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Geschrieben von suchepotentenmannfürsleben am 16.04.2011, 18:28 Uhr

Kind ohne Vater

Hallo Ihr Lieben,

nach längerer Diskussion unter mehr oder weniger aktuellen Umständen im Bekanntenkreis würde ich gern eure Meinungen hören.

Hier unter den Forumsusern wachsen ja durchaus auch einige Kinder ohne Vater auf, aber die allermeisten dieser Kinder werden irgendwann zumindest die Möglichkeit haben bei Bedarf nach ihren väterlichen Wurzeln zu suchen und entsprechend Kontakt aufzunehmen.

In jüngster Zeit häuft es sich, dass homosexuelle Paare oder alleinstehende Frauen den Weg der künstlichen Befruchtung im Ausland gehen. In Folge dessen wachsen die Kinder ebenso vaterlos auf, jedoch ist ihnen ja jegliche Chance genommen, ihre väterlichen Wurzeln aufzusuchen.

Was meint ihr, kann, darf und sollte man einem Kind zumuten, niemals seinen leiblichen Vater kennenlernen zu können? Immerhin wird genau diese Situation von der Kindesmutter bewusst und beansichtigt herbei geführt.

Ich bin ehrlich gesagt schon zwiegespalten und unsicher, wie und ob ein Kind diese Tatsache verarbeitet.


LG
S

 
37 Antworten:

Re: Kind ohne Vater

Antwort von Joni76 am 16.04.2011, 18:38 Uhr

Hm mein Sohn wächst ja auch komplett ohne Vater auf. Es lässst sich nicht ändern. Aber deshalb kann er trotzdem ein glücklicher und selbstbewusster Mensch werden. Ich würde das nicht daran festmachen, ob man den leiblichen Vater kennt oder nicht. Es gibt genug Menschen, die trotz "Rama-Familie" verkorkst und kriminell sind.
Ich finde sowieso, dass D in solchen Fragen extrem streng ist. Sei es nun künstliche Befruchtung, Adoption o.ä.

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von kikipt am 16.04.2011, 18:47 Uhr

also meine adoptivtochter wird ihre originalen eltern auch nie kennen lernen
die mutter hat falsche angeben gemacht im kh und der vater steht als unbekannt da
und trotz allem waechst sie auf
ich denke es geht alles wenn man es nicht anders kennt

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von susafi am 16.04.2011, 18:51 Uhr

Ein Kind vermisst nichts was es nicht kennt... ich kenne zwar mein leibl. 'Vater... aber ich weiß nicht ob ich ihn gesucht hätte... wohl eher nicht...

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von vallie am 16.04.2011, 19:12 Uhr

bei homosexuellen paaren kann ich mich schlecht hineindenken.

wenn ich als frau einen wahnsinnskinderwunsch hätte und keinen mann, ich würde auf ein kind verzichten. auch wenn mein kind einen vater hat, an dem sie kein interesse hat, aber herbeiführen würde ich so eine situation nicht.

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von +emfut+ am 16.04.2011, 19:20 Uhr

Ich denke, daß das tatsächlich sehr unterschiedlich ist.

In Amerika, wo es schon seit vielen Jahren üblich ist, Samen und Eizellen von Spendern zu verwenden, gibt es Websites, wo Väter/Mütter ihre Kinder und Kinder ihre Väter/Mütter suchen. Offensichtlich ist es also durchaus bei MANCHEN ein Bedürfnis, das zu tun. Und diese Kinder wachsen nicht alle in schrecklichen Verhältnissen auf, so daß man annehmen könnte, daß die Suche nach dem leiblichen Vater oder der leiblichen Mutter eine Flucht in eine Phantasiewelt ist. Vielei treibt einfach die Neugier und das Interesse an ihrer Herkunft.

Das Problem ist halt, daß man es vorher nicht weiß. Genausowenig, wie man vorher weiß, ob das Kind eher musisch oder mathematisch begabt ist, weiß man vorher auch nicht, ob es da etwas vermissen wird oder nicht. Weil man eben nicht weiß, welches Kind aus welchen Gründen später sucht.

