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Geschrieben von fritzi3 am 02.02.2023, 9:13 Uhr

Wohnungsmarkt

Vor kurzem habe ich im Deutschlandfunkt ein Interview mit einem Architekten gehört, der es sich zum Ziel gesetzt hat, billig zu bauen.
Er war der Meinung, dass inzwischen die Ansprüche an Neubauten auf allen Ebenen sehr hoch angesetzt sind und dass es wieder mehr Wohnungen braucht, die gerade mal die Mindeststandards erfüllen, damit es wieder bezahlbaren Wohnraum gibt.
Einsparungen, die zu Lasten der Energieeffizienz gehen, sind natürlich zu diskutieren, aber er hat auch andere Punkte aufgezählt, bei denen man sparen kann, z.B. Trittschalldämmung, Ausführung der Bäder oder die Raumgrößen (so dass man z.B. die Chance hat, eine 3-Zimmer-Wohnung mit 60-65 m2 zu finden), Verzicht auf Aufzüge, ...

Da ist meiner Meinung nach was dran.

Wir wohnen hier relativ günstig in einer nicht luxussanierten Altbauwohnung: 3. Stock ohne Lift, das Bad ist ziemlich naja, es gibt immer wieder Probleme mit dem Wasserablauf, die Kastenfenster haben wir in stundenlanger Kleinarbeit mit unterschiedlich dicken Klebedichtungen einigermaßen abgedichtet, im Uralt-Parkett holt man sich beim Barfußlaufen Spreißel, sehr hellhörig, und noch vieles mehr. Aber: Die Wohnung ist bezahlbar.
Und das ist uns den Verzicht auf bestimmte andere Dinge wert.
Eine Neubauwohnung mit dieser Ausstattung und in der in der Größe und mit dieser Zimmerzahl gibt es aber gar nicht.


Das löst natürlich nicht das Problem der teuren Grundstücke, aber ein gewisser Verzicht auf manche "luxuriösere" Bauweisen (z.B. kein 30 m2-Wohnzimmer) würde durchaus dazu beitragen, die Wohnungspreise im Rahmen zu halten.

 
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