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Geschrieben von Ebba am 26.04.2011, 11:51 Uhr

Warum...

... kommen Handwerker oder, wie jetzt Spediteure, die sich in der ja an sich schon mehr als großzügigen Zeitspanne "zwischen. 9.00 Uhr und 12.00 Uhr" ankündigen niemals nicht um 9.00 Uhr, sondern immer erst gegen 12.00 Uhr oder später? Noch nie was von Kundenfreundlichkeit oder so gehört? Wieso überhaupt ein so großzügiger Zeitrahmen? Da planen ja selbst Ärzte besser.
So, muss mich echt mal auskotzen, an meinem letzten Urlaubstag.

 
48 Antworten:

aber ...

Antwort von kanja am 26.04.2011, 11:59 Uhr

... wehe, man verlässt sich mal drauf, dass die "doch NIE" vor 12.00 Uhr kommen - dann stehen sie um eine Minute vor 9 auf der Matte. Gibt's auch.

lg Anja

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Ja...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 12:06 Uhr

... so'n Mist ist das immer wieder. Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die könnte ich ..., auch wenn man ohne sie natürlich auch nicht könnte.

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Re: Ja...

Antwort von Sakra am 26.04.2011, 12:07 Uhr

ich habe eher die erfahrung gemacht, dass sie eher kommen und man grade so glück hat, dass man nicht aus dem bett geklingelt wird.

aber ärgerlich ist beides.

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Boah, unser Schornsteinfeger steht immer um 5 vor 7 auf der Matte...

Antwort von Rho am 26.04.2011, 12:10 Uhr

....find ich viel schlimmer. Da wär mir kurz nach 12 doch lieber.

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Re: Ja...

Antwort von kati1976 am 26.04.2011, 12:11 Uhr

oh ja, das kenne ich auch

zwischen 9.00 und 12.00 uhr, die kommen mit sicherheit um 12.00

einmal wollten die um 8.00 kommen, ich angerufen das es erst um 8.15 uhr geht weil ich die kinder in kiga bringen muss

ich war um 8.17 uhr vor der tür, da war ein zettel im briefkasten das die da waren aber ich nicht

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Re: Boah, unser Schornsteinfeger steht immer um 5 vor 7 auf der Matte...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 12:16 Uhr

Naja, bei kurz nach 12.00 Uhr (ist i.Ü. noch immer nicht da), hat man den halben Tag sinnlos neben der Klingel gesessen u. sich kaum auf's Klo getraut. Und gerade ruft mich der Spediteur an, er käme erst gegen 13.00 Uhr/13.30 Uhr. Man, da fällt es mir echt schwer freundlich zu bleiben.

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Re: Warum...

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 26.04.2011, 12:24 Uhr

Das ist doof.

Noch besser ist, wenn es plötzlich um viertel vor SIEBEN klingelt und die Spedition mit der Lieferung der nagelneuen Küche vorm Haus steht - die LIeferung aber für 2 WOCHEN SPÄTER geplant war (irgendwer nur wieder was vermasselt hat) und der alte Küchenkram deshalb noch nicht ausgeräumt ist....
Aufbau war dann übrigens vier Stunden später.

Ich erinnere mich mir Grauen.


Oder: wenn die Kühlschrankmonteur sich ankündigt und ich EXTRA frei nehme (weil die nur zu solch dummen Zeiten kommen, in denen der Durchschnitts- Arbeitende nicht daheim ist), dieser dann aber nicht erscheint. Gleiche Prozedur dann beim nächsten Mal noch einmal - bei dem folgenden Anruf war ich dann weniger nett.

LG
S

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Mich interessiert eher ...

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 12:32 Uhr

Hi,

jeder akzeptiert, dass Handwerker nur selten zum vereinbarten Zeitpunkt erscheinen.
Jeder akzeptiert, dass Handwerker nur selten keine horrenden Fahrtkosten und sagenhafte Stundenlöhne verlangen (und wie gerne wird ein Zwei-Preis-Modell angeboten...).
Im Gegenteil - obwohl sich jeder ärgert, wird der Handwerker hofiert, er wird sogar zum Mittagessen verköstigt und man tut so als sei genau dieser Handwerker der Einzige in einem Umkreis von 250km.
?????

Was mich wundert ist, dass alle diese Preise locker-lässig gezahlt werden, andere Dienstleistungen, die de facto mitunter notwendiger sind, hin-und-her jedoch verhandelt werden, da wird geschachert wie auf einem orientalischen Bazar der Märchen aus 1001 Nacht. Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee dann anzubieten hat noch keinen ruiniert und wäre eine Frage des Anstands - der geht aber zu nehmend flöten. Die Begründung, der Markt regle alles, stimmt nicht, d.h. Handwerker gibt es z.B. wie Sand am Meer, vieles kann man sehr wohl selber machen - aber es gibt andere Sparten, die kaum besetzt und dennoch nachgefragt sind.

Ich vermute fast, es handelt sich um das klassische Rollenspiel:
ER kann tun und lassen, was ihm beliebt, sie hofiert ihn, krabbelt ihm sogar gewissenmaßen in den Hintern und murrt nicht, weil ER ja so göttlich war, sich doch noch mit ihr abzugeben. Der Mann des Hauses ist in den klassischen Handwerkersituationen meistens in der Arbeit, d.h. er finanziert es zwar, ist aber nicht sichtbar vorhanden. Da kann sich Weibchen wie in den 50ern gut ausleben.

