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Geschrieben von memory am 19.04.2024, 9:20 Uhr

Teilzeitfalle oder gewollt?

Juhu , ich habe gerade gelesen, dass der gute Christian L. ( FDP) mal wieder bemängelt, dass wir D zu wenig arbeiten.
Schuld daran , wie sollte es anders sein, sind natürlich indirekt aber doch hauptsächlich wir Frauen. Die fast alle Teilzeit arbeiten aber doch sicherlich und eigentlich viel mehr wollen / könnten.

Deswegen würde mich wirklich mal interessieren, ist das bei euch so?
Ich arbeite schon immer Teilzeit, auch vor den ( kleinen) Kindern....... Jetzt wieder , weil ich mir selbst die Zeit gönne und mit Haus, Garten und kranken Mann gut ausgelastet bin und ehrlich auch nicht mehr Stunden arbeiten möchte.

Wie ist das bei euch? Seit ihr echt da so reingerutscht und würdet lieber ganz anders( mehr) arbeiten? Oder habt ihr euch bewusst für weniger Stunden entschieden , wegen der Kinder aber wenn die betreut werden, zack Vollzeit?

Mir stößt das nämlich immer ein wenig auf , wenn so getan wird, als a. mache ich als Frau in Teilzeit zu wenig und b. wären die Schratzen nur versorgt ich sofort zum Arbeitsplatz eilen würde, weil ich es doch sooo gerne wollte. Hängt ja an so einer Familie noch ein bissel mehr. * leichte Ironie *

Was denkt ihr?

( p.s ich arbeite 30h /W..... Vollzeit ist bei uns 37......also nicht soviel weniger...bevor jetzt wieder küchenpsychologische Bewertungen zu meiner Arbeitseinstellung kommen )

 
225 Antworten:

Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Schneeflocke489 am 19.04.2024, 9:37 Uhr

Hi
Ich habe 3 Kinder, Haus, Garten, Hund und Ehemann ich gehe auch nur 25 Stunden arbeiten. Das reicht und das habe ich mir bewusst so ausgesucht. Ich überlege sogar, nur noch 20 Stunden arbeiten zu gehen. Ganz ohne Arbeit wäre es langweilig aber nur noch zu hetzen um in Vollzeit zu arbeiten ist nicht meins. Ich möchte Zeit für meine Familie und auch nur für mich haben

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ichx4 am 19.04.2024, 9:38 Uhr

Ich träumte immer von einem Leben als Hausfrau und Mutter.
War finanziell früher gar nicht drin, mit Haus, 2 Kindern und gewissen Ansprüchen.
Dann habe ich den Familienbetrieb übernommen und da hänge ich jetzt eben drin.
Macht mal mehr mal weniger Spaß, aber ich habe eben Freizeit wenn ich sie brauche.

Hier Daumen hoch für Teilzeit.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von annarick am 19.04.2024, 9:47 Uhr

Ach, immer diese arbeitsunwilligen Mütter...
Nach Kind 1 habe ich 42 Stunden im Monat gemacht nach fast 2 Jahren Elternzeit. Nach Kind 2 wird es wohl erstmal nicht anders. Irgendwann kann ich mir vorstellen, etwas mehr zu machen. Aber von Vollzeit bin ich wirklich weit entfernt. Meine Prioritäten sind da ganz klar bei meiner Familie. Ob ich jemals wieder in VZ arbeiten werden glaube ich nicht.

Meine Schwiegermutter hat nach den Kindern (2) 75% gemacht und nie aufgestockt. Meine Mutter mit 8 Kindern hat irgendwann, als wir alle aus dem Gröbsten raus waren, ein paar Stunden in der Woche geputzt.

Aber ich sehe es auch bei meinen jungen KollegInnen (Krankenpflege), dass viele die Stunden reduzieren. Von 75-90%, um mal einen Tag frei zu haben, ist alles dabei.
Ich finde es nicht schlimm. Ich denke, nach arbeitenden Menschen kann man an anderen Ecken suchen, als bei bereits ausgelasteten Müttern.

Mir selber ist es nicht in den Sinn gekommen, ohne Kinder weniger als 100% zu arbeiten. Im Nachhinein wäre es aber nicht verkehrt gewesen. Ich war teilweise über meine Grenzen hinaus.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sue_Ellen am 19.04.2024, 9:53 Uhr

ich arbeite seit 8 jahren vollzeit (40 stunden), da war kind2 zwölf, zuvor habe ich zwischen 25 und 35 stunden einige modelle durch.

meine ansprüche sind gestiegen, sonst würde ich liebend gerne eigentlich gar nicht mehr arbeiten....
haus und garten habe ich nicht, ich geniesse die zeit mit mir, meinen (erwachsenen) kindern und meinen freunden, am liebsten in sonnigem warmen umfeld.

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Ich war ein Arbeitsjunkie

Antwort von Caot am 19.04.2024, 9:56 Uhr

bevor, im späteren Alter, die Kinder kamen. Aber selbst da nicht. Ich hab auch da 100% durchgearbeitet. Kind2 bekam ich Samstag, Montag saß ich im Büro.
Erst mit der Selbstständigkeit fuhr ich das Programm zurück. Was jedoch allen zugute kam. Immerhin hängt der Bildungserfolg der Kinder stark an uns Eltern.

Jetzt nehme ich, die Kinder sind groß, mehr und mehr neue Projekte an. Wobei ich gar nicht mehr 100% im Job arbeiten möchte, denn nach wie vor benötigen mich die Kinder und der Haushalt macht sich auch nicht von alleine. Da mein Mann das honoriert und das finanziell ausgleicht, reicht in meiner Lage tatsächlich Teilzeit.

Wissen muss man jedoch immer als Teilzeitarbeitender, dass man bezüglich der Rente aufpassen und vorsorgen muss. Das darf man nie aus dem Blick verlieren.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Annaleena am 19.04.2024, 10:15 Uhr

Ich arbeite seit 13 Jahren ganz klassische halbtags von 08.00 bis 12.00. Auf keinen Fall will ich Vollzeit arbeiten. Dem Staat geht das Geld aus und jetzt sollen die, die arbeiten, noch mehr ran. Ohne mich! Ich kenne hier ganz viele junge Mamas, die kündigen würden, wenn Teilzeit nicht möglich wäre.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mausebär2011 am 19.04.2024, 10:26 Uhr

Ich arbeite gewollt und auch schon vor den Kindern "nur" Teilzeit (25std).
Mein Mann übrigens genauso. Er hat nach der Ausbildung direkt in Teilzeit gewechselt (30std und auch bei ihm wäre wie bei dir Vollzeit 37std).

Das hat für uns nichts mit "geht halt nicht wegen der Kinder und der Betreuungszeiten" zu tun. Uns reicht es so einfach. Und wir sind absolut glücklich damit und keiner von uns möchte jetzt oder in nächster Zeit etwas daran ändern.
Ganz im Gegenteil, ich werde nach der Elternzeit sogar nochmal etwas reduzieren.
Nicht jeder plant oder möchte eine große Karriere oder einen Haufen Kohle verdienen.
Manche sind eben mit 0815 Jobs und genug Geld für ein schönes Leben absolut zufrieden.
(Würde das Geld vorne und hinten nicht reichen würde es natürlich anders aussehen)

Wir lieben übrigens auch beide unsere Arbeit. Darin gehen wir auf, da gehen wir gerne hin. Es liegt also auch nicht daran das einem der Job keinem Spaß macht. Es ist einfach gut so wie es ist. Ich liebe ja zb auch Eiscreme, trotzdem will ich nicht 24std am Tag welche essen. Und so ist es eben auch mit der Arbeit. Wir lieben sie, aber die std die wir dort sind reichen uns einfach.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Mome am 19.04.2024, 10:50 Uhr

Ich habe schon 3 Jahre vor meinem Kind Teilzeit (80%) gearbeitet. Ich wollte einfach mehr Zeit für mich. Jetzt arbeite ich aktuell 60%-24 Stunden TZ in Elternzeit. Danach werde ich auf maximal 28 Stunden gehen. Finanziell und in Hinblick auf die Rente kann ich mir das dank hohem Gehalt erlauben und wäre auch ohne Kind nicht mehr auf 100% zurück.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Miamo am 19.04.2024, 10:52 Uhr

Angesichts von Rekordsteuereinnahmen, kann zu wenig Arbeit eigentlich nicht das Problem sein - Jedenfalls sollten nicht die mehr arbeiten, die schon arbeiten, sondern die arbeiten, die gar nicht arbeiten. Problem gelöst.

