uhr

doch es interessiert mich, sonst würde ich hier nicht schreiben. nur muss ich es nicht glauben oder verstehen.
woher weisst du , das eine gewisse prägung nicht genauso wäre, wäre die schwangerschaft deiner mutter anders verlaufen? es gibt ja nur die eine tatsache und daran hälst du fest!?!?

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Perspektiven am 11.05.2019, 14:56 Uhr

Hallo Djbaby84,

ich habe mir folgende Hinweise von Dir allgemein notiert:
".. Ich gebe mir viel Mühe, bin von Natur aus sehr empathisch, sensibel und gewissenhaft und überprüfe mein Handeln ständig besonders, wenn es um die Erziehung meines Kindes geht. Dabei weiß ich oft nicht was richtig und falsch ist. Ich fühle mich wie ein Versager. .." weil ich den Eindruck habe, es geht vielen Müttern so oder ähnlich.

Ich nutze diese und ähnliche Gedanken familienpolitisch, aber ohne Ansehen irgendeiner Person und mache sie nicht öffentlich. Mich berührt dass sehr.

Sonst habe ich den Eindruck, dass du es richtig machst. Es kann sein, dass Du schon in einem halben Jahr (Kind 3 Jahre) feststellst, es war doch nicht so schlimm und sogar richtig.
Wenn du diese Bestätigung jetzt hast, fühlst Du Dich selbstsicherer,

Bitte überprüfe, ob ich das richtig sehe.

Herzliche Grüße.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von basis am 11.05.2019, 15:40 Uhr

Entschuldige, wenn ich direkt werde und das vielleicht nicht ganz so rosarot verpacke... meine ich nicht böse, aber mir tut dein Kind irgendwie gerade leid.

Du hast einen ganz normalen aber vermutlich tierisch gefrusteten 2,5 Jährigen mit einer viel zu verkopften Mutter.

Du hast in bestimmten Situationen Angst vor deinem Sohn? Er hat keine Stütze in Dir. Was erwartest Du, wie er reagieren soll, wenn du ihm irgendwas 10mal untersagst, ohne eine Konsequenz zu setzen und es ihm dann zum 11. Mal "auf Augenhöhe" unter die Nase schmierst?

Versetz Dich doch mal in ihn rein: Da ist jemand, der labert dir immer und immer wieder etwas in Chinesisch vor und erwarte von Dir IRGENDEINE Reaktion. Du hast null Ahnung, was dieser Mensch von Dir will und selbst wenn Du es weißt, du kannst (oder willst) das einfach gerade nicht. Aber Du willst ihm gern gefällig sein und eine Lösung finden. Was machst du also? Du holst diesen Menschen auf DEIN Niveau (machst du ja auch, du gehst auf Augenhöhe), ziehst ihn (in diesem Fall Dich an den Haaren) zu Dir heran und wiederholst das, was Du nicht interpretieren kannst. Vielleicht macht Dein Gegenüber Dir ja vor, was erwartet wird.

Er immitiert dich, weil er von DIR wissen will, wie die richtige Lösung aussieht. Aber du bekommst Angst und schreckst zurück und damit ist die Verantwortung bei ihm. Einem Kleinkind. Er soll euren Konflikt für euch lösen. Und das kann er einfach nicht.

Du gehst Kompromisse ein... Pinzipiell gut, aber das kann man mit einem Kind nicht ständig machen. Setzt Du denn deine Grenzen dann auch konsequent durch?

Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich glaube, du lädst deinem Kind zu viel Verantwortung in eurer Beziehung auf. Er ist 2,5. Er braucht Grenzen, Regeln, Rituale. Etwas an dem er sich festhalten kann und das ihm eine Richtung gibt in Bezug darauf, was in deinen Augen das "richtige" Verhalten ist.

Wenn Du irgendetwas, das Du nicht willst, mindestens 10 mal wiederholst, hast Du 7mal verpasst ihm deutlich eine Grenze und die Konsequenz deren Überschreitung aufzuzeigen. Und stattdessen von ihm die Reife erwartet diese Grenze selbst wahrzunehmen und von sich aus einzuhalten.

Das kann er in dem Alter aber nicht. Er ist oder kommt in die Autonimiephase. Hat noch keine echte Impulskontrolle. Er testet Grenzen und muss einen Weg finden, seine Impulskontrolle in den Griff zu bekommen. Das braucht Zeit und Geduld. Und vor allem musst Du die Verantwortung für die Situationen übernehmen. Das kannst du ihm nicht aufbürden.