Im SPIEGEL war vor ein paar Wochen ein Artikel über einen Mann in USA, der wohl hunderte Kinder gezeugt hat. Er selber hatte irgendwann das Bedürfnis zu wissen, was aus seinem Samen geworden ist und hat heute Kontakt zu ein paar seiner Kinder. Eine Frau hat sich zwei Mal mit seinem Samen befruchten lassen, es existieren also zwei Töchter mit der gleichen Mutter, gleich aufgewachsen. Die eine hat ihn gesucht und hat heute Kontakt zu ihm, die andere nicht. Warum die eine ja und die andere nicht? Das weiß kein Mensch.

ICH würde für MICH kein Kind bewußt ohne Vater bekommen wollen. Daß man manchmal in diese Situation reingeworfen wird, ohne daß man das plant, reicht doch schon. Ich denke, man braucht wirklich viel Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Selbstreflexion, um damit umgehen zu können, wenn das Kind dann doch irgendwann Fragen stellt. Denn: Eine Garantie, daß das Kind es nicht tut, hat man nie - vor der Geburt schon gleich gar nicht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 19:35 Uhr

Gute Frage,

pauschalisieren kann man wohl nicht.
Die Frage ist wie ist die persönlichkeit des Kindes, wie die Familie in der es aufwächst usw.

aber man kann nicht sagen das Kind vermisst nichts weil es es eben nicht anders kennt...

Es sieht ja bei anderen wie es ist und sein kann und es gibt heutzutage soviele Familienzusannenführungssendungen.

Ich denke absolut ejdes Kind/später Erwachsener der seine Wurzeln nciht kennt kommt irgendwann - wenn auch vielleicht nur für kurz- an einen Punkt wo man den Wunsch verspürt wenigstens zu wissen wer denn der Vater/Mutter ist.

Ob sie es den Eltern gegenüber zugeben ist die andere Frage daher denke ich kann man das nicht beantworten.

Aber ich glaube schon dass gerade Kinder die in Homosexuellen Partnerschaften aufwachsen etwas vermissen und je nachdem wo es ist auch etwas schräg angeguckt werden.

Ich bin die einzige Ae in unserer Familie und diese ist sehr gross und selbst ich komm mir macnhmal als Aussenseiter vor der dem Kind die "intakte"Familie genommen hab obwohl der KV sich kümmert...

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von sisyphos am 16.04.2011, 19:41 Uhr

darf man kinder eine psychisch kranke mutter zumuten, die sich fast ausschließlich nur um sich selber kümmert?

da lieber "geliebt" bei schwulen oder lesben aufwachsen....

lg

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von HellsinkiLove am 16.04.2011, 19:45 Uhr

warum nicht?
meine ist auch komplett ohne jeglichen kontakt zum vater aufgewachsen und das sehr gut.

es gibt auch die fälle wo sich ein vater nicht feststellen lässt ( ONS mit folgen z.b.) oder wo der vater verstirbt..
und trotzdem wachsen die kinder als tolle menschen auf.

ich sehe da keinen grund warum das nicht gehen sollte

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von MeinSternchen am 16.04.2011, 19:46 Uhr

Hallo !

Mein Sohn ist ohne Vater , aber mit einem super Grossvater , der sich viel Zeit für ihn genommen hat , aufgewachsen .

Sein Vater wollte nicht , das sein Sohn ihn kennenlernt , hat eine eigene Familie gegründet und hat heute noch 3 weitere Kinder .

Mit 18 hat mein Sohn angefangen , nach ihm zu suchen , was nicht schwer war .

Sie haben sich getroffen , einmal , was da gesprochen wurde , weiss ich nicht , aber mein Sohn verspürt keinen Drang mehr , ihn nochmal zu sehen .

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von fille am 16.04.2011, 20:04 Uhr

Ich könnte mir vorstellen, dass KLinder/Jugendliche irgendwann nach ihren Wurzeln fragen. Das kann für Menschen, wenn sie das nicht können eine sehr schwere Situation werden. Insofern würde ich nicht von vornherein ein Kind ohne Vater aufwachsen lassen.

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ich habe nie was gegen schwule gesagt...