In den letzten 20 Jahren habe ich abwechselnd zwischen 30h, 35h, 37,5h und 40h gearbeitet. Seit ca. 1. Jahr sind es 40h und ich bin kreuzunglücklich damit. Mein Work-Life-Balance ist nicht mehr in der Waage und sobald ich 2 künftige finanzielle größere "Projekte" besser einschätzen kann, werde ich umgehend wieder meine Stunden reduzieren - Die aktuelle Steuer- und Abgabenlast bekräfitigt meinen Entschluss zusätzlich.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von memory am 19.04.2024, 10:58 Uhr

Ja das ist das nächste. Es lohnt sich finanziell nichtmal aufzustocken.

Und aus Spaß an der Freude , oder nur damit der Staat mehr Geld zum verschenken hat, geh ich auch nicht "mehr" arbeiten.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 19.04.2024, 11:02 Uhr

Christian Lindner braucht ganz dringend mehr und länger Arbeitende, um die steigenden Kosten des Bundes für Rentenausgaben zu finanzieren und den Fachkräftemangel auszugleichen. Und macht diese rhetorische Volte (also dass das die Arbeitnehmerinnen doch eigentlich alle selber wollten), weil es ja sonst so nach Zwang klingt. Tatsächlich steigt aber die Nachfrage nach Teilzeitarbeit und familienfreundichen Arbeitsmodellen auch bei Männern.

Ich arbeite ja nun wirklich gerne, ich mag meinen Job sehr (nicht alles daran, aber das meiste), aber ich hätte uch gut damit leben können, weniger Zeit damit zu verbringen, als ich es getan habe. Ich konnte ihn zwar immer um die Kinder und sonstige Verpflichtungen herumorganisieren (mit Hilfe von Freundes- und Bekanntschaftsnetzwerken und Vater 1, Vater 2 war in dieser Hinsicht ein Totalausfall, und Großeltern vor Ort gab es nicht), aber geschlaucht war ich oft. Das ging dann lange auf Kosten meines Schlafs, meiner Freiräume, meiner Zeit für Freundschaften, Hobbys, Zeit für mich. Die hatte ich, als die Kinder klein waren, gar nicht, erst als Kind2 so zehn Jahre alt war. Teilzeit war aber keine Option, weil ich dann meine Kosten gar nicht hätte decken können, partnerschaftlichen Ausgleich gab es keinen, nur Unterhalt und Kindergeld für Kind1.

Bald werde ich es genießen, nicht mehr so rödeln zu müssen und nur noch die Sachen anzunehmen, die mir wirklich Spaß machen und die sich finanziell lohnen. Darauf freue ich mich. Aber ich zahle auch nicht in die Rentenkasse ein, ich zahle nur (hohe) Steuern und (sehr hohe) GKV-Beiträge.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von memory am 19.04.2024, 11:03 Uhr

Das hast du schön zusammengefasst:) So ähnlich denke ich auch.

Wobei ich( meine )Arbeit nicht unbedingt liebe....der nötige finanzielle Spielraum und ich hätte sicherlich besseres zu tun .

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Pamo am 19.04.2024, 11:10 Uhr

Ich arbeite Vollzeit, dazu habe ich einen Nebenjob.
Ein Haus oder einen Garten habe ich nicht.
Die Verantwortung für den Haushalt trage ich nicht alleine. Das Kind ist eine Abiturientin. Haustiere sind verstorben.

Teilzeit habe ich nie gearbeitet. Weniger arbeiten will ich nicht, denn ich will das volle Geld.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Leena am 19.04.2024, 11:27 Uhr

Ich arbeite bei einer regulären 5-Tage-Woche an 3 Tagen Vollzeit (mind. 2 davon 10-Std.-Tage) und an 2 Tagen gar nicht.

Mein Leben ist mit 4 Kindern (okay, zwei davon schon groß), 1 Enkel, 2 Häusern mit Garten / Land, 1 Ehemann und 1 freiberuflicher Nebenjob hinreichend ausgefüllt. Hobbies habe ich ja auch noch. Mein Problem ist nicht zu wenig Geld, sondern zu wenig Zeit. Ich habe also aktuell definitiv nicht das Bedürfnis, meine Arbeitszeit aufzustocken.

Hinzu kommt, dass mir meine Arbeit im Laufe der Jahre immer weniger Spaß macht. Die technischen Fortschritte sind nicht zuverlässig und kosten mehr Zeit als sie bringen, vieles ist auch wirklich Fehlerquelle. Es gibt eine massive Arbeitsverdichtung. Vieles landet dann bei uns, wo die Politik trotz guter Absichten nicht zu Ende gedacht hat, die Anweisungen von ganz oben kommen entweder gar nicht oder sind widersprüchlich, teilweise eskaliert es. Es läuft nicht mehr - und das macht so keinen Spaß. Ich habe meinen Job wirklich mal geliebt - im Moment könnte ich auch prima ohne,, wenn das Geld und die Altersversorgung nicht wäre.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Mäxie452 am 19.04.2024, 11:30 Uhr

Hallo


Ich arbeitete vor der Schwangerschaft 35 Std. in der Woche, war dann knapp
1,5 Jahre zuhause und habe nun Schritt für Schritt meine meine Stunden wieder auf 35 aufgestockt. Kind ist nun 3.

Das ist freiwillig etwas weniger als Vollzeit möglich wäre.
Aber nur weil ich von meinem Geld gut leben kann. Auch mit den zwischendurch 15/20/25 Stunden brauchte ich nichts vom Amt. Das ist mir wichtig, sonst könnte ich den Luxus weniger zu Arbeiten eben nicht nutzen.


LG

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von EinTraumWirdWahr am 19.04.2024, 11:35 Uhr

Naja, theoretisch ist dann ja mehr möglich (wenn man keinen Einzelfall betrachtet). Ist okay und seine Meinung ist eben so.

Aber ihr (also diejenigen in Teilzeit) müsst euch den Schuh doch nicht anziehen. Ihr habt alle vermutlich sehr individuelle Gründe, warum ihr in Teilzeit arbeitet und wieviel Teilzeit ist. Dann steht dazu und gut. Über den Herrn Lindner würde ich mich nicht aufregen.

Ich arbeite Vollzeit (immer) und habe auch meine Gründe. Trotz Kind und Hund und Haus und Familie und Hobbies. Ich würde mich aber auch nie rechtfertigen wollen vor egal wem.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Silvia3 am 19.04.2024, 11:46 Uhr

Ich habe 5 Jahre lang, als die Kinder klein waren, gar nicht gearbeitet, danach lange (freiberuflich) Teilzeit, erst seit gut 8 Jahren arbeite ich wieder Vollzeit, allerdings auch freiberuflich, d. h. in einem gewissen Umfang kann ich mir die Arbeitszeiten frei einteilen.

Es war nicht so geplant, ich bin da reingeschlittert. Manchmal trauere ich der Karriere, die ich in meiner altern Firma ziemlich sicher gemacht hätte, nach. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Situation im Reinen. Ich konnte meinen Töchtern eine schöne Kindheit/Jugend bereiten und sie eng begleiten.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Häsle am 19.04.2024, 12:19 Uhr

In meinem Bereich (und dem meines Mannes) bekommt man Teilzeit nur mit triftigen Gründen, also faktisch nur aus familienpolitischen Gründen (Kinder oder pflegebedürftige enge Angehörige).
Teilzeit bedeutet idR: Ich verzichte hiermit auf "Karriere".

Da zumindest einer von uns sich den Aufstieg offenhalten wollte und mein Mann noch viel allergischer auf die Mutti- und Pädagogenblase reagiert als ich, blieb er nach der Geburt unserer Tochter in Vollzeit und ich habe in Teilzeit so gearbeitet, wie es relativ stressarm eben funktionierte. Die Kinder standen definitiv an erster Stelle. Ganztagsbetreuung hätte es beim Kleinen dann schon im Kleinkindalter gegeben, aber kam für uns nicht infrage (hätte bei unseren damaligen Arbeitszeiten auch nicht geholfen).
Da wir abwechselnd im Schichtdienst tätig waren, hätten wir auch beide Vollzeit arbeiten können, aber die Ehe hätte davon nicht profitiert, nur der Geldbeutel.

Seit ein paar Jahren (mein Mann war so weit oben, wie er mit Rückgrat und stressarm kommen konnte) arbeiten wir beide tagsüber in Teilzeit (30 von 40 Stunden). Die Große ist erwachsen, der Kleine in Ganztagsbetreuung. Es ginge also auch jetzt Vollzeit, aber wir kommen mit weniger Geld auch zurecht.