Du schreibst, er weiß genau, was richtig oder falsch ist. Das glaube ich nicht. Er hat nur gelernt, was dich emotional ausgeglichen sein lässt und was nicht. Und es ist für mich traurig. dass ein so kleines Kind eine solche Verantwortung trägt in eurer Beziehung.

Du kannst nicht von ihm erwarten seine Impulse zu kontrollieren, weil es "vernünftig" oder "richtig" ist. Und wenn du ernsthaft glaubst, dass er das kann, dann überschätzt du die Leistung, die ein Kind in dem Alter erbringen kann brutals und mutest ihm damit eine viel, viel, VIEL zu hohe Erwartung zu. Wenn er zB, weil er was nicht haben kann, sauer ist, dann ist das eben so und dann DARF er auch sauer sein, denn DU willst etwas nicht. Er darf nicht das Gefühl haben, dass er schuld ist, weil er seinen Drang danach nicht beherrschen kann, denn er müsste ja wissen, dass Du "richtiges" Verhalten von ihm erwartest..

Ansonsten... weniger analysieren, mehr leben ;)

Und hör auf ihm die blöd gelaufene Schwangerschaft und die schei*** Geburt vorzuwerfen! Sag jetzt nicht, du machst das nicht! Allein, die Tatsache, dass Du so viel Text darauf verwendet hast, zeigt was anderes.

Mit der Entlassung aus dem KH muss das Thema Schwangerschaft und Geburt aus eurer Beziehung raus sein. Das ist DEIN Problem, nicht seins.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 15:54 Uhr

Angst habe ich wirklich nicht. Und ich bin auch konsequent... Das ist wirklich nicht Problem. Die Anzahl der Wiederholung war ledeglich ein Beispiel... Danke für deine Analyse aber sie passt nicht auf mich könnte mir aber nützliches herausziehen :)

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von schneeziege08 am 11.05.2019, 16:17 Uhr

Ich würde dir raten, eine Verhaltenstherapie zu machen. Da geht es nicht (nur) um konkretes Verhalten, sondern vor allem darum die eigenen eingefahrenen Gedankengänge in neue produktivere Bahnen zu lenken.

Du beklagst ja selbst, dass dir deine Art mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen missfällt. Man kann lernen, das zu ändern, aber ohne professionelle Anleitung ist es nahezu unmöglich über Jahrzehnte geprägte Denkmuster zu verändern. Mit Unterstützung ist es aber möglich und kann sehr befreiend sein - für dich UND dein Kind, das ja scheinbar bereits einige deiner Strategien übernimmt.

Also: Nicht jammern, sondern aktiv das Problem angehen und dann das Leben neu genießen.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Pebbie am 11.05.2019, 16:18 Uhr

Ich stimme Basis zu. In allem.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 11.05.2019, 19:49 Uhr

Hallo pauline-maus,
du hast mir jetzt wieder eine Frage gestellt. Ich habe kurz darauf verwiesen, auf welche Zusammenhänge ich mich berufe.
Magst du vielleicht erstmal meine Frage auch beantworten?

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 11.05.2019, 20:22 Uhr

Hallo nochmal,

also ich finde nicht, dass du ein Problem BIST. Wie jede Mutter von uns hast du auch problematische Eigenschaften, deine übeträgt sich vielleicht jetzt auf's Kind, die anderer später. Ich finde es eine große Stärke sich zu prüfen und hinterfragen, nur wenn es ganz ängstlich ist, könnte es eben verunsichernd für deinen Sohn sein.
Ich finde voll gut, dass sich dein Sohn den Tagesvater selbst ausgesucht hat. Und er hat schon profitiert davon. Vielleicht testet er den neu gewonnenen Mut an dir, wahrscheinlich ist er außerdem in der Autonomiephase. Über den Umgang damit gibt es verschiedene Meinungen, da kannst du dich informieren und das passende für euch suchen.
Das er sich sprachlich, aber auch persönlich so entwickelt hat, zeigt doch wunderbar, dass er ganz viel Spielraum in seiner Entwicklung hat, egal wie Schwangerschaft und Geburt waren!
Ich weiß nicht, wer alles auf dich einredet. Aber prüfe gut, wer und mit welcher Qualifikation deinen Sohn so beurteilt und verurteilt. Und wessen Urteil du dir zu Herzen nimmst. In so einem jungen Alter zu sagen, ein Kind sei "anders", macht doch überhaupt keinen Sinn! Bei uns gibt es auch Eltern-Kind-Gruppen von Pädagogen geleitet. Vielleicht bei euch auch? Die machen Spaß und man bekommt viele wertvolle Tipps!

