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Geschrieben von Benedikte am 04.05.2019, 8:05 Uhr

Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Wer Nachrichten schaut, kennt das Problem. Nachdem der Islamische Staat weitestgehend gescheitert ist, sind viele IS-Kämpfer und ihre Familien gefangen in Camps, wo der Lebensstandard sehr bescheiden ist.

Unter diesen Kämpfern gibt es einige, die aus Deutschland stammen sowie einige Frauen aus Deutschland und Kinder. Genaue Zahl ist unbekannt, wohl lnapp dreistellig.

Nachdem der Krieg nun verloren ist und die in den kurdischen Camps sitzen, wollen sie nun zurück nach Deutschland. Die in Deutschland verbliebenen Angehörigen haben jüngst in Berlin auch demonstriert mit dem Ziel, dass die Bundesregierung die deutschen IS angehörigen zurückholt, vor allem wohl die Familien, die Frauen und Kinder.

Wie steht Ihr dazu?

Ich muss sagen, dass ich völlig hin-und hergerissen bin. Kann es einerseits gut verstehen, dass man sich gerade um die im Kriegsgebiet geborenen Kinder sorgt, die Enkel und Nichten vieler hier Lebender. Dann denke ich wieder "geht es noch?". Da fahren Frauen von hier los, schliessen sich einer Terrororganisation an mit dem Ziel der Errichtung eines Gottesstaates mit allen schrecklichen Konsequenzen und dann klappt das nicht, das Leben wird unbequem, man ernüchtert-und sofort der Ruf, doch bitteschön zur+ück ins kuschelige Deutschland, zuvor einer der Staaten, die bekämpft werden müssen.

Auch die Großeltern kann ich verstehen, einerseits. Enkel schlecht versorgt zu wissen in einem Kriegsgefangenenlager, wer versteht nicht, dass Opa und Oma die zurück wollen. Dann wiederum denke ich, auch wenn niemand es so hundertprozentig in der Hand hat, was genau aus Kindern wird- aber ich frage mich natürlich, in welcher Umgebung Menschen aufgewachsen sind, die den Staat vernichten wollen, in dem sie leben und jetzt zurückkommen wollen. Oder-ob die Großeltern nicht gleich die nächste Generation Terroristen hochziehen.

Die europäischen Länder gehen unterschiedlich damit um. Deutschland scheint mir unentschlossen, die Behauptung, dass konsularische Betreuung unmöglich sei weil die Kurden kein Staat sind, mit denen man diplomatische Beziehungen pflegt, etwas vorgeschoben. Also formell korrekt, aber irgendwie nicht überzeugend.


Was denkt Ihr?

 
32 Antworten:

Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 8:39 Uhr

Guten MOrgen,

ich tendiere eher dazu es nicht zu machen
vielleicht aus der (ggf unbegründeten ) Furcht dass wir die Keimzelle des Terrors in deren Köpfen direkt in unser Land holen.
Die Presseberichte sind ja verschieden, dass der IS als Staat gescheitert ist heisst nicht das die Angehörigen anders denken,
je nach Bericht sind die von der Idee weggekommen oder verfolgen sie penetrant weiter.
Viele Frauen sind der fixen Idee dorthin gefolgt und nicht verschleppt worden.
Unschuldige Kinder sind geboren worden, aber die kann man ja nicht zurückholen und zur Adoption freigeben nur weil sie dann den Gedanken nichtmehr ausgesetzt sind. Auf der Welt gibt es so viele unschuldige Kinder die man nicht alle retten kann.

Man kann leider ja nicht differenzieren, wer hat sich ehrlich abgewendet und wer nicht
wer die einen zurückholt muss die anderen mit zurücknehmen.
Wir reden von Menschenrechten die der IS aber allen abgesprochen hat - würde der IS Abtrünnige wieder aufnehmen - sicherlich nicht ausser zum Ziel deren Leben ein Ende zu machen wegen des Verrates

LG dagmar

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von gespenst am 04.05.2019, 8:43 Uhr

Mein Bauchgefühl / Moralempfinden würde sagen: Erwachsene, die unserem Staat und all seinen Werten und Gesetzen so demonstrativ den Rücken gekehrt und sich sogar explizit der Bekämpfung dieses Staates, seiner Werte und seiner Bürger, und zwar mit grausamsten, menschenverachtenden Methoden, verschrieben haben, sollten, allein schon aus Gründen der inneren Sicherheit (und auch aus anderen Gründen), nicht zurückkehren dürfen. Kinder, die ohne eigenes Zutun in die Situation geraten sind, schon.
Dass das juristisch komplizierter ist, ist mir klar.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Jana287 am 04.05.2019, 8:52 Uhr

Ganz genau so empfindet mein Bauch auch.