Also definitiv gewollt und glücklich damit.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 19.04.2024, 12:34 Uhr

Selbst wenn die Kinder untergebracht sind und man rechnerisch VZ irgendwie hinkriegen würde, hat man mit Familie doch noch zusatzbelastungen wie mehr Wäsche, mehr Unordnung, häufiger einkaufen müssen, abends oder am wochenende Schulkinder abfragen oder anders unterstützen. Daher kann man das nicht mit einem Single vergleichen.

Ich finde es auch bedenklich wie die Politik sich in individuelle Entscheidungen einmischt.

Für mich wäre es ein sehr großer Anreiz, wenn die kalte Progression abgeschafft würde und ich netto auch was von einem höheren brutto hätte. Als selbstständige habe ich auch so schon krass viele Nebenkosten, Abgaben und Steuern..

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Nikac am 19.04.2024, 12:39 Uhr

Wenn ich Vollzeit arbeiten würde hätte ich gerade mal 150 Euro mehr als beim meinen 25 Stunden arbeite.
Wir haben uns bewusst noch einmal für Nachwuchs entschieden, somit wird saß auch so bleiben.
Bei mit gibt es eh nur für die Stationsleitung 100 %
Und nicht mal die will das.
Mir reicht das , obwohl ich gerne in meinem Beruf arbeite aber meine Familie ist mir wichtiger.
Und irgendwann brauen meine Eltern bestimmt auch mal Unterstützung und schon alleine deshalb, bleibe ich da dabei .
Momentan bin ich aber noch im Erziehungsurlaub bis Juli. 25. Und habe dann noch den Rest meiner 3 jährigen dran gehängt somit, erst im November 25.
Genieße das gerade auch.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 19.04.2024, 12:42 Uhr

ich interpretiere es eher so, dass zu viele überhaupt nicht arbeiten . halbtags finde ich ok, wenn das geld reicht für die eigenen bedürfnisse.
hinzu kommt die art der arbeit. 6 h putzen ist doch ne andere hausnummer als 6h büro. würde ich über so viel geld verfügen, dass ich nicht mehr arbeiten muss, wrde ich auch nicht mehr arbeiten

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von ohno am 19.04.2024, 12:57 Uhr

Zwischen wollen und könnten liegt der Schlüssel begraben. Gut ist, dass er nur laut denkt, sonst nichts.

Ich bin aus verschiedenen Gründen ambivalent bei meinen Arbeitsstunden. Aktuell mache ich wieder 160 im Monat. War aber auch schon bei 140 bzw. nach Kind 2 bei 100 h/Monat.

Ich möchte und werde das selbstverständlich zukünftig weiter selbst entscheiden. Sein Denken interessiert mich tatsächlich garnicht.

VG ohno

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von ak am 19.04.2024, 13:01 Uhr

Seht ihr.. die meisten wollen gar nicht mehr arbeiten. Einige müssen, damit es vorne und hinten reicht. Heißt aber nicht, dass sie das gerne machen.

Es gibt bestimmt die, die sagen, dass die Arbeit sie ausfüllt, etc. pp... und sie so gerne arbeiten. Mag alles sein.

Ich selbst gehe 20 Stunden an 4 Tagen... und könnte gut und gerne auf 3 Tage reduzieren.

Aber dann sage ich mir... ach komm, die 5 Jahre schaffst du auch noch... danach will ich mit 63 Jahren in Rente... so Gott mir nichts dazwischen kommen lässt.

Mein Sohn ist erwachsen... und ich würde nie und nimmer aufstocken wollen, sofern meine Lebensumstände so bleiben wie sie sind. Ich war 5 Jahre mit 1 Kind zu Hause... und hätte es m.E.auch noch länger durchgezogen... wurde mir aber seitens meines ARBG ein Strich durch die Rechnung gemacht. Leider. Obwohl... ich sag ja immer, die Zeit arbeitet für einen.

Ich liebe aber auch meine Freizeit..... so ist es nicht.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von DecafLofat am 19.04.2024, 13:02 Uhr

Seine Tage im Job sind gezählt, schauen wir mal, ob seine Partei überhaupt im nächsten Bundestag dabei ist...
Erst vor wenigen Tagen wurde die Anzahl der in D aufgelaufen Überstunden bekannt gegeben, 1,3 Milliarden.
Und er fordert, dass die deutschen Arbeitnehmer noch mehr ranklotzen sollten? Und er denkt, das funktioniert?
Die fetten Jahre sind vorbei, es fehlen die Menschen, die in Rente gehenden boomer wird keine Überstunde der Welt ersetzen können, die Wirtschaft muss umdenken und weg vom höher, schneller, weiter. Das ist auch aus Sicht des Ressourcenschonens angesagt.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Maxikid am 19.04.2024, 13:05 Uhr

Ich arbeite 38 Stunden, und ich mag das so. Habe noch genug Zeit, für alles Andere. Weniger oder mehr, muss nicht sein. LG

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mamileinchen85 am 19.04.2024, 13:12 Uhr

Hallo!
Vor dem ersten Kind war ich Vollzeit tätig, also 38,5h. Das war ok, es blieb genug Zeit für Freizeit, trotz Haushalt. Zwischen den Kindern war ich 20, 25 und zuletzt 30h tätig und trotzdem blieb keine Freizeit mehr. Nur noch Arbeit, Haushalt, Wäsche, Garten.
Jetzt nach dem 2. Kind werde ich mit 12h anfangen und dann wieder mehr machen, wenn Kiga und Schule kommen.
Aber mehr als 30h möchte ich nicht, das geht sich bei mir nicht aus . Ich bewundere alle, die Vollzeit arbeiten und trotzdem Haus, Garten und Familie schaffen und noch Zeit für sich finden.
Klar wäre mehr Geld super, aber ich verdiene mit 30h genauso viel wie andere in Vollzeit, also muss es nicht sein.
Ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt, auch wenn ich meinen Job mag.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Shanalou am 19.04.2024, 13:20 Uhr

Ich arbeite auch Teilzeit und werde sicher nur dann wieder Vollzeit arbeiten, wenn ich aus irgendwelchen Gründen muss. Mit kleinen Kindern wäre ich mit Vollzeit schlichtweg überfordert gewesen. Können täte man vielleicht schon, aber Wollen definitiv nicht.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von SkipsMom am 19.04.2024, 13:28 Uhr

Ich arbeite nonstop seit ich 19 Jahre alt bin, die ersten Jahre 38,5 Stunden, dann wurde die Vollzeit 41 Stunden und ich habe auf 34 Stunden gekürzt, das ist seit Jahrzehnten meine Arbeitszeit. Ich habe ein inzwischen erwachsenes Kind, aber ich bin schon drei Monate nach der Geburt wieder arbeiten gegangen. Aufstocken werde ich nicht mehr, vielleicht irgendwann auf 30 Stunden kürzen. Falls ich gesund bleibe, würde ich gerne noch zehn Jahre arbeiten. Ich glaube, ich dürfte etwas früher gehen, aber ich mag meine Arbeit auch nach Jahrzehnten sehr

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 19.04.2024, 13:52 Uhr

Ich kann mir auch eher vorstellen länger, also mehr Jahre, zu arbeiten und kürzer aber mit mehr Stunden. Mag meine Arbeit auch aber sie ist manchmal auch arg anstrengend

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 19.04.2024, 14:14 Uhr

Das Wort Falle hat sowas von reinlegen.

bei uns war es auch so, dass das eine bewusste Entscheidung war
wer arbeitet wieviel in Kombi mit was kann man sich leisten.
Ich lebe nicht um zu arbeiten, ich arbeite damit ich mir das Leben so leisten kann wie wir es wollen und dazu reicht eine halbe Stelle ( Vollzeit 41 Stunden bei uns) und mein Mann vollzeit. Er verdient mehr und hat mit Haushalt nichts am Hut, passt bei uns perfekt, für aneder wäre das Horror.

Wir haben vor den Kindern beide voll gearbeitet, danach war ich recht lange daheim, dann wieder halbtags. Bewusst und ohne Falle


Die Diskussion ist wieder auch so eine Sache
nun sollen alle Frauen vollzeit arbeiten aber auf der anderen Seite füttert man die durch die nie arbeiten gehen wollten oder es nicht tun weil dies oder jenes nicht passt - gibt ja Unterstützung ?