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 20:10 Uhr

na ja wenn es die leibliche mutter ist kann man nciht viel machen und am ende ist auch das eine krankheit die behandelt werden kann, die frage ging ja darum dass ein kind NIE die wurzeln kennenlernt und die kann es ja mit adoption zb schon oder eben beid er kranken mutter wenn sie in ner pflegefamilie oder so sind

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hellsinki

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 20:11 Uhr

ja sicher geht das.
trotzdem bin ich der meinung dass ein kind die sehnsucht danach mal spürt...
wenn der vater tot sit kann man kaum was machen, wenne r sich heute nicht kümemrt hat man aber theoretisch später die möglcihkeit und wer bitte ist so d*** und hat so viele ons dass man nciht mal weiß von wem das kind ist, von krankheiten mal ganz abgesehen.

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fille

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 20:12 Uhr

aufwachsen alssen schon...tun tausende von Aes eben weil der kv sich nciht kümemrt, aber sie haben die möglichkeit mal nach den wurzeln zu suchen auch wenn sie nicht mit ihm aufgewachsen sind

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Re: ich bezog mich schon auf das ausgangsthema,

Antwort von fille am 16.04.2011, 20:19 Uhr

ein kind mit dem wissen aufwachsen lassen, dass es seinen vater nie kennenlernen wird, das würde ich nicht machen. da finde ich z.b. auch auslandsadoptionen schwierig. eine bekannte hat ein kind aus asien, da gibt es schon lange große probleme, weil das kind seine ursprungsfamilie nicht kennt.
klar, alleinerziehende, bei denen sich ein elternteil nicht kümmert, das gibt es schon auch. aber da besteht zumindest die chance für das kind, sich mal mit dem elternteil auseinanderzusetzen.

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sorry hatte ich dann falsch aufgefasst

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 20:23 Uhr

lg

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von Birgit22 am 16.04.2011, 20:27 Uhr

Ich frage mich gerade, wie das wohl bei einem Kind ankommt, wenn man ihm irgendwann mal offenbart, dass es da mal einen Spender gab, der aber unbekannt, und möglicherweise auch nicht auffindbar ist.
Es wird ja nie die Möglichkeit bekommen, nach seinen Wurzeln zu suchen.

Da hat man bei Adoptionen doch noch andere Möglichkeiten.

Und was die verstorbenen Väter betrifft @ helsinki.....DAS ist was völlig anderes. Mein Vater ist gestorben als ich 11 Jahre alt war, aber immerhin hatte ich ihn 11 Jahre lang, und habe neben Fotos und Filmen noch viele Erinnerungen an ihn, und das Wissen das ich einen tollen Vater hatte.
Leider unwiederbringlich, und das muss man dann auch irgendwann aktzeptieren.
Zu wissen, irgendwo auf diesem Erdball rennt vielleicht ein Erzeuger rum, den aber nie finden zu können, ist doch nochmal was anderes. Das schleppt man, je nach Persönlichkeit, ein ganzes Leben lang mit herum.

Sicher kann man ohne Vater aufwachsen, muss man dann auch zwangsläufig, backen geht ja nicht.
Für mich, nach der bisherigen Erfahrung, mit meinem Sohn, würde ich aber sagen : Nein.

Birgit

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von berita am 16.04.2011, 20:49 Uhr

Ich finde das Wort "Wurzeln" nicht wirklich passend in dem Zusammenhang. Die "Beziehung" zwischen Kind und Vater beruht in solchen Fällen ja einzig und allein auf der DNA. Es gibt keine Geschichte zwischen den beiden Elternteilen, es gibt keine Entscheidung des Erzeugers für dieses bestimmte Kind. Ich persönlich kann nicht nachempfinden, warum recht viele Adoptivkinder so erpicht darauf sind, ihre leiblichen Eltern kennenzulernen. Andererseits ist das eben ein Fakt und man weiss vorher nicht, wie das eigene Kind später mal empfindet. Deswegen würde ich nach Möglichkeit keine anonyme Spende wählen, sondern zumindest die Möglichkeit zum Kontakt offen halten, wenn das Kind mal den Wunsch verspürt.