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 20:49 Uhr

@basis:
okay ist natürlich nicht schön von fremden die einen nicht kennen so etwas zu lesen aber damit muss ich rechnen wenn ich mich in einem forum öffne. Da ich mich immer reflektiere und evaluiere,durcheluchte natürlich auch die möglichkeiten die du aufgezeigt hast.
Leid tun muss dir mein sohn nicht,ich denke wirklich er kann es schlechter treffen, denn nur wer sein kind liebt ist bereit san sich zu arbeiten und überdenkt sein handeln. er hat eine liebe große familie die ihn alle unheimlich vergöttern und ein sicheres zuhause mit mama und papa. Uns geht es finanziell nicht schlecht und wir geben unserem kind was er braucht(nicht alles was er will-aber dies hat er auch noch nicht).
Dadurch das mir gesagt wurde das er als säugling schon recht sensibel sei wurde mir geraten rituale frühzeitig einzubauen um ihm sicherheit und struktur zu bieten. deshalb gibt es bei uns rituale,kleine,große, feste und neue....wir haben feste abläufe von denen wir natürlich auch mal abweichen,da der mensch und besonders ein zwerg nicht funktioniert :))
angst habe ich nur etwas falsch zu machen,nicht gut genug zu sein,zu versagen. vor meinem kind jedoch nicht. ich bin auch konsequent. es kommt auf die sitation an. Auf die straße rennen ist gleich NEIN, den hund statt streicheln grob zu tätscheln-ist eher ein kompromiss finden und wenn er dann nach dem dritten mal trotz ermahnen immer noch grob tätschelt oder zieht oder piekt heißt es nein und aus der situation raus. wenn er mich haut weil wenn ich ihn anziehe, sgae ich auch einmal ruhig "bitte lass das es tut mir weh",je nachdem wie die sutation ist warne ich auch nochmal aber wenn er mir dann völlig aufgedreht am haarschopf zieht und mich genau wie du sagst nachahmt wird mein ton auch schärfer denn hauen ist einfach ein no go. Und ich gehe auch nicht ständig auf augenhöhe sondern wenn ich etwas mit nachdruck sage, sei es ich möchte ihm was tolles zeigen, etwas erklären einfach einaugenblick wo ich seine aufmerksamkeit gewinnen möchte.
ich denke ich bin meinem sohn eine sehr große stütze, da ich ihm immer emotionalen halt gebe und er in situationen in denen er sich unwohl fühlt immer zu mir kommt und ich weis das ich sein fels bin. wenn man mich so kennt würde man auch nicht denken das ich sensibel oder labil sein kann oder unsicher. viele denken ich bin eine starke frau die fest im leben steht und auch das bin ich in erster linie für mein sohn jedoch denke ich einfach über alles nach was ich getan habe oder tun werde.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 20:52 Uhr

@schneeziege: das habe ich auch schon überlegt. einfach um ein wenig gedankenfreier zu leben. ich bin leider ein absoluter denker über alles und bewundere menschen die leichtfüßig sind und wäre auch ein wenig gerne so :)

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 20:56 Uhr

Weil das Bewusstsein eines so kleinen Kindes eben noch nicht soweit ausgebildet ist,um Dinge eben als solche zu erkennen und daraus zu schlussfolgern...sie können die Reize der Umwelt als solche noch nicht deuten.
Leider ist jegliche Diskussion mit dir für mich passe, da du mir sehr dominant ,oberlehrerhaft gegenübertrittst, dafür bin ich schon zu gross

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 20:58 Uhr

Zusatz: damit meine ich keinen 2 jährigen ,sondern die vorgeburtliche Phase und Geburt!!!!!!!

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 20:59 Uhr

oh vielen lieben dank elchkäfer :)
suggesition zu entkommen ist immer sehr schwer. aber was du mir geschrieben hast hat mir eine bekannte tagesmutter und freundin auch gesagt und bin auch dankbar für solche worte. man denkt einfach nocheinmal drüber nach...merh durch die hose zu atmen. Es ist manchmal sehr hart wenn ein kind in dem alter beurteilt wird wenn man selber denkt,alles sei okay. bis auf sein sprechen was regressiv ist. dies kann wie bereits auch schon erähnt wohl auch vom täglichen umgang mit noch jüngeren kommen. leider sind die pädagogischwertvollen gruppen bei uns alle vormittags, da ich momentan ein fernstudiummache ist es mir nicht möglich aber ich werde weiterhin aussschau halten :) danke