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von WonderWoman am 19.04.2024, 14:27 Uhr

nimmt den irgendwer ernst? hat der ahnung?

und da hier außer den üblichen rechtfertigungen (why?) plus den üblichen seitenhieben auf das faule sozialschmarotzerpack (why?) keine argumente (welche auch?) stattfinden ist diese nicht-diskussion doch komplett entbehrlich. solange er nicht anfängt tz-arbeit zu verbieten kann seine meinung doch allen herzlich egal sein. außer vielleicht den fdp-wählern die sich evtl. mal gedanken machen sollten welche weltfremde gestalt sie da unterstützen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Muts am 19.04.2024, 14:29 Uhr

Ich arbeite 60%, das reicht mir völlig, denn schließlich hat man ja zuhause auch noch einen "Job". Ich habe nach den Kindern langsam angefangen mit 10-20%, dann langsam aufgestockt.
Mehr möchte ich nicht arbeiten, das reicht völlig aus.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von luna8 am 19.04.2024, 15:25 Uhr

Die Schratzen versorgen - herzlichen Glückwunsch.

Ich müsste nicht Arbeiten, aber es kommt dem Budget zugute.

Ich bin meinem Mann dankbar, dass ich nicht Arbeiten muss....

Absicherung ist wichtig..

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Frau Stolla von den Grünen will halbe Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Antwort von Benedikte am 19.04.2024, 15:28 Uhr

die findet Vollzeit antifeministisch. So hat jeder seins.

In meiner Behörde sind 41 h Pflicht- außer, man hat Kinder unter 18. Von daher muss ich Vollzeit, ob ich will oder nicht. Gefällt mir aber derzeit sehr gut, superguten Chef, das war auch schon anders, viel Selbständigkeit und so langweilig ich juristisch administrative Sachen finde- als Rechtsberater gibt es nie kurze Fristen. Dazu können wir bis zu 18 Gleittagen nehmen, zu unseren sechs normalen Wochen, insgesamt also über 10,haben in bestimmten Umfang home office- kurz, derzeit kein Problem.

Das war früher ganz anders- wie oben mehrfach beschrieben. Mit HAus, Familie, Kindern, deren Hobbys usw usw usw- das war Stress. Wir haben deshalb beide einige JAhre ausgesetzt als die Kinder klein waren und Teilzeit gemacht. Aber seit 15 JAhren beide Vollzeit.

Da gab es bei mir zwei Gründe. Ich wollte zum einen noch weiterkommen, zum anderen hatten wir teilweise drei Kinder in Ausbildung und Studium. Alle ausgezogen- und das sind dann mit eigener Wohnung immer rund 1000 Euro im Monat für das studierende Kind. Pro Kind. KNapp über Bafög. Das war mit zwei Vollzeitstellen dann gut zu bewältigen. Ich persönlich komme aus Recht bescheidenen Verhältnissen, mein VAter der erste mit Abi und Studium und wir waren nicht arm, aber mit sehr begrenzten Geldmitteln. Davon wollte ich immer weg.

Ich merke aber jetzt, dass ich eben doch müder werde. So wie früher, morgens hochschießen, Vollzeit im Büro, zuhasue mit den Kindern zum Sport, kochen, abräumen...ich würde sowas nicht mehr schaffen und ziehe den Hut vor mir in jungen JAhren.

Ohne materielle Zwänge und Ambitionen denke ich, würde ich heute so gute 20 bis 32 Stunden machen in der Familienphase.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Pocahontas1234 am 19.04.2024, 15:53 Uhr

Ich habe vor meinem Kind immer Vollzeit gearbeitet. Es war mir immer schon zuviel. Jetzt mit kleinem Kind arbeite ich 4 Std. pro Tag. Für uns ist das genau richtig so. Was andere davon halten ist mir egal. Jeder Mensch ist unterschiedlich belastbar. Ich würde nicht mehr freiwillig Vollzeit arbeiten. Mir ist es wichtiger neben der Arbeit auch noch Zeit und Energie zum Leben zu haben. Das hätte ich mit Vollzeit definitiv nicht.

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Re: Frau Stolla von den Grünen will halbe Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Antwort von S.Carmen am 19.04.2024, 17:23 Uhr

In meiner Familie kostet kein Studienkind 1000€ pro Monat. Die sind alle selbstständig und jobben nebenher.
Man merkt den Unterschied auch deutlich zu den Zuckerpopokindern. Die, die gelernt haben sich selbst zu finanzieren, schaffen das Studium in der Regelstudienzeit

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von BabyBoy20 am 19.04.2024, 17:30 Uhr

40-60%. Aus vollsten Herzen gewollt.

Ich habe früher 60h+ gearbeitet. Aber die Prioritäten haben sich mit Familie einfach verschoben. Aktuell diskutieren wir, ob ich nicht doch etwas mehr arbeite, weil Manne auch gerne kürzer treten würde. Wahrscheinlich wird er reduzieren und wir alle finanziell etwas zurückstecken

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Re: Frau Stolla von den Grünen will halbe Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Antwort von Leena am 19.04.2024, 17:36 Uhr

Wir zahlen unseren Kindern im Studium im Prinzip auch Bafög-Satz, so als grobe Orientierung. Wenn sie dazu jobben, kommt das ihnen selbst zu gute. Wir sind halt unterhaltspflichtig...

Kind1 ist in Regelzeit durch, trotz Schwangerschaft und eigenem Nachwuchs im Studium.

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S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von Benedikte am 19.04.2024, 18:06 Uhr

Du bist ja neoliberal.. BAfög zuhoch, Kinder sollen sich ihr Studium selbst finanzieren? Und in Regelstudienzeit fertig werden?

Da ist Deine Familie ja gesegnet. Chapeau.

Letztlich- hast Du mal was von Unterhaltsverpflichtung gehört?

Und davon abgesehen, wir geben total gerne Geld für unsere Kinder aus. Ich erinnere mich nämlich noch an meine Studentenzeit, wo ich mich beim Weggehen an einem Glas Mineralwasser festgehalten habe, weil ich immer so klamm war. Nie in einem Club gewesen und die wenigen MAle, wo Freundinnen mich in einen In Club mitnehmen wollten, mit meinen no name Jeans am Türsteher gescheitert. An Auslandsstudium war bei mir nie zu denken, meine Mutter hatte mich eindringlich gewarnt, dass meine jüngeren Geschwister auch studieren wollten und ich fertig werden sollte. Meine haben/planen alle AUsland. Einer den kompletten Master plus zwei Erasmussemester, dafür auch nicht in der Regelstudienzeit fertig geworden. Einer nach Spanien. Einmal Korea (Freiplatz mit Mehrbettzimmer). Ich jedenfalls finde, dass es nichts besseres gibt, als seine Kinder zu unterstützen. Auch wenns Geldkostet.

Aber jedenfalls- ich bin von den KIndern Deiner Familie sehr beeindruckt.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 19.04.2024, 18:12 Uhr

Sind nicht meine, aber ja mich beeindruckt das auch. Auslandsaufenthalte hatten sie auch, haben aber auch dort gejobbt.
Weekend Kinder bekommen Bafög plus 1000€ oder nur die 1000€?
Unterhaltspflicht kenne ich, aber die Familie stresst sich nicht wegen Geld, sie lernen halt damit umzugehen und das finde ich schon sinnvoll für die Zukunft.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 19.04.2024, 18:12 Uhr

Sind nicht meine, aber ja mich beeindruckt das auch. Auslandsaufenthalte hatten sie auch, haben aber auch dort gejobbt.
Weekend Kinder bekommen Bafög plus 1000€ oder nur die 1000€?
Unterhaltspflicht kenne ich, aber die Familie stresst sich nicht wegen Geld, sie lernen halt damit umzugehen und das finde ich schon sinnvoll für die Zukunft.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Maikäferchen2017 am 19.04.2024, 18:32 Uhr

Ich habe bis zu den Kindern immer Vollzeit gearbeitet, dann bei beiden je fast die vollen drei Jahre Elternzeit genommen und arbeite aktuell 12h die Woche. Sobald ich die Stundenanzahl nenne, werde ich oft belächelt, mir reicht es so aber ehrlich. Zuhause habe ich neben den Kindern und Mann, noch einen großen Garten mit riesiger Rasenfläche, die wöchentlich (von mir) gemäht werden will. Dann kommen schon genug Kinderfahrtermine hinzu, einkaufen, waschen,usw... Also Langeweile kommt bei mir nicht auf und Familie steht definitiv vor der Arbeit. Aufstocken werde ich später sicherlich noch, wenn die Kinder größer sind, aber ob ich je wieder voll arbeiten werde, weiß ich nicht

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welches Bafög???????

