Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von elise am 10.07.2011, 8:30 Uhr

bin ich da zu egoistisch?

Hallo,
heute schreibe ich zum ersten Mal hier. Wir haben schon einen Sohn. Ich wollte immer 2 Kinder.
Leider hat unser 1. Kind Epilepsie und deshalb auch in einigen anderen Bereichen Schwierigkeiten, ist in seiner Entwicklung etwa 1,5 Jahre zurück. Motorisch ist alles prima. Wir haben seit dem er 1 Jahr alt ist, viel Zeit im Krankenhaus verbringen müssen und werden auch weiterhin regelmäßig zur Kontrolle dahin gehen.
Meinen Mann nimmt das alles mehr mit als er zugeben mag. Er sagt mir immer wieder das er jetzt kein 2.Kind mehr will, aus Angst dieses Kind könnte auch krank sein. Er denkt sogar darüber nach "Schnipp-Schnapp" machen zu lassen. Dabei ist er noch nicht mal 40.
Mein Wunsch ist immer noch da, wird stärker. Ich habe noch die Hoffnung das unser 2.Kind gesund sein kann. (genetisch wurde nichts nachgewiesen).
Bin ich da zu egoistisch? Ich würde einfach gerne mal mein Kind aufwachsen sehen und mich daran erfreuen können. Ohne diese ständigen KH-Aufenthalte,wöchentlichen Therapiestunden und frustrierenden Arztgespräche dabei. Ist das so egistisch von mir?
Ach ich weiß auch nicht, musste mir das hier alles mal von der Seele schreiben.

 
4 Antworten:

Re: bin ich da zu egoistisch?

Antwort von KaSa1984 am 10.07.2011, 10:54 Uhr

hallo

kurz zu mir , ich bin 26 habe 2 kinder , mein sohn wurde mit einer angeborenen teilquerschnittslähmung geboren und wir hibbeln nun für unser 3.

ich finde persönlich den satz " ....Ich würde einfach gerne mal mein Kind aufwachsen sehen und mich daran erfreuen können. Ohne diese ständigen KH-Aufenthalte,wöchentlichen Therapiestunden und frustrierenden Arztgespräche dabei.." schon sehr egoistisch , ich kann den wunsch nach einem weiteren kind verstehen , aber nicht dass es nur noch eins ist damit man mit dem kind dann einen normalen altag hat

mit einem besonderen geschwisterchen wird der alltag auch immer besonders bleiben , mein sohn kann nich laufen , hat probleme mit blase und mastdarm , muss kathedert werden ist shuntversogt , hat klumpfüsse die wiederum schienenversorgt sind und wir haben sehr viele OP's , therapien etc aber ein weiteres kind wünsche ich mir des kindes wegen und ich würde es genauso wieder bekommen wenn es nochmal ein kind mit spina bifida wäre ,

nach elias wollte ich relativ schnell wieder ein baby , doch mein mann war damals auch noch nicht bereit dafür , er hatte auch angst , doch man kann den männern die angst nehmen wenn man wirklich noch ein kind will muss man dem partner die angst vor der krankheit nehmen, ihn einbeziehen und ihm zeigen dass diese "mehrarbeit" genause mit liebe und zärlichkeit verrichtet wird wie bei einem gesunden kind, zeig ihm dass er keine angst haben muss ,
bevor dein mann wahrscheinlich noch ein kind haben möchte wird er vermutlich erst seine angst vor der krankheit ablegen müssen und lernen müssen es zu akzepieren und anzunehmen ,

wünsch euch alles liebe und gute

katrin mit der hexe sarah und dem zauberkind elias ( spina bifida , hydrocephalus internus , arnold chiari malfomation typ 2 , klumpfüsse bds. blasen und mastarmlähmung ) und dem kleinen mini sternchen im herzen

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Re: bin ich da zu egoistisch?

Antwort von MrsSummer85 am 10.07.2011, 11:10 Uhr

Meine Vorrednerin schrieb folgendes... :


"ich finde persönlich den satz " ....Ich würde einfach gerne mal mein Kind aufwachsen sehen und mich daran erfreuen können. Ohne diese ständigen KH-Aufenthalte,wöchentlichen Therapiestunden und frustrierenden Arztgespräche dabei.." schon sehr egoistisch , ich kann den wunsch nach einem weiteren kind verstehen , aber nicht dass es nur noch eins ist damit man mit dem kind dann einen normalen altag hat "


Und dem möchte ich mich anschließen.
Ein weiteres Kind, nur wegen "einem normalen Alltag" wegen ist schon sehr egoistisch.

