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Geschrieben von JOVI66 am 12.12.2006, 18:49 Uhr

Zur Medizinerdiskussion über den Artikel

Ich habe Medizin zu einer Zeit gelernt, wo Homöopathie noch nicht mal auf dem Stundenplan stand ( heute gibt es Kurse dafür auch in der Schulmedizin) undes werden sogar Prüfungen verlangt. Ich hab mir auch einmal überlegt Heilpraktiker zu werden, das war vor meinem Facharzt der mich dann aber festnagelte, und hab mir einschlägige Lit. gekauft und die Fragen waren ausnahmslos schulmedizinisch orientiert was mich Anfangs ziemlich wundert. Ich hätte die Heilpraktiker Prüfung allein mit meinem Schulmedizinwissen bestens bestanden, aaaaber...
das hätte nicht bedeutet , dass ich ein guter Heilpraktiker, Homöopath oder Alternativ- Mediziner wie auch immer geworden wäre, denn man braucht eine innere Überzeugung, gerade wenn es um einen Beruf wie Mediziner, Heilpraktiker etc. geht: dem Menschen nach bestem Wissen und Gewissen helfen zu wollen!

Außerdem ist das Patientengut so unterschiedlich, dass es keine ( oder wenige allgemeingültige Fundamentalsätze in der Medizin gibt ausser : "Ist der Bauer tot im Zimmer , lebt er nimmer!")

X Menschen haben ( jetzt sprech ich mal aus Erfahrung) Probleme mit der Galle.
Der erste lässt sich sofort auf Anraten seines op-wütigen Ratgebers sofort operieren, der zweite lebt Diät und versucht es selber einigermassen in den Griff zu bekommen der dritte spricht auf die Methode eines Heilpraktikers an und der vierte ist einfach cholerisch (Chole.. lat:Galle) veranlagt und benimmt sich auch so und somatisiert nach gewieser Zeit und bekommt eine Gallenkolik, die er erst in den griff bekommt wenn er anfängt sein gesamtes Leben umzukrempeln und versucht etwas gelassener zu werden. So war es zB bei mir.
Seit ich keine cholerischen Anfälle vom Gemüt her mehr habe ( im Grunde konnte es mir nie jmd. 100% recht machen und ich hatte an allem etwas ziemlich laut zu mäkeln) geht es auch meiner Galle wieder gut, auch wenn ich nicht unbedingt Gallenschonkost zu mir nehme.

Um auf den Artikel zurück. Die Schulmedizin hat ohne Zweifel großes geleistet und wird das auch weiterhin tun, die Forschung wird niemals stillstehen und das ist auch gut, aber auch die Ganzheitliche Medizin, zum Bsp. die Traditionelle chinesische Medizin hat phantastisches zu wege gebracht ( zumindest bei den CVhinesen , nein, Scherz bei Seite, ich halte viel davon, aber ich halte auch viel davon was der Patient glaubt was im Helfen könnte! Ich denke das ist das allerwichtigste. Sowohl Arzt als auch Patient müssen voll hinter der gewählten ( wie auch immer) Behandlungsmethode stehen. Zweifel können sowohl die Schulmedizin als auch die Homöopathie etc ins Wanken bringen.
Wenn jmd der festen Über5zeugiung ist- impfen sei das schlimmste und Dümmste und schrecklichste überhaupt , dann ist es das auch, denn er würde nicht mit seinem Körper und seiner Psyche im Einklangt handeln.

Schwört dagegen jmd auf Impfungen ist ihm damit in der Tat wirklich besser geholfen.
Eigentlich könnte man es auf einen kleinen Nenner bringen und sagen, ´der Wille ist des Menschen Himmelreich´. Will er gesund werden , steht er voll hinte der Behandlungsmethode sind unabdingbar wichtige Fragen.
Bestes Bsp. Sind Krebspatienten. Auch wenn er Schulmedizinisch ab einem gewissen Stadium als "nicht mehr heilbar" beurteilt wird kann dem Patzienten eine Alternative Methode die ihm voll entspricht, sogar so eine tödliche erkrankung lange hinauszüögern. Denn: Über eines muss man sich immer im Klaren sein: Ob Schulmediziner oder Heilpraktiker das Versagen steht am Beginn schon fest, man kann es nur verzögern oder beschleunigen und damit meine ich den Tod.
liebe Grüße Johanna

 
4 Antworten:

@jovi66

Antwort von Schwoba-Papa am 13.12.2006, 10:32 Uhr

schon richtig, nur stelllt sich die Frage woher kommt die jeweilige Überzeugung ?

Mit ein Grund für den Boom der Alternativen Heilmethoden ist doch das Versagen der Weißkittel bzw. ihre interne Überheblichkeit das Wissen gepachtet zu haben gepaart mit dem Anspruch seinen Weg keinen Millimeter nach rechts oder links zu verlassen.

Und anstatt sich weiterzubilden gehen sie ja grad lieber nur demonstrieren. Und wenn die Praxis mal wegen Weiterbildung geschlossen ist, sind sie Skifahren auf Einladung der Pharmareferenten.

Gut das mein Hausarzt 2-3 mal im Jahr nach China fährt und sich im Urlaub weiterbildet. Er hat Schulmedizin und TCM in petto und meine Rückenprobleme behandelte er indem er mir mehr Bewegung verordnete und mir Übungen auf seinem Praxisboden zeigte, wie ich mein Rücken stärken kann :-)

Statt Spritze oder Rezept für Krankengymnastik gabs Übungsvorführung exclusiv !