Antwort von Benedikte am 19.04.2024, 18:57 Uhr

unsere haben nie und werden nie Bafög kriegen. Da sind die Einkommensgrenzen ganz eng. Sogar ich -und ich bin da streng- meine, dass es für aushäusig untergebracht nicht reicht. Ich vermiete ja eine Wohnung als WG in Berlin- wer da nur den Bafög SAtz hat, kommt schon nicht in Frage nach der 30 % Regel.

Die Kinder sind ganz alleine unser Vergnügen. Meinem Gatten hatte ich schon vor Nummer 4 vorgerechnet, was uns ein Studium aller vier kostet. Wir haben immer Unterkunft plus 500 Euro gezahlt. Mein GAtte seinen Amazon account noch zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Auch im Ausland gejobbt? Also Schengen? Da geht das problemlos wenn man sich schnell einfuchst. Vom rechtlichen dürfen. NonSchengenist da was anderes.

Und- weekend war nicht, wir haben ja im Ausland gelebt, die meiste Zeit. Weswegen wir großzügig bei der Unterkunft waren.Die haben da richtig gewohnt. Erwachsen, alleine, dauerhaft. Echt bitter- weswegen ich ja jetzt das Leben so genieße. Wir sehen mehr von der FAmilie- erst neulich der 92 meines Schwiegervaters.....

sich nicht stressen wegen Geld hört sich locker an- aber ganz ehrlich: In was für Städten haben die denn studiert? Berlin, München, Köln oder auch nur Tübingen, Bonn, Heidelberg- wie haben die denn ihre MIete gezahlt? Oder sind die wie die Schulkinder zuhasue geblieben- bei MAma? Nix dagegen, aber nur dann kann ich nachvollziehen, dass studierende Kinder sich selbst finanzieren.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von TatumO. am 19.04.2024, 19:28 Uhr

Ich habe vor den Kindern auch immer Vollzeit gearbeitet und habe mich witzigerweise nie um Work Life Balance gekümmert. Man ging damals Vollzeit arbeiten. Punkt.

Heute arbeite ich 30 Stunden und es reicht mir in jeder Hinsicht. Ich weiß nicht, ob ich nochmal aufstocken werde.

Ich glaube dennoch, dass es mittlerweile Luxus ist, Teilzeit arbeiten zu dürfen.
Entweder, man verdient im Job auch in Teilzeit schon sehr gut oder man hat einen gut verdienenden Partner.

Meine Kollegin beispielsweise ist Alleinverdiener, muss Kinder versorgen, Miete und Autokredit abstottern....die käme mit Teilzeit nie über die Runden. Da machen sich 200 Euro netto mehr schon bemerkbar.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von pflaumenbaum am 19.04.2024, 20:07 Uhr

Ich hatte nicht immer 100%-Stellen, aber habe immer 100% gearbeitet. Wissenschaft halt. Mein Mann hat immer weniger gearbeitet. Dass beide 100% arbeiten erscheint mir too much.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ruto am 19.04.2024, 20:13 Uhr

Der Lindner könnte sich ja Mal drum kümmern, dass der Erzieherberuf aufgewertet wird. Dann - wenn die Kinder-Betreuung durch weiter gut qualifiziertes, aber mehr Personal (Quereinsteiger mit Basiskursen gehören nicht zur Lösung) - gesichert ist - kann er als Mitglied einer freiheitsliebenden Partei ja beobachten, ob die Mütter aufstocken oder nicht.

So, aber zu deiner eigentlichen Frage:
Ja, Teilzeit ist bei mir eine bewusste Entscheidung. Ich habe kein Leben in die Welt gesetzt um dieses bis 17, 18 Uhr in einer Einrichtung zu lassen, um dann noch schnell Brotzeit gemeinsam zu erleben und es dann ins Bett zu bringen. I am sorry.

Aber tatsächlich würde ich mehr Stunden arbeiten, wenn mein Mann durch seine aktuelle Lebenssituation nicht so viele unplanbare Sondertermine hätte. Das wird sich aber bald ändern und dann werden wir beide unsere Arbeitszeiten anpassen und ich aufstocken, ohne dass meine Tochter länger als bisher in die Kita muss.
Zu komplett Vollzeit werde ich frühestens im Jugendalter zurückgehen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Samira6 am 19.04.2024, 20:30 Uhr

Vor etwa 20 Jahren wurden in Westdeutschland die Krippen eingeführt und Schritt für Schritt die Ganztagsbetreuung in den Schulen ausgebaut. Das Ziel war, dass die Mütter so schnell wie möglich wieder Vollzeit arbeiten, damit sie im Alter abgesichert sind (und damit der Staat mehr Steuern einnimmt). Dummerweise könnten sich die Politiker nicht vorstellen, dass man die Erziehung und Versorgung eines Kindes nicht einfach an die Krippe delegieren kann. Der Trend ist jetzt, dass beide Eltern Teilzeit arbeiten und sich die Carearbeit teilen. Aus meiner Sicht als Mutter finde ich das super. Aber die Politik hat sich verkalkuliert.

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Re: welches Bafög???????

Antwort von Häsle am 19.04.2024, 20:30 Uhr

Meine Tochter macht eine Ausbildung und wohnt noch "wie ein Schulkind zuhause - bei Mama". Weil sie es unsinnig fände, so viel Geld für das Leben in einem Wohnloch zu bezahlen, wenn sie auch ganz gemütlich von daheim aus zur Arbeit gehen kann.
Aber das ist halt ihr selbst verdientes Geld und kein Geschenk von Mama...

Wir haben mehrere Uni-Standorte in ÖPNV-Nähe und Arbeitsstellen ebenso. Mit dem Bafögsatz kommt man hier in der Gegend eh nicht weit. Um das zu berechnen braucht man nicht mal Abitur.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Trini am 19.04.2024, 20:37 Uhr

Ich habe bei beiden Jungs nur 6 Monate Erziehungsurlaub gehabt und dann aber lange 50 % an drei Tagen gearbeitet.
Dann uüber 60 % an 4 Tagen auf 75 % an 5 Tagen gesteigert.
Seit der Jüngere Abi hat, arbeite ich wieder voll.

Es war immer freiwillig. Ich wollte nie Karriere machen.

Trini

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Re: welches Bafög???????

Antwort von Trini am 19.04.2024, 20:42 Uhr

Die Söhne hier haben auch zu Hause gewohnt.
Warum sollten WIR eine Wohnung bezahlen, wenn hier die Zimmer leer stehen?

Trini

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Philomena0303 am 19.04.2024, 20:45 Uhr

Ich habe gelesen, dass nur 6 % der verheirateten Mütter zwischen 30 und 50 ein eigenes Netto von mehr als 2.000 Euro haben. Das hat mich sehr geschockt. Gleichzeitig kann ich das kaum glauben. Das bedeutet doch, dass viele Frauen nicht nur Teilzeit, sondern auch generell schlecht bezahlte Jobs machen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Philomena0303 am 19.04.2024, 20:52 Uhr

Ist dein Mann dann in Teilzeit? Oder wir löst ihr das konkret mit den Kindern? Oder habt ihr den Luxus, keine Fahrzeiten zu haben? Denn rein rechnerisch wär das bei uns gar nicht möglich. 8,5 Stunden Arbeit (inkl. Zwangspause) + 2 Stunden Fahrzeit, da wäre ich 10,5 Stunden aus dem Haus. Kita macht um 16 Uhr zu. Ich würde aber gerne Vollzeit arbeiten, daher interessiert mich, wie andere das lösen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Philomena0303 am 19.04.2024, 20:55 Uhr

Das kann nicht sein und das weißt du auch. Du machst den Fehler, von eurem gemeinsamen Einkommen auszugehen und zu berechnen, was ihr zusammen mehr habt.

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Re: welches Bafög???????

Antwort von Philomena0303 am 19.04.2024, 20:58 Uhr

Die 30 % Regel kannst du doch für Studenten nicht ansetzen.

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Nun ja, .....

Antwort von Trini am 19.04.2024, 21:06 Uhr

...das hat der hiesige Sohn Vollzeit als Erzieher auch nicht.

Trini

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Häsle am 19.04.2024, 21:12 Uhr

Bei uns ist der Mann morgens zuständig, ich nachmittags.
Ich bin oft 10 Stunden außer Haus, trotz Teilzeit. Fahrtzeit täglich zwischen 2 (im Idealfall) und 4 Stunden (je mehr ÖPNV-Anteil, desto länger dauert's). Ich fahre um 6 los, der Hort geht bis 17:15 Uhr.
Mein Mann arbeitet im Ort und geht um 7:30 Uhr los, nachdem er den Kleinen zur Schule losgeschickt hat.

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Re: Nun ja, .....