Mein Ältester (fast 8) hat Körperwahrnehmungsstörungen die im Moment sehr gut im Griff sind durch Therapien und Co.!
Er wurde erst mit 6 3/4 Jahren richtig trocken tagsüber und auch Nachts. Er braucht Ergotherapien, Reit-Therapien und und und. Aber die Mehrarbeit wird genau so mit Liebe und Zärtlichkeiten belohnt wie bei einem 100% gesunden Kind.

Und trotzdem wurde ich schwanger als der Große 2 war. Die Kleine wird dieses Jahr 5.
In der SS am Anfang bestand die Sorge das sie das Down-Syndrom hätte durch die Nackentransparenzmessung.
Für mich war klar, EGAL ob das Kind behindert ist oder nicht, ich bekomme es !
Nicht wegen der möglichen Krankheit, sondern weil es MEIN Kind ist und ich es da schon geliebt habe.
2 Tage nach ET kam dann meine Tochter zur Welt, kerngesund!

Ich schließe mich meiner Vorrednerin an, deine Aussage wegen dem normalen Alltag ist sehr egoistisch.
Wenn du wirklich ein 2. Kind haben magst, dann des Kindes wegen, aber nicht wegen "dem normalen Alltag" !!

Du musst deinem Mann die Angst nehmen über die Krankheit und einem eventuellen 2. kranken Kind.
Und du musst, so finde ich es, deine Einstellung auch mal überdenken.....
Sorry, aber meine Meinung....

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Re: bin ich da zu egoistisch?

Antwort von SkyWalker81 am 10.07.2011, 12:40 Uhr

Egoistisch würde ich nicht sagen. Jeder wünscht sich, das alles "normal" verläuft und kranke Kinder kosten nunmal Kraft. Finde den Wunsch an sich also nicht "verwerflich" oder eben egositisch aber eher: unrealistisch.

Was, wenn das 2.Kind zwar nicht krank aber einfach "anstrengend" wird, weil es schlecht schläft, ein Klammeräffchen ist, schlecht isst, ein kleiner Chaot, der gerne alles durcheinderwirbelt....das kommt dann noch zusätzlich zu deinem kranken Kind hinzu ?
Klar, kann auch ein Sonnenscheinchen werden, aber auch das läuft nicht einfach so nebenher. Wie viel Hilfe habt ihr da von aussen ? Wieviel kann dein Mann abfangen ?
Ich selber habe 2 gesunde Jungs, der erste "problemlos", der zweite eher "anstrengend" (schlief z.B. die ersten 3 Jahre sehr schlecht und war und ist ein Wirbelwind und Mamasuckel) und ich war echt platt.
Ein gesundes Kind ist keine Garantie für 24 h Freude.....

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Re: bin ich da zu egoistisch?

Antwort von SteffiH. am 11.07.2011, 8:14 Uhr

Ich kann mich Skywalkers Antwort nur anschließen, ich glaube, dass Elise es nicht so gemeint hat. Wer wünscht sich nicht ein gesundes Kind... und sie weiß ja, dass es auch anders laufen kann, also ist sie auch gewillt ein zweites krankes Kind in ihr Herz zu schließen, hat aber die Hoffnung, dass das nächste Kind gesund ist. Ich denke auch, du musst deinen Mann irgendwie davon überzeugen, dass ihr das packt, das ein zweites Kind eine Bereicherung für euer Leben und eure Familie ist.
ICh finde ein Einzelkind zu haben und zu sein eine strafe für die ganze Familie (meine Meinung) wenn es so sein soll, weil sich einfach kein zweites Kind einstellt, dann muss man das Beste daraus machen. ABer für mich ist es eine wahnsinnige Bereicherung 2 Kinder zu haben, einfahc weil ich weiß, wenn ich mal nicht mehr bin, dann haben sie sich und auch jetzt sind sie eine Front gegen und Eltern also sozusagen 2 gegen 2 und nicht immer ein Kind gegen 2 ERwachsene. ICh kann nur jedem ein zweites Kind ans Herz legen, aber jeder Mensch ist anders und jeder Mensch empfindet das auch anders, das ist mir schon bewusst!

Das Kinder immer mal anstrengend sind und fast nie "nur mitlaufen" ist glaube ich hier allen Müttern ziemlich bewusst!
LG Steffi

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