Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von erdnuß am 26.02.2009, 12:12 Uhr

Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Mein Problem ist leider, daß mein Mann wohl eifersüchtig auf den Kleinen ist. Er fühlt sich von mir vernachlässigt, da unser 11 Tage alter Sohn besonders abends gerne stundenlang an meiner Brust hängt und mich damit ja nun mal ziemlich bewegungsunfähig macht. Kann mich in dem Moment doch gar nicht um meinen Mann kümmern. Zudem, ich bin alleine daheim und versuche mich selber irgendwie zu versorgen. Manchmal bleiben aber leider schon die Grundbedürfnisse wie Körperpflege und Mahlzeiten einfach auf der Strecke. Und wenn mein Mann dann endlich von der Arbeit heimkommt und ich endlich mal Entlastung haben könnte bekomme ich noch Vorwürfe an den Kopf geknallt, daß ich mich gar nicht mehr um meinen Mann kümmern würde...
Heule mir schon den ganzen Tag deswegen die Augen aus dem Kopf. Alles lief gut, der Kleine ist gesund, ich kann prima stillen, komme einigermaßen mit der Geburt und ihren Folgen klar und stell mich gar nicht ganz so blöd an als frischgebackene Mutter. Und dann kommt mein Mann und macht alles kaputt. Weiß nicht mehr weiter. Heute abend wird es sicher auch nicht besser. Was soll ich denn machen? Den Kleinen in die Ecke legen und schreien lassen?
Verzweifelte Grüße von der erdnuß

 
7 Antworten:

Re: Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Antwort von punkt06 am 26.02.2009, 13:37 Uhr

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum gesunden Baby!

das hört sich ja sehr verzwickt an und erinnert mich total an die Zeit, als unser Großer geboren war. Er hat auch schrecklich viel geschrien und ich bin zu nix gekommen. Duschen und essen konnte ich erst, wenn mein Mann abends da war. Ruhe war nur, wenn der Kleine an der Brust hing. Hab meinem Mann gleich das schreiende Bündel in die Hand gedrückt, wenn er von der Arbeit kam.
Das erste Jahr mit Baby fand ich recht anstrengend und es wird aber immer besser.
Hast du mit deinem Mann schon darüber gesprochen? Hau doch mal ordentlich auf den Putz. Denn das ist ja schon recht kindisch, was er da von dir verlangt.
Wenn eure Beziehung gefestigt ist, dann kann ich nur sagen "Augen zu und durch". Fresse aber deine Gefühle nicht in dich hinein, sondern spreche mit jemandem darüber.
Es geht zur Zeit einfach nicht anders! Dein Mann kann sich ja selber helfen, das Baby noch nicht.
Hoffendlich versteht er das. Ich wünsche dir viel Nerven

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Re: Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Antwort von nani1980 am 26.02.2009, 13:52 Uhr

Hallo Erdnuß,

herzlichen Glückwunsch zum Söhnchen!

Mit deinem Mann, dass ist eine sehr schwierige Situation. Vornweg: ich finde es von ihm UNMÖGLICH! Wie kann er auf ein 11-Tage altes Baby bitte eifersüchtig sein?! Der Kleine ist hilflos und muss sich hier erstmal "zurechtfinden"! Eurer Sohn braucht Unterstützung, Wärme und Geborgenheit! Dein Mann ist erwachsen, sollst du um ihn rumschwänzeln und jeden Wunsch von den Augen ablesen Außerdem sollte er sich um euch beide kümmern, dem Kleinen ebenfalls Unterstützung, Liebe und Halt in der neuen großen Welt geben, und dich entlasten: du hast vor 11 Tagen entbunden (was nicht heissen soll, dass man da nicht fit etc. sein kann)!