Bietet SIE eine Dienstleistung an, dann ist diese, da durch eine Frau erbracht, von vornherein weniger wert, zumindest versucht man ihr das so zu vermitteln. Benötigt man sie trotzdem, dann bezahlt man sie zähneknirschend, selbst oder gerade weil sie x-fach besser qualifiziert ist und "rächt" sich gewissermaßen dadurch, dass man ihr noch nicht einmal ein Glas Wasser anbietet - das kann sie sich ja von dem viiiielen Geld dann anschließend selbst kaufen. Bemängeln meine Kolleginnen übrigens genauso.

Nee, entweder der Herr kommt oder verwendet zumindest sein Handy und liefert dann ordentliche Arbeit ab ohne dass ich ihn erst noch durch ein drei-Gänge-Menü mir gewogen stimmen muss oder er kommt eben in Zukunft nicht mehr. Ich bin selbst dem Markt ausgeliefert und erlebe selbst das nicht gerade zimperliche Verhalten mancher Kunden - weshalb sollte ich mir da untertänigst alles gefallen lassen?
Von mir bekommt jeder etwas zu trinken und auch jederzeit eine Wurstsemmel. Ich benehme mich ordentlich und gemäß der Regeln des Anstands, aber wenn jemand noch nicht einmal anrufen kann, wenn er zwei Stunden später kommt, dann war`s das letzte Mal, sage ihm das aber auch. Ich kontaktiere meine Kunden sogar schon, wenn ich aufgehalten wurde und nur um fünf Minuten später dran bin - es geht also.

LG

Fiammetta

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Re: Warum...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 12:47 Uhr

Die Geschichte mit der Küche ist natürlich besonders erquicklich ;-) Und Dein letzteres Erlebnis hatte ich mal mit meinem Anstreicher. Beim ersten Mal ergab ein nach langem Warten getätigter Anruf, dass der Kollege sich in der Etage vertan hat und gerade beim Nachbarn streicht :-)).. Beim 2. Mal, dass der Mitarbeiter krank ist. Da sagt man dem Kunden natürlich nicht Bescheid. Nö, warum denn auch? Der sitzt ja gerne zu Hause rum und verplempert seinen Urlaub.

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Ich vereinbare

Antwort von Dorilys am 26.04.2011, 13:09 Uhr

immer beim Kauf, dass am Liefertag kurz vor Lieferung (im Allgemeinen ca 15-30 Minuten vorher) kurz telefonisch angeklingelt wird - war bisher nie ein Problem. Allerdings haben wir bisher immer das Glück hehabt, dass die Lieferungen zum Beginn der angegeben Lieferzeit kamen.

LG Dorilys

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Re: Mich interessiert eher ...

Antwort von huevelfrau am 26.04.2011, 13:10 Uhr

Also, bisher haben bei uns nur die Waschmaschinenmonteure die Zeiten. Von 9 - 12 od. 13 - 18 Uhr. Wenn ich sage vor 16 Uhr keiner da, kommt auch vor 16 Uhr keiner. Oder es wird angerufen. Auf die kann ich mich verlassen. Diesen Zeitrahmen haben die, weil die sich die Touren zusammenstellen und nicht die Auftragsannahme. Die fahren dann wie es am günstigsten liegt!

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Hm, schonmal die Montageleitung eines Handwerkbetriebes übernommen?

Antwort von Melli130 am 26.04.2011, 13:22 Uhr

Disponier mal die Handwerker, du schaffst es sicher nicht, es jedem Kunden recht zu machen....

Es brauch nur auf der ersten Baustelle nicht klappen, schon gerät der Monteur in Verzug, dann noch ein kleiner Stau dazwischen und es ist gänzlich vorbei mit der Planung.

Wenn bei uns Handwerker kommen, nehme ich mir den Tag frei und sie dürfen kommen, wann sie wollen.

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Das ist doch keine Begründung für Kundenunfreundlichkeit

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 13:26 Uhr

Hi,

die Verteilung von Auftragsannahme und Routenplanung begreife ich auch. Was mir aber nicht eingängig ist: Warum sind manche Menschen zur Benutzung eines Handys nicht fähig? Der Kunde kann sich darauf einstellen und noch etwas erledigen anstatt auf glühenden Kohlen zu hocken und seine Zeit nutzlos zu verplempern. Im Jahre 2011 sollte die Kundenfreundlichkeit dank technischer Hilfsmittel soweit gediehen sein, dass ein kurzer Anruf kein Drama darstellt.

Wie gesagt: Ist einer dazu nicht fähig, dann gibt es zahlreiche andere, die das sehr wohl schaffen und dann bekommen eben die den Auftrag.

LG

Fiammetta

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Mit Verlaub, Melli ...

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 13:33 Uhr

Hi,

dass Planungen selten so funktionieren wie sie zusammengestellt wurden, weiß jeder. Der Monteur sollte aber dazu in der Lage sein, entweder im Büro oder beim Kunden selbst anzurufen und letzteren über die Verzögerung zu informieren. DAFÜR hat jeder Verständnis, nicht aber für ein "Wir kommen irgendwann zwischen 7 und 14 Uhr oder vielleicht doch erst gegen 6 Uhr abends". Früher ging das nicht, heute geht das sehr wohl.

Abgesehen davon plant der intelligente Dienstleister genau aus dem Wissen um Verzögerungen Pufferzeiten ein, die diese Verzögerungen auch wieder ausgleichen. Das hält einem die Kunden bei Laune, verschafft einem Empfehlungen und Folgeaufträge sowie das Fortbestehen der Firma. Wenn ich mir meine Kunden durch Unfreundlichkeit vergraule, dann kann ich gut sein wie ich will, den Laden sperre ich trotzdem irgendwann zu.

