Entwicklung im 1. Lebensjahr

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von Marko2409  am 30.05.2016, 23:45 Uhr

Geburtstrauma brauche Hilfe

Hallo mein Name ist Marko B.
ich habe ein echt goßes Problem ;-(
Meine Partnerin hat bei der Geburt unserer Tochter vo 9 Monaten eine echt schlimme Traumatisierung erlebt....
Ich als Mann kann da Wahrscheinlich gefühlstechnisch nicht alles verstehen,
das mir jetzt auch die Beziehung regelrecht ruinert...
Ich hatte immer versucht ihr alles schön zu reden und jegliche versuche das Krankenhaus anzufechten oder über das Internet Informationen sich zu holen ausgeredet, weil ich gedacht habe das Sie immer weiter in diesen Strudel der Gefühle entgleist....
Genau dies wird mir jetzt zur Last das ich da nicht diese Unterstützung gegeben habe....aber Ihr das jetzt zu erklären das ich einfach nur Angst hatte das Sie sich da in etwas verrennt wo es keinen Sinn macht kann ich vergessen...
Wir haben auch einen Brief geschrieben wo Unser Erlebnis der Geburt mit allen fasseten niedergeschrieben ist....

Hier unsere Geschichte:

Wenn man sich als werdende Mutter zur Geburt in ein Krankenhaus begibt, sollte man ja im Allgemeinen glauben, dass man dort bei geschultem Fachpersonal in guten Händen sei. Was mir jedoch in einer Klinik zugestoßen ist, hat die Geburt meiner Tochter für mich zu einem traumatischen Erlebnis werden lassen, das ich bis heute seelisch nicht verarbeiten konnte. Ob Ignoranz oder Fahrlässigkeit der Grund dafür war, dass ich mich letztendlich nach der Geburt halsabwärts gelähmt wiederfand, kann ich nicht beurteilen. Dass jedoch Klinikpersonal, das grobe fachliche Fehler begeht, ohne jegliche Konsequenzen einfach weiter seinem Beruf nachgehen kann, ist mir unbegreiflich.

Schon der Umstand, dass ich zwei Tage vor der Geburt unter heftigen Schmerzen im Krankenhaus verbrachte, bevor wirklich etwas unternommen wurde, war alles andere als glücklich. Nachdem meine Tochter dann nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch komplikationslos und gesund geboren wurde, hätte alles gut werden können - wenn nicht die Hebamme etwas getan hätte, was ich bis heute nicht nachvollziehen kann: Da die Plazenta nicht sofort nachkam, zog und zerrte sie derart grob an der Nabelschnur, dass die Plazenta abriss und eine sofortige Operation erforderlich wurde. Bei dieser Operation, die als "kleiner Routineeingriff, der in 20 Minuten vorbei ist" angekündigt wurde, kam es zu Komplikationen. Statt 20 Minuten dauerte die Operation knapp 2 1/2 Stunden, während der mein inzwischen völlig verzweifelter Partner nicht über den Grund der Verzögerung und meinen Zustand informiert wurde. Aus dem OP geschoben wurde ich schließlich mit einer halsabwärtigen Lähmung, von der mir niemand sagen konnte, ob sie sich jemals wieder aufheben würde.

Abgesehen von der Aussicht, möglicherweise ein lebenslanger Pflegefall zu bleiben, konnte ich meine Tochter weder in der Arm nehmen noch stillen, was mein sehnlichster Wunsch gewesen wäre. Das Stillen wurde mir zunächst durch die Medikamentengabe unmöglich - und dann durch das eigenmächtige Handeln der Hebamme, die unserer Tochter die Flasche gab, anstatt sie von meinem Partner mit einem Löffel oder einer Spritze füttern zu lassen. Durch die Flaschenfütterung ist bei meiner Tochter eine sogenannte Saugverwirrung ausgelöst worden, so dass sie die Brust nicht mehr annahm, als ich sie hätte stillen dürfen. Dass wir im Krankenhaus auch keinerlei Stillberatung bekamen, sei im Übrigen nur am Rande erwähnt.

Zu unserer großen Erleichterung hob sich meine Lähmung wieder auf, so dass ich nach einigen Tagen nach weiteren Komplikationen das Krankenhaus verlassen konnte. Ich verließ es jedoch nicht nur als glückliche Mutter, sondern vor allem als traumatisierte Frau, die auf Grund der dramatischen Ereignisse bis heute in psychologischer Behandlung ist.

Auf Grund des mir nicht nachvollziehbaren Handelns der Hebamme, durch das es zum Abriss der Plazenta gekommen ist, habe ich erhebliche Schäden der körperlichen und seelischen Gesundheit erlitten. Ich musste befürchten, eine dauerhafte Lähmung davonzutragen und mein Partner musste um das Leben und die Gesundheit der Mutter seines Kindes fürchten. Wegen des fehlenden Hautkontaktes ist die Bindung zwischen mir und meinem Kind gestört und ich habe mein Kind entgegen meines sehnlichen Wunsches nicht stillen können. Und dass das traumatische Erlebnis der Geburt meinem weiteren Kinderwunsch entgegensteht, dürfte auch niemanden verwundern.

Dass das betreffende Klinikpersonal völlig unbehelligt weiter seinen Tätigkeiten nachgeht und möglicherweise anderen werdenden Eltern ähnliches antut, finden wir einfach nur schockierend. Das für uns völlig unverständliche Handeln des Klinikpersonals hat in unserer kleinen Familie viele Dinge kaputtgemacht, die sich nie wieder gut machen lassen. Damit müssen wir nun leben - das Klinikpersonal nicht.

Wir können nur hoffen, dass sich andere werdende Eltern bei der Wahl der Geburtsklinik sehr genau informieren, damit nicht noch mehr Menschen in unsere Lage geraten.

Hat jemand ein ähnliches Erlebnis gehabt und kann mir Helfen??
Was kann ich tun? Krankenhaus anfechten??? Macht das Sinn? haben wir eine Chance?Soll ich an die Öffentlichkeit??
LG Marko

 
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