Natürlich solltet ihr auch weiterhin ein "Paar" sein, Zeit füreinander finden etc. Aber ganz ehrlich, nach 11 Tagen?!?!?!?! Das pendelt sich doch alles mit der Zeit ein! Unser Kleiner ist jetzt 19 Monate, und wir haben manchmal Phasen (wenn mal wieder Zähnchen kommen etc.), wo wir auch keinerlei Zeit für uns haben (und wenn das Kind dann mal 21 Uhr eingeschlafen ist, fallen wir Eltern ins Bett ;-) ) Wenn dein Mann allerdings jetzt schon wegen mangelnder Zuwendung rumjammert, müsst ihr wirklich miteinander reden! Erklär ihm, dass ihr jetzt die Verantwortung für das kleine Wesen habt, und das Baby nunmal Vorrang hat (und nein, dass wird nicht nur am Anfang so sein, mein Kind geht immer vor). Dein Mann ist eine selbständige, denkende, unabhängige Person. Euer Kind ist auf EUCH angwiesen! Es ist eigentlich wirklich schade, dass dein Mann dir diese schöne, erste Kennenlernzeit so "versaut". Versuch ihm dass auch so zu vermitteln, vielleicht (hoffentlich) braucht auch dein Mann, einfach nur Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Obwohl ich es wie gesagt nicht verstehen kann, wieso sich ein erwachsener Mann in einem Konkurrenzkampf mit einem 11 Tage alten Baby begibt .

Also, wisch die Tränen weg! Schau dir deinen kleinen Sohn an, und freue dich dass er gesund und munter ist. Und deinen Mann nimmst du dir heute Abend mal richtig "zur Brust" und klärst das mit ihm! Ich drück dir die Daumen!

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Re: Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Antwort von Felis am 26.02.2009, 14:54 Uhr

Hallo du,
Mensch, das ist aber wirklich eine bescheuerte Situation für dich. Du hast eine Schwangerschaft und Geburt hinter dir, packst wie es scheint alles den Umständen entsprechend gut (glaub mir, es ist normal, dass man als frische Mama nicht zum Duschen kommt...) und dann bringt dein Mann, der dich eigentlich unterstützen sollte, in so eine Situation? Eigentlich eine Frechheit!
Tja, was kann man da raten?
Ich denke, jemand sollte dem Jungen mal den Kopf zurechtrücken und erklären, dass man diese Form von Egoismus ab einem gewissen Alter ablegen sollte, vor allem wenn man Vater wird.
Kannst du mit ihm darüber reden? Ich muss sagen, dass mein Mann mich vorbildlich unterstützt hat damals, aber es war seitdem trotzdem auch schon notwendig, dass ich ihn mal an unser beider Verantwortung erinnere. Er hat das auch angenommen (Gott sei's gedankt!).
Also wenn Du die Kraft hast, ihm die Meinung zu geigen (eigentlich sollte das jetzt wirklich nicht Deine Sorge sein *seufz* ich hab echt Mitleid mit dir...), dann tu das. Wenn nicht, dann hol die Opas und Omas mit ins Boot, die sollen dem Söhnchen mal erklären, was es heißt, Vater zu sein.
Alles Gute und viel Glück mit Deinen zwei Babys

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Re: Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Antwort von knuffelbär am 26.02.2009, 20:43 Uhr

Erst Mal alles alles Gute zur Geburt deines kleinen Wunders!

Ich finde das verhalten deines Mannes auch etwas eigenartig, selber hatte ich das Glück, einen absolut liebevollen Mann zu haben, der mir jeden Tag für eine halbe Stunde den Zwerg abgenommen hatte, damit ich eben Zeit für mich hatte, also nicht Haushalt oder so, sondern meistens habe ich mich ins Bad verzogen und die ganze Zeit unter der dusche verbracht. Hat dei Mann sich über Wochenbett informiert? Vielleicht wäre es mal an der Zeit, denn du erlebst gerade dass totale Hormonchaos und er erwartet noch, dass du schon wieder total fit und für ihn da bist, gerade in der jetzigen Zeit sollte es andersrum sein. Es kommt auch wieder die Zeit in der ihr als Paar mehr füreinander Zeit habt, aber auch die kann immer wieder unterbrochen werden. Mein Sohn ist 12 Monate alt und Regelmäßig Zeit für uns als Paar (nicht Sex, sondern einfach nur TV schauen, reden, Tischspiele etc) haben wir seit dem unser Kleiner 12 Wochen alt ist abends wieder, aber es kommt natürlich immer wieder vor, dass diese Zeit unterbrochen wird von unserem Sohn, das ist ja normal.
Als Eltern nimmt man sich ja dieser Aufgabe an und das ist nunmal die erste Pflicht, für die Beziehung ist das gemeinsame Kind zwar einerseits die Kröhnung, aber sie stellt anderseits auch eine echte Zerreisprobe da.

