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Geschrieben von Lauch1 am 19.10.2020, 19:53 Uhr

„Wer Muslimen nicht das selbe zumuten will wie Christen, ist ein Rassist.„

Wie immer wunderbar geschrieben von Gerd Buurmann.


„Warum schreiben jene, die „umstrittene Mohamed-Karikatur“ schreiben, nicht auch „der umstrittene Prophet Mohamed“ oder „der umstrittene Koran“?

„Im Januar 2015 wurde ein großer Teil der Redaktion von Charlie Hebdo ausgelöscht, weil in der Zeitung gezeichnete Bilder von Mohamed erschienen waren. Im Oktober 2020 wurde einem Lehrer in Frankreich auf offener Straße der Kopf abgeschnitten, weil er im Unterricht eine Karikatur des umstrittenen Propheten Mohameds gezeigt hatte, um damit zu erklären, was Meinungsfreiheit bedeutet.

Es ist schon bemerkenswert, wie still die muslimische Welt ist, wenn im Namen Mohameds geschändet und gemordet wird, aber wie laut eben diese muslimische Welt werden kann, wenn über Mohamed gelacht wird.

Kennen Sie dieses Kunstwerk?

Es heißt „Piss Christ“ und stammt aus dem Jahr 1987. Es wurde von dem amerikanischen Künstler Andres Serrano gemacht und zeigt ein Kruzifix, das in einem Glas mit Urin schwimmt. Das Kunstwerk war Gewinner des „Awards in the Visual Arts“. Der Wettbewerb wurde vom Center for Contemporary Art’s organisiert und wurde mit staatlichen Mitteln gefördert.

Der Künstler wurde nicht ermordet! „Piss Christ“ wurde sogar von der amerikanischen Regierung mit 15.000 Dollar gefördert.

Stellen wir uns mal vor, es gäbe auch einen „Piss Mohamed“. Arabische Minister würden ein Kopfgeld auf den Künstlern ausloben. Botschaften und Flaggen würden niedergebrannt. Die amerikanische Regierung würde aufgefordert werden, das Kunstwerk zu verdammen und das deutsche Feuilleton wäre außer sich vor Wut.

Fünf Tage nach einem Mordversuch auf Kurt Westergaard, der eine Mohammed Karikatur für die Jyllands Posten gezeichnet hatte, schrieb Eugen Röttinger von der Südwestpresse:

„Westergaard wollte bewusst provozieren. Und er provoziert, fern jeder Verantwortung unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit, munter weiter: Für ihn sponsort pauschal der Islam den Terror. Er ist mindestens (sic!) so verblendet wie sein Attentäter. Deshalb sind beide gefährlich.“

Nach dem mörderischen Anschlag auf die Künstler von Charlie Hebdo schrieb Bernd Matthies im Tagesspiegel, an dem Vorwurf, der getötete Chefredakteur von Charlie Hebdo, Stéphane Charbonnier, sei ein sturer Dickkopf gewesen, der seine Redaktion in den Tod getrieben habe, sei „irgendwie was dran“. Matthies fügte hinzu, die Redaktion Charbonniers habe „zur Eskalation beigetragen“, indem sie „auf jeden Protest, jede Drohung und schließlich den Brandanschlag 2011 mit neuem, schärferem Spott“ geantwortet habe.

Dieser Vorwurf Matthies ist wie der Vorwurf an eine vergewaltigten Frau, sie habe mit ihrer Kleidung zur Vergewaltigung beigetragen. So jedenfalls sehen es auch islamische Fundamentalisten, die ihre Frauen, wenn überhaupt, nur verhüllt aus dem Haus gehen lassen.

Das Recht auf Spott ist ein Menschenrecht, vor allem, wenn sich der Hohn gegen Herrschende richtet. Mit über 1,6 Milliarden Muslimen auf der Welt und mit diversen Ländern, die nach der Scharia leben, ist der Islam eine der mächtigsten Ideologien der Welt. Der Islam herrscht. Diesen Herrscher mit beißendem Spott zu kritisieren, vor allem in Anbetracht der brutalen und unmenschlichen Verbrechen, die im Namen dieser Religion zum Teil von Staats wegen begangen werden, ist aufklärerische Pflicht.

Der Islam verdient einen Mindesthohn!