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Re: Konsequent wäre dann

Antwort von cube am 04.05.2019, 9:19 Uhr

aber, die Kinder zurück zu holen, die Eltern aber dort zu lassen. Die Eltern haben sich mal dafür entschieden, dorthin zu gehen und Menschenrechte mit Füßen zu treten, Kriegsverbrechen zu begehen - und jetzt, wo ihnen dort das Himmelreich doch nicht mehr offen steht, wollen sie zurück und sind total geläutert, war alles ein Versehen und überhaupt "meine Kinder"?
Andere Variante: man holt sie zurück, stellt sie aber hier vor Gericht und dann werden die Kinder auch von den Eltern getrennt - vorausgesetzt, es folgt eine Haftstrafe.
Man holt sie nicht - war ja ihr freier Wille - und schon überlässt man die Kinder auch ihrem Schicksal, für das sie ja nichts können.
ich denke, egal wie man es macht - es wird auf jeden Fall nicht einfach, breite Zustimmung für egal welche Entscheidung zu bekommen.
Ich würde mir das als Staat vermutlich auch erst mal gut überlegen wollen und erst mal den rechtlich sicheren Grund vorschieben um mir Zeit zu verschaffen.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von DK-Ursel am 04.05.2019, 9:38 Uhr

Hej allesammen!

Die Bundesregierung ist sicher so unentschlossen, weil es eben ein zweigleisiges Thema ist.
Seitdem wir im Lesekreis das Buch der norweg. Journalistin Aase Sejrstad über 2 radikalisierte Mädchen und ihre verzweifelte Familie gelesen habe, geht es mir noch einmal näher, wie leicht andere sagen:
Die sind ja freiwillig...
Oftmals sind es junge Menschen,die leicht manipulierbar sind und vermutlich ernsthaft glaubten, den IS-Kämpfer auf dem Bildschirm, den man für sie ausgesucht hat, zu lieben, die wie die meisten Jugendlichen ernsthaft glaubten, die Welt ein Stück zu verbessern, indem sie westliche Arroganz und Ungerechtigkeit auslöschen etc.
Jugendliche sind Idalisten, das muß man ihnen zugute halten - und diese Manipulierbarkeit, dieser jugendliche Idealismus, aber auchdie jugendlich Unfähigkeit, angemessen erwachsen zu (re)agieren) hört nicht mit 18 auf. Genau darum gibt es auch in der dt. Gesetzgebung die Möglichkeit, generell jugendliche Stratäter länger als bis 18 nach dem Jugendstrafrecht zu beurteilen.

Wenn sich auch in anderen Bereichen sogar Erwachsene verblenden, "hirnwaschen" lassen, können wir Jugendlichen nicht vorwerfen,daß es ihnen umso leichter passiert ist.
Daß man Greueltaten in den Nachrichten vernehmen kann - nun ja, zur Hirnwäsche gehört auch, Greueltaten schönzureden als notwendige Maßnahmen und abzustreiten als bösartige Propaganda des "Feindes".
Wir kennen sowohl die Holocaustbefürworter-Erklärungen aus dem Dritten Reich als auch die -Leugner heute.
Heute wir damals fallen und fielen auch und gerade Erwachsene darauf rein.

Es ist in meinen Augen auch keine Option, die dort geborenen Kinder ohne Eltern zurückzuholen - wir sind nicht die DDR, also ein Unrechtstaat, bei denen Eltern mit unpassender Gesinnung die kinder weggenommen und zu Fremden adoptiert werden. Wieviel Elend und Not auch daraus entstanden ist - bis heute: Kinder, die ihre Wurzeln suchen (und somit zumindest als IS-Abkömmlinge erneut eine gewisse Wut auf den Staat bekomemn können, der sie ihrer Familie beraubt hat) wissen wir doch!