Ich wünsch euch alles Gute und dass dein Mann zur Besinnung kommt. Eine Sache habe ich übrigens mal gelesen, keine Ahnung ob es stimmt. Männer sollen weniger eifersüchtig sein, wenn man ihnen wenn sie zu Hause sind feste Aufgaben rund um das baby gibt. Also zum Beispiel das abendliche umziehen fürs ins Bett gehen. Dabei sollte man sich als Mama dann auch mit Kommentaren zurückhalten und den Mann wirklich alleine machen lassen. Meiner hat zwar immer ewig für sowas gebraucht, weil er sich ständig verspielt hat und ist dementsprechend oft vollgepinkelt worden, hat mir aber dann immer ganz stolz unseren Sohn ins Bett gebracht zum stillen...

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Re: Mein Mann ist eifersüchtig auf unseren Nachwuchs

Antwort von alsame am 26.02.2009, 23:30 Uhr

Das hört sich schon echt heftig an. Eine Lösung habe ich nicht, außer darüber zu reden und das beide Seite ihre Sicht der Dinge klar stellen.
Meine Mann war nicht so schräg drauf wie deiner, aber er war halt schon der Meinung das er den schwierigeren Part hat. Nämlich nachts ständig mit wach werden und dann auch noch früh raus und den ganzen Tag arbeiten müssen. Ich sehe ja ein das es grundsätzlich schon schwerer für ihn war wie vorher, aber ich hatte seit der Geburt einen 24h Job und das 7 Tag die Woche. Das hat er aber auch erst erfahren wie ich krank im Bett lag und nur stillen konnte und er den Rest machen musste. Seitdem hat er seine Meinung geändert.
Sollte dein Mann nicht einsichtig sein biete ihm für einen Tag einen Rollentausch an. Das einzige was du machst ist stillen und dich um deine Körperpflege kümmern. Glaub mir ein Tag wird reichen und er wird dir nie wieder Vorwürfe deswegen machen.

alsame

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DANKE!!

Antwort von erdnuß am 27.02.2009, 12:40 Uhr

Danke für eure lieben Worte! Die Wogen haben sich inzwischen wieder geglättet. Mein Mann sieht ein, daß er sich daneben verhalten hat (möchte aber auch nicht weiter drüber reden.....)
Er hat sich vorher nicht wirklich über das Wochenbett informiert, immer wenn ich Andeutungen gemacht habe, hat er abgeblockt mit der Begründung - ein Kind ist doch keine Krankheit... Naja....
Auf seiner Arbeit sind aber wohl ein paar nette alte Damen, die das alles schon lange hinter sich haben, und die scheinen meinen Mann wohl nach und nach aufzuklären. Jedenfalls kommt er fast jeden Abend mit mindestens einem guten Tipp nachhause
Er hat für uns drei eine gute Lösung gefunden.
Er nimmt die nächsten 2 Wochen Urlaub.
Mensch bin ich froh, daß sein Chef endlich eingesehen hat, daß auch Vaterwerden nicht so ganz ohne ist. Jetzt kann mein Mann mich streßfreier unterstützen, seinen Kleinen besser kennenlernen und sicher finden wir nun auch mal etwas Zeit füreinander. Sohnemann schläft ja auch mal irgendwann. Nur halt nicht abends, wenn mein Mann endlich Feierabend hat. Kann schon verstehen, daß bei meinem Mann die Nerven blankliegen. Neben der Arbeit mit überwiegend verständnislosen Kollegen auch noch einkaufen gehen und mich bekochen zu müssen. Und ich habe den ganzen Abend nur unseren Sohn an der Brust hängen, weil der nunmal gerade abends seine Freßphase hat....
Also ich denke nun können wir das alles entspannter angehen. Ich freue mich auf die nächsten 2 Wochen!
LG, erdnuß

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Gratuliere!

Antwort von Felis am 27.02.2009, 17:36 Uhr

Dann wünsche ich Euch 2 schöne Kennenlern-Wochen! Ein Hoch auf den verständnisvollen Chef!

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