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Djbaby84 am 11.05.2019, 21:04 Uhr

@pauline-maus;
okay ich habe wohl etwas verpasst. dann bedanke ich mich und bin damit nur höflich.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 21:12 Uhr

Ich meine ElchKäfer, nicht dich

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von pauline-maus am 11.05.2019, 21:18 Uhr

Ich glaube da kannst du nicht aus deiner haut, ich neige auch zu analysen meiner Umwelt ,die absolut unötig sind.
Aber wenn man darum weiss, kann man sich selber mahnen und mit der Zeit relaxter werden....und da dein Kind noch einiges von dir fordern wird, fang lieber heute als morgen an, das leben nicht im halbleeren Glas zu versenken , sondern im halbvollen schwimmen zu lassen.
Keiner hier ist perfekt aber wir geben alle unser bestes...

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von schneeziege08 am 11.05.2019, 22:21 Uhr

Einen Versuch ist es dann sicher wert - es kann ja dadurch zumindest nicht schlechter werden.
Von analytischen Therapieformen würde ich allerdings abraten - ist für "überreflektierte Denker" häufig eher noch Öl ins Feuer...

Ich habe - aus konkretem Familien-Katastrophenanlass, der mich mit meinem durchdachten pflichtbewussten Perfektionismus an meine Grenzen brachte - verhaltenstherapeutische Hilfe angenommen. Vorher habe ich immer gedacht, dass es keinen Sinn hat, da ich ja eigentlich alles theoretisch schon weiß. Aber dann ging plötzlich nichts mehr...

Seitdem gehe ich nun jedenfalls tatsächlich deutlich leichtfüßiger durchs Leben und könnte mich fast ärgern, dass ich nicht schon früher "umgelernt" habe - aber das würde nur positive Energie rauben und deshalb lasse ich es einfach und freue mich über den Ist-Zustand...

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von basis am 11.05.2019, 22:55 Uhr

"denn nur wer sein kind liebt ist bereit san sich zu arbeiten und überdenkt sein handeln. "

Das ist schön gesagt, wahr und ich hoffe, du nimmst dir das weiter zu Herzen.

"er hat eine liebe große familie die ihn alle unheimlich vergöttern und ein sicheres zuhause mit mama und papa. Uns geht es finanziell nicht schlecht und wir geben unserem kind was er braucht(nicht alles was er will-aber dies hat er auch noch nicht). [... alles weitere...]"

Leider habe ich den Eindruck, du hat die beabsichtigte Message meines Post nicht verstanden. Es geht nicht um Äußerlichkeiten und Materielles, das ist vollkommen irrelevant. Es geht um (teilweise unbewußte) Erwartungen, die du an dein Kind hast, die er in diesem jungen Alter einfach nicht erfüllen kann. Das muss man als Mutter erst einmal für sich selbst begreifen wo und wann das passiert (und selbst verstehen). Da bist du weder die erste noch wirst du die letzte sein, der das passiert. ;)

Lies mal Jesper Juul.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von niccolleen am 12.05.2019, 0:36 Uhr

Was du schreibst, erinnert mich ganz stark an mich und meine Tochter.
Sie war ein 6-Monatsfruehchen, die erste Zeit, eigentlich die ganzen ersten Jahre immer holprig und voller Schwierigkeiten, ich bin auch ein Mensch, der analysiert, denkt, vorausdenkt, interpretiert, ... ich kann da auch ncihts dagegen tun. Ich hab so viel Energie und Kraft in meine Tochter gesteckt, dass ich fast daran zugrunde gegangen bin. Ich denke bis heute, genau wie du, - und sie ist jetzt 10! - was von ihrer Persoenlichkeit, von ihren Staerken und Schwaechen aus der Fruehgeburt kommt und was einfach eben ihre Persoenlichkeit, ihre Erbanlagen sind. Und was ich dabei "verzapft" hab.
Beim zweiten Kind sehe ich natuerlich, was ich alles haette viel einfacher haben koennen, was die Kinder alles selbst mitbringen, was einfach normal war, wenn man ein sensibles Kind hat, aber auch was ich nicht so kritisch haette sehen muessen.