Ich habe dazu auch keine abschließende Meinung und bin froh, das nicht entscheiden zu müssen, denn egal was sie tun: Kritik wird es immer reichlich geben.
Natürlich müßten Heimkehrer für ihre Verbrechen bestraft werden - aber da fängt es eben schon an, weil es immens schwer ist, sie ihnen nachzuweisen.
Einziger Vorteil wäre eben, daß man weiß, daß sie mögliche Gefährder sind - nur haben wir ja gar nicht die Mittel/das personal, sie dauerhaft zu kontrollieren.
Und wie "dreht" man Gesinnungsmenschen um - durch erneute Gehirnwäsche?
Wie gliedert ma nsie wiede rein unsere Wertegemeinschaft, in unsere Gesellschaft?
Ein "ich war in Syrien, um zu kämpfen" im CV führt sicher selten zur Karriere, und Ausgrenzung = vielleicht auch ganz konkret wirtschaftliche Not und Ausweglosigkeit in einer materiellen Gesellschaft (eben das Gefühl, "abgehängt" zu sein, das anscheinend viele ja auch in die Arme der Rechtspopulisten treibt) leicht zu neuerlicher Radikalisierung.

Schwierig, schwierig eben.

Trotzdemschönes Wochenende - Ursel, DK

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von pauline-maus am 04.05.2019, 12:49 Uhr

sehe ich auch so, junge menschen sind leichter lenkbar und noch in der rebellionsphase.
viele bekannte aus meiner jugend, die ziemlich krass unterwegs waren , sind heute ganz gediegene anzugträger mit einem leben , wie es normaler nicht sein kann.
jeder hat eine chance verdient ABER so einfach darf es nicht gemacht werden , sie sollen sich rehabilituieren , meinetwegen in wohnheimen , mit entsprechendem kontrolliertem alltag

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sicher zurückholen, was für eine Frage

Antwort von somane am 04.05.2019, 13:11 Uhr

wir schieben unsere ausländischen Schwerverbrecher ja auch in ihre Heimatländer ab und erwarten, dass diese sie zurück nehmen.

Ist ein schwieriges Thema. Aber ich seh da keine andere Option. Jeder Staat ist dazu verpflichtet, sich um seine Bürger zu kümmern.

LG

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sowas kann unser Staat garnicht leisten

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 13:14 Uhr

Wenn man sie zu den Flüchtlingen in die Heime stecken würde
gäbe das Mord- und Todschlag.
ich halte es für eine Illusion sie heimzuholen und an die Hand zu nehmen und es werden gute brave Bürger

dagmar

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Re: sowas kann unser Staat garnicht leisten

Antwort von pauline-maus am 04.05.2019, 13:26 Uhr

ach wenn ich sehe ,was sich unser staat bisher leisten konnte, ist das auch noch drin.und es sind unsere kinder ,wer wenn nicht wir , ist dafür denn verantwortlich?

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Völlig unpassende Vergleiche.

Antwort von Lauch1 am 04.05.2019, 13:40 Uhr

Hier geht es um Menschen, die sich willentlich und wissentlich auf die Seite eines Terrorstaates gestellt haben. Dort war es völlig normal sich Sklaven zu halten und die eigenen Kinder durch das Beobachten von Hinrichtungen abzuhärten.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von luna8 am 04.05.2019, 13:43 Uhr

Ich sag mal so ( mein Mann ist Kurde), warum sollen die Kurden, die schon den IS bekämpfen auch noch ausländische Terroristen ‚aufnehmen‘ ( mir fällt grad kein besseres Wort ein). Die haben doch wirklich genug eigene Probleme.

Also ja, ich finde, Dtl sollte seine Kriminellen zurückholen und vor (dt) Gerichte bringen.

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Re: Völlig unpassende Vergleiche.

Antwort von pauline-maus am 04.05.2019, 13:46 Uhr

und deine lösung wäre genau wie?

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Re: sicher zurückholen, was für eine Frage

Antwort von Tonic2108 am 04.05.2019, 13:54 Uhr

Wenn sie hier straffällig werden, werden sie hier verurteilt und nach Absitzen der Strafe evtl. abgeschoben.

Die IS Verbrecher sollten auch vor Ort und nach dem dort geltenden Recht verurteilt werden, die Anschiebung erübrigt sich dann wohl vielfach - kein Verlust.

Interessant ist der Prozess um die IS Braut, der gerade läuft.

