Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von kerstin_32 am 16.05.2008, 0:00 Uhr

Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Hallo erstmal,
ich bin Kerstin, 32, habe eine 5jährige Tochter und bin wie es aussieht nun auch alleinerziehend..seit ca 2 Stunden :-(

Vielleicht mag mir hier der ein oder andere mit guten Ratschlägen zur Seite stehen, ich bin völlig durch den Wind (hab gerade das dritte Glas Roten intus und die 3.Zigarette geraucht, obwohl ich seit knapp 6 Jahren Nichtraucher bin). Ich habe so viele Fragen und weiß gar nicht, wie ich anfangen soll.

Bei uns rappelt es schon lange und die Beziehung zu meinem Freund ist keine mehr, aus ganz vielen verschiedenen Gründen.
Nun ist es so, daß ich hier raus will, ich will ausziehen und brauche Hilfe, da ich (leider) seit Geburt unserer Tochter nicht gearbeitet habe (außer Nebenjobs) und daher momentan über keinerlei finanzielle Mittel verfüge. Bitte keine Belehrungen, ich weiß selbst, daß das dumm und leichtsinnig war und ich wäre so gerne arbeiten gegangen, doch irgendwie waren die Umstände immer irgendwie schwierig und wir hatten deshalb bis vor kurzem auch nie streit.

Wo muß ich denn zuerst hin, wenn ich eine Wohnung brauche? Was muß(kann) ich beantragen, wie habt ihr das gemacht, als ihr euch getrennt habt?so direkt danach meine ich?
Erstmal brauche ich eine Wohnung für mich und meine Kleine, dann kann ich mir Arbeit suchen (was ich definitiv tun werde, damit ich endlich meine Selbständigkeit zurück habe und von keinem mehr abhängig bin finanziell).

Wie macht man sowas?
Noch nie in meinem Leben habe ich vom Staat irgendwas beantragt, ich habe null Ahnung, wohin ich gehen muß, was mir zusteht. Es ist mir schon peinlich genug, daß ich es so machen muß, aber es geht nicht anders.

Außerdem vermute ich, daß ich Depressionen habe. Mir fällt alles wahnsinnig schwer, ich fühle mich gelähmt und als Totalversager im Moment. Warum, weiß ich nicht. Meine Tochter ist wunderbar, brav, lieb und ein soo tolles Kind und es macht mich wahnsinnig, daß ihr jetzt so viel genommen wird, weil ihr Vater ein A... ist. Ihr geht es gut, sie hat zum glück recht wenig von allem mitbekommen.

Mensch, ich bin fix und fertig.
Ich hoffe, mir kann jemand sagen, was ich tun muß. Googeln bring nichts, ich finde nichts, bin viel zu aufgewühlt und weiß nicht, wie ich die Nacht rumkriege.

Heute war der 5.Geburtstag meiner Tochter und wir stehen vor einem Scherbenhaufen. Hatte auch noch Streit mit meiner Schwiegermutter und der Erzeuger ist daraufhin zu Mama und Papa gezogen. Das wars jetzt, ich kann nicht mehr und bin hier nur am Heulen.
Ich habs viel zu lange mitgemacht, aber daran bin ich selbst schuld, ich weiß.

vg Kerstin

 
12 Antworten:

Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von 58er am 16.05.2008, 1:23 Uhr

mensch, kerstin, mist, die expertinnen hier im AE sind scheints alle schon im bett. ich bin der einzige depp, der hier grade noch vorbeikam, bevor er den rechner ausschaltet. und ich kann dir nur moralisch beistehen, aber weniger fachlich.

halte durch bis morgen früh. dann sind die ganzen erfahrenen weiber hier wieder da. die wissen, was in deinem fall zu tun ist.

vielleicht schläfst du jetzt eh schon. hoffentlich. und im sonnenlicht morgen früh schaut manches nicht mehr so düster aus. außerdem hast du bestimmt keine depressionen, bloß weil du dich im moment - verständlicherweise - "gelähmt" fühlst.

alles gute...

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von kerstin_32 am 16.05.2008, 1:29 Uhr

Danke für Deine Worte..natürlich schlafe ich noch nicht. Dachte mir schon, daß um die Zeit keiner mehr da ist.

Ich glaube schon, daß irgendwas mit mir nicht stimmt..dieses Gefühl des Gelähmtseins, Unwohlseins und einfach den Hintern nicht hochzukriegen um etwas zu ändern hält schon ziemlich lange an.
Ständig wußte ich, daß es längst Zeit ist, die Situation zu ändern und ich habe es nicht getan!! Seit 3 Jahren.
Darum fühle ich mich so schwach.
Und weil alles so aussichtslos scheint und ich weiß, daß ich es jetzt anpacken muss.