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vielleicht kann man das nur nachvollziehen wenn man selbst das kind ist

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 21:01 Uhr

owt

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von hexemama am 16.04.2011, 21:05 Uhr

Hallo,
also ich glaube auch das es ohne seelische Schäden möglich ist ohne Vater aufzuwachsen. Allerdings glaube ich auch, dass jeder Mensch irgendwann den Wunsch verspürt, seine "Wurzeln" kennenzulernen. Ist natürlich blöd, wenn ich dann sagen muß, dein Papa stand im Katalog...
Es gab ja z.b. im Krieg tausende Kinder die ohne Vater aufgewachsen sind und ich denke da sind die meisten "normal". Denke wenn das andere Umfeld stimmt, gibt´s da keine Probleme. Die Kinder suchen sich eine andere Bezugsperson.
LG

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Re: vielleicht kann man das nur nachvollziehen wenn man selbst das kind ist

Antwort von kikipt am 16.04.2011, 21:13 Uhr

ich hab meinen vater erst mit 14 kennen gelernt und auch das nur weil meine mama glaubte dass sie eine op nicht ueberlebt und mich nicht alleine da stehen lassen wollte
es ist mir 14 jahre nichts abgegangen.
ich haette ihn von mir aus wahrscheinlich nie gesucht

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von Michaela85 am 16.04.2011, 21:14 Uhr

Meine Kleine (5.Monate) wächst auch ohne Vater auf. Er will sie jetzt nicht sehen und auch später nicht.
Also wird sie es von Anfang an gewohnt und ich werde ihr, sollte sie einmal Fragen, auch erklären, warum, weshalb, wieso es so ist, wie es ist.
Ich werde ihr sicher nicht brühwarm sagen, das ihr Vater sie absolut nicht wollte und sich deswegen nicht für sie interessiert, dennoch werd ich ihn nicht verteigen. Irgend einen Weg finde ich da schon um ihr das schonend beizubringen. Dennoch glaube ich nicht, das es einem Kind schadet, wenn es ganz ohne Vater oder Mutter aufwächst.

Lg

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hexe

Antwort von Savanna2 am 16.04.2011, 21:19 Uhr

ist wohl kaum vergleichbar,
krieg, tot-> es geht nicht anders, mehr oder weniger natürlich, aber der erzeuger ist bekannt auch wenn kennenlernen nicht möglich
samenspende->von der mutter hergeführte situation, kennenlernen oder wissen um erzeuger NIEMALS möglich

sicher wird nicht jeder psy. darunter leiden, es gibt zig psy. probleme trotz intakter familien, dennoch bin ich der meinung dass vielen etwas fehlt.

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Es geht doch überhaupt nicht um die Rama- Familie

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 16.04.2011, 21:20 Uhr

Es gibt einen tatsächlichen Unterschied, ob ein Kind seinen Vater durch Tod etc verliert, oder seinen Vater durch bewusste Herbeiführung der Situation (= künstliche Befruchtung mit Spendersperma) von vornherein niemals kennen lernen KANN.

Ich habe das Gefühl, von einigen hier mißverstanden worden zu sein.

Ich erwähnte ja schon, dass es Umstände gibt, unter denen es sich zwangsläufig ergibt, dass ein Kind keinen Kontakt zum Vater hat - aber kein Kontakt ist eben auch noch etwas anderes, als gar nicht zu wissen, wer der Vater ist und damit gänzlich ohne väterliche Wurzeln zu sein.

Nirgendwo erwähnte ich, dass vaterlose Kinder verkorkst oder kriminell wären. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass eine solche Situation (vaterlos nach künstlicher Befruchtung) reichlich Schwierigkeiten mit sich bringt.

Das beginnt doch schon damit, was man dem Kind erzählt, wie es entstanden ist (wird ja irgendwann mal zum Thema werden).
Nun stellt euch mal vor, Fritzchen Müller erzählt in der Sachkundestunde der 2 Klasse einer Dorfgrundschule seine Herkunftsgeschichte..... und wird damit zum (Ab-)sonderling.
Da das Thema "Vater" früher oder später immer aufkommt, sucht zwangsläufig nahezu jedes Kind nach seinen väterlichen Wurzeln und ich bin eben unsicher, ob das nicht zu ausufernde Probleme schafft.