Ich finde es übrigens mal wieder aufschlussreich, wie diese menschenverachtenden Straftäter*innen in Schutz genommen werden a la noch jung und leicht zu beeindrucken bla bla.

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Re: Völlig unpassende Vergleiche.

Antwort von Lauch1 am 04.05.2019, 13:55 Uhr

DIE eine Lösung gibt es nicht, natürlich müssen die betroffenen Staaten finanziell dafür einstehen, damit diese Verbrechen einerseits vor Ort rechtsstaatlich behandelt werden oder eben in den Herkunftsländern vor Gericht kommen. Da gibt und gab es schon etliche Prozesse, alle nicht für Menschen mit schwachen Nerven geeignet. Es ist jedenfalls keine Lösung so zu tun als ginge es um Bagatelldelikte und die Täter sind auch sicher nicht durch einen geregelten Alltag in Wohneinheiten zu resozialisieren.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Malus am 04.05.2019, 13:58 Uhr

Die Kinder ja. Für die Erwachsenen sollte ein internationales Kriegsgericht errichtet werden. Vorbild Nürnberger Prozesse. Und zwar in der Nähe oder dort, wo die Massenmorde, Folter, Vergewaltigungen und Sklavenhandel statt gefunden haben.

Dann kann ihnen der Prozess gemacht werden, Vorwurf :Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Es ist schwierig, dies in Deutschland zu machen. Die Opfer kann man wohl kaum alle hier her Karren. Experten sagten im Fernsehen, dass Prozesse hier in Deutschland kaum möglich sind, bzw. Die Verbrechen nicht aufgeklärt werden können.


Ich habe übrigens gerade mit einer jesidischen Familie zu tun. Ich konnte mir deren Schilderungen kaum anhören.

Es wäre bitter und ein Schlag ins Gesicht der Opfer, wenn die hier aufgrund Mangel an Beweisen bloß wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe zu irgendwas auf Bewährung verurteilt würden.

Und zu was Frauen dort fähig waren, wissen wir seit wir von dem fünfjährigen Mädchen hörten, das versklavt wurde und von einer IS Frau zum Verdursten angekettet wurde.

Nein. Die sollen dort bestraft werden, wo sie ihre Massenmorde begangen haben.

Das ist ja auch Mehrhreitsmeinung.

Wenn hier diskutiert wurde, z B nach der Silvesternacht Köln, ob die Täter abgeschoben werden sollten, hieß es immer nein. Weil sie hier ihre Verbrechen begangen haben.

Wenn die Isis Massrnmörder ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit abgebüßt haben, hoffentlich dauert das ein paar Jahrzehnte, können sie ja wieder hier her.

Wir können uns ja an den Gefängniskosten beteiligen.

Solche schwerwiegenden Verbrechen kann man nur vor Ort ordentlich aufklären. Das geht hier unter.

Im Übrigen sind im Irak die Behörden nicht dafür, die Verbrecher nach Deutschland abzuschieben weil die Menschen dort große Angst haben, dass die Verbrecher hier nicht bestraft werden können. (Wie gesagt, die Zeugen der schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit sitzen ja dort und nicht hier)

Die Menschen wollen zu recht ,dass diese Massenmörder bestraft werden. Und sei es als Signal für künftige Arschlöcher, dass soetwas immer Konsequenzen hat.

Warum verhaftet man heute noch 90 jährige KZ Aufseher?

Als Statement dass die Welt solche Verbrechen nicht ungesühnt lässt.

Und das ist richtig so!

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die Eltern ?

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 14:17 Uhr

Das werden ja nicht nur rein deutsche Kinder sein und schon hast Du das nächste Problem dass noch ein Staat mit im Boot ist.
Wir können vieles nur auf dem Papier leisten
schu Dich in Berlin um wieviele Jahrzehnte dort lebende Menschen nicht deutsch können
schau Dich um in de Asylunterkünften was da alles nicht so klappt wie es sollte.

Ich bin immer wieder erschüttert was wir alles nicht hinbekommen obwohl wir immer laut "wir schaffen das " rufen, zumindest kommt es mir so vor.
Und es sollte ausser Diskussion stehen Kinder alleine zurückzuholen
entweder oder

dagmar

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Felica am 04.05.2019, 14:19 Uhr

Die Kinder ja, weil die können nichts dafür.