Ob diese Eigenschaften, wie z.B. die Sensible Seite, die emotionale Absicherung, die er einfordert, etc. wirklich von der Geburt oder von der Sauerstoffunterversorgung (mein Sohn kam uebrigens auch blau raus und mit abfallenden Herztoenen, war aber kein Thema) oder von den Tagen, die er von dir getrennt war, oder ob das einfach seine Persoenlichkeit ist, ist im Prinzip egal, denn der Mensch ist in dem Alter noch extrem veraenderbar. Du hast noch viele Jahre Zeit, ihm die richtige Geborgenheit und Sicherheit zu geben, und er wird nach und nach die Unsicherheit ablegen.

Bis etwa 4 Jahre hat der Mensch einen Schutzmechanismus, der dafuer sorgt, dass man sich an schlechte Zeiten nicht erinnert. Traumata in der Zeit werden sehr schnell verarbeitet. Das hat u.a. damit zu tun, dass man vieles lernt, wie z.B. Gehen, und das immer und immer wieder probiert, auch wenn man hinfaellt und sich dabei sehr weh tut.

Ja du machst dir zuviele Sorgen, aber ich weiss auch, dass man die nicht abschalten kann. Ist halt so, du lernst mit den Sorgen zu leben und sie werden weniger. Schau, dass du genug schlaefst, ordentlich isst, dann sind die Nerven auch belastbarer.
Gib ihm die Naehe, die er braucht und lass dir nix einreden, bezueglich haerterer Erziehung. Gut geerdete Kinder loesen sich frueher oder spaeter von selbst und suchen sich ihren Weg, in allem, was sie tun und lernen.

lg
niki

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Elchkäfer am 12.05.2019, 0:50 Uhr

Ach so, ja, ich dachte man ist ja nie zu groß um noch dazuzulernen
Und ja, vielleicht wirkt das oberlehrerhaft, besserwisserisch wenn ich kritisch hinterfrage, was da als absolute Überzeugung steht, aber so nicht stimmt (das kenne ich von mir). So als wäre die Überlegung der TE völlig aus der Luft gegriffen!

Da mich hingegen wirklich niemand der mich kennt als "dominant" bezeichnen würde, hat dieses Dominanz-Gefühl vielleicht aber eher was mit dir und deinen Erfahrungen zu tun (Gedöns mit Augenhöhe)? Ich erlebte es nämlich ebenfalls aggressiv, mich auf eine sachliche Frage hin gleich mit Gegenfragen zu bombadieren.

Wieso schreibst du "leider"?

Trotzdem danke für deine Antwort auf meine ursprüngliche Frage, ich habe jetzt verstanden wie du zu deiner Überzeugung kommst (nicht ironisch gemeint).

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Perspektiven am 12.05.2019, 5:57 Uhr

Ich möchte den heutigen Muttertag nutzen, um aus meiner Sicht Grundsätzliches zu sagen.

Ich habe Hochachtung vor Müttern – auch jüngeren. Sie begegnen ihren Kindern mit Liebe und sehr hohem Verantwortungsbewusstsein. Das ist für mich eine wertvolle Leistung. Dann müssen auch noch andere Aufgaben erledigt werden.

Wenn nun mal Probleme auftreten, liegt es nach meiner Erfahrung daran, dass sie auf ihre Aufgabe nicht ausreichend vorbereitet sind. Unser Bildungssystem ist darauf ausgerichtet, das wir zunächst theoretisch unterrichtet werden. Dann können wir in der Praxis gezielter üben.

Von Müttern und Eltern überhaupt verlangt man, dass sie alle notwenigen Kenntnisse bereits haben, bevor das erste Kind kommt. Das erste Kind wird somit zum Übungsfall mit mehr Aufwand als bei den folgenden Kindern.

Wenn eine Mutter zunächst unsicher ist und sogar an sich selbst zweifelt, zeigt das ein großes Verantwortungsgefühl mit zu wenig Unterstützung.

Natürlich wirken Menschen, die sich jahrelang mit gewissen Themen beschäftigt und Erfahrungen gesammelt haben auf andere überheblich, abgehoben und lehrerhaft. Man ist später immer schlauer. Nur braucht man das schon beim ersten Kind.

Dieses schlauer ist allerdings nur eine persönliche und subjektive Einschätzung. Ich habe immer von erfahreneren Menschen lernen wollen und das geschätzt, was ich davon für gut empfunden habe. Ich muss mich allerdings auch erst damit beschäftigen um es einschätzen zu können. Heute bin ich dankbar dafür.

Mir geht es so wie z. B. dem Psychologen Thomas Gordon. Ich lerne von meinen Vorbildern und entwickle das weiter um auch anderen helfen zu können.

Einen schönen Muttertag.

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Re: Normales Kind!