Um glücklich oder unglücklich ging es nicht, sondern darum, ob es angemessen ist, (s)einem Kind ganz bewusst und selbstgewählt ein solches schweres Paket aufzulasten.

LG
S

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Re: Es geht doch überhaupt nicht um die Rama- Familie

Antwort von berita am 16.04.2011, 21:45 Uhr

Hmm, wenn das deine schlimmste Version von dem ist, was Fritzchen passieren kann.. dann sagt er halt, er kennt seinen Vater nicht oder man klärt vorher mit dem Lehrer, dass er zu dem Thema nicht dran kommt. Würdest du, wenn du lesbisch wärst, wegen solcher - doch recht konstruierter - Probleme völlig auf Kinder verzichten? Ich kann mir jedenfalls deutlich schlimmere Schicksale für ein Kind vorstellen. Zum Beispiel ein aggressives A..loch von Vater, der es ständig runterputzt oder sogar misshandelt. DA frage ich mich dann eher, wie frau mit so jemandem Kinder in die Welt setzen kann. Aber klar, dass ist ja "normal", da gucken die Nachbarn nicht blöd wie bei einem lesbischen Elternpaar, egal ob das Kind da glücklich ist oder nicht. Ich würde mein Leben nicht danach richten, was die Leute denken. Zwar halte ich es für besser, die Samenspende nicht anonym durchzuführen (siehe Beitrag unten). Aber im Grunde gehts hier doch gar nicht darum, denn auch wenn der Spender bekannt wäre, könnte Fritzchen keine normkonforme Herkunftsgeschichte präsentieren.

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Re: Es geht doch überhaupt nicht um die Rama- Familie

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 16.04.2011, 21:56 Uhr

Ich sagte, doch dass es DAMIT anfängt.
Die Reiher der potenziellen Probleme geht doch weiter, wobei ich die größte Problematik nicht in fehlender Normo- Konformität sehe, sondern in der Problematik der fehlenden Herkunft.

Schlimmer geht immer, und immer den Vergleich zu Mißhandlungen zu ziehen ist unsinnig, denn darum geht es doch überhaupt nicht.


Es geht doch auch gar nicht darum, dass ich die Befruchtungsidee abwägig finde oder gänzlich dagegen bin. Ich bin eben nur sehr unschlüssig, was so eine Geschichte im Leben eines und mit einem Kind anzustellen vermag.

Jede Mutter macht sich Gedanken über das Wohlergehen ihres Kindes und so geht es auch meiner Bekannten. Finde ich legitim und gut.
Überspitzt gesagt könnte man doch auch fragen, ob eine Frau das Recht hat, ein Kind in eine solche Situation zu bringen.
Schließlich gibt es auch schlimmeres als Kinderlosigkeit..... ;-))

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Naja

Antwort von Joni76 am 16.04.2011, 22:06 Uhr

Deinem letzten Satz kann ich nicht so einfach zustimmen. Ungewollte Kinderlosigkeit ist was ganz Schlimmes. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Kein Kind oder ein Kind "ohne Wurzeln", dann würde ich das in Kauf nehmen. Ich denke, Kinder lernen einfach, damit zu leben.

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Re: Naja

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 16.04.2011, 22:14 Uhr

Ja, Kinderlosigkeit kann schlimm sein.
Aber wer sagt, dass das schlimmer ist als die Situation die man fürs Kind schafft?

DU nimmst das doch nicht in Kauf, das KIND muss das in Kauf nehmen.
Das ist dann schon etwas mehr als eine Spur Egoismus dabei.
Oder doch nicht?

Ich kann den Gedanken an künstliche Befruchtung schon verstehen und sofern sich keine andere Möglichkeit ergibt, wäre das u.U. auch eine Option für mich, ein weiteres Kind zu bekommen......

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P.S.

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 16.04.2011, 22:15 Uhr

Mein "letzter Satz" bezog sich doch auf beritas Erwähnung, es könnte schlimmer sein.