LG

Fiammetta

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Wartburg

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 13:46 Uhr

oh man, immer noch nicht da. Habe gerade noch mal bei der Spedition nachgefragt, wieviel Urlaub man denn da so bekommt, dass man annimmt, dass es anderen nix ausmacht einen Urlaubstag auf der Wartburg zu verplempern. Kam aber nichts bei rum, außer aber, aber, aber und dass man natürlich erstmal Kunden anfahren würde, bei denen man bei verspäteter Lieferung Strafe zahlen müsse. Ob meine Zeit nix wert sei, die Frage konnte man mir auch nicht beantworten. Aber was nutzt es? Könnte jetzt natürlich die Annahme verweigern und meinen Rücktritt ggü PLUS erklären mit der Begründung ihre Spedition wäre unzuverlässig. Würde ich auch gerne, nur habe ich dann mein Gerätehäuschen immer noch nicht und hocke beim nächsten Versand wieder hier rum. Ist doch echt zum k......!

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Natürlich sollte man in der heutigen Zeit....

Antwort von Melli130 am 26.04.2011, 13:46 Uhr

in der Lage sein, den Kunden anzurufen. Da geb ich dir Recht und habe nie was anderes geschrieben.

Aber im AP heisst es, warum die Handwerker, die zwischen 9+12 Uhr bestellt wurden, immer erst gegen 12 (oder später..... wobei ich nicht denke, dass sie später waren, denn sonst hätte die AP das ja direkt geschrieben) kommen.

Wenn doch die Zeit zwischen 9+12 Uhr vereinbart wurde, ist es doch nicht kundenunfreundlich, um 12 Uhr zu erscheinen?

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ok, zurück mit die Pferdches

Antwort von Melli130 am 26.04.2011, 13:48 Uhr

hab gerade Ebbas Posting hier drunter gelesen.
Dieser Fall ist natürlich ärgerlich und es sollte auch nicht so sein, dass sich Firmen ohne Rückmeldung derart verspäten.

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Sorry, ...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 13:53 Uhr

.... aber es ist mir doch vollkommen egal, warum die das nicht auf die Reihe bekommen. Es ist nicht meine Aufgabe. Und es scheint System zu haben, weil es ja eigentlich nicht klappt. Sollen sie weniger Aufträge annehmen oder wie auch immer.
Übrigens, jener Maler, der mich 2 Mal versetzt hat, hatte keine Probleme damit, mir beim dritten Mal, als ich um 20min zu spät nach Hause kam, freundlich und großzügig mitgeteilt, dass ich mich freuen dürfe, dass er seine Mittagspause im PKW einfach vorgezogen habe und nicht wieder abgefahren sei. Dann hätte ich nämlich die Anfahrt und die Stunde auch bezahlen müssen. Mensch habe ich mich gefreut!

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Re: Sorry, ...

Antwort von Melli130 am 26.04.2011, 13:57 Uhr

Siehe mein Posting darüber.
Ich habe es erst so verstanden, dass sie zwischen 9+12 da sein wollten, aber erst um 12 gekommen sind.....

Sorry, habs gerade nachgelesen. Da wäre ich natürlich auch verärgert.

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Re: Sorry, ...

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 14:00 Uhr

Hi,

dem Herren hätte ich verbal in den Poppers getreten. Geht`s noch?

LG

Fiammetta

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Re: Sorry, ...

Antwort von Mandana am 26.04.2011, 14:02 Uhr

hahaha, entschuldige bitte, dass ich lache. ich finde das schon richtig lustig so im nachhinein... du haettest dich ja aber auch wirklich mal freuen koennen, hihihi.. tschuldigung :)

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Tja...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 14:08 Uhr

... irgendwie versuche ich dann doch immer noch freundlich zu bleiben. Das kleine Licht am Ende der Leitung kann ja meist gar nix für den ganzen Brassel. Eigentlich müsste man sich jedes Mal den Chef geben lassen. Leider lernen die Menschen am anderen Ende der Leitung aber auch nicht mit Kundenbeschwerden umzugehen. Wäre ja schon mal schön, wenn einfach gesagt würde, man habe die Beschwerde aufgenommen und werde sie an die zuständige Stelle weiterleiten und wenn dann noch ein kurzer Anruf/Mail mit einer Entschuldigung käme, dann wäre Mensch ja schon wieder hoch besänftigt. Aber Krisenmanagement wird ja bis in höchste Kreise vollkommen unterbewertet.
Und da ich immer noch ohne Lieferung hier hocke werde ich vor lauter Langeweile jetzt auch noch eine Beschwerdemail an PLUS loslassen.

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Ich weiß auch nicht. Aber,...

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 14:09 Uhr

... ich glaube manchmal komme ich richtig humorlos rüber :-).

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Es ist nicht immer so einfach!!

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 14:09 Uhr

Wenn ich unterwegs bin als Füßpfleger, dann weiß ich in der Regel, wie lange ich für 2 Füße brauche.
Zu Verzögerungen kann es wahrscheinlich nur in unwesentlichem Umfang kommen.

Es gibt aber andere Berufsgruppen, bei denen sich das Ganze eben nicht so einfach planen lässt.
Wie oft ruft mein Mann mich an, dass er statt 19.00 oder 20.00 erst gegen 23.00 Uhr nach Hause kommt, weil sich das Problem beim Kunden als sehr komplex herausstellte (das kann man ab und an vorhersehen, manchmal aber eben auch NICHT!) und am nächsten Werktag aber wieder alles funktionieren MUSS

Natürlich wird im Falle einer Verspätung der Folgekunde angerufen, ist aber dennoch selten erfreut über die Verspätung.