Mein Kind ist ein absoluter Sonnenschein und nun ist der Hund weg, den sie über alles liebt, das Haus, der Garten, ihr großes Zimmer und der Papa. Und die Großeltern sind einfach nur..ach, ich sags lieber nicht.
Das hat sie nicht verdient.

Wie soll ich das bloß schaffen.

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von Kristina77 am 16.05.2008, 1:37 Uhr

Hallo Kerstin!

Zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass mir deine Situation das sehr leid tut für dich. Ich hoffe du überstehst die Nacht halbwegs gut. Vor allem wünsche ich dir, dass du nicht wieder fix zu rauchen anfängst. Du hast es seit 6 Jahren geschafft! Zerstöre dir das nicht! Ich bin keine pedante Nichtraucherin, ich rauche selber (leider).

In punkto organsatorische Tipps kann ich dir leider nicht helfen, aber hier im Forum gibt es einige die dir sicher sehr hilfreiche Dinge schreiben können und werden.
Noch was: Selbstvorwürfe sind in der jetzigen Situation nicht hilfreich. Mach dich damit nicht auch noch fertig, ich weiss, es ist schwer.


lg, kristina

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Re: 58er

Antwort von Kristina77 am 16.05.2008, 1:40 Uhr

...ich bin auch so ein Depp!!! *ggg*

lg, kristina

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von leaelk am 16.05.2008, 4:11 Uhr

Hallo Kerstin,
jetzt bist Du hoffentlich schon im Bett und schläfst.
Es ist nicht "dumm" und nicht "unvernünftig", dass Du bis jetzt nur in Nebenjobs gearbeitet hast. Eure bisherige Familiensituation hat das erlaubt und es war einfach so. PUNKT!
Es nützt nichts, jetzt über das hätte, wäre, könnte nachzudenken. Das hilft Dir aktuell nicht und zieht Dich nur noch weiter runter.
Trennen kann man sich auch ohne Arbeit und ohne finanzielle Mittel. Jetzt ist ein Schritt nach dem anderen dran und nicht 10 Schritte auf einmal.

Wegen der finanziellen Mittel wendest Du Dich nacher, wenn Deine Tochter im Kiga ist (sofern Du es schaffst) an die Arbeit Plus (Arge). Dort kannst Du ALG II beantragen. Die erklären Dir dort auch das genaue weitere Vorgehen (Wie läuft es mit der Wohnung/ Was tun bezüglich Unterhalt/usw.). Wahrscheinlich wirst Du dort für die nächsten Tage einen Termin bekommen, aber in dringenden Fällen geht es oftmals sehr schnell. Der ALG II Anspruch besteht mit dem Tag der Antragsstellung (sprich der Tag, wo Du zum Amt hingehst und Deine Situation erklärst).

So und dann der andere Punkt, die vermuteten Depressionen. Dafür läßt Du Dir einen Termin bei Deinem Hausarzt geben und schilderst ihm Deine Situation und Deine Vermutungen. Er wird wissen, was hier zu tun ist! Aussitzen hilft da nicht. Wobei auch ich denke, das es nicht gesagt sein muß, dass Du wirklich Depressionen hast. Oftmals raubt eine schwierige Familiensituation (auch wenn sie einem nicht ganz bewußt ist) schon eine Menge Energie. Doch um das genau zu entscheiden und zu entscheiden, was nun dran ist (Diagnose, Therapie, Medikamente, usw.) brauchst Du den Fachmann/ die Fachfrau!
Das ist aber Dein zweiter Schritt, denke ich.

Außerdem empfehle ich Dir eigentlich auch nochmal ein Gespräch mit Deinem Partner ganz in Ruhe OHNE Anwesenheit Dritter. Klärt die Situation; falls es möglich ist. Das heißt ja nicht, das ihr zusammen bleiben müßt.

