Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Charlotte am 04.08.2000, 14:20 Uhr

Ungeduldiger Vater ( sorry, ist etwas länger geworden )

Hallo Ihr Lieben!

Habe gestern mal ein bißchen Streß mit meinem Mann gehabt, vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee dazu.
Ganz grundsätzlich kann ich mich nicht beklagen. Er kümmert sich ganz lieb um seinen Sohn und macht auch eine Menge im Haushalt. Sobald er nach Hause kommt, nimmt er mir das Baby ab, damit ich auch mal was anderes machen kann.

Aber da sind wir schon beim Problem: Natürlich schreit der Kurze nicht nur bei mir ab und an, sondern auch bei ihm. Normalerweise ist auch das kein Thema - er kann trösten und hat seinen Sohn auch schon alleine ins Bett bekommen, nur mit Fingernuckeln und leise sprechen.
ABER wenn mein Göttergatte nicht so gut drauf ist, was ja nach einem Arbeitstag ruhig auch mal sein darf, wird er mit dem Kleinen schneller ungeduldig. Ich habe ihn schon mehrmals gebeten, mir dann bescheid zu sagen, damit ich übernehmen kann, ich täte das doch auch, wenn er da sei. Bisher hat er das aber noch nie gemacht.

Gestern komme ich dann mal zufällig am Wickeltisch vorbei, Kind brüllt, weil es müde ist und wird vom Vater zur Nacht fertiggemacht. Der anfangs noch beruhigende Ton meines Mannes wurde immer lauter, als wolle er unser Kind übertönen.Seine Handgriffe waren nicht mehr ruhig, er schleuderte das arme Kind eher herum. Und das, wo wir sowieso einen kleinen Spuckteufel haben...Natürlich spuckte der dann auch noch pflichtschuldig auf den gerade angezogenen Schlafanzug, was bei meinem Mann die Stimmung auch nicht verbesserte (warum nur?).
Da ich mittlerweile dann doch etwas Sorge um das leibliche Wohl des Babys hatte, habe ich ihn zur Seite geschoben und übernommen. Um das nicht so stehenzulassen, habe ich ihm natürlich erklärt, was ich gesehen habe und was meine Befürchtungen dabei sind (angefangen von völlig aufgekratzt vor dem Schlafengehen bis zu Schleudertrauma durch das Herumwirbeln ).

Ich bin wirklich keine zimperliche Mama, wenn ich beobachte wie vorsichtig die Mütter im Babymassagekurs ihre Zwerge behandeln, aber bestimmte Dinge müssen einfach sein. Ich bin zB der Meinung, daß man ein brüllendes Baby genauso behandeln sollte wie ein lachendes, also schmusen, sanft umdrehen etc.
Ich habe auch versucht, es meinem Mann nochmal zu erklären, als der Kleine dann im Bett war. Seine Reaktion war, daß er dann das Kind immer zu mir bringen müßte, wenn es schreit. Das stimmt aber gar nicht, denn er kann sehr wohl liebevoll auch mit einem schreindem Kind umgehen.

Nun weiß ich nicht, ob es richtig war, überhaupt etwas zu sagen und einzugreifen. Ob ich den armen Kerl nicht völlig verunsichert habe. Andererseits hatte ich schlichtweg Angst um mein Kind und dafür war ich ziemlich stolz, so besonnen reagiert zu haben.
Versteht mich nicht falsch, mein Mann ist ein ganz lieber und er hat auch ein Superverhältniss zu seinem Sohn. Er hatte eben einen schlechten Tag und war extrem ungeduldig. Ich kann aber doch jetzt nicht immer aufpassen, wann er ungeduldig wird und wann ich eingreifen muß. Oder ist es übertrieben, daß ich Angst habe, das Kind kriegt etwas ab? Wenn etwas passieren würde, wäre das natürlich aus Versehen, aber das tröstet mich nur wenig.
Mich würde interessieren, was Ihr dazu denkt. Geht es Euch vielleicht auch so?

Nachdenkliche Grüße von
Charlotte

 
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