Im Falle einer Möbellieferung bekommen die Fahrer (so wurde es mir mal erklärt) erst am selben Tag ihre Kunden mitgeteilt. D.h., sie erstellen erst DANN ihre Route und planen dann natürlich eine vernünftige Reihenfolge je nach Entfernung.
Ein halber Tag Zeitspanne ist da durchaus ok, obwohls mich auch jedes Mal nervt.

Es ist eben so wie es ist. Über manche Dinge lohnt es nicht, sich aufzuregen.

Aufregen kann ich mich, da stimme ich fiammetta zu, wenn ich zusätzlich zur Verspätung nicht einmal mit Anstand behandelt werde.
Und das gilt für beide Seiten, sowohl für den Kunden als auch für den Dienstleister.
Wenn ich beim Arzt bereits 2 Stunden trotz Termin warte, dann erwarte ich von der Helferin irgendwann eine kurze Info über den Grund der Verzögerung und eine Information darüber, wie lange es voraussichtlich noch dauert. Findet oft nicht statt......
Wenn ich mich als Patientin zu verspäten drohe, rufe ich in der Praxis an und gebe Bescheid!
Usw....
Das lässt sich auf alle möglichen Dienstleistungen übertragen...

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Re: Wartburg

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 14:12 Uhr

Hi,

schreib Ihnen doch einen höflichen Brief, in dem Du auf die Kundenunfreundlichkeit ausführlich Bezug nimmst. Du ahnst nicht, in wie vielen Fällen Du dann nicht nur ein "Des is blöd g`laufen" und keine Entschuldigung, sondern sehr wohl eine Entschuldigung und irgendeine Form des Zuckerls bekommst. Der Witz ist doch, dass viele Dienstleister kein Feedback über ihr Verhalten bekommen. Wenn, dann bestenfalls telefonisch und dann denkt sich die Tussi am Telefon nur "Ich kriege mein Geld auch so jeden Monat punktum, warum sollte ich mich jetzt mit der lästigen Kundin abgeben?" Der Witz ist doch, dass die meisten Angestellten von Wirtschaft keinen blassen Dunst haben. Folglich kapieren sie auch nicht, dass sie mit ihrem Verhalten die Firma ruinieren. Gut, für sie ist das auch wurschd, denn dann beziehen sie eine Zeitlang ALG1 und suchen einen neuen Job, wo sie munter erzählen, dass die letzte Firma mieserweise hops gegangen ist... Alles schon erlebt und Schuld ist IMMER der Chef.

Bei schriftlichen Beschwerden, nach Möglichkeit an den Boss und unter Nennung des Namens des Ansprechpartners, besteht immer die Befürchtung, dass Du a, richtig sauer bist und damit Antiwerbung machen könntest oder Du b, sogar guckst, was rechtlich da `rauszuholen ist.

Eine schriftliche Beschwerde lindert unter bestimmten Umständen sogar den Ärger und beachte: Die Firma sollte - und ist es bei einem intelligenten Boss auch - über das Feedback glücklich sein, denn nur dann kann man etwas zum eigenen (!) Vorteil verbessern.

LG

Fiammetta

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Ganz einfach...

Antwort von bobfahrer am 26.04.2011, 14:16 Uhr

...weil du nicht allein auf der Welt bist!

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Re: Es ist nicht immer so einfach!!

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 14:22 Uhr

Hi,

eben, weil die meisten Menschen von Wirtschaft und wie eine Firma funktioniert nicht den blassesten Dunst haben. Den Arzt weise ich aber ebenso darauf hin wie auch seine Angestellte oder wovon meint die Gute, dass ihr Gehalt gezahlt wird? Das geht auch höflich, mitunter sogar leicht lustig-ironisch, je nach Sympathiegrad. Natürlich verhungert sie nicht durch meine Nicht-Anwesenheit, aber man sollte ihr schon einmal erklären, dass dies
a, grundsätzlich Anstandssache ist und sie umgekehrt auch nicht so behandelt werden möchte
b, die KK das wahnsinnig ungerne hören und ihr Boss da durchaus Probleme kriegen kann, die er höchst wahrscheinlich an sie weitergeben wird
c, der Boss sie eben nur bezahlen kann, wenn er durch ausreichend Dauerpatienten auch das Geld dazu hat. Der hat keinen geldproduzierenden Esel mit einer Kurbel im Keller stehen.

DIESEN Zusammenhang begreift bei uns aber selten einer, der nicht davon DIREKT leben muss.

LG

Fiammetta

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@bobfahrer

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 14:23 Uhr

Hi,

der Handwerker aber auch nicht.

LG

Fiammetta

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Re: Wartburg

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 14:34 Uhr

Habe zwischenzeitlich eine Beschwerdemail an meinen Vertragspartner "plus.de", der die Spedition ja beauftragt hat losgelassen. Bringt eh nix, aber was soll's.
Die Lieferung ist im Übrigen noch immer nicht erfolgt.

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Re: Warum...

Antwort von hasebaer am 26.04.2011, 14:47 Uhr

Spediteure müssen mit Stau rechnen. Mit längerem Aufbau von Möbeln etc. . schießen sich ins Knie wenn sie genaue Uhrzeit angeben.
Bei Handwerkern sage ich daß ich arbeite und eine genaue Uhrzeit brauche. da kommen sie auch. Gab bisher nie PRobleme.

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Fertig :-)

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 14:56 Uhr

Lieferung ist da. Jetzt geh ich endlich auf's Klo :-).

