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Geschrieben von luna2005 am 29.09.2005, 14:03 Uhr

Gelbkörperhormonschwäche - etwas länger

Hallo alle,

muss was loswerden, vielleicht hat jemand damit erfahrung.

war heute bei einem neuen Facharzt (privat, nicht kasse). er hat sich viel zeit genommen und das tat mir schon mal seelisch sehr gut, denn bisher fühlte ich mich etwas unverstanden.

kurz über mich: ich bin seit kurzem 30 jahre, habe eine fast 2-jährige tochter und seit juli ist die spirale raus damit wir bald ein zweites zwergerl haben. mein zyklus ist aber völlig durcheinander und unregelmässig seit der geburt, von 31 bis 40 ZT ist alles drin. agnucaston und chin. tee haben nichts geholfen. meinen eisprung hab ich jetzt mittels ovu-test versucht zu bestimmen. der wäre demnach so um den 12.ZT gewesen. heute ist ZT33 - definitiv nicht schwanger und weit und breit keine regel.

so: laut neuem Facharzt der acuh einen vaginalen US gemacht hat, ist der schleimhautaufbau wie in der zyklusmitte und ES offensichtlich schon lange gewesen (falls es einen gab). organisch wäre aber alles in ordnung, grundsätzlich schwanger werden kann ich auch (logo, da ich ja schon ein gesundes kind habe) - aber es könnte im hormonhaushalt durch die geburt etwas durcheinander gekommen sein (dass ich trotz ALLER tipps und tricks zuwenig milch produziert habe weist auch darauf hin). er vermutet konkret eine GELBKÖRPERHORMONSCHWÄCHE. daher würde die 2. Zyklushälfte so ausgedehnt und unberechenbar sein. er hat mir (neben einer überweisung an ein labor für einen hormonstatus) also DUPHASTON verschrieben. hatte das jemand von euch schon? Wie waren eure Erfahrungen?
er meinte auch, es könnte helfen schneller schwanger zu werden, weil sich der komplette zyklus vielleicht reguliert *wäre zu schön*. richtge zyklusregulierende medikamente würden hingegen etwas ssverhütend wirken. er meinte zur dosierung ab dem 12.ZT für ca 12 Tage nehmen, 1-2 Tage später käme dann vermutlich die Mens. ´

da er meinte, ich könne es auch nehmen wenn ich schwanger werde, das macht nichts, hab ich mir weiter nichts gedacht. aber jetzt zu hause habe ihc nachgedacht: wenn das absetzen des medikaments die mens kommen lässt, könnte das nicht auch zu einer sehr frühen FG führen, weil sich da der gebärmutteraufbau auch "auflöst"? steh da grad etwas an und er hat jetzt bis MO keine Ordi mehr, dass ich hätte anrufen können.

vielleicht kann mir das ja eine von euch beantworten!

vielen lieben dank im voraus!!!
alles gute,
luna

 
5 Antworten:

Re: Gelbkörperhormonschwäche - etwas länger

Antwort von Becky75 am 29.09.2005, 16:31 Uhr

Hallo - ich kann Dir leider nur wenig dazu sagen.

Ich nehme an, daß dieses Medikament ähnlich ist wie Utrogest. Auch dies muß man in der 2. Zyklushälfte nehmen und bei Absetzen tritt die Regel ein.

Das ist ein Gelbkörperpräparat und unterstützt die Einnistung (soviel ich weiß). Als ich es damals genommen habe hat mir meine FÄ erklärt, daß die Mens dann nur kommt wenn man nicht ss ist. Es ist auch so (bei regelmäßigem Zyklus), daß die Mens etwas verspätet auftreten kann wenn man es zu lange nimmt.

Vielleicht findest Du bei Google etwas zu dem Präparat? Ich würde dort mal nach Wirkung Duphaston oder Utrogest suchen.

Viel Glück, rebeca

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Re: Gelbkörperhormonschwäche (längere Antwort...)