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Re: hexe

Antwort von hexemama am 16.04.2011, 22:19 Uhr

Also im Krieg sind ja nicht alle Väter gestorben, sondern waren im Krieg,Gefangenschaft etc. viele sind auch nicht wieder gekommen, klar. Aber sie konnten sich nicht kümmern. MeinVater z.b. hat seinen Vater bis er 10 war nicht gekannt, nur auf Bildern und dann kam ein "fremder Mann" und plötzlich sollte er Papa zu ihm sagen. Er hat nie eine wirkliche Bindung aufgebaut.
Was ich damit sagen wollte, ist das es auch ohne geht. Warum es ohne gehen muß, ist doch jetzt dahin gestellt. Mich nervt auch immer, wenn es heute heißt z.b. bei vielen Kriminellen, der hatte eine schlechte Kindheit...das ist für mich kein Grund, dann hätte es zu gewissen Zeiten nur Kriminelle geben müssen...
Ich persönlich, glaube halt das es auch ohne geht. Sorry.

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Re: hexe

Antwort von +emfut+ am 16.04.2011, 22:41 Uhr

Natürlich geht es, irgendwie, immer.

Aber ich frage mich:
Einerseits macht man ein Riesen-Bohei um Kleinigkeiten. Da wird gestillt und frühgefördert und therapiert und optimiert. Man ißt nur noch Bio, kauft pädagogisch wertvolles Holzspielzeug, malt das Kinderzimmer in ablutschbarer Öko-Farbe an und zieht in die Vorstadt, damit das Kind gesunde Luft atmet.

Aber ein Wurzel-Defizit wird nicht nur in Kauf genommen, sondern mutwillig herbeigeführt.

Für mich hat das schon was von "Fahren ohne Kindersitz": Selbstverständlich überleben auch das 95% aller Kinder. Trotzdem schüttelt man den Kopf über die, die es tun.

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Re: hellsinki

Antwort von HellsinkiLove am 16.04.2011, 23:05 Uhr

klar kann es die sehnsucht danach haben...aber diese wird auch oft nicht gestillt werden können.
bei uns weiss ich z.b das dieser wunsch niermals in erfülling geht, weil er schon mehrfach auf beim JA gesagt hat das er mit dem kind nix zu tun haben will... selbst wenn sie vor der tür steht würde er nicht öffnen.

naja um krankheiten gehts hier ja nciht...aber das kommt schon nicht so selten vor.
das muss ja nicht eine vielzahl an ONS sein sondern nur eine...heisst ja ONS weil man den andern nicht weiter kennt.
einmal gep***** und er ist am morgen weg...da bedarf es eben nur eines ONS und man wüsste nicht wer der vater ist.

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Re: hexe

Antwort von hexemama am 16.04.2011, 23:26 Uhr

Hallo,
ich habe nicht gesagt, dass es gut ist. Ich kann es auch nicht verstehen, nur weil ich unbedingt ein Kind will, es mir zu beschaffen. Aber ich will auch niemanden verurteilen.
Ich habe mein Kind mit meinem Partner bekommen, weil ich dachte nach 12 Jahren Beziehung kann nicht mehr viel passieren. Auch ich hätte gerne die hier "Ramafamilie" bezeichnete Familie gehabt. Leider hat es nicht geklappt, allerdings kümmert sich der Papa relativ gut und kann auch immer kommen und seine Tochter sehen.
Ich kann auch nur für mich sprechen, wenn ich kein Kind bekommen hätte, wäre ich wahrscheinlich auch nicht unglücklicher gewesen, vielleicht hätte ich es irgendwann bereut, aber ich hätte es nicht auf Teufel komm raus probiert. Und auch nicht um jeden Preis.
Ich kann auch Leute wie z.b. Nicole Kidman nicht verstehen, die ihr 2.Kind von einer Leihmutter austragen läßt, wie erklärt man sowas?!
Aber es heißt nicht gleichzeitig, dass es dem Kind schadet, oder?