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also ihr übertreibt und ich bezweifle auch ganz stark,

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 15:03 Uhr

dass in diesem Fall der Angestellte die Schuld trägt.
Die Fahrer einer solchen Spedition haben einen verdammt engen Zeitplan und müssen alle möglich Kriterien unter einen Hut bekommen.

Ein Nachbar von uns hat mal diesen Job ausgeübt und mir ab und an berichtet, WAS er alles schaffen muss.
"Ein Arbeitstag müsste 24 Stunden haben! Es sei denn, man kann die Ware jeweils vom fahrenden Auto in den Vorgarten werfen statt anzuhalten!"

Ebba...ich wäre auch mehr als frustriert, aber Deine Wut sollte sich nicht gegen den richten, der da nun hoffentlich bald auftaucht!
Du kannst davon ausgehen, dass da kein Kaffeepäuschen zu Lasten der Geduld des Kunden stattgefunden hat!

Ich glaube auch kaum, dass eine Beschwerde an die richtige Adresse etwas bringt...., leider.
Versuchen würde ich es vielleicht dennoch.
Ich denke aber, dass sowohl die Spedition als auch der Auftraggeber um die "Zustände" wissen. Sehr gut sogar!

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Re: @bobfahrer

Antwort von bobfahrer am 26.04.2011, 15:19 Uhr

Noch nie gearbeitet?

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Nein, glaube ich nicht....

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 15:26 Uhr

Ich denke, das begreifen sogar sehr Viele.
Zumindest die Angestellten kleiner und mittelständischer Betriebe!!
Man darf sich aber auch als Chef ruhig einmal in die Lage des Angestellten versetzen.
Mein Mann zB. kümmert sich wirklich äußerst gewissenhaft um seine Kunden und deren Zufriedenheit. Es sind seinem Empfinden nach auch "seine" Kunden; ER fühlt sich ganz persönlich verantwortlich für die deren Zufriedenheit!!!
Es gibt aber auch Grenzen, die er einhalten MUSS, weil die Ausbeutung (ja!) sonst nicht mehr mit Familie und Gesundheit zu vereinbaren wäre.

Ein Beispiel: Abends schiebt er oft uferlos Überstunden, täglich im Schnitt zwischen 2 und 3 Stunden, also zwischen 10 und 15 Stunden in der Woche. Das bei einem Hungerlohn(!) und natürlich ohne jeglichen Ausgleich für die Überstunden, weder finanziell noch Freizeit. (genauer: 45 Wochenarbeitsstunden plus mind 10 Überstunden wöchentlich)
Alles kein wirkliches Thema für ihn, ausser, wenn er wirklich körperlich auf dem Zahnfleisch kriecht, was kein Wunder ist.
Nun bat vor Kurzem ein Kunde, ob er nicht schon morgens um 07.00 zu ihm kommen könne, weil....xxxx!
Er hat höflich abgelehnt und auf seine Arbeitszeit verwiesen.
Es ist und sollte(!) auch zwischen AG und AN immer ein Geben und Nehmen sein.
Diese Firma nagt nicht am Hungertuch und hat Siemens als Stammkunden. Die Mitarbeiter werden jedoch alle nach Strich und Faden ausgenutzt.
Bei besagtem Kunden (meines Mannes) handelte es sich übrigens auch um eine größere Firma, die guter Dauerkunde ist.

Man darf nicht immer nur eine Seite sehen.
Du bist selbständig, nehme ich an? Dennoch, es sollte schon ausgeglichen zugehen und man sollte sich immer in beide Lebens- und Berufssituationen hineinversetzen können....

Wenn man zufriedene KUNDEN auf DAUER haben möchte, dann MUSS man auch in seine ANGESTELLTEN investieren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Re: @bobfahrer

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 15:29 Uhr

Hi,

oh, doch, Verehrteste, wahrscheinlich mehr als Du. Und genau deshalb weiß ich - als böse Freiberuflerin, bei der eben nicht alles wurschd ist -, was Kundenfreundlichkeit zu bedeuten hat und dass ich mich als Freiberufler nach meinen Kunden richte, nicht umgekehrt.

Oder warst Du schon einmal 22 Jahre lang selbständig? Das kann man nämlich ganz besonders dann beurteilen, wenn man das schon einmal war, gell? Denn es ist definitiv ein Unterschied, ob ich meine Kunden pamper und dadurch über zwei Jahrzehnte lang v.a. Dauerkunden hege und pflege und die einen wiederum weiterempfehlen oder nur so tue als ob ich einen Funken von Ahnung davon hätte.

LG

Fiammetta

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Re: also ihr übertreibt und ich bezweifle auch ganz stark,

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 15:44 Uhr

In Grenzen kann auch der Fahrer etwas tun um kundenfreundlich zu sein. Er kann, wenn sich Verspätungen ankündigen und meist merkt man das sicher recht früh, den Kunden telefonisch darüber informieren. Dann könnte der nämlich vielleicht mal zwischendurch was anderes erledigen, zB Wäsche im Keller aufhängen oder einkaufen o.ä..
Und selbstverständlich war ich freundlich zu dem Mann, als er denn dann endlich kam. Ich weiß auch, dass er hart arbeitet für sein Geld.
Mein Tag ist trotzdem kaputt, irgendwie.
Ja und eine Beschwerdemail an meinen Vertragspartner "plus.de" habe ich auch losgelassen. Mal schauen, ob ich da noch was höre.

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Kommt auf den Standpunkt an

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 15:50 Uhr

Hi,

natürlich sollte ich auch meine Angestellten zufriedenstellend behandeln - das hebt die Stimmung ungemein.