Eure Tochter wird Eure Trennung sicher auf Dauer verkraften. Wichtig ist es in meinen Augen, dass das Kind nicht als Spielball eingesetzt wird.
Wir haben es bei unserer Trennung so gehandhabt, das wir den Kindern als es endgültig war gesagt haben, dass Papa und Mama nicht mehr zusammen leben können. Wir haben ihnen auch gesagt, dass das NICHT an ihnen liegt und das sowohl Papa, als auch Mama sie trotzdem beide ganz doll lieb haben!
Ansonsten haben wir uns darauf beschränkt die Fragen der Kinder wahrheitsgemäß zu beantworten.
Damit sind wir eigentlich sehr gut gefahren.
Meine Große Tochter betrauert seit nunmehr 4 Jahren immer wieder mal, dass der Papa nicht mehr mit uns zusammen wohnt und sie hat immer wieder Phasen, wo sie das Ganze bitterlich beweint und ihren Papa im Alltag sehr vermißt. In solchen Zeiten bekommt sie von mir ganz viel Trost und kann mit dem Papa telefonieren und er tröstet sie am Telefon. Dennoch sagen wir ihr auch dabei ganz klar, das es so ist, wie es ist.
Die meiste Zeit ist unsere Große aber ein völlig ausgeglichenes, entspanntes und zufriedenes Kind.
Den Papa sehen meine Kinder ganz regelmäßig (mittlerweile) und wir haben als Eltern auch ein gutes Verhältnis zueinander und eine gute Ebene gefunden. Das braucht aber meist etwas Zeit.

So, ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
Alles Gute für Dich und laß Dich nicht unterkriegen. Auch wenn es jetzt so ausweglos erscheint -- irgendwann kommt das Licht am Ende des Tunnels! Und sicher ist es als AE nicht immer einfach, aber man gewöhnt sich dran und manchmal kann es auch klitzekleine Vorteile haben bei allen Schwierigkeiten.
Ach ja, und das Thema Arbeit ist dann am Ende der Kette dran. Erst die Grundsicherung, die Klärung der Situation mit Partner und Kind und die Gesundheit und dann kümmerst Du Dich nach und nach darum, wieder eine Arbeit zu finden. Jetzt alle Schritte auf einmal zu machen halte ich persönlich nicht für gut.
Viele Grüße
Kerstin

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Kopf hoch!!!

Antwort von Traumfänger am 16.05.2008, 5:37 Uhr

Es tut mir leid, dass es Dir so elend geht. Ich habe leider erst jetzt den Beitrag gelesen, also kommen wohl die tröstenden Worte etwas zu spät?

Wenn ich nicht mehr weiter weiß, schau ich "Erin Brokovich" mit Julia Roberts. Allein erziehend mit 3 Kids, am Rande des Existenzminimums und überall Kakerlaken. Und sie hat es AUCH geschafft. Oder ich lese "Bumps" von Zoe Barnes. Da geht es um eine junge Frau, die entdeckt, dass ihr Freund sie betrügt und 3 Monate später ist sie schwanger und ihren Weg, wie sie trotzdem ihren Job behält usw. Ein sehr schönes und aufbauendes Buch.

Es geht immer irgendwie weiter, glaub es mir. Auch wenn man in dem Moment kein Licht sieht, sieht man das Licht plötzlich aufflackern, nur ein paar Momente später. Das mag sich Esoterisch anhören, aber aus der Erfahrung kann ich sagen, es ist so.

Nun zu Dir: viele Frauen arbeiten nicht und wollen sich trennen, Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Du bist eine Mutter und hast Kinder und die Leute hier im Forum sind bestens informiert, glaub mir. Wir stehen uns hier alle mit Rat und Tat zur Seite.

Ich würde Dir folgenden Fußmarsch heute empfehlen:

1.) Ortsverwaltung anrufen - erkundigen, ob das Sozialamt da ist oder woanders

2.) Kinder in den Kindergarten und lostingeln zum Sozialamt. Bring deinen Mietvertrag mit, du unterschreibst eine Erklärung, dass Du getrennt lebend bist ab Datum XYZ und alles andere sagen die Dir dort schon. Geh so schnell es geht dorthin und erkundige Dich. Du kannst Sozialhilfe beantragen, aber erstmal musst du dir überlegen, ob Du überhaupt in der Wohnung bleiben willst.

2.) Kopier Dir alle wichtigen Unterlagen, die Männer neigen dazu, bei Trennung die Ordner verschwinden zu lassen, was Vermögen etc. angeht, und Du stehst hinterher da. Bankauszüge, gemeinsame Anschaffungen, gemeinsamer Besitz usw. Eigentumswohnung möglicherweise??? Autoraten, Kredite etc. Du musst ALLES entweder bei Dir behalten, oder ALLES kopieren. Glaub mir, wenn's nachher ums "Eingemachte", d.h. um Unterhalt zahlen geht, werden viele Kerle mies und es ist wichtig, dass Du Dich jetzt schon absicherst, bevor er alle Dokumente zur Seite schafft. Vor allem Heiratsurkunde, Geburtsurkunde der Kinder usw. All das ist wichtig.

3.) Der Tag der Antragstellung beim Sozialamt ist entscheidend, Du hast dann 4 Wochen Zeit, alle Unterlagen zu beschaffen und zum Teil brauchst Du das auch. Je schneller Du die Unterlagen hast, desto schneller wird der Antrag bewilligt, sonst musst Du ewig auf Dein Geld warten.

4.) Such Dir Hilfe bei der CARITAS. Die gibt es in jeder Stadt. Die bieten tolle Beratungen für alleinerziehende Mütter an, dort findest Du immer Hilfe und Unterstützung und die helfen Dir auch in Erziehungs- und Finanzfragen.

5.) Schau mal unter www.VAMV.de
Das ist der Verein allein erziehender Mütter und Väter, dort werden auch im Vorfeld kostenlos Beratungsgespräche angeboten, die haben Listen mit Fachanwälten für Familienrecht.

Bitte trenn EMOTIONEN und HANDELN und FINANZEN. Ich hab mich mit meinem Ex immer "gütlich" geeinigt und bin finanziell schlechter weggekommen als wie wenn ich mir eine Anwältin genommen hätte, die von Anfang an das für Dich und die Kinder rausholt, was Ihr auch braucht und Euch zusteht.

Ach, und noch was. Natürlich musst Du klären, wer die Wohnung behält. Hier gibt es Auflagen, wenn Du nicht arbeitest. 2 Personen - max. 60 m² usw. Erkundige Dich, deshalb ist es wichtig, den Mietvertrag mitzunehmen, das variiert nämlich von Bundesland zu Bundesland.

Ansonsten fällt mir nichts mehr ein außer www.tacheles.de. Das steht eine Menge zum Thema Sozialhilfe - ist ja inzwischen Hartz IV bzw. ALG 2.

Das neue Unterhaltsrecht, das ab 1.1.08 in Kraft getreten ist, besagt, dass Mütter mit einem Kind ab 3 Jahren und KiTa Platz arbeiten gehen müssen, dann bekommst Du vom Ex auch keinen Unterhalt. In der Trennungszeit oder bis Du alles geregelt hast, ist es völlig okay, nicht zu arbeiten, Deine Kinder brauchen Dich erstmal jetzt.

Ich weiß jetzt nicht mehr, wie viele Du hast. Du bekommst natürlich das Kindergeld, wenn die Kids bei Dir bleiben - 154 Euro pro Kind und Monat. Dein Ex muss in jedem Fall Unterhalt zahlen, wenn er einen Job hat.

Kopier Dir jetzt schon mal seine Gehaltsbescheinigungen, wenn es geht und pass auf bei gemeinsamen Konten. Mein Ex hat alles leer gegrast und ich stand mit leeren Händen da.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ich sag es immer wieder.

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Re: Kopf hoch!!!

Antwort von Nina3 am 16.05.2008, 6:57 Uhr

Hmmmm, ich misch mich nur noch mal ganz kurz ein - hier müsste man sich an die Bundesagentur für Arbeit wenden - sprich Arbeitsamt... JobCenter. Sozialamt gibbet gar nimmer, bzw. ist das hier so geändert worden, dass die nur noch dafür zuständig sind, sich um Aussiedler zu kümmern und deren Ansprüche.

Link für auftauchende Fragen: http://www.erwerbslosenforum.de/hartz.htm

Zum Thema der Depression. Ich denke, du kennst deinen Hausarzt am Besten und hast vielleicht eine Ahnung davon, wie aufgeschlossen er/sie gegenüber psychosomatischen Angelegenheiten ist. Mit Sprüchen ala: "Ja, ja das Leben ist machmal hart, da muss man durch", ist einem eher weniger geholfen.
In dem Fall rate ich dazu, dass du direkt bei einem Psychiater (klingt schlimmer, wie es ist Mio. von Menschen gehen dort hin, nur so erklären sich die Wartezeiten) geben lässt. Dort wird man dir nach eingehender Beratung und Beurteilung der Schwere der derzeiten Beschwerden mögliche Optionen (Kur als Auszeit, Psychotherapie, Medikamente) nennen und dir helfen.

Ich wünsch dir für die kommenden Tage alles Gute und viel Kraft.

LG


Nina

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von maditchen am 16.05.2008, 7:52 Uhr

...wieso willst DU ausziehen...???
Soviel wie ich weiß muß dein Partner ausziehen, da du ein kind hast......

ruf doch mal im frauenhaus an...die können dir sicherlich sofort helfen, fallst du es nicht ertragen kannst mit deinem ex partner unter einem dach zu leben...

ich wünsche dir viel erfolg und lass den kopf nicht hängen
( und finger weg vom wein...bringt eh nichts, macht nur aua im kopf )

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von desireekk am 16.05.2008, 9:21 Uhr

ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, evtl. kommt es jetzt doppelt:

Nutze den heutigen Tag (Vormittag) und gehe ALLE wichtigen Unterlagen deines Freundes Kopieren: Arbeitsvertrag, Verdienstbescheinigungen, Vermögensverhältnisse, Sparbücher, Aktien, LVs, etc.

Vielleicht baruchst Du es später... vielleicvht auch nicht, aber was man hat das hat man :-)
Deponiere den verschlossenen Umschlag bei einer Freundin.

Die Abnlaugfstellen kennen die anderen besser... ich habe es damals anders gelöst :-)

Viele Grüße

Désirée

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Re: Neu hier und völlig am Ende..vorsicht lang :-(

Antwort von Melly77 am 16.05.2008, 16:04 Uhr

Ich habe deinen Beitrag eben erst gelesen und hoffe, es geht dir jetzt etwas besser. Mein (Noch-)Mann ist am 20.April ausgezogenund ich stand plötzlich mit unseren drei Kindern und im 9. Monat schwanger alleine da. Wichtig für mich war in den ersten Tagen, etwas zu tun zu haben, also habe ich sämtliche Behördengänge erledigt, die mir geraten wurden, habe ebenfalls Kopien gemacht und ein eigenes Konto eingerichtet. Wir hatten ein gemeinsames, das er aber leergeräumt hat und seinen kompletten Lohn hat er woanders hin überwisen bekommen. Ich stand also komplett ohne Geld da. Geholfen haben mir Freunde, meine Eltern, die HartzIV-Stelle, und eine spezielle Beratungsstelle in der Nachbarstadt, dort wird sich um Frauen in der Trennungszeit gekünmmert. Ich habe eine tolle Anwältin und mir geht es seit min. zwei Wochen wieder richtig gut - besser als in der Zeit die ich nur heulend und mit ihm streitend verbracht habe. Ich habe gelernt, Hilfe anzunehmen und scheue mich nicht, andere um Hilfe zu bitten. Ich drück dich mal, auch für dich kommt bald wieder ein Licht am Ende des Tunnels. Wichtiger als arbeiten zu gehen ist jetzt auf jeden Fall dass du dich um deine Tochter kümmerst und für sie da bist. Auch um deine Gesundheit solltest du dich kümmern, mit Depressionen ist nicht zu spaßen! Alles Gute weiterhin!

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@maditchen

Antwort von kerstin_32 am 16.05.2008, 18:52 Uhr

Ich muss ausziehen, die Miete in unserem Neubau (Haus mit 120m2, teuere Wohngegend) kann ich mir beim besten Willen nicht leisten, keine Chance. Wir sind erst vor einem Jahr hier eingezogen.

Frauenhaus ist nicht nötig, hier gab es weder körperliche noch psychische Gewalt, so daß ich es hier schon noch Wochen aushalten kann..eben so lange wie nötig, bis alles erledigt ist. Aber es muß halt ein Ende in Sicht sein.
Er ist ja erst mal weg jetzt. Wann er wieder hier auftaucht, weiß ich nicht und momentan ist es mir auch völlig egal.

Aber trotzdem danke für Deinen lieb gemeinten Rat!

Der Wein war übrigens Jahrgangswein und ziemlich teuer (aus des Exfreundes Weinsammlung, daher doppelt lecker!), der macht zum Glück kein Aua im Kopf :-)


lg Kerstin

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@alle-vielen Dank!

Antwort von kerstin_32 am 16.05.2008, 19:00 Uhr

Vielen lieben Dank für eure aufmunternden und tröstenden Worte.
Ihr seid toll!

Ich habe heute schon sämtliche seiner Bezügemitteilungen der letzten 12 Monate kopiert (er ist Beamter) und kümmere mich morgen um den Rest, muß ich erst zusammensuchen.
Sicher läßt er das alles verschwinden, sobald er wieder aufkreuzt. Wundert mich, daß "mein" Auto noch hier ist..

Melde mich heute abend noch mal ausführlich oben, ich habe noch soo viele Fragen und wie ich sehe, seid ihr hier quasi "Spezialisten" für solche Fälle. Ihr habt mir schon sehr geholfen, wirklich. Oft reicht es schon, wenn man virtuell in den Arm genommen wird und sich verstanden fühlt.
Das war so ein schlechter Film gestern, ich kann es immer noch nicht fassen.

Jetzt geh ich mit meiner Kleinen noch eine Runde spazieren (Sonne scheint), bevor sie schlafen geht. Das tut uns beiden gut.

vg Kerstin

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