Grüßle

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Re: @schwoba

Antwort von JOVI66 am 13.12.2006, 11:04 Uhr

Nein ich denke, dass das unfähr ist so pauschal zu urteilen, denn seit wann gehen Mediziner schon auf die Strasse? Lächerlich, seit heuer und das auch nur weil ihre Arbeitszeiten ( immer trennen sind Klinikärzte von den Niedergelassenen) dermaßen bescheuert sind und in keinster Weise dem Salär entsprechen.
Aber du redest über ein Fossil eine Medizinergeneration die bereits am Aussterben ist, die vielleicht noch 20 Jahre so weitermachen kann, aber wenn sich ein Mensch echt berufen fühlt, dann nimmt er auch an Fortbildungen, die seit neustem auch Vorschrift sind teil. Nun ob er dabei dazsitzt und in der Nase poppelt oder FAZ liest, kann man nicht einsehen, seine Pkt. bekommt er. Aber ein Mediziner mit Verantwortung seinem Pat gegenüber, der bildet sich in irgendeine von ihm als beste anerkannte Richtung selber weiter ( wie dein HA zu Bsp).
Wie in jeder Berufssparte gibt es auch unter den Medizinern schwarze Schafe die Papas Praxis geerbt haben und deren wichtigster Blick der Blick in den eigenen Geldbeutel ist. aber das ist auch nicht mehr das gros.

Vieles scheitert heute noch an den alten Uniprofessoren, die keinen MM von einer Meinung abgehen und über alle anderen überheblich lächeln. Die neue Mediziner generation ( ein Stud der z.B. heute im 1. Sem anfängt weiß schon beim ersten Tag in der Vorlesung : reich wird er mit dem Job nicht. Also gehe ich ( war schon lang nicht mehr an meiner alten Uni )davon aus, dass auch unter ihnen ein Umdenken stattfindet.
Es wär ein Fehler die Schulmedizin nur zu verteufeln, und nur die sog. Alternativmethoden gelten zu lassen, aber im Grunde ist es wie schon gesagt wichtig was für eine Grundhaltung der Patient hat.
Das die Masse der Patienten (teilweise auch Ärzte) von der Pharmaindustrie beeinflusst wird und schulmedizingläubig ist oder gerade aus Protest eine Abkehr wählt ist klar und der Titel :"Halbgott in Weiß" hat sich schon sowas von selbst überholt.
Aber wie du weisst, es gibt auch Holocaust Verweigerer wie mein Lieblingsfreund A aus Iran. und so eine sture und dumme Einstellung findest auf anderem Niveau überall, eben auch bei den Medizinern.
Abgesehen davon, dass die Erwartungshaltung der Menschen an die Schul- Medizin schon zu allen Zeiten weit übersteigert war/ist mzuss man sich als armer Patient nun auch noch durch den Wust an Alternativen wurschteln und deann kommt schon mal Frust auf.
liebe grüße johanna

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@jovi66

Antwort von Schwoba-Papa am 13.12.2006, 11:25 Uhr

ich bin mal frech und behaupte daß heutzutage (wie wohl auch schon früher) nicht mehr die Nächstenliebe Antrieb ist Mediziner zu werden, sondern das Renomee und der Salär !

Ganz "wichtig" ist ja auch immer schön zu trennen. Innerhalb der Arbeitszeiten zwischen den Klinikärzten und den Niedergelassenen und beim Einkommen zwischen den Fachärzten und den Alllgemeinen. Bald auch noch wohl zwischen den Bärtigen und den Glattrassierten ? Entschuldige die Polemik, aber ich hab vor 10 Jahren auch wesentlich mehr verdient und was bei Ärzten die Gesundheitsreform ist bei mir die Media-Markt-Mentalität und die Preispolitik der Baumärkte.

Ok, wir sind und waren uns einig das den Klinikärzten echt der weiße Kittel brennt und da es nach massiven Verbesserungen schreit, aber mal so unter uns gefragt :

Gibt es eigentlich am Eingang der medizinischen Fakultäten ein Schild mit späteren Gehaltsgarantien ? Wie schaut es bei Studiums-ähnlich-aufwändigen Studiengängen aus wie Jura ? Eine Freundin meiner Frau ist Anwältin und verdient eigentlich NIX, im Vergleich zum Studienaufwand.

Wie verhält sich eigentlich eine leistungsbezogene Bezahlung bei Ärzten ? Abgesehen das die erbrachte "Leistung" sehr relativ zu werten ist ?

Ob nun die heutigen Mediziner wahre Tausendsassas in manigfaltigen Behandlungsmethoden sind bezweifle ich !

Eigentlich müsste schon mal aufgrund des Hypo-Eids jeder Arzt ein moralisches Interesse an allen Heilmöglichkeiten haben, sogar an Voodoo !

Grüßle vom einem der nach guten Ärzten sucht wie Herr Rossi nach dem Glück und daß seit 30 Jahren. Hausarzt und Zahnarzt sind nun abgedeckt. Nun fehlt noch ein guter Urologe und Internist :-)

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Re: @schwoba zum Urologen kann ich nur grinsen :-)

Antwort von JOVI66 am 13.12.2006, 13:55 Uhr

ich werd dir einen in deiner Nähe empfehlen wenn´d den mal brauchst :-).

Gute Internisten suche ich auch heute noch vergeblich.

Und zum Verdienst. Ja, früher war es schon so, (auch vor meiner Zeit) dass man sich sicher sein konnte mit dem Med Studium und Papas Praxis einen gewissen Lebensstandard erreichen zu können. Heut kannst, wie angesprochen vielleicht noch in der PC oder Alternativ-Energiesparte was erwarten. Aber sonst müssen alle den Gürtel etwas enger schnallen. Die einen mehr die anderen weniger , die aber auch.
liebe Grüße johanna

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