Antwort von Philomena0303 am 19.04.2024, 21:28 Uhr

Ok, aber er hat ja wahrscheinlich noch nicht viel Berufserfahrung, das wird ja später mehr. Es geht wie gesagt um Frauen zwischen 30 und 50.
Außerdem arbeiten nicht alle Frauen im sozialen Bereich.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 19.04.2024, 22:20 Uhr

Da dürften die jüngeren den Schnitt ziemlich drücken, mit 30 sind ja die Kinder meist noch klein und man hat wenig berufserfahrung.
Außerdem meist die schlechtere Steuerklasse.

Aber ja, 6% ist schon wenig!

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von novbo am 20.04.2024, 7:41 Uhr

Christian Lindners Vorstellungen davon, wie das Leben von Frauen in Deutschland im Allgemeinen so aussieht, ist vollkommen hanebüchen, das ist längst bekannt. Trotzdem stimmt eines: Unser Wohlstand wird eher nicht gehalten werden können, wenn wir alle plötzlich nur noch 30-Stunden-Wochen arbeiten. Die Frage, welche Bedingungen wir dafür benötigen, ist natürlich nochmal eine andere…

Interessant finde ich, wie viele hier (unabhängig von CL) das klassische Rollenbild leben. Ist das echt so, dass ihr vor allem darin aufgeht, euch um die Kinder und den Haushalt zu kümmern? Und dass Erwerbsarbeit nur Mittel zum Zweck ist? Warum ist Erwerbsarbeit bei einigen so negativ besetzt, Care Arbeit aber nicht? Bei mir ist es so ziemlich genau das Gegenteil. Ich mache meinen Job richtig gerne und habe kein Problem mit Vollzeitarbeit. Zum Glück kann ich diese auch so organisieren, dass ich trotzdem ganz viel Zeit mit meinem Kind habe. Haushalt ist für mich eher so was, was eben irgendwie getan werden muss, meine Erwerbsarbeit ist mir an der Stelle viel wichtiger. Zumal mir Care Arbeit auch keine finanzielle Unabhängigkeit verschafft. Ich habe ja auch noch einen Mann, mit dem teile ich mir den Haushalt dann eben auf. Ich bin dafür nicht allein verantwortlich.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Piccadilly am 20.04.2024, 8:01 Uhr

Ich habe zwei Ausbildungen gemacht und bis das Kind kam (mit 38 Jahren) VZ gearbeitet, hatte zwischendurch Burn-Out, Panikattacken etc. Aber immer weiter durchgezogen weil Geld muss ja kommen.

Nach dem Kind nur noch TZ! VZ kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Ich habe auch den Job gewechselt, habe geregelte Arbeitszeiten, 4 Tage Woche. Ich arbeite 20 Stunden auf Steuerkarte und habe noch nen 420 € Job wofür ich wöchentlich 7 Stunden arbeite. Und ich verdiene jetzt genauso viel Netto wie damals als ich VZ gearbeitet habe! Man kann sich also auch in TZ verbessern.
Dazu gibts auch noch Haus, Hund, Pferd.

Stunden auf Steuerkarte zu erhöhen lohnt sich für mich nicht. Für die Rente haben wir jetzt gut vorgesorgt, es gibt aktuell 2 Pläne was wir im Rentenalter vorhaben.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von memory am 20.04.2024, 8:28 Uhr

"Ich habe kein Problem mit Vollzeitarbeit. Zum Glück kann ich diese auch so organisieren, dass ich trotzdem ganz viel Zeit mit meinem Kind habe. "

Vielleicht ist das nun nicht bei jedem so?

Und dann wählt man das , was einem näher ist? Bei mir waren es die Kinder....bei meiner Mutter z.b. der Beruf...mit paar Wochen war ich in der Wochenkrippe. ( anderes Extrem ) , kann ich, seit ich selbst Mutter bin, immer noch nicht nachvollziehen.


Was den Wohlstand in D betrifft, das sieht doch jede Partei den Untergang....nur jede aus anderen Gründen.

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Danke für eure Antworten :)

Antwort von memory am 20.04.2024, 8:30 Uhr

Hoffentlich liest der Christian das nicht und verschluckt sich am Frühstücksbrötchen.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 9:25 Uhr

Ausland konnte sich niemand von meinen Geschwistern und mir leisten. Unterstützung meiner Eltern - wir haben jeweils das Kindergeld bekommen. Mehr ging nicht. Rest musst man sich selbst verdienen, sei es durch Bafög - was kaum klappte mangels Mitarbeit meiner Eltern, durch jobben oder weil man halt statt zu studieren, eine Ausbildung gemacht hat.

Insofern empfinde ich die heutige Einstellung durchaus schon etwas unselbstständig. heute haben alle weit aus mehr Möglichkeiten, auch in Hinsicht auf Bafög und staatlicher Unterstützung. Und wenn Eltern es sich leisten können 1000 € und mehr an die Kinder zu zahlen - kann es den Eltern nicht so schlecht gehen. Ich könnte es nicht.

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Re: Frau Stolla von den Grünen will halbe Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 9:43 Uhr

Unser Zuckerpopokind ist sehr bescheiden, auch wenn wir noch mehr als die 1000.- zahlen bisher alles in Regelstudienzeit geschafft wo die Jobber dazu länger gebraucht haben.
Master heisst hier zB drei Tage pro Woche Vollzeitpraktikum, Wochenende zT durch mit Vorlesungen ( nicht immer aber schon ab und zu)
Sommersemester kommt das nächste 5 Wochen Pflichtpraktikum

Wären hier Party erwünscht und Bars am Abend, Sommerferienreisen - das müsste sie auch selbst erarbeiten

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Nikas am 20.04.2024, 9:47 Uhr

Noch schlimmer als die Teilzeit- ist die vermaledeite, seit Jahren wie eine Seuche um sich greifende Minijobfalle.
Aber das im einzelnen auszuführen, würde hier jetzt zu weit führen.

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Nicht jedes findet einen Studienplatz in Wohnortnähe

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 9:51 Uhr

Kind 1 ja, Kind 4 nicht
Kind 1 bekam auch neben dem was sie dual studierend verdiente nur das Kindergeld
damit würde Nummer 4 verhungern weil sie Wohnung etc braucht

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Immer diese Missgunst

Antwort von Tai am 20.04.2024, 9:53 Uhr

Was ist das eigentlich schon wieder für eine Neid- und gleichzeitig Selbsterhöhungsdebatte hier?

Niemand interessiert, wie toll Nichten und Neffen und Geschwister oder gar man selbst vor Jahren toll als Student oder Auszubildender heldenhaft mit wenig Geld glücklich das Leben gemeistert hat.
Das war nicht das Thema.

Benedikte hat nur geschrieben, dass sie und ihr Mann lange Vollzeit gearbeitet haben, um ihre vier Kinder großzügig im Studium zu finanzieren.
Das sollte doch jeder für sich selbst entscheiden können, wenn ihm das wichtig ist.

Und ich verzichte jetzt auch darauf, mich hier damit zu brüsten, wie toll meine jungerwachsenen Kinder samt Eltern das machen..,

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Re: Immer diese Missgunst

Antwort von memory am 20.04.2024, 9:59 Uhr

Ist doch typisch für,s Forum.

Eine belanglose Frage oder Antwort, bei der man sich erstmal gar nichts weiter gedacht hat und zack, biste im Mütter- Intelligenz- Lebenseinstellungsranking meterweit nach unten gerutscht.

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Re: Frau Stolla von den Grünen will halbe Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 10:04 Uhr

Ich konstatieren, du bist für Eigenverantwortung, besonders im finanziellen Bereich!?

Das irritiert mich jetzt aber, dass dies wohl nur deine Kinder betrifft, da du bei aktuellen Themen das ja komplett anders äußerst.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Mugi0303 am 20.04.2024, 10:18 Uhr

Also vor den Kindern habe ich normal 40 Stunden gearbeitet.
Nach dem ersten Kind auch wieder, aber gemerkt, dass das etwas zu viel war, weil Kind auch erst 8 Monate war. Hab dann auf 38 Stunden verringert.
Nach dem 2 Kind auf 36 Stunden und dabei ist es bis heute geblieben. Wird sich auch nicht mehr nach oben ändern.
Nach unten will ich auch nicht ändern. Das würde ich aber tun, wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht anders ginge, so maximal auf 30 Stunden runter. Das würde ich aber erst über eine Teildienstunfähigkeit probieren, da wird ein Teil des Verdienstausfalles dann trotzdem gezahlt (befinde mich gerade in der Krebsbehandlung).

Ich arbeite sehr gerne und könnte mir nie vorstellen sehr wenig zu arbeiten, also unter 30 Stunden. Hätte aber auch immer ein angenehmes Arbeitsumfeld. Nur daheim Hausfrau und Mutter befriedigt mich nicht. Klar ist es ne Weile mal ganz schön, aber ich frage mich immer was die Hausfrauen da tun um auch das Gehirn mal ordentlich auszulasten. Mir fehlt das nach einer Weile.

Ich denke nicht dass wir alle mehr arbeiten müssen. Ich mache mir nur immer Sorgen um die Frauen, die Teilzeit gehen um den Hauptteil der Kinder und Haushaltsdinge zu erledigen. Ich würde mir da eine gerechtere Verteilung wünschen.
Mein Mann hat auch oft Elternzeit genommen. Früh die Kinder immer in den kiga gebracht und ich habe geholt.
Nach dem 3. Kind hat er auf Teilzeit umgeschwenkt, erst 24 Stunden, jetzt seit 5 Jahren im neuen Job 30 Stunden. So bleibt genug Zeit für Familie und er ist auch ziemlich flexibel. Es gibt viele Wochen wo er mehr arbeitet, auch mal abends und am Wochenende. Aber viel kann er auch mal spontan frei nehmen, arbeitet dann wochenweise weniger.

Die Frauen sollten aufpassen, dass sie die Teilzeit irgendwie ausgeglichen bekommen vom Partner, also rentenmäßig vor allem. Gerade auch die die nicht verheiratet sind. Macht der Partner sich vom Acker gibt's dann Probleme. Sie bekommt dann keinen Unterhalt und auch keinen Versorgungsausgleich, nur Kindesunterhalt. Wenn man dann nur gering Teilzeit geht wird es eng, zumal man dann meist auch kein großes finanzielles Polster hat a la mindestens 3 Monatsgehälter.

Der Lindner kann mir mal getrost den Buckel runter rutschen. Die in der Regierung sollen das Geld galt ordentlich verplanen und ausgeben. Dann würde das schon passen.

Mugi

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 10:31 Uhr

Wo schrieb sie dass es ihr schlecht geht? Und wer arbeiten geht , adäquat verdient , kann doch sein Geld ausgeben für was er möchte, ohne dass andere das bewerten müssen.
Wenn ich das Geld habe, werde ich meinem Kind jeden Lebensweg in seiner Anfangsphase bezuschussen oder gar ganz finanzieren.

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Re: Immer diese Missgunst

Antwort von Zwergenalarm am 20.04.2024, 10:42 Uhr

wer rutscht landet im Bällebad. Insofern wesentlich lustiger als nur zuzusehen.

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Re: Nun ja, .....

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 11:58 Uhr

es gibt viele schlecht bezahlte Jobs die vollzeit nicht so viel bringen
bei Männern wie Frauen
berufe mit Ausbildung etc
Kenne ich im Umfeld genug und ich habe auch deutlich unter 2000.- netto
aber eben halbtags und freiwillig

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 12:07 Uhr

ich bin die aussterbene Generation
Frau Kinder und Haushalt, Mann Karriere.
Horrorvorstellung für 95% aller hier, bei uns hat es super gepasst.

Ich arbeite des Geldes wegen was ich offen zugebe,
meine Arbeit hat sich sehr verändert, mehr Aufgaben, weniger Menschen, viele Überstunden
die man eben macht weil am Ende der Arbeit Menschen stehen die auf diese meine Arbeit angewiesen sind.
Mir brechen jeden Monat Überstunden weg weil sie das Maximale überschreiten, das geht auch Kollegen so weil sich keiner findet der kommt.
ich habe noch knapp 10 Jahre, dann darf ich zu Hause bleiben, 67 ist auch wirklich lang, dass die nächsten Generationen ggf bis 70 arbeiten müssen... schwierig !

Eine meiner Töchter ist das Gegenteil, sie will Karriere machen, auch keine Kinder weil das alles hinderlich ist, sie arbeitet super gerne
die andere geht mit Baby in ihrer Care-Arbeit auf.

Am Ende muss jeder seinen Weg finden
jeder mag andere Prioritäten haben, am Ende ist wichtig dass die Gesamtfamilie damit glücklich ist

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kuddelmuddel am 20.04.2024, 12:08 Uhr

Frauen mit Kindern arbeiten ja alle Vollzeit - in mehreren Jobs, teils mit Nachtarbeit.

Aber Care-Arbeit, egal ob bezahlt (Pflege, Erziehung, Bildung...) oder unbezahlt (Familie) ist, wird nach wie vor nicht wertgeschätzt

Ich kriege das Kotzen, wenn ich Porsche-Lindners Ideen höre

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 12:44 Uhr

hast du wirklich das gefühl das bezahlte carearbeit nicht wertgeschätzt wird? ich habe grössten respekt vor diesen berufen , schon allein weil ich es nicht könnte , wir solche berufe aber brauchen .
private carearbeit....ja, von wem erwartet man da dank? von den kindern, den männern? es gehöt nun mal zum leben dazu und wenn man es gering halten möchte, dann schafft man sich eben keine oder nur eine kleine familie an

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Re: Häsle und Trini

Antwort von Benedikte am 20.04.2024, 12:59 Uhr

Mit Zuhausewohnen ist nichts falsch.
Mir ging es darum, dass SCarmen den Betrag von rund 1000 Euro, also Bafög für übertrieben hielt und auf ihreFamilie verwies, wo Kinder sich alles selbst erjobbt haben und in Regelstudienzeit fertig wurden. Das kann ich mir nur vorstellen, wenn die Kinder, wie als Schüler, zuhause wohnen dann geht es- Du hast ja Kost und Logis frei. Da kriegst Du aber auch nicht den Bafög Höchstsatz- knapp 1000 ist für aushäusig Wohnende. Und das kann ich mir nicht vorstellen- dass studenten, die alleine wohnen, sich alles erjobben plus in Regelzeit fertig werden.

Vielleicht erläutert S Carmen das nochmal.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kuddelmuddel am 20.04.2024, 13:00 Uhr

schon wie sie bezahlt wird zeigt ja, dass bezahlte carearbeit nicht wertgeschätzt wird. und für die unbezahlte wünschte ich mir, dass z. B. akzeptiert wird, DASS es eben Arbeit ist. Und deshalb ggf keiner/weniger Erwerbstätigkeit nachgekommen werden kann. Dafür müssten dann politische Möglichkeiten geschaffen werden, Familien zu unterstützen - und ich meine nicht mit Geldspritzen, sondern z.B. mit geförderten/subventionierten Bildungs- und Kulturangeboten, kostenlosen/vergünstigtem ÖPNV, Eltern-/Familienzeit für Väter/Eltern ohne Karriereknick, Frauenförderung etc.

Also ich sehe da Luft nach oben :-)

LG

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Miamo am 20.04.2024, 13:03 Uhr

Ich finde schon, dass bezahlte Care Arbeit wertgeschätzt wird, sehr sogar.
Und was die private Care Arbeit betrifft, finde ich auch, dass Aussagen wie "nur Hausfrau" immer seltener werden, denn mittlerweile sind wir in der Theorie so weit, dass Frauen theoretisch die Wahl haben, Care Arbeit zu leisten oder klassisch weiter zu arbeiten.
Theoretisch deshalb, weil die meisten Familien mit einem einzelnen Einkommen gar nicht mehr über die Runden kommen.
Ich wäre definitiv gerne länger zu Hause geblieben, als mein Kind mit 1,5 Jahren in die Krippe stecken zu müssen und wochenlang seine daraus resultierenden Tränen und Verzweiflung aushalten zu müssen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 13:09 Uhr

ich denke nicht , dass du die austerbende generation bist, denn viele junge frauen entscheiden sich wieder fr das klassische familienbild. das gute daran ist, dass heute jede frau entscheiden kann, wie sie leben möchte.
auch ich arbeite nur des geldes wegen, hätte ich zu viel davon , wüsste ich schon mit meiner zeit und meinem leben zu händeln , dass es am ende so ist, wie es mir gefällt, langeweile hätte ich nicht.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 13:13 Uhr

ich glaube in der pflege ist die entlohnung gar nicht mal so schlecht...
der andere punkt, familien zu fördern ist ein sehr guter, da bin ich ganz bei dir

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Re: Häsle und Trini

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 13:15 Uhr

Hab ich doch. Sie bekommen ihr Kindergeld und verdienen sich ansonsten ihren Unterhalt mit Jobs, auch im Ausland.
Was daran schwer verständlich?

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Re: Häsle und Trini

Antwort von mauspm am 20.04.2024, 13:18 Uhr

kindergeld deckt ja nicht mal die miete ....n job wovon man leben kann plus studium ist schon hardcore

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Re: Häsle und Trini

Antwort von Häsle am 20.04.2024, 13:27 Uhr

Das kommt auch darauf an, was und wie "konzentriert" man studiert, und wo man welche Art von Unterkunft hat.

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Da bin ich ganz bei @Tai und @S.Carmen

Antwort von Trini am 20.04.2024, 14:34 Uhr

Studenten, die von ihren Eltern mit dem Kindergeld abgespeist werden, ermutige ich dringend, den zustehenden Unerhalt einzuklagen.

Der ist gar nicht so gering, wenn ein Student nicht Bafög-berechtigt ist.

Trini

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Re: Da bin ich ganz bei @Tai und @S.Carmen

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 15:32 Uhr

Und wenn diese Kinder das exakt so wollen?
Was dann? Wenn sie rumhängen ist es nicht recht, aber sie völlig autark leben geht ihr ja noch steiler. Einige haben vorher ne Ausbildung gemacht und wären eben nicht unterhaltsberechtigt.
Was genau nehmen euch Kinder mit so ner Einstellung schon wieder weg?

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Re: Häsle und Trini

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 15:34 Uhr

Wer in der Gastronomie jobbt kann gut davon leben. Wo ist dein Problem?
Ist Fleiß und Ehrgeiz jetzt auch schon böse?
Gut, du arbeitest kaum und kannst sowas vermutlich nicht nachvollziehen.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 15:35 Uhr

Benedikte jammert aber ja wie teuer das ist.

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Re: Immer diese Missgunst

Antwort von Sue_Ellen am 20.04.2024, 15:51 Uhr

Immer das gleiche ja!
Da geht in den köpfchen die rechnung los, was müssen DIE wohl verdienen um 4 kids gleich zu unterstützen.....
Dass benedikte mit 4 kindern vz gearbeitet hat, geht unter.

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Re: Häsle und Trini

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2024, 16:05 Uhr

Also, meine Tochter hat beides gemacht, Jura studiert und vollzeit in verantwortungsvollen Stellungen (Personalabteilung, jurist. Abteilung, Kanzlei) gearbeitet.
Allerdings hat es auch ein wenig länger gedauert. Ist aber mit Bestnoten plus beruflicher Erfahrung dann durchaus wieder wettzumachen.
ich gebe zu, für mich wäre das nichts gewesen.
Es erfordert viel disziplin, Durchhaltevermögen und sicher auch Ambitionen.

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Re: Häsle und Trini

Antwort von Maxikid am 20.04.2024, 16:13 Uhr

Mein Mann hat sich während des jurastudiums selbstständiger gemacht und voll gearbeitet. LH

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Entspann dich

Antwort von Tai am 20.04.2024, 16:18 Uhr

Fremder Leute Kinder und deren Lebensweg sind mir völlig egal.

Du bist doch diejenige, die hier herumkeift und über die wohlstandsverwöhnten Studenten schimpft.

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Nichts nehmen sie mir weg, ABER...

Antwort von Trini am 20.04.2024, 16:22 Uhr

...es bringt auch nichts, Eltern anzumachen, die ihrer Unterhaltsverpflichtung nachkommen.

https://www.unterhalt.net/kindesunterhalt/studenten/

Man sollte einfach beide Modelle akzeptieren.

Trini

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Re: Nichts nehmen sie mir weg, ABER...

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 16:30 Uhr

Dann sollte man aber einfach nicht jammern.
Mich würde interessieren wie motiviert solche Studenten sind schnell fertig zu werden.

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Re: Immer diese Missgunst

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 16:32 Uhr

Sie wird nicht müde das zu erwähnen, ist ihr Lebensinhalt. VZ und vier Kinder und viel Geld, liest sich ja in jedem ihrer Posts raus, also muss man einfach mitbekommen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von M und Ms am 20.04.2024, 16:35 Uhr

Ich habe vor meiner 2. Elternzeit Vollzeit gearbeitet und bin jetzt im März auch wieder voll eingestiegen. Wie gut das auf lange Sicht klappt mit 3 Kindern (7&1) wird sich zeigen, aber eigentlich möchte ich dabei bleiben.
Ich verstehe aber auch jede(n), der/die in Teilzeit arbeitet.

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Was für Geschichten…

Antwort von Tai am 20.04.2024, 16:42 Uhr

Schöne Geschichten.

Als regulär immatrikulierter Student sollte man legal nur so viel verdienen, dass Familienkrankenversicherung und Kindergeld nicht gestrichen werden.

Und nach einer Ausbildung bei einem Studium als finanzielle Unterstützung nur das Kindergeld zu beziehen, ist auch eine ans Wunder grenzende Leistung, da es dann in der Regel gar kein Kindergeld mehr gibt.

Wem gilt eigentlich deine Herabsetzung im letzten Satz?

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Re: Entspann dich

Antwort von Miamo am 20.04.2024, 17:47 Uhr

Sobald diese S Carmen mitmischt, wird es persönlich, unsachlich und angreifend.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Delphine am 20.04.2024, 18:14 Uhr

Ich habe drei Kinder zwischen 13 und 18 und arbeite seit 9 Jahren Vollzeit. Ich habe eine Stelle mit guter Work-Life-Balance. Dadurch schaffe ich es, mich um Kinder, Haushalt (ausgenommen Putzen) und Hund zu kümmern. Ein Kind hat eine chronische Krankheit, da gan es auch viele Arztbesuche in der Vergangenheit. Bei Hobbys sieht es eher schwierig aus, schaffe es nicht so oft ins Fitness wie ich gerne möchte.

Mein Mann unterstützt mich ehrlich gesagt nicht. Er arbeitet deutlich mehr, ist oft beruflich unterwegs und/oder Wochenendpendler im den letzten Jahren.

Meine Arbeit erfüllt mich; ich würde ohne sie eingehen und konnte auch noch karrieretechnisch weiter kommen, so dass wir auch von meinem Gehalt leben könnten. Allerdings würde es dann bei zwei Kindern gleichzeitig im Studium auch eng werden.

Meine Kinder waren schon früh in der Krippe, deutlich unter einem Jahr. Damals habe ich schon 30 Stunden gearbeitet.

Ich bin manchmal gestresst, aber weniger von der Arbeit als von den Pubertieren im Haus. Würde ich weniger arbeiten, gäbe es vermutlich mehr Konflikte.

Ich bin mit meinem Modell glücklich. Jeder muss selbst entscheiden. Aber ich sehe es scjon kritisch, dass sich viele Frauen wenig Gedanken um ihre Rente und sonstige Altersversorgung machen.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von Zwergenalarm am 20.04.2024, 18:17 Uhr

Ich finde ganz und gar nicht, dass sie jammert.
Sie selbst hatte dieses Privileg nicht, weil bei ihren Eltern die Finanzen knapper waren. Daher hat sie für sich beschlossen, dass das bei ihren Kindern anders sein soll, was sie offensichtlich geschafft hat.
Bei 4 Kindern eine Leistung, die man eher anerkennen sollte, als runterzumachen. Da steckt sicher sehr viel eigene Disziplin dahinter, das Erbe ihrer Eltern wird es in ihrem Fall ja wohl eher nicht gewesen sein.
Warum gehst du da eigentlich so steil?

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Re: Häsle und Trini

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2024, 18:17 Uhr

Hut ab!

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Re: Immer diese Missgunst

Antwort von Sue_Ellen am 20.04.2024, 18:18 Uhr

Q.e.d.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Zwergenalarm am 20.04.2024, 18:23 Uhr

Ich habe in meiner Anfangszeit als Mutter nach 2 bewussten Jahren zu Hause geackert, wie ein Depp. Sehr wohl in dem Bewusstsein, dass ich das auch für meine Rente mache.
Nach meiner Trennung eine weise Entscheidung, weil es bei mir eben keine 2 Renteneinkommen geben wird.
Heute hätte ich den Drive gar nicht mehr und bin froh, dass ich in meinen „agilen Jahren“ in den sauren Apfel gebissen habe. Ich konnte meine Selbstständigkeit aber immer gut um meine Kinder herum organisieren.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 18:35 Uhr

Weil sie kein anderes Thema kennt. Ich gehe nicht steil, bin nur verwundert.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ruto am 20.04.2024, 19:15 Uhr

Ich weiß nicht in welcher sozialen Blase du lebst, aber es lohnt sich bestimmt, Mal einen Blick raus zu werfen.
Der Großteil der Menschen lebt nun Mