Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Freakgirl1985 am 26.11.2017, 10:38 Uhr

Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Hallo zusammen!

Unsere Maus ist jetzt 2 1/2 Wochen alt und so langsam geh ich am Stock...

Es gibt wenig gute Tage ... die meisten sind aber einfach nur heftig. Zur Sache:

Nachdem wir schon einen holprigen Start hatten (11 Stunden Kreißsaal mit unwirksamer PDA, grünem Fruchtwasser und Geburtsstillstand was dann doch im KS endete) ist unsere Maus fast nur noch am Schreien. Sie wird wach und schreit, sie ist satt und 10 Minuten später schreit sie wieder, nachts herrscht fast gar keine Ruhe. Ich stille, lass sie auf meinem Bauch einschlafen (das klappt ganz gut) und nach ner viertel Stunde leg ich sie schlafend ins Bett. 5 Minuten später ist wieder Alarm.

Kennt ihr das?
Wie kann ich ihr das Leben erleichtern?
Was kann das sein bzw. ist das normal in dem Alter?

Ich trau mich kaum raus mit ihr dabei würd ich so gern.

Über Tipps, Anregungen etc. wär ich dankbar.

 
7 Antworten:

Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von JaLu9116 am 26.11.2017, 12:40 Uhr

Hallo,
das ist ganz normal. Sie schlaft bei direin und wenn sie wach wird bist du weg und sie wo ganz anders als wo sie eingeschlafen ist.. das versteht sie nicht, bekommt Angst weil sie plötzlich woanders und allein ist.. dazu muss sie die Geburt verarbeiten, die alkes andere als einfach war, etc. ... hol dir am Besten ein Tragetuch o.Ä. dass sie die ganze Zeit deine Nähe spüren kann - das brauch sie jetzt wahrscheinlich sehr! Stille sie nach Bedarf, trage und wiege sie viel, singe ihr vor usw. Sie ist erst auf die Welt gekommen, alles ist neu, das ist ganz schön viel für die Kleinen.. es wird alles mit der Zeit besser und ruhiger! Es gibt auch sehr viele gute Begleitbücher für das 1. Lebensjahr mit sehr vielen Tips die euch vor allem auch die Anfangszeit (erste 3. Monate) erleichtern..
LG

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von DaniD am 26.11.2017, 19:22 Uhr

Hi
Ich kann da nur zustimmen. Babys sind Traglinge. Sie braucht deine Nähe und die fordert sie ein und sie fühlt sich unsicher.

Und ganz ehrlich. Nach 2,5 Wochen Augenringe des Todes? Oje, ich kann dir sagen, da kommt noch was auf dich zu. Tief durchatmen und für deine Maus da sein!

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von LanaMama am 26.11.2017, 21:22 Uhr

Deine Kleine will und braucht Mama. Das steht ihr zu, genauso wie Dir die Ruhe.
Wenn sie schläft nicht weglegen, das merkt sie und fordert Dich ein. Vielleicht im Liegen Stillen und dann ebenfalls Schlafen oder Ausruhen. Das war bei uns ein Durchbruch.

Du bist noch für einige Wochen im Wochenbett - also Kuscheln und Schlafen was das Zeug hält! Erste Regel des Wochenbetts: Wenn das Kind schläft, sollte auch die Mutter schlafen. Wenn Du wieder fitter bist ist auch eine Trage eine super Sache, gerade zum Rausgehen.

Haushalt oder andere Erledigungen sind in den ersten Wochen als frische Mama nicht Deine Aufgabe.

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von emilie.d. am 26.11.2017, 21:52 Uhr

Am Anfang haben meine Kinder nur auf mir, Mann, Oma une Co geschlafen. Oder im Tragetuch oder stillend im Liegen auf der Seite neben mir.
Wenn sie viel schreit, würde ich sie einem auf Babys spezialisierten Physiotherapeuten vorstellen. Nicht, dass sie doch Schmerzen hat.
Hast Du Pucken probiert? Hast Du eine Hebamme, die Dir das zeigen kann? In Deinem Bauch war es laut und eng. Babys suchen draußen oft diese Begrenzung, die sie aus dem Bauch schon kennen.
Du kannst sie natürlich nicht ständig durch die Gegend schleppen, aber für sowas kann man Babybesuch und Mann eigentlich gsnz gut einspannen. Bzw. Z.B. Besuch hinsetzen lassen, Baby Bauch an Bauch wie ein Äffchen auf die Brust legen, Decke drüber.
Rausgehen würde ich mit elastischem Tuch, Manduka mit Neugeboreneneinsatz. Im Wagen hat sich bei mir va Kind 1 in dem Alter die Lunge aus dem Hals geschrien. Du könntest mal Trageberatung googlen, die kommen oft auch heim.

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von Freakgirl1985 am 26.11.2017, 22:00 Uhr

Danke für eure Beiträge.

Das beruhigt mich zu hören das es normal sein kann.
Ich werd sie jetzt weiterhin bei mir schlafen lassen. Hat sich ja bewährt.
Morgen kommt die Hebi nochmal. Da werd ich sie nochmal aufs Pucken ansprechen. Haben sie uns im KH zwar gezeigt aber ich krieg das hier nicht mehr hin.
Auch das ich versuch zu schlafen wenn sie schläft versuch ich mal zu beherzigen.
Ist nur schwierig sich umzustellen und alles andere liegen zu lassen...

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von layraa am 27.11.2017, 11:00 Uhr

Guten Morgen,
Dass was du bescheibst ist eine sehr heftige erfahrung für dich aber auch für dein Baby gewesen. Meine Maus ist jetzt 14 Wochen alt. Habe zu Hause entbunden 22 Stunden es war meine erste Geburt. Leider war meine Betreuung durch die Hebamme nicht so gut und ich hatte eine Panikattake unter der Geburt mit anschließendem Geburtsstillstand von mehrern Stunden!. Letzendlich konnte ich die Hausgeburt erfolgreich zu Ende führen. Leider war es ähnlich wie du es berschrieben hast bei uns`. Unsere Kleine hat nur auf dem Arm oder dem Körper geschlafen sobald wir sie ablegen wollten egal wie tief sie geschlafen hat ist sie sofort aufgewacht und hat geschrien und getobt. Knallig Rot angelaufen usw.Die fing meist um 16.00 Uhr an und hörter erst um 0.00 Uhr nachts auf. Dann hat sich so geschlafen dass sie ablegbar war in ihr bett.
Wir haben alles abgeklappert Osteopath kinderarzt usw. Letzden Endes hat uns eine Cranio-Sacral Therapeutin geholfen die gleichzeitig auch noch Körpertherapeutin und Prä-Peri und Postnatal Therapeutin ist. Diese hat mir und meiner Tochter geholfen die Geburt zu verarbeiten. Es war so bewegend und beeindruckend wie meine Tochter an gewissen stellen von meinem Geburtsbericht reagiert hat, mit mir zusammen geweint und es gemeinsam mit mir verarbeitet hat. Denn man darf nicht vergessen du und dein Kind seit EINS und nicht nur du hattest eine gehäftige Geburtserlebnis sondern dein Kind auch.
Nach dem Termin ein paar Tage später hat es sich sehr stark verbessert. So dasss nun alles entspannter ist. Ich habe mir nur gewünscht es eher gewusst und früher gemacht zu haben, sodass sich bei uns dass ganze nicht so zugespitzt hätte. Also kann dies nur empfehlen. Anbei ein Link der Therapeutin, vielleicht siehst du ja bedarf und rufst sie mal an und Fragst nach eine Therapeutin in deiner Nähe?
http://www.koerperarbeit-vonderemde.de/
Viel Kraft und alles Gute!

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Re: Schlechter Schlaf, ständiges Stillen, Augenringe des Todes

Antwort von Ashey am 29.11.2017, 9:09 Uhr

Sie ist doch erst ein paar Wochen alt - gib ihr Zeit. Sie hat es gerade echt schwer - sie muss das Geburtstrauma verarbeiten, sie muss damit klar kommen, in einer großen, hellen und kalten Welt zu leben mit neuen Geräuschen, Gerüchen und und und. Das macht so einem kleinen Wesen erstmal Angst.
Dazu kommt, dass es keine emanzipierten Babys gibt. Bei ihnen ist nicht "angekommen", dass wir in sicheren Wohnungen leben, wo es keine Raubtiere gibt. Ihr Instinkt ist noch aus der Urzeit, wo das "Ablegen" bedeutete, dass es sehr wahrscheinlich dem Tode geweiht ist. Darum weinen die meisten Babys, wenn sie nicht bei Mama sind.
Für sie ist der sicherste Ort auf der Welt auf deinem Arm. Gib ihr so viel Nähe, wie sie braucht und sie wird sich bald sicherer und besser fühlen. Dort hört sie deinen Herzschlag, den sie ja schon kennt.
Habt ihr ein Tragetuch? Das hat mir super geholten - wobei das nach einem KS (hatte ich auch) nicht so angenehm war die erste Zeit.

Helfen kann auch ein Fön (nicht das Baby anfönen, nur einschalten). Weißes Rauschen ansich hilft Babys beim Einschlafen, weil es sie an das Rauschen erinnert, was sie im Mutterleib gehört haben (Blutrauschen der Mama).

Ich weiß, wie du dich fühlst - mir ging es auch so die ersten 6-7 Wochen. Es war hart, vor allem weil sich der Körper ja noch von der OP erholen möchte (ich hatte mir dazu noch eine fette Erkältung im Krankenhaus eingefangen). Aber irgendwann stellt sich auch der Körper um und man schläft viel schneller ein und kommt schneller in die Tiefschlafphase. Und irgendwann schläft das Baby auch besser. Die ersten Wochen hat mein Kleiner fast nur auf mir geschlafen - am Wochenende hatte mein Mann ihn dann genommen, damit ich mal 1-2 Stunden am Stück schlafen kann. Die kleinen Würmer haben noch keinen Tag/ Nacht Rhythmus. Wir haben sehr früh angefangen, ein "zu Bett Geh Ritual" einzuführen - auch wenn der Kleine da noch lange nicht dran gedacht hat, Nachts zu schlafen. Aber nach dem Ritual wurde nur noch geflüstert, nur noch gedämpftes Licht eingeschaltet und als er etwas älter war auch alle "Spielversuche" ignoriert. Seit er etwa 12 Wochen ist, hat er das super verinnerlicht und seitdem schläft er Nachts und ist tagsüber aktiv. Wenn man es früh abdunkelt, kann der Körper auch Melatonin produzieren, was zum Einschlafen wichtig ist.

Was auch hilft - versuche irgendwie die Situation zu akzeptieren. Bei uns wurde es dann schlagartig ruhiger - vermutlich hat er meine Anspannung gespürt, denn die ersten Wochen war ich wirklich fertig und viel am weinen und hatte echt keine Lust mehr. Geändert hat sich meine Einstellung drastisch, als er krank wurde und mit Fieber im Krankenhaus lag. Ich habe dort viele Mamas gesehen, die ihre Babys verloren haben. Seitdem hat es bei mir irgendwie "klick" gemacht und egal wie müde ich war (oder auch bin, denn schlimme Schlafphasen kommen immer wieder!), bin ich einfach dankbar, DASS mich mein Baby Nachts weckt und ich mich um ihn kümmern darf. Es kann so schnell vorbei sein - dieses Leben ist noch so zerbrechlich. Und seitdem ich so denke, ist er so viel entspannter - vermutlich weil ich entspannter bin. Es gibt heute noch Nächte, da sind wir 2-3 Stunden am Stück wach, weil er nicht schlafen kann oder will. Aber mittlerweile ist es ok für mich.

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