Eines der erfolgreichsten Musicals des Broadways ist „The Book of Mormon“. Es hat neun Antoinette Perry Auszeichnungen für exzellentes Theater erhalten. In dem Stück werden Mormonen bis auf das äußerste verarscht! Das bekannteste Lied des Musicals heißt: „Hasa Diga Eebowai!“ Es bedeutet: „Fick Dich Gott!“ und wird von Bewohnern eines durch einen brutalen Warlord unterdrückten Dorfs gesungen: „Fick Dich Gott in Deinen Mund, in Deinen Arsch, in Deine Fotze!“

Was würde wohl geschehen, wenn so über Allah gesungen werden würde?

Es gibt nicht nur verschiedene Kulturen. Kulturen sind nicht einfach nur verschieden, sie sind unterschiedlich. Es gibt bessere und schlechtere Kulturen. Meinungsfreiheit ist besser. Gleichberechtigung der Geschlechter und Freiheit der Kunst, Wissenschaft und Religion sind besser.

Religionen, deren Gläubige keine Ausschreitungen provozieren, keine Fahnen verbrennen, keine Todesurteile ausrufen und keine Morde verüben, nur weil ihr Glaube verarscht wird, sind besser als eine Religion, deren Gläubige das immer wieder tun.

Im Mai 2015 unterzeichneten hundertvierzig Autorinnen und Autoren einen offenen Brief, der sich gegen die Entscheidung des Verbands PEN aussprach, das Magazin Charlie Hebdo mit dem PEN/Toni and James C. Goodale Freedom of Expression Courage Award für Freie Meinung auszuzeichnen.

Der Brief erkläret, es sei zwar “klar und unbestritten”, dass der Mord von zwölf Menschen in den Redaktionsräumen von Charlie Hebdo “widerlich und tragisch” sei und das Karikaturen “sicherlich nicht durch Gewalt oder Mord” zu beantworten seien, aber, (immer dieses aber), Sie seien auch “besorgt”, weil “Teile der französischen Bevölkerung, die an den Rand gedrängt wurden, durch das Erbe des französischen Kolonialismus geprägt sind und einen großen Prozentsatz frommer Muslime enthalten”, die Karikaturen von Charlie Hebdo als “weitere Demütigung” ansehen könnten, gemacht, um “noch mehr Leid zu verursachen”. Die Unterzeichnenden bezeichnen die Karikaturen als anti-islamisch, anti-Maghreb und anti-arabisch.

War es somit nur ein Ausdruck erfahrener Demütigung, die den 18-jährigen Täter in Frankreich dazu gebracht hat, einem 47-jährigen Lehrer den Kopf abzuschneiden? Es braucht einen enormen Willen und viel Zorn, um einem Mann den Kopf mit einem Messer abzuschneiden. Das Messer muss unter extremer Kraftanstrengung und vor allem sehr oft hin und her gezogen werden, um einen Kopf mit Haut, Adern und Genick-Knochen vom Leib zu trennen. Das alles soll mit einem Gefühl der Demütigung durch Spott erklärt werden?

Immer wieder werden Flaggen verbrannt, Botschaften gestürmt, getobt, gewütet, gemordet und manche Leute haben Verständnis und sprechen von „umstrittenen Karikaturen“ und von einer „Demütigung“. Dieses Verständnis für den Islamismus ist purer Rassismus.

Während bei Christen allgemein davon ausgegangen wird, dass die Mehrheit sehr wohl mit harscher Kritik und sogar mit Beleidigungen des eigenen Glaubens leben kann, wird beim Islam wird so getan, als müssten aus Sorge um den Religionsfrieden Teile der aufgeklärten Freiheit aufgegeben werden. Das ist die Logik der Fanatiker und Rassisten.

Wer Muslimen nicht das selbe zumuten will wie Christen, ist ein Rassist.

Wer nach Einschränkungen der Meinungs- und Kunstfreiheit ruft, weil Muslime angeblich nicht ertragen können, was Christen selbstverständlich ertragen, ist ein Rassist.

Wer in Muslimen nur Menschen erkennt, die gar nicht anders können, als marodierend die Straßen zu stürmen, wenn Mohammed auch nur dargestellt wird, ist ein Rassist.

Wer nach Einschränkungen der Meinungs- und Kunstfreiheit ruft, weil Muslime angeblich nicht ertragen können, was Christen selbstverständlich ertragen, ist ein Rassist.

Wer in Muslimen nur Menschen erkennt, die gar nicht anders können, als marodierend die Straßen zu stürmen, wenn Mohammed auch nur dargestellt wird, ist ein Rassist.„

https://tapferimnirgendwo.com/2020/10/18/proteste-gegen-charlie-hebdo-in-vielen-islamischen-laendern/

 
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