Wenn ich Dir allerdings erzähle, wie viele Stunden ich oft arbeite ohne hier tatsächlich Geld dafür zu sehen, dann kriegst Du das kalte Kotzen. Der Unterschied ist nur, dass ein Freiberufler das als gegeben hinnimmt und nicht bei jedem Arbeitsschritt seinen Stundenlohn umrechnet, ein Angestellter hingegen schon. Der sieht dabei aber auch nicht, wie hoch der Arbeitgeberanteil an seinen Sozialleistungen ist und dass er im Krankheitsfalle auch ohne Leistung Geld verdient. Solange das nicht gesehen wird, bin ich der Ansicht, auch Angestellte sollten ihr Gehalt komplett ausgezahlt bekommen und davon ihre Sozialleistungen komplett alleine entrichten müssen. Was meinst Du, was dann los wäre?

Wenn ich krank bin, verdiene ich nichts, werde aber von einem Teil meiner Kunden angepöbelt, dass ich vorübergehend nicht zur Verfügung stehe. Meistens sind es eh` nur ein paar Stunden, die ich ausfalle bis die Medikamente wirken. Ich bin aber auch schon dafür angemacht worden, WEIL ich dann wieder gearbeitet habe, nach dem Motto: Für die arbeiten Sie wohl lieber? In dem Kopf hatte vermutlich ein Kanarienvogel gut Platz...

Was meinst Du, wie viele Jahre ich Kunden hatte, die sogar am Samstag Abend um 23.00 Uhr (!) oder am Sonntag Morgen um 6.00 Uhr angerufen haben? Irgendwann platzte mir die Hutschnur und ich informierte alle sehr freundlich über die bestehenden Bürozeiten, dass ich per Handy natürlich über meinen Mann (hehe! - funktioniert einwandfrei) erreichbar sei und dass bei uns grundsätzlich erst einmal die Mailbox zu besprechen wäre. Nur für besondere Projekte gäbe es meine Handynummer. Und siehe da: Plötzlich endete die meisten (...) dieser zum Teil wirklich absurden Anrufe.

Erwartet jedoch ein Kunde von mir, dass ich um 7.00 Uhr z.B. bei einem Dolmetscherauftrag bin und ich komme erst am Vorabend gegen 22.30 Uhr heim (grundsätzlich zwischen 22.00 und 22.30), dann weise ich zwar darauf hin, nehme den Job aber an, denn sonst macht`s jemand anderes. Das verstehe ich aber auch als Kundenfreundlichkeit, denn ich entspreche ja seinen Wünschen, obgleich ich natürlich auch Vorteile davon habe.

Natürlich ist es mies, dass Dein Mann im Grunde unterbezahlt wird, keine Frage. Grundsätzlich muss ich aber immer auch sehen, dass eine Firma Gewinn machen muss und dass auch der Chef zumeist mit seinem persönlichen Vermögen haftet. Was meinst Du, wie viele konkursgegangene Firmenchefs ich kenne, die nun selbst von Harzt4 leben, während ihre Angestellten ein Eigenheim bewohnen? Da will aber keiner mehr tauschen.

Die Zeiten, in denen sich ein Angestellter - so wie Dein Mann - mit der Firma identifiziert, sind `rum. Heutzutage weiß man, dass man irgendwann wechseln wird, die AGs sind oft auch nicht mehr an einem Zusammenhalt der AN interessiert. Nachdem die Arbeit aber nicht weniger wird und vieles PCs auch in Zukunft nicht machen können, gleichzeitig jedoch immer mehr Menschen alt werden und damit dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen, wird sich dieses AG-AN-Verhältnis in den nächsten Jahren wohl ändern.

LG

Fiammetta

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da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 15:57 Uhr

Wenn die Zeit sowieso schon mehr als knapp ist und man eigentlich fliegen statt fahren müsste, ist es meiner Ansicht nach zuviel verlangt, dem Fahrer auch noch einen "Telefonservice" aufzubrummen!
Er hat x Kunden in wenigen Stunden zu absolvieren und ist froh, wenn er das auch nur ansatzweise schafft.
Würde er zwischendurch noch mit Kunde xy telefonieren, um sich dann ggf. ewige Beschwerde-Monologe anzuhören und Diskussionen über "nachher kann ich aber nicht mehr, dann müssen Sie ein anderes Mal kommen blabla..." zu führen, warten alle anderen Kunden NOCH länger.....

Nein! SO kann es definitiv NICHT laufen.
Zumindest nicht in DIESEM Fall, der ganz sicher - so vermute ich mal - NICHT mit Fiammettas Dienstleistung zu vergleichen ist, bei der nur SIE für SICH SELBST plant!

Die Verantwortung liegt beim Chef dieses Mannes/Fahrers! Und nur dort!

Für Dich ist es EIN Tag und ja, ich würde mich auch ärgern und HABE mich auch schon geärgert.
Wenn ich aber dann die bis auf die Unterhose verschwitzten Kerle anhecheln sehe, mit meiner Waschmaschine auf dem Rücken, die wahrscheinlich schon die 150igste an diesem Tag ist, dann beruhige ich mich auch ganz fix wieder.
Für ihn ist dieser Stress tagtägliches Brot, und das mit 100%iger Garantie für ein Geld, mit dem Du Dir das, was Du Dir da gerade bestellt hast, NICHT hättest leisten können. (tut nicht wirklich was zur Sache, aber dennoch...)

ER kommt sicher nicht "aus Spaß" zu spät, da auch er irgendwann einen Feierabend anstrebt.