Frauen und Männer würde ich solange dort lassen bis klar ist ob gegen sie Anklage erhoben wird und diese sollte dann auch dort im Falle das es zu einem Urteil kommt vollzogen werden.

Ich habe wenig Mitleid mit jedem der sich freiwillig dem IS angeschlossen hat. Wir müssen sie leider früher oder später zurück nehmen. Das fordern wir ja von anderen Ländern auch, also das die ihre Terroristen wieder zurück nehmen. Sonst könnten sie von mir aus gerne dort bleiben wo der Pfeffer wächst.

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Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 14:19 Uhr

Kinder die derart traumatisiert werden können ganz schwer wieder ins normale Leben finden. Das macht es nicht besser aber man sollte keine Illusionen haben dass das mit viel Liebe und einigen Euros in einer guten deutschen Plattenbauwohnung wieder vergessen wird.
Das sind ganz grausame Kriegsfolgen

dagmar

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Re: Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von pauline-maus am 04.05.2019, 14:23 Uhr

stop...wir reden von sehr jungen menschen , die gegangen sind um sich kriminellen organisationen anzuschließen..
gehen wir mal davon aus , es wären unsere kinder( man darf niemals nie sagen) , wie wäre dann eure entscheidung, was mit ihnen geschehen soll?

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Re: Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von Lauch1 am 04.05.2019, 14:26 Uhr

Wenn den Eltern in Europa der Prozess gemacht wird, kommen die Kinder ohnehin in Pflegefamilien und müssen therapeutisch intensiv betreut werden. Und welcher Staat für die Kinder zuständig ist, entscheidet sich in jedem Fall anders. Kommt ja auf die Staatsbürgerschaft (oder Staatsbürgerschaften) der Eltern an.

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Re: Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von Felica am 04.05.2019, 14:27 Uhr

Das sagen die Eltern von einem Amir mit Sicherheit auch. Der Arme ist irgendwann ganz jung radikalisiert worden, der kann für seine Taten nichts.

Jeder hat eine freie Wahl, so hart es ist. Diese jungen Menschen haben sich dafür entschieden, freiwillig, sich einer solchen Gruppe anzuschließen. Also müssen sie auch die entsprechenden Folgen tragen.

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Re: Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von Lauch1 am 04.05.2019, 14:30 Uhr

Das sind vor allen Menschen, die sich bewusst dafür entschieden haben, die sich hier Videos angeschaut haben, sich informiert haben und dann gegangen sind. Die gehören so lange wie möglich weggesperrt, weil sie eine Gefahr für die Gesellschaft sind.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Nenilein am 04.05.2019, 14:51 Uhr

Das wäre schön so.
Schön, aber leider kaum umsetzbar.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von Shanalou am 04.05.2019, 15:11 Uhr

Ganz klar, eine Verurteilung vor Ort. Die Kinder können selbstverständlich nach Deutschland kommen, wenn es hier Verwandte gibt, die sie aufnehmen. Bei den anderen Kindern sollte erstmal die Staatsbürgerschaft geklärt werden und natürlich auch der Wille der Inhaftierten gehört werden.

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Re: Dafür wird es LEIDER kaum Lösungen geben

Antwort von Malus am 04.05.2019, 15:19 Uhr

Die ganzen Nazis,auch Beate Zschäpe,die waren fast alle sehr jung als sie sich radikalisiert hatten.

So what?

Den Nazis hat man damals in Nürnberg den Prozess gemacht.und jetzt,Jahrzehnte später ,wurde ein über 90 jähriger noch verurteilt,,der mit 20 Jahren Wachmann in einem K Z war, dort niemanden umgebracht hat,, aber die Verbrechen mitgetragen hat.

Und ja, ich finde es richtig .

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Re: sicher zurückholen, was für eine Frage

Antwort von Malus am 04.05.2019, 15:23 Uhr

Wir schieben keine Schwerverbrecher ab.

Die werden hier verurteilt und kommen hier ins Gefängnis.

Diese Diskussionen hatten wir hier auch schon öfter und ich glaube die Mehrheit war gegen die Abschiebung von Verbrechern mit der Begründung ,die Taten seien ja hier in Deutschland begangen worden.

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Re: Warum? Die werden ja nicht abgeschoben

Antwort von cube am 04.05.2019, 16:38 Uhr

Zwischen aktiv zurückkolen und jemanden zurück nehmen, der von diesem Staat ausgewiesen wird, ist aber ein Unterschied.
Wenn x aus aus Land y nach Deutschland zurück geschickt wird - ja, dann müssen wir ihn auch wieder zurück nehmen.
Wenn x aber von Land y gar nicht abgeschoben werden soll? Dann müssen wir ihn auch nicht auf Kosten aller Steuerzahler unbedingt da wieder raus holen.
Und selbst wenn wir das tun würden - dann wird ihnen hier aber hoffentlich der Prozess gemacht. Es sind Kriegsverbrecher. Das kann und darf nicht gehandhabt werden als "dummer Ausrutscher" oder so.
Und wenn jemand von diesen ISlern meint, jetzt, wo er leider nicht der glorreiche Sieger ist und eventuell gerade nichts zu lachen hat, er würde dann doch ganz gerne wieder zurück ins kuschelige Deutschland - ja, dann soll er sich mal selbst auf die Socken machen. Hingekommen ist er ja auch selber.

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wären es unsere Kinder

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 21:01 Uhr

ich glaube dann würden wir es noch kritischer sehen
wäre mein Kind zum gewissenlosen Mörder geworden würde ich es nicht in meine liebevollen Arme schliessen !
Jeder Elternteil lebt vor uns erzieht aber irgendwann entscheiden sie bewusst und sollen dann bitte auch dafür büssen was sie anderenangetan haben, denn auch die anderen hatten Eltern...

dagmar

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viele werden lieber nach Hause wollen

Antwort von Ellert am 04.05.2019, 21:02 Uhr

deutscher Kuschelknast ist sicher schöner als dort zu sitzen

dagmar

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Re: wären es unsere Kinder

Antwort von Malus am 04.05.2019, 23:09 Uhr

Wenn mein Sohn andere foltern,töten oder versklaven würde, ich käme vom Glauben ab.

Das will ich mir nicht vorstellen. Das ist eine Vorstellung, die ich nicht denken will.

Um Gottes Willen!

Aber-natürlich waren alle Massenmörder mal niedliche Babys. Ganz klar.

So will man aber nicht denken.

Man will sich distanzieren.

Die Frage, ob man, hätte man eine Zeitmaschine, Hitler im Babyalter umbringen könnte, ist interessant.....

Der hatte auch Mama und Papa. Wie wir alle.

Alle Massenmörder dieser Erde sind mal als hilflose Säuglinge aus einem Uterus heraus gekommen. Nicht als Massenmörder. Als Mensch. Der Mensch hat auch einen freien Willen bekommen.

Einverstanden?

Sind wir Menschen frei und Selbstverantwortlich, oder dumme, willenlose Marionetten.?

Ich plädiere für erstes. Aus voller Überzeugung.

Dadurch glaube ich natürlich auch an Eigenverantwortung.

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Re: viele werden lieber nach Hause wollen

Antwort von Malus am 05.05.2019, 17:22 Uhr

Es wurdrn ja schon IS Kämpfer, die gefangen genommen wurden, interviewt. Einer sagte er wolle unbedingt nach Deutschland, weil die Gefängnisse dort besser seien.

Das sind Menschen, die selber null Erbarmen hatten mit ihren Opfern, vermutlich weiter foltern, morden und vergewaltigen ,würden wenn sie nicht festgenommen worden wären, ihre Ideologie in keinster Weise hinterfragen, und im verhassten Westen gerne milde bestraft werden wollen.

Da könnte ich vor Abscheu aus der Wäsche springen und dabei im Strahl Kotzen.
(Bitte nicht bildlich vorstellen)


Mir macht die Vorstellung dass die hier, nach Verbüßung des vermutlich milden Urteils (Jugendtorheit, hirngewaschen, nicht nachweisbar was genau verbrochen wurde),unter uns leben, sehr große Angst.

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Re: Zurückholen der ISIS-Familienangehörigen nach Deutschland

Antwort von kirshinka am 05.05.2019, 20:47 Uhr

Ich denke, die die freiwillig hingefahren sind, um eine menschenverachtende Folterdiktatur zu unterstützen, die dürfen jetzt gerne etwas von ihren eigenen Beeren kosten und dort in den Knast, wo sie die Verbrechen begangen haben und derer überführt wurden.

Aber die Kinder können nichts dafür und sollten geholt werden! Denn sonst werden sie in den Lagern von ihren Müttern zu Hassenden gemacht.

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