Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Kismet81 am 22.11.2005, 17:25 Uhr

nachvollziehbar??

Hallo ihr lieben...

ich weiß nicht ob ihr mich vielleicht verstehen könnt...aber irgendwie liegt es mir doch auf der Seele...Ich hatte am 29.September letzten Jahres eine Fehlgeburt bzw. eine "verlorene" Schwangerschaft mit anschließender Ausschabung. Es war, gott sei dank, erst in der ca. 8 Woche, wir haben es erst 1 Woche vorher erfahren und ich hab mich so drüber gefreut nocheinmal ein Baby zu bekommen. Damals ging alles irgendwie ganz schnell, ich sollte ins KH, hatte panische Angst (vorm Krankenhaus, war auch meine erste OP), hab gezittert ohne Ende und im Vorraum noch starke Beruhigungsmittel bekommen...mein Mann war eher genervt von meinem getue (ok er war total übermüdet,kann ich also auch verstehen).

Nun ist es ja schon über ein Jahr her, aber irgendwie hab ich das scheinbar nicht verarbeitet?! Gibts sowas ?! Hatte von euch jemand auch so ein erlebnis und kann, obwohl es für viele natürlich lapidar erscheint, nicht so ganz drüber wegkommt, bwz. es vergessen kann ?

Natürlich versuche ich rational zu denken und mir zu sagen, mein Gott es war so früh (gott sei dank so früh), rede mir ein das es zig Frauen so geht...bin immer die starke und zeige nach aussen hin einfach nicht wie es mir geht...

Wir "üben" jetzt schon seit damals, also verhüten nicht explizit, aber mein Mann ist auch nicht hinterher noch ein Baby zu bekommen, wenns wird dann wirds, wenn nicht dann nicht. Ich wünsche mir sehr noch ein Baby, warum kann ich nicht rational erklären, auch wenn mir die Frage oft gestellt wird, da wir 3 Kinder haben, ich immer hektik um mich brauche, sprich eigenes Geschäft, Elternarbeit etc.....viele sagen ich soll doch einfach arbeiten und nicht noch ein Kind bekommen...aber es ist nunmal ein Herzenwunsch.
Und dann immer wieder der GEdanke daran das unser Baby nun schon wieder fast 6 Monate alt wäre...lassen einen die Gedanken nie los?? Zu schaffen macht mir auch, ob man es glauben mag oder nicht, das die Schwester meines Mannes nun in 1 Woche EBT hat und noch ein Baby bekommt...klar kann man sagen es ist albern das ich im Herzen schon ein bissel eifersüchtig bin wenn ich die ganzen Babysachen sehe, aber ich denke verstehen würde das niemand.

Meine Mutter hat damals (ich habe ihr erst wochen nach der Ausschabung überhaupt erzählt das ich SS war) nur gemeint es ist gut so, kann ja shcon nicht verstehen das ich 3 Kinder habe, geschweige denn 4, aber auch dieser Satz bzw. die Kommentare wenn es drum geht das ich noch eines möchte tun einfach weh...

Ist warscheinlich alles ziemlich wirr, aber ab und zu packt es mich einfach und das ganze kommt nochmal hoch *schnüf*

Vielleicht kann hier jemand nachvollziehen was das alles für Gefühlschaos ist....

Viele liebe Grüße

Kismet

 
2 Antworten:

Re: nachvollziehbar??

Antwort von channimami am 22.11.2005, 19:46 Uhr

hallo kismet,
ich habe so eine erfahrung z. glück noch
nicht machen müssen,aber ich stell es mir total schlimm vor und wollte dir nur sagen
das es hier dafür ein tolles forum weiter unten gibt,schau da doch mal.heißt kleine engel.
liebe grüße
channimami

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Re: nachvollziehbar??

Antwort von Nr. 3 am 23.11.2005, 0:21 Uhr

Liebe Kismet,

es ist überhaupt nicht wirr, was Du schreibst.

Ich habe mein dritte Kind im August in der 8./9. SSW verloren, gewußt habe ich von der SS seit der 4. Woche. Wir haben uns auf das Kind riesig gefreut, es war unser erstes geplantes Kind, alle sprachen davon, wie es wohl sein würde, wenn irgendwann noch einer im Garten rumsockt. Es war einfach schon so präsent. Wenn ich jetzt an den nächsten Sommer denke, fehlt in diesen Gedanken etwas. Auch wenn das Kind nie hier bei uns war, hinterläßt es doch eine Lücke...
Ich bin vor ein paar Tagen wieder total traurig geworden und hatte ähnlich wie du das Gefühl, es einfach nicht richtig verarbeiten zu können. Ich fürchte, so ganz werden wir auch nie damit abschließen können, ich hoffe nur, daß die Trauer noch nachläßt.

Vielleicht tröstet dich der Gedanke ein wenig, daß dein Kind im Himmel ist, und es ihm dort auf ewig so gut geht, wie es ihm hier nie gehen würde. Ich freue mich schon darauf, mein Kind dort zu sehen.

ganz liebe Grüße

Stephanie

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