LG

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Re: da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 16:19 Uhr

Wie mir sowohl Spedition als auch Fahrer glaubhaft versichert haben beruhte die Verspätung auf unerwarteten Wartezeiten bei anderen Kunden. Da hätte der Mann Zeit genug für Telefonate. Was sollten, bei Speditionen sonst Verspätungsgründe sein. Die bauen ja nix auf oder reparieren. Da kommt eigentlich nur ein Stau oder s.o. in Betracht. Hinzukommt, dass man mir von Seiten der Spedition gesagt hat, dass der Fahrer meine Nummer habe und mich bei weiteren Verspätungen anrufen würde. Pustekuchen. Und, er kann immer während der Fahrt telefonieren. Das kostet ihn keine zusätzliche Zeit.
Butterflocke, ich kann 1000 Gründe nachvollziehen, warum es zu Verspätungen kommen kann. Ein Großteil dürfte letztendlich auf schlechte Planung zurückzuführen sein, zB keine Einplanung von Zeitpuffern.
Und - meine Zeit ist (mir) auch wichtig, meine Freizeit noch viel mehr. Und solche Verspätungen sind ja kein Einzelfall sondern da wird schlicht Gewinnsucht auf dem Rücken des Kunden und sicher auch des Fahrers ausgelebt, mal pauschal und polemisch gesagt. Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Die meisten Menschen haben den Wunsch nach maximalem Gewinn. Aber, ich bin dennoch nicht bereit zu akzeptieren, dass ich darunter "leiden" soll.

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das ist insofern nicht ganz zutreffend....

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 16:28 Uhr

(zumindest bei meinem Mann!), als dass er GAR nicht krank ist bzw. krank sein darf, weil er dann schlicht (angedroht bzw. offen ausgesprochen) seinen Job VERLIERT. Also nix mit Leistungen auch im Krankheitsfalle! Und wenn es etwas "Schweres" ist, was sich nicht verhindern lässt, dann wird auch hier der Jobverlust ganz fix zum Thema!

Absatz 2:
Ist bei Angestellten u.U. ganz genauso. Um die Kunden meines Mannes schert sich während seiner Abwesenheit (wodurch auch immer) NIEMAND. ER ist verantwortlich und wird auch sowohl vom Chef als auch vom Kunden verantwortlich gemacht! Natürlich wird dann auch mal von Seiten des Kundens gemotzt und es interessiert schlichtweg NIEMANDEN, ob zumindest ein 1stündiger Arztbesuch notwendig war, um die Lungenentzündung(!) zumindest mit AB behandeln (und dabei weiter arbeiten!) zu können!
Und natürlich hat auch das für den Angestellten Folgen finanzieller Art, denn wenn sich der Kunde aufgrund dieser Unzufriedenheit über meinen Mann von der Firma verabschiedet, dann wird auch ganz sicher mein Mann von der Firma verabschiedet....

Zitat:
"Erwartet jedoch ein Kunde von mir, dass ich um 7.00 Uhr z.B. bei einem Dolmetscherauftrag bin und ich komme erst am Vorabend gegen 22.30 Uhr heim (grundsätzlich zwischen 22.00 und 22.30), dann weise ich zwar darauf hin, nehme den Job aber an, denn sonst macht`s jemand anderes. Das verstehe ich aber auch als Kundenfreundlichkeit, denn ich entspreche ja seinen Wünschen, obgleich ich natürlich auch Vorteile davon habe."

Und im letzten Satz liegt der Unterschied. Welchen Vorteil hat mein Mann davon, wenn er jeden Abend gegen 22.00 nach Hause kommt und dann, -was schon gar nicht mit der Kindergartenzeit zu vereinbaren wäre, da ICH nämlich da bereits arbeiten muss! und er mittlerweile (zum Glück) die Kinder in den Kiga bringt-, am nächsten Morgen um halb 7 wieder aus dem Haus muss?
Ich kann es Dir beantworten: Der "Vorteil" ist der, dass er dann bald endgültig zusammenbrechen würde, da die Arbeit (mitunter) auch körperlich nicht ganz leicht ist. Folge (siehe oben): Jobverlust!

Mit Geben und Nehmen meine ich übrigens ganz vernünftige Dinge, wie zB auch MAL(!) ein Entgegenkommen des Chefs, wenn darum gebeten wird, an einem Tag mal eine halbe Stunde früher gehen zu dürfen, um wg. fürchterlicher Zahnschmerzen einen ZA-Termin wahrzunehmen.
Natürlich nur, wenn kein wichtiger Kunde ansteht. Aber nein, keine Chance.

Übrigens: weder mein Mann ist ein Einzelfall noch sind derartige Firmen Einzelfälle. Und sie sind es mitnichten aus der Not heraus!
Ganz im Gegensatz zu den Angestellten, deren Arbeitshaltung nicht immer nur "Identifikation mit der Firma" bedeutet, sondern schlichtweg notwendig ist, um den Job zu behalten!

Wie gesagt...., alles hat zwei Seiten.
Mein Ex war (und IST) ewig schon selbständig. Aber wahrlich: Mit ihm ginge es mir sowohl finanziell als auch in Bezug auf Familie und gemeinsame Freizeit derzeit besser.
Er kann besser planen und seine Angestellten zugunsten der eigenen Familienfreundlichkeit einsetzen. Vom Gewinn ganz zu schweigen, den der Betrieb inzwischen erwirtschaftet. Und ja, auch hier - so gibt er selbst zu - teilweise ZU LASTEN SEINER ANGESTELLTEN!
Nicht so extrem wie bei meinem Mann, aber immerhin:-(

Natürlich...wenn das Geschäft zugrunde geht, bleibt spontan vielleicht nur H4!
Aber ist es beim Angestellten anders? Nein!
Nur, dass mein Ex mit dem wirklich guten Verdienst inzwischen sehrwohl sein Häuschen gebaut hat! Seine Angestellten im Leben nicht!

