zurück| Geschrieben von pittiplatsch80 am 22.01.2006, 14:23 Uhr |
ELTERNFÜHRESCHEIN! ????
in einer zeitung habe ich neulich eine diskussion dazu gelesen.
in australien gibt es wohl schon sowas in der art.
was haltet ihr von einem kostenlosen PFLICHTPROGRAMM für alle werdenden eltern,wo erziehungsfragen und grundlegende dinge (/wie zbsp schreien lassen u. "verwöhnen" etc. erklärt werden) ????
ich bin 100 pro dafür.
dann kommen solche dinge wie bei einer mama aus dem rub ("wir haben geg. das baby gewonnen..etc." bei einschlafen u. schreien lassen ) vielleicht nicht mehr so häufig vor...
lg pitti
Beitrag beantwortenWie soll das durchführbar sein??
Antwort von Kida am 22.01.2006, 14:44 Uhr
Ich fände es zwar schon toll,wenn Eltern grundsätzlich mehr informiert werden würden,aber wie viele interessieren sich rein gar nicht dafür,was gut für ein Kind ist,sondern eher,was für die Eltern bequemer ist.
Und ich glaube,manchen Leuten kann man es noch so oft vorkauen,die verstehen gar nicht,was Kinder brauchen,und was nicht.Die würden ihre Zeit dann absitzen,und hinterher genau so weiter machen wie vorher.
Wie wird das denn in Australien durchgeführt?Wie will man die Teilnahme zur Pflicht machen?Wer nicht kommt,darf nicht in den Kreißsaal *gg*?
Und was macht man dann mit den Eltern,die womöglich alles genau befolgen wollen,dann aber zufällig ein Kind haben,was überhaupt nicht ins besprochene Schema passt?
Schöner fände ich ,wenn es die Möglichkeit gäbe,in den Monaten nach der Geburt Besuch von einer Familienpflegerin zu bekommen,die dann genau auf die Bedürfnisse der Eltern und des Babys eingeht.
Und vielleicht wird die olle Hipp-Broschüre im Krankenhaus mal gegen was zeitgemässeres ausgetauscht,in dem ein wenig mehr über Bedürfnisse von Kindern und Eltern steht.
Kiki
vielleicht den geb.vorber.kurs erweitern und
Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2006, 14:48 Uhr
zur pflicht machen u. dort allen eltern gewisse infos zugänglich machen,neutral gehalten.
wie die eltern ihr kind erziehen,liegt ja eh in ihrer hand??
lg pitti
Ich war zb. gar nicht zum Vorbereitungskurs ;-))
Antwort von Kida am 22.01.2006, 14:57 Uhr
und würde mir das auch nur ungern vorschreiben lassen.
Früher bekamen die jungen Frauen vor ihrer Hochzeit Brautunterricht,und wenn sie den nicht wahrgenommen haben,dann hat sich der hiesige Pfarrer geweigert,die Trauung zu vollziehen.
Eigentlich ist es fast der Hohn,das man Menschen anleiten muss,ihr eigenes Fleisch und Blut in Achtung,Liebe und Respekt zu erziehen,und in die Köpfe den Gedanken zu bringen,das Babys keine bösen Monster sind,sondern kleine,unselbstständige Wesen,die ständig auf die Fürsorge,Geduld und Liebe ihrer Eltern angewiesen sind.
Eine Lösung weiss ich aber leider auch nicht,Elternführerschein wird leider nicht so einfach machbar sein.
Kiki
klar ist es hohn! aber schau dich doch um,was in manchen kinderzimmern
Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2006, 15:24 Uhr
los ist! *grusel*
die ganzen ammenmärchen übers verwöhnen etc. tun ihr übriges.
lg pitti
Die kriegste aber nicht raus...
Antwort von Kida am 22.01.2006, 15:34 Uhr
weil wenn da einmal der Herr Doktor Soundso spricht,das ist schnell wieder aus den Birnen raus,aber wenn die Omas täglich die guten Tips geben,und man selbst noch die Einstellung "Uns hat es ja auch nicht geschadet" hat,dann bringt das alles leider gar nichts.
Man muss es ja nicht nur hören,sondern auch noch verstehen und umsetzen können,und dort liegt das Problem.
Kiki
das stimmt wohl! :0))
Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2006, 15:38 Uhr
wäre ja auch zu einfach und zu schön.
aber die,denen es egal ist,denen hilft es wahrsch. nichts.
aber es gibt ja auch mamis,die eigentlich den richtigen instinkt haben,sich aber verunsichern lassen..hhhm...
ach ich weiß auch nicht.
nur wenn ich mich manchmal umschauen,auf der straße ,im tv oder sonstwo,da könnte man ja echt verrückt werden....hhhmhhhmm
lg pitti
Re: das stimmt wohl! :0))
Antwort von emmal j. am 22.01.2006, 15:47 Uhr
Traurig, aber wahr...
Du siehst doch daß selbst hier!, wo sich in Sachen Kinder engagierte Eltern austauschen, die guten Tips und Ratschläge nicht immer auf fruchtbaren Boden fallen.....
Da wird sich doch noch gegenseitig bestärkt..."hat mir auch nicht geschadet" *schauder*
Kinder sind ihren Eltern ausgeliefert, da kann man leider nur im kleinen was tun, wie Broschüren im Kreißsaal/beim KiA, "neuzeitige" Tips im GVK, Hebammen, die fortschrittlich ausgebildet sind (meine wars!),ect. und dann in die Zukunft hoffen.
So wie ich das beobachte, sind die Bewegungen zum Tragen und Stillen und nicht schreien lassen ja gottseidank schon stärker als vor 10/20/30 Jahren.
*das beste hoffen*
lg!
Re: ELTERNFÜHRESCHEIN! ????
Antwort von shelly77 am 22.01.2006, 16:52 Uhr
hi,
ich find das nicht so toll.
ich war in so einem babykurs vom roten kreuz, zum teil sachen waren gut. andere fand ich nicht gut.
dann les ich ein buch, da steht was total anderes drin...ein einem anderen buch noch was anderes. dann seh ich eine reportage im tv da ist es nochmals anders...usw.
ich halte davon gar nichts
lg
shelly
Re: WÄRE DOCH SUPER!
Antwort von Malin78 am 22.01.2006, 18:36 Uhr
Ich würde das sehr gut finden mit dem Elternführerschein. Manche Leute sind einfach nicht in der Lage sich um ein Baby bzw. Kind zu kümmern und fühlen sich schnell überfordert.
Meine Idee wäre allerdings eine ganz andere. Nämlich eine Art Unterrichtsfach einzuführen (so ab dem 14 Lebensjahr), in dem es zum Einen um Verhütung geht, dann aber auch um Babypflege etc. etc. Halt alles was dazu gehört und zwar für Jungen und Mädchen. Dieses Unterichtsfach würde ich für zwei-drei Jahre einführen mit Klausuren, so dass es richtig ernst genommen wird. Zum krönenden Abschluss wird dann noch ein mehrwöchiges Praktikum als Babysitter gemacht. Wenn das nicht fruchtet, dann hilft wahrscheinlich gar nix!
Mein Vater ist selbst Schulleiter. Ich habe mit ihm dieses Thema mehrfach diskutiert. Vor allem weil er hin und wieder junge Schülerinnen hat, die ungwollt schwanger werden. Er meinte die Idee sei prima, aber letztendlich entscheiden sowas ja ganz andere Gremien.
Viele Grüße Malin mit Madeleine
Re: Dann hast Du einen Kursleiter
Antwort von Michi mit Luise am 22.01.2006, 18:53 Uhr
der Dir erzählt, Du darfst nur alle 4Stunden füttern, das Baby muß mal schreien, um die Lungen zu stärken etc., halt die ganzen Ammenmärchen. Wenn Du das dann alles schön auswendig kannst und völlig von Deinem Instinkt losgelöst, bekommst Du einen "Führerschein", mit dem Du dein Baby zwar nicht führen, sondern dressieren kannst.
Ich weiß nicht, welche Kriterien man da ansetzen sollte, wer entscheidet über die Kursinhalte etc....
Ich war übrigens auch nicht im GVK.
Aber was fehlt, sind tatsächlich gute (bessere) Pflegekurse, die ganze Werbemaschinerie muß wegfallen ("aber mein Kind muß doch schon Gläschen bekommen, sagt doch Onkel Hipp. Durch die Verdauungsbeschwerden muß es dann halt durch") und am besten wirklich schon in der Schule. Aber eben freiwillig.
Meine Meinung.
Re: Wer Hilfe möchte, wird die sich auch holen.
Antwort von Sindy3 am 22.01.2006, 21:10 Uhr
Und unter Zwang läuft meißtens gar nix. Und auch sind alle Kinder nicht gleich ,es gibt immer unterschiede und viele Dinge können nicht einheitl. vermittelt werden. Was ist wenn dann 6Mon Stillen eben nicht geht ? Was ist wenn das Baby eben nicht alle 2h trinken möchte? Was ist wenn man Rückenprobleme hat und kein Tragetuch ect. benutzen kann,was ist wenn mein Kind eben keine Pastinake mag oder Kürbis wo das doch das neue "Modegemüse" ist? Was ist, wenn mein Beruf eben nicht nur Mutter ist und ich nach 8Wochen wieder arbeiten gehe?usw. usw. Es gibt für viele Dinge eben kein Patentrezept!Z.B. weiß ich noch, was ich mir anhören mußte als ich mit dem Babyschwimmen wieder aufgehört hatte- Ich habe auf meinen Instinkt gehört- trotzdem für eine gute Mutter gehört sich, dass man so was mit dem Baby macht. (Egal ob er dabei nur schreit/oder völlig starr alles über sich ergehen läßt)Viele Dinge wird man nie ändern, oder erst in einigen Generationen. Das ist auch kein Angriff , aber man sollte einen DRK Lehrgang nicht mit Babys verwechseln. Bei Kindern sind immer emotionen im Spiel und man kann und sollte nicht nach Schema F handeln.
Re: ich sehe das ein wenig anderst
Antwort von engel8803 am 22.01.2006, 21:12 Uhr
Ich denke ein Führerschein wäre blödsinn.
Ich fände eher das einerjungen Mutter bzw. jungen Eltern mehr Unterstüzung geboten werden müßte.Und das der Mutter auch erlaubt werden müßte Fehler in der Erziehung zu machen und das sie sich nciht ewig rechtfertigen muß warum sie ihr Kind nun nichtstill oder es nicht bei den Eltern im BEtt schlafen darf.Wenn man nicht immer mit dem Finger auf Mütter zeigt die ihr Kinder ein wenig anderst erziehen als man selbst und ein wenig mehr Resepekt und tolleranz zeigt dann denke ich würde das vielen Müttern/Eltern schon helfen
LG Nicole
Re: Die kriegste aber nicht raus...
Antwort von Sindy3 am 22.01.2006, 21:35 Uhr
Was macht uns so sicher, dass unsere Kinder nicht mal in 30 Jahren genauso über unsere Ratschläge denken? Und was gibt uns die Gewissheit, dass die Dinge ,die wie jetzt für Richtig halten, in 30 jahren nicht völlig unvorstellbar sind (wie jetzt das Schlafen auf dem Bauch),oder das geben von Zwiebackbrei mit 6Wochen.
Re: ich sehe das ein wenig anderst
Antwort von alanovic am 22.01.2006, 22:02 Uhr
...ähm, ja ja, natürlich ist es schlimm wenn man Babys schreien läßt oder zu früh mit Beikost anfängt oder es zu wenig Wärme und Geborgeheit bekommt.... ich denke die Ansichten darüber sind wirklich ein bisschen Mode-bedingt. Ob man da mit sowas wie nem Führerschein was machen kann...hm?
Was ich aber wirklich gruslig finde sind die Geschichten aus den Nachrichten "...Vater/Mutter hat 3 Monate altes Baby aus dem Fenster geschmissen/mit der Faust erschlagen ect. weil er/sie das Geschrei nicht mehr ertragen konnte..." Ich denke, man täte besser daran sowas zu verhindern. Wie? Vielleicht wirklich mit einem Unterrichtsfach. Dabei würde ich aber nicht nicht nur das fütter, wickeln ect. besprechen sondern würde eben auch Verhütungsmethoden ansprechen und vor allem auch Stellen nennen bei denen man sich helfen lassen kann wenn man überfordert ist. Und als Prüfung am Schluß muß jeder Schüler 3 Wochen lang eine Puppe pflegen (die gibt's doch schon, hab ich mal vor längerer Zeit im TV gesehen, mit denen arbeitet glaub ich das Jugendamt wenn Mädchen so früh nen Kinderwunsch haben - zum abschrecken quasi). Ja genau... ob das so schreckliche Sachen verhindern würde?
LG
Karina
Re: ich sehe das ein wenig anderst
Antwort von Ostseemöwe am 22.01.2006, 22:18 Uhr
So was wäre wohl kaum durchsetzbar und ob es gut wäre darüber kann man auch streiten...ein "kleiner"Kurs kann wohl nicht sgegen eine grundsätzliche Einstellung ausrichten.
Außerdem wenn es auch manche nicht gerne hören...
jeder weiß zwar das Stillen in der ersten Zeit das Beste ist aber wenn es jemand ablehnt nützt die tollste Aufklärung nichts...nicht jeder kommt damit klar und eine unglückliche Mutter die gegen ihre Empfindungen handelt ist auch nicht gut fürs Kind...
genauso wie Tragen des Kindes-meine haben das Beide nicht gemocht-im Tragesack gabs nur Theater bis sie wieder raus waren...
so kann man endlos weiter machen weil jedes Kind anders ist und jede Mutter anders ist-so was kann man nicht in einem Kurs pauschal"Richtig" machen.
Ich bin auch kein Fan davon wie es früher so lief aber wenn es sooo schlimm gewesen wäre waren wir alle kranke Psychopathen weil wir auch mal 5 Min geschriehen haben und nicht allergenarm ernährt und/oder 6 Mon oder länger gestillt wurden.
Bitte jetzt nicht gleich wieder böse sein das ich das so schreibe aber es ist wirklich schwer gerade bei einem Reizthema wie Erziehung, Ernährung,...eine einzig richtige Linie in einem Kurs weiterzugeben. Jeder findet anderes richtig und auch Mediziner sind sich nicht immer einig.
Ich fände eine Pflich zu den V-Untersuchungen einen wichtigen Schritt weil man da geziehlt eingreifen könnte wenn man merkt das Kind ist irgendwie auffällig...meiner Meinung nach ist es wichtig z.B. Mißhandlungen vorzubeugen oder zu erkennen BEVOR wieder ein Kind tod in der Wohnung gefunden wird und nicht Eltern ein schlechtes Gewissen zu machen weil sie ihr Kind mit schlimmer "Kunstmilch"großziehen...LG
Re: ich sehe das ein wenig anderst
Antwort von Papa Florian am 23.01.2006, 12:41 Uhr
Pflichtkurse sind seine sehr gute Idee. wird endlich mal Zeit das sowas eingeführt wird.
Nur so kann man eine guten, gleichgeschalteten Jahrgang erreichen.
Insbesondere bin ich dafür,das dieses Jahr die einheitliche Arbeitskleidung der Bevölkerung grau gehalten wird.
(wer Ironie findet darf sie gerne behalten)
erste hilfe kurse sind ja beim führerschein auch pflicht und trotzdem ist nicht
Antwort von pittiplatsch80 am 23.01.2006, 13:23 Uhr
sichergestellt,dass du im notfall auch wirklich anhältst und hilfst.
:0//
ein aufklärungsgespräch bei pro familia ist auch pflicht,wenn man abtreiben will.
warum nur pflicht bei abgetriebenen kindern, aber nicht pflichtkurs,wenn das kind kommt????????
es überwacht dich ja keiner, du sollst ja nur hingehen u. zuhören :0)
pitti
Re: erste hilfe kurse sind ja beim führerschein auch pflicht und trotzdem ist nicht
Antwort von Papa Florian am 23.01.2006, 21:08 Uhr
Es gibt einen eklatanten Unterschied zwischen einen Führerschein und einem Kind.
Den Führerschein brauchst du um auf den Strassen der BRD fahren zu dürfen. Also dem Eigentum einer Institution.
Ein Kind jedoch ist kein Eigentum (sofern wir von dem Prinzip der Leibeigenschaft absehen).
Der Deutsche Staat hätte also nur das Recht dich zu einem Kurs zu zwingen wenn du dafür ein Privilegium bekommen würdest (vergleiche das Recht die Strasse zu benutzen).
In diesem Falle wäre das die deutsche Staatsbürgerschaft.
Etwas krass wenn du mich fragst ;)
Was zieht Ihr euren Kleinen bei so kaltem Wetter
Nach der Geburt:Wie verhütet ihr?
Schmerzen nach Spirale - wer kennt das?
@danie1983
Innere unruhe
Wegen Schreienlassen - und später?
An Jutta 1974 - Taufe
An alle die mir gestern geantwortet haben!
Hilfe, 3 Monate alt und will ned Schlafen.