Antwort von Lillimax am 12.05.2019, 11:56 Uhr

Hallo,

das Problem sehe ich eher in Deiner psychischen Veranlagung, als bei Deinem Sohn. Er klingt für mich wie ein ganz normales, eben sehr sensibles Kind. Du bist es, die sich selbst wahnsinnig unter Druck setzt. Und Du leidest an großen Ängsten. Kann es sein, dass Du auch generell eher zu Lebensangst und wenig Selbstvertrauen neigst?

Versuche, den ungeheuren Druck einmal bewusst loszulassen. Du bist genau die Mutter, die Dein Sohn haben möchte! Du machst es gut! Ein paar Denkanstöße:

Deine Entbindung war vielleicht für Dich selbst traumatisch. Für das medizinische Personal war sie Durchschnitt und Routine. Sehr viele Babys kommen quietschblau zur Welt, dieser vorübergehende Sauerstoffmangel ist normal, häufig und harmlos. Dein Sohn ist ja geistig nicht eingeschränkt, also handelte es sich um den üblichen, nur kurzen Sauerstoffmangel, den Babys gut verkraften. Auch eine holprige Entbindung ist etwas Häufiges. Babys können das ohne bleibende Schäden verkraften, wirklich!

Versuche, die Entbindung loszulassen und zu akzeptieren, dass sie - wie jede zweite Geburt - eben nicht so perfekt ablief, wie Du es erhofft hattest. Lass vor allem den Gedanken los, die Entbindung hätte noch irgendwelche Auswirkungen auf Deinen Sohn. WENN sie Auswirkungen hat, dann weil Du sie nicht loslassen kannst und alle Probleme mit Deinem Kind darauf zurückführst. Das ist aber Unsinn, mit jedem Kind erlebt man mal Unsicherheiten oder Probleme.

Ein erst zweijähriges Kind ist nicht "devot", nur weil es noch etwas ängstlich, zurückhaltend oder sehr sorgfältig ist, das ist Quatsch. Versuche doch mal, Deinen Sohn so zu akzeptieren, wie er ist. Er ist ganz normal, jedes Kind ist anders, und er hat eben keine Elefantenhaut - na und?

Dass Kleinkinder mal aggressiv sind zur Mama ist ebenfalls völlig natürlich. Sie entdecken gerade ihr Ich, ihre eigene Persönlichkeit und müssen sich abgrenzen. Nur bei Mama trauen sie sich, auch mal "böse" zu sein, denn sie wissen, dass hier keine Gefahr droht. Hier dürfen sie alle Gefühle (auch negative) eben mal ausprobieren.

Höre auf, Dein Kind laienpsychologisch durchleuchten zu wollen. Eine total ängstliche und verkrampfte Mutter, die alles zum Problem macht, ist wirklich belastend für ein Kind. Vermittle Ruhe, Gelassenheit, Entspanntheit, setze Grenzen, aber nimm Dinge auch mal mit Humor. Du musst nicht perfekt sein, Du darfst auch mal gereizt und überfordert sein. JEDE Mutter macht das mal. Du musst kein Engel sein, nur ein normaler Mensch. Es ist alles gut!

LG

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Perspektiven am 12.05.2019, 14:32 Uhr

Eine glückliche Mutter ist für Kinder segensreicher als hundert Lehrbücher über Erziehung.
(Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827)

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von kuestenkind68 am 12.05.2019, 17:26 Uhr

Mir geht viel zu deinem Beitrag durch den Kopf, aber ich versuche es mal zusammenzufassen.

1.) Geburtstrauma: hatte ich auch nach Saugglockengeburt mit 2 Ärzten auf meinem Bauch, war ein Alptraum und ich brauchte lange, damit klar zu kommen. Geholfen hat eine wunderbare Hebamme in der Folge-Schwangerschaft. Danach konnte ich es akzeptieren und hatte beim 2. Kind eine ganz tolle Geburt.
2) Mein Kind ist charakterlich ähnlich: ruhig und abwartend, immer erst beobachten und denken und dann erst mitmischen. Das ist toll: viele andere werden dich darum beneiden. Gerade Jungs-Eltern. Stärke ihn einfach mehr darin. Je älter er wird, desto mehr wird er davon profitieren können...
3.) Ich finde nach deinen Beschreibungen dein Kind völlig in Ordnung. Einzig die Problematik. dass er schlechter spricht... Wenn es dir Sorgen bereiet: Ich würde da einfach mal beim Kinderarzt vorsprechen und deine Sorgen schildern. Er kann dich dann beraten, ob es so okay ist und was du tun kannst. Unser KiA hat immer gesagt, lieber einmal zuviel kommen, als einmal zu spät.
4.) Du erscheinst mir sehr unsicher was die Erziehung deines Kindes angeht. Hast du Austausch mit anderen Eltern. Hast du Freundinnen, mit kleinen Kindern. Mir hat das gut getan, denn meist hatten alle die gleichen Probleme und gemeinsam ist es einfacher zu bewältigen... Oder frag die Tagesmutter nach ihrem Rat. Die wird da sicher auch gute Tipps haben.
5.) Ach so die Aggressivität. Ist manchmal auch nur eine Entwicklungsphase, wenn die Kinder merken, dass Dinge noch nicht so gelingen, wie sie es gerne wollen. Da muss man durch. Aber auch hier: frag den Kinderarzt, die Tagesmutter / Erzieherinnen, was sie dir da raten können. Die sind die medizinischen und pädagogischen Fachleute. Vertrau einfach auf deren Ausbildung.