Also......auch hier wieder..........alles eine Frage der Betrachtungsweise.

Keiner von uns hat wirklich Unrecht! Wir sollten aber beide nicht nur einseitig sehen.

Auch Du, und die Wette würde ich gewinnen;-), würdest unter diesen Umständen nicht mit der trügerischen "Sicherheit" meines Mannes tauschen wollen!
Höchstens mit mir, da sesselfurzend im öD sitzend;-)..(?)

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Re: da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 16:38 Uhr

Das verstehe ich doch! Ich stelle lediglich den Fahrer an ganz letzte Stelle, wenn es um die Verteilung der Verantwortung für solch ein Desaster geht.

Natürlich behauptet die Spedition fleißig, dass der Fahrer anrufen könnte. Vielleicht hat er auch die entsprechenden Nummern tatsächlich dabei, aber ob es wirklich immer machbar ist, eben NICHT nur DICH, sondern in der Folge auch noch 6 andere Kunden (die nach Dir noch angefahren werden müssen) telefonisch zu verständigen, bezweifle ich ganz stark!

Dass die Verspätungen auf Wartezeiten BEIM KUNDEN beruhen, irritiert mich ehrlich gesagt auch.
ICH kenne keine Spedition, die bei Nicht-Anwesenheit des Kunden auch nur 1 Sekunde wartet! Mir wurde bis jetzt sogar jedes Mal mitgeteilt, dass nicht gewartet werden kann.
Sehr seltsam, diese Begründung des Fahrers...........

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Re: @bobfahrer

Antwort von bobfahrer am 26.04.2011, 16:41 Uhr

Aber Mädchen, der Spediteuer von welchem die Rede war fährt im Auftrag und davon hat er nicht nur Ihren. Also etwas mehr Verständnis.

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Re: da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Ebba am 26.04.2011, 17:06 Uhr

Es handelte sich um einen Großkunden (Real, wenn ich mich recht erinnere). Einer von denen, denen vermutlich bei verspäteter Lieferung auch eine Vertragsstrafe gezahlt werden muss.

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Re: da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 17:11 Uhr

Dann würde ich mich an Real wenden, aber von verspäteter Lieferung kann wahrscheinlich noch keine Rede sein, fürchte ich.

Ich versteh Dich übrigens absolut und wäre auch im Eck gesprungen. Meine Wut richtet sich aber gegen die Spedition und deren unfähiges Organisationsvermögen, auch wenn die Gründe hierfür leicht zu durchschauen sind.

Dass nun die Spedition selbst auch noch versucht, den Unmut des Kunden in Richtung des schwächsten Gliedes zu richten (gegen des Fahrer), finde ich so dreist wie intelligent!

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Re: da bin ich nicht Deiner Ansicht, Ebba....!!! Die Verantwortung liegt NICHT beim Fahrer!

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 17:14 Uhr

"den Fahrer" meinte ich....

Die Spedition muss Dich aber, so nehme ich an, gar nicht interessieren. Dein Vertragspartner ist real, also würde ich dort aufschlagen und mich nicht an die Spedition verweisen lassen.

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@Budderflogge

Antwort von fiammetta am 26.04.2011, 21:23 Uhr

Hi,

hätte er die Möglichkeit, diesem Sklaventreiber zu entgehen oder macht ihm der Job an sich Spaß?

Ich weiß schon, was Du meinst. Unser Nachbar hat jahrelang LKWs quer durch die Republik kutschiert und dort dann die Ware seiner Firma abgeladen und aufgestellt. Überstunden ohne Ende, oft nur vier Stunden Schlaf pro Nacht. Sein Vorteil war, dass er relativ gut verdient hat und er ständig irgendetwas am Haus zu bauen hat, was natürlich Geld kostet. Der Knabe ist so alt wie ich und hat nun einen Bandscheibenvorfall mit allem, was dazugehört.Ob er seinen Job jemals wieder ausüben kann ist fraglich und dann wird`s eng. Ich habe den schweren Eindruck, dass sich solche Schicksale v.a. in körperlich anstrengenden Jobs finden, weil einfach auch der Verschleiß höher ist als bei sitzenden Tätigkeiten und dem AN kein körperlich ruhigerer Job zugetraut wird - was natürlich idiotisch ist, denn lernen kann man alles.

Gäbe es für Deinen Mann irgendwelche Alternativen?

LG

Fiammetta

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Re: @Budderflogge

Antwort von Butterflocke am 26.04.2011, 21:43 Uhr

Nein, da gibts absolut keine Alternative. Mein Mann liebt seinen Beruf über alles! Weder will er (noch könnte er;-)) etwas anderes machen.

Die körperliche Geschichte steht nun aber auch nicht so im Vordergrund. Es ist der Stress und die Verantwortung insgesamt. Und eben das Gefühl, ausgenutzt zu werden.
Wahrscheinlich müsste er diesem Sklaventreiber tatsächlich nur entkommen und zum nächsten wechseln. In der Hoffnung, dass dieser "weniger schlecht" ist....
Du siehst, ich kann meine Grundeinstellung nur schwer umkehren...;-)

Dennoch verstehe ich auch Dich und hab auch schon selbst bzw. während der Zeit mit meinem Ex Bekanntschaft mit unsäglichen/unverschämten Arbeitnehmern gemacht!

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Re: Warum...

Antwort von deischuhzu am 27.04.2011, 11:40 Uhr

immer ja nicht, war nur ein anderer der Glückliche, der sich über zeitigen Besuch freuen durfte.

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