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Re: Kind ohne Vater

Antwort von angry.me am 17.04.2011, 0:33 Uhr

Ich finde dass die Frage nach dem Verzicht eines Elternteils gar nicht einfach zu beantworten ist. Weder bei AEs, noch bei homosexuellen Paaren.
Meiner Meinung nach ist der Idealfall die Kernfamilie mit Mama UND Papa.
Das ist aber heutzutage fast schon die Seltenheit.
Klar finde ich dass dann der Verzicht auf einen Elternteil für ein Kind besser erträglich ist, als eine unzumutbare familiäre Situation....! Aaaaber: Gehen wir hier ein zweites Mal vom Idealfall aus: Die Eltern sind zwar total verkracht, kriegen aber die Elternebene ganz gut hin und somit ist der Umgang geregelt. (Ja, ich blende bewusst die leider sehr vielen Väter aus, die ihre Kinder niemals kennen lernen wollen.)
Das Umgangsrecht gibt es ja nicht völlig grundlos. Auch hier möchte der Staat dem Kind die Möglichkeit geben, trotz der räumlichen Trennung mit beiden Eltern aufzuwachsen, sich mit beiden (wenn auch unabhängig voneinader) auseinandersetzen zu dürfen und zu müssen, sich ebenso mit beiden identifizieren zu können und- ja- auch die Wurzeln beider Elternteile kennen zu lernen.
Und die leider sehr vielen Väter die von diesem Recht nicht Gebrauch machen (wollen) sind in meinen Augen feige Hunde, die sich aus der Verantwortung ziehen.
Was ist mit gewaltsamen Vätern? die haben meist keinen Umgang (mehr), da er ihnen sinnvollerweise gerichtlich entzogen wird. Aber auch die gehören dann in die "Geschichte" eines Kindes.
Schon alleine dass AE-Kinder Umgang mit dem anderen Elternteil haben können und die künstlich befruchteten Kinder eben nicht, zeigt doch schon, dass diese sich von der Kernfamilie noch einen Schritt weiter entfernt haben.
Nein ich habe weder was gegen Homosexuelle, noch gegen Befruchtung mit Eigensperma eines "vorhandenen" Vaters. Aber bei Fremdsperma hört es für mich auf. Das empfinde ich als künstlich hergestellte Situation, die ein Kind meiner Meinung nach überfordern kann. Zu wissen, dass es irgendwo mal einen Vater gegeben hat, der sich meinetwegen aus der Affäre gezogen hat oder leider Gottes ein brutaler Schläger ist finde ich immer noch "echter", als mit dem Gedanken leben zu müssen, dass man "keine richtige Herkunft" hat.
Selbst ich als Scheidungskind dessen Eltern sich erwiesenermaßen nicht liebten unterstelle meinen Eltern, dass sie in dem Moment in dem sie mich zeugten füreinander was empfanden. Und das ist für mich ein immens tröstender Gedanke. Ich würde es nicht begrüßen, von sterilen Handschuhen aus einer Spritze mit den Genen meiner Ma verschmelzt worden zu sein....

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Re: hexe

Antwort von Savanna2 am 17.04.2011, 8:10 Uhr

hier verurteilt ja niemand nur es ist nunmal eine meinungsumfrage und da kann jeder entscheiden ob er das gutheißt oder nicht.

daher die worte ich denke,glaube,bin der meinung etc.pp.
also kein ich weiß, denn wissen wird es wohl niemand können der sich nicht ind er situation befindet und selbst der weiß es nur für sich selbst.

es ist das gleiche wie mit zb dem "aussortieren" von embryonen, eine never ending story.
würde man wohl selbst den gendefekt mögl. haben wäre man dafür, oder wenn man seinem lebenden kranken kind helfen kann.
anders ist man vielleicht eher dagegen...

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v.a. wer weiß wieviele halbgeschwister noch draussen rumlaufen

Antwort von Savanna2 am 17.04.2011, 8:12 Uhr

weiß man bei spendersperma ja auch nicht.

wenn es die möglichkeit gibt sperndersperma zu nehmen was nicht anonym bleibt später für das kind sähe die sache wieder anders aus...

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Re: v.a. wer weiß wieviele halbgeschwister noch draussen rumlaufen

Antwort von angry.me am 17.04.2011, 11:07 Uhr

Ich weiß auch so nicht, wie viele Halbgeschwister ich noch habe. 6 sind bekannt, aber ich müsste mehr haben

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emfut- gutes post

Antwort von Savanna2 am 17.04.2011, 12:28 Uhr

owt

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