Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Nicki am 12.06.2000, 8:56 Uhr

Stillt ihr alle?

Hallo Nadja,

jetzt muß ich meinen Senf aber auch nochmal dazugeben :o). Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt und wir hatten auch sehr große Anfangsschwierigkeiten mit dem Stillen (sie konnte nicht an der Brust trinken weil sie immer die Brustwarze unter die Zunge gelegt hat). Da unsere Maus bei der Geburt nur 2460 Gramm gewogen hat hatte ich schnell Angst sie verhungert mir. Gelernt hat sie das Trinken an der Brust übrigens mit der Flasche. Die hat sie im KH schon gekriegt weil sie etwas Unterzucker hatte. Auf jeden Fall hab ich in den ersten Tagen auch etwas zugefüttert (allerdings nur ein bis zweimal täglich) und sie immer wenn sie wollte (auch stündlich) angelegt. Mittlerweile klappt es ganz prima und eine Saugverwirrung gab es nicht. Die Gefahr besteht zwar immer wenn Du zufütterst, aber manche Kinder können auch beides. Laß Dich also bitte nicht allzu verrückt machen. Wir sind ein lebendiges Beispiel, daß es nicht zu einer Saugverwirrung kommen MUSS.

Auf jeden Fall hat es gut zwei Wochen gedauert bis wir das mit dem Stillen so richtig raus hatten und der Aufwand hat sich wirklich gelohnt. Meine Milch läuft so gut, daß Alecs-Bea lieber die Brust wie die Flasche will. Momentan sind wir gerade dabei sie etwas umzustellen, da ich in 9 Tagen wieder arbeiten gehen muß und sie dann tagsüber von ihrem Papi betreut wird. Zum Abpumpen werde ich im Büro keine Zeit haben (auch wenn mir Stillpausen "zustehen") und deshalb bekommt sie zusätzlich (also tagsüber) "künstliche" Milch. Bisher klappt das auch ganz gut. Das Problem bei der Umstellerei bin eher ich, weil ich irgendwie nicht loslassen kann ... das Stillen macht wirklich viel Spaß und ich genieße die Zeit immer sehr wenn meine Tochter bei mir trinkt. Die erste Zeit war wirklich sehr sehr stressig aber wie gesagt, der Aufwand hat sich gelohnt. Man darf nur nicht aufgeben (auch wenn es schwer fällt, mich hat es auch mehr wie eine Träne gekostet von den Nerven die ich gelassen habe ganz zu schweigen).

Wegen dem Stuhlgang kann ich Dir nur berichten, daß meine Tochter das erste Mal direkt nach der Geburt gekackt hat (und das ziemlich heftig) und dann erst wieder als sie 4 Tage alt war. Dann mehrmals täglich. Das war auch die Zeit in der sie endlich mehr Nahrung zu sich genommen hat. Vorher war es immer so wenig, daß sie alles aufgebraucht hat und immer nur "nasse" Windeln hatte. Ich bin sicher, daß es sich bei Dir auch noch einspielen wird.

So. Das möge reichen. Fallt jetzt bitte nicht über mich her, aber ich finde es schon schlimm, daß man immer so "angemacht" wird nur weil man eine Flasche beifüttert. Sicher ist die Gefahr einer Saugverwirrung immer da, aber es MUSS nicht so sein. Besonders dann nicht wenn die Milch gut fließt und das Kind sich an der Brust weniger anstrengen muß um satt zu werden wie bei der Flasche. Ich finde das sollte man auch mal sagen. Ich habe mich wochenlang wirklich "beschissen" gefühlt weil ich immer nur hörte "das ist der erste Schritt zum Abstillen". Kann ja alles sein, ist bestimmt auch oft so, aber es MUSS eben nicht. Außerdem habe ich mittlerweile rausbekommen, daß man auch bestimmte Mahlzeiten (immer die gleiche) ersetzen kann und trotzdem noch stillen kann (auch ohne Abpumpen).

Liebe Grüße und noch eine schöne Stillzeit wünsche ich Dir :o).

Nicki

P.S.: Das mit der Nachsorge-Hebamme würde ich Dir auch empfehlen, denn die macht Dir Mut und hilft bei allen Problemen (auch wenn es mal nicht ums Stillen geht). Wenn ich Dir noch irgendwie helfen kann, kannst Du mich auch gerne anmailen.

 
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