Antwort von Hexhex am 29.09.2005, 16:37 Uhr

Hallo Luna,

habe selbst eine Gelbkörperschwäche und kann Dir daher ein bissel was darüber sagen., Also, der Gelbkörper ist ein quietschgelber, walnussgroßer Knubbel, der nach dem Eisprung aus dem leeren Rest-Follikel entsteht und in der zweiten Zyklushälfte Progesteron (= Gelbkörperhormon) produziert. Ist die Eireifung in der ersten Zyklushälfte nicht optimal, entsteht nur ein schwacher Gelbkörper. Typisch für eine Gelbkörperschwäche sind zu KURZE zweite Zyklushälften sowie vorzeitige Schmierblutungen vor der Regel (mehr als drei Tage).

In klinischen Studien wurde gezeigt, dass Duphaston (künstliches Progesteron) leider keine Auswirkung auf die Schwangerschaftsrate hatte. Grund ist, dass es die URSACHE des schwachen Gelbkörpers, nämlich die unzureichende Eireifung in der ersten Zyklushälfte, ja nicht beseitigt. Eine schlechte Eireifung führt jedoch dazu, dass das Ei gar nicht erst befruchtet wird.

Duphaston eignet sich eher, um bei Frauen ohne Kinderwunsch die zweite Zyklushälfte etwas stabiler zu machen (normale Länge, keine Schmierblutungen). Den Eintritt einer Schwangerschaft begünstigt es nicht, obwohl viele Ärzte nach wie vor unbeirrt Duphaston bei Kinderwunsch verschreiben. Ich selbst habe es jahrelang umsonst damit probiert.

Bei Gelbkörperschwäche wirklich erfolgreich ist Clomifen. Es optimiert die Eireifung in der ersten Zyklushälfte, und sorgt damit für einen starken Gelbkörper nach dem Eisprung. Ich bin schon im zweiten Clomifen-Zyklus schwanger geworden.

Auch wir hatten übrigens vorher schon eine Tochter spontan und ohne hormonelle Nachhilfe bekommen, danach wollte es dann jahrelang nicht klappen.

Langer Rede kurzer Sinn: Normale Gynäkologen sind keine Experten in Sachen Kinderwunsch und oft wissensmäßig nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Das liegt daran, dass sie über unendlich viele gynäkologische Erkrankungen Bescheid wissen müssen und sich nicht auf einen Bereich konzentrieren und spezialisieren können. Besser wäre es also, Ihr würdet Euch in eine Kinderwunsch-Praxis überweisen lassen. Dort wird per mehrfacher Blutabnahme genau bestimmt, woran es bei Dir wirklich hapert, um dort dann gezielt anzusetzen.

Übrigens darfst Du Duphaston tatsächlich auch bei unbemerkter Frühschwangerschaft nehmen. Du brauchst umgekehrt auch keine Angst zu haben, dass eine frühe Schwangerschaft endet, weil Du das Duphaston vor dem normalen Regeltermin - wie es ja üblich ist - absetzt. Eine intakte Schwangerschaft bleibt trotzdem erhalten, sie produziert genug eigenes Progesteron (selbst wenn im nicht-schwangeren Zustand eine Gelbkörperschwäche vorlag).

Liebe Grüße,

Hexe

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Wow, na das nenne ich eine ausführliche Antwort *ggg* - hab was gelernt lg, rebeca o.t.

Antwort von Becky75 am 29.09.2005, 17:07 Uhr

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Re: Gelbkörperhormonschwäche - etwas länger

Antwort von Kathies Mama am 29.09.2005, 20:07 Uhr

Hallo Luna
Ich musste Duphaston ebenfalls nehmen. Wirkte Wunder. Ich hatte Zyklus von fast 50 Tagen. Nach 3 Monaten Duphaston war er regelmässig bei 30-32 Tagen und ich wurde schwanger. Endete aber leider in FG. Duphaston hatte aber nichts damit zu tun, war eine Anlagestörung im Ei.
LG Daniela

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Re: Gelbkörperhormonschwäche - etwas länger

Antwort von luna2005 am 02.10.2005, 20:28 Uhr

Vielen lieben dank für eure Antworten, vorallem deine wirklich ausführliche, Hexe! hat mir mehr licht in die sache gebracht, vielen, vielen dank!

leider konnte ich nicht früher antworten, da ich die letzten tage keine internetverbindung hatte!

dannke nochmals und herzliche grüße euch allen!
Luna!

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