6.) Lerne unbedingt nicht perfekt sein zu müssen. Das geht mit Kindern nicht, nimmt dir aber viel Flexibilität und Freude. Also einfach mal los: etwas machen, was euch Spaß macht und nicht soviel grübeln...
Es ist Frühling: also raus ins Grüne und Sonne tanken! Dann gehts einem doch auch gleich besser

LG

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von niccolleen am 13.05.2019, 8:26 Uhr

Puh... also in deinem Post betitelst du deinen Sohn als "....devot" - dann schreibt dir jemandand so eine Antwort, auf die sich wahrscheinlich jeder andere ziemlich aufregen wuerde, und deine Antwort darauf ist ja die Devotheit in Person. Kann es sein, dass du in deinem Sohn deine eigenen Eigenschaften siehst, die dich an dir selbst stoeren?

lg
niki

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Re: Ja, du machst dir zu viele Sorgen

Antwort von cube am 13.05.2019, 11:40 Uhr

Das ist einerseits gut - du denkst über dich und dein Kind nach. Anderseits - warum machst du dir so viele Sorgen?
Beim Lesen deines Textes hatte ich den Eindruck, dass du sozusagen gar kein richtiges Gefühl für kindliche Bedürfnisse und Entwicklung hast und deswegen versuchst, alles zu jeder Zeit richtig zu machen. Aber eben so lehrbuchmäßig - singen, tanzen, auf Augenhöhe etc. Und verstehst nicht, dass das aber gar kein perfektes Kind hervorbringt sondern eines, dass sogar wütend ist, dich auch mal schlägt. Aber dafür hast du dir auch bereits eine Erklärung zurecht gelegt - die Geburt mit ihren für dich dramatischen Umständen.
(Nur, damit du nicht denkst, ich würde die Geburt herunterspielen ohne zu wissen, wovon ich rede - war bei mir genau so, nur das ich keinen Blutverlust hatte, dafür hieß es eben irgendwann "Kaiserschnitt, jetzt, sofort!").
Du bittest um nicht all zu harte Worte und die meisten haben dir sehr nett und mitfühlend geantwortet. Ich bin jetzt mal weniger mitfühlend: der ganze Text kreist eigentlich um DICH. Nicht um dein Kind. Es geht eigentlich hauptsächlich darum, welche Schwierigkeiten, Sorgen, Probleme DU seit Beginn der Geburt hattest. Ob das die Geburt selbst war, die Sorge um das blau angelaufene Kind, die Aussagen der Hebammen, die ja auch schon ankündigen, dass dein Kind nicht einfach sein wird, sehr sensibel etc) oder eben jetzt das ganz normale Verhalten deines Kindes, dass eben nicht perfekt auf all deine Bemühungen reagiert und sogar nach dir schlägt. Jetzt hast wieder DU Probleme mit deinem aggressiven Kind. Und dabei tust DU doch alles, was man nur richtig machen kann.
Ich schwanke zwischen "Fragestellerin ist extrem unsicher und muss irgendetwas (Therapie) tun, um mal intuitiver/lockerer handeln zu können" und "Fragestellerin geht es eigentlich nur um sich selbst - das Verhalten des Kindes ist nur Anlass zur Sorge, weil es nicht in IHRE Vorstellung passt". Und warum ist das so?
Dein Kind verhält sich völlig normal. Wirklich. Und dazu haben viele andere ja schon etwas geschrieben. Ich würde dir raten dich mal zu fragen, worum es dir wirklich geht: darum, ein glückliches, gesundes Kind zu haben - oder darum, dass du dich bemühst und dein Kind das gar nicht gebührend honoriert.

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Re: Kann es sein, dass

Antwort von cube am 13.05.2019, 12:07 Uhr

deine damals 15-jährige Mutter eher nicht wirklich schon in der Lage war, sich um dich zu kümmern? Selbst noch ein Kind und soll sich jetzt aus ihrer Kindheit verabschieden, um eine Mutter zu sein. Man hat eigentlich gar keine Ahnung oder ein intuitives emotionales Gespür dafür, wie man mit einem BabyKind umgehen soll und deswegen macht man einfach alles, was halt empfohlen wird/andere einem sagen. Das ist ja dann schon mal nicht falsch. Das ist dann aber mehr so nach dem Motto "ich habe jetzt x gemacht, also muss doch y dabei herauskommen". ich weiß, ich wage mich da sehr weit vor und ich bin kein Psychologe - aber ich würde tatsächlich dazu tendieren, dass du momentan dass mit deinem Kind lebst, was du durch deine Mutter erfahren hast. Das Kind als so eine Art Projekt, über das man mehr theoretisches Wissen angehäuft hat, als einfach auch mal emotional mit ihm zu agieren. Und versteh das bitte nicht als Vorwurf in die Richtung, du würdest dein Kind nicht lieben oder ihm keine Zuwendung geben!! Ich bin mir sicher, du liebst dein Kind und möchtest genau deswegen alles richtig machen. Aber ein Stück weit scheint es eher darum zu gehen, dass du dich durch das Verhalten deines Kindes darin bestätigt fühlen willst, eben alles richtig gemacht zu haben. Dein Kind ist dir aber sozusagen zu nichts verpflichtet. Ein Kind funktioniert nicht so "ich mach alles richtig - also muss mein Kind doch auch alles richtig machen".

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Re: Kann es sein, dass

Antwort von SunnyGirl!75 am 14.05.2019, 10:07 Uhr

Woher weißt du denn jetzt, das die Mutter der AP erst 15 bei ihrer Geburt war?!

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Re: Kann es sein, dass

Antwort von Perspektiven am 14.05.2019, 12:58 Uhr

Ich erlaube mir zu antworten, weil ich es schnell gefunden habe:
Djbaby84 11.05.19, 14:21

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Re: Kann es sein, dass

Antwort von Perspektiven am 14.05.2019, 13:01 Uhr

Djbaby84 11.05.19, 14:24

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Hurch am 18.05.2019, 21:19 Uhr

Nur kurz:
Für mich hört sich dein Sohn recht normal an, ich habe beim Lesen eher das Gefühl bekommen, dass er ein intelligenter kleiner Kerl ist. Ist natürlich keine sehr aussagekräftige Meinung, aber das Gefühl ist halt beim Lesen bei mir entstanden.
Dass du dir tatsächlich zu viele Sorgen machst hast du glaub ich schon selber mitbekommen. Dazu nur eine Sache: Ich finde es bei der schrecklichen Geburt und was euch alles widerfahren ist ganz und gar nicht verwunderlich, dass du da noch einiges zu verarbeiten hast. Aber bitte mach das doch, mit professioneller Hilfe. Das wird dir und deinem Kind gut tun.
Du musst eine sehr starke Persönlichkeit sein, dein Kind so gut durch so einen schweren Start gebracht zu haben. Den Rest schafft ihr auch noch

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von kirshinka am 18.05.2019, 22:37 Uhr

Fang bei Dir an - Du scheinst das Problem zu haben - nicht dein Sohn.

Versuche - mit Hilfe von professioneller Hilfe - mal DEIN Geburts- und Schwangerschaftstrauma zu verarbeiten.
Du musst das nicht wie eine Monstranz vor Dir her tragen.

Wenn Du Angst vor der Welt hast, wird die Dein Kind auch haben.
Wenn du unsicher bist über alles, wird es dein Kind erst recht sein.
Aber du bist die Erwachsene - Du bist der Anker deines Kindes - nicht umgekehrt!
Du stehst fest, damit Dein Kind sich am Dir abarbeiten kann.

Denn dein Kind schuldet Dir gar nichts - und schon gar nicht ist es für deine Gefühle verantwortlich.

Du sagst, Du willst dein Kopfkarusell ausschalten? Dann such Dir doch Hilfe dafür.

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Re: 2 1/2 Jahre Sohn Agressiv und Devot

Antwort von Lisanobless am 13.06.2019, 22:29 Uhr

Wirklich toll wie du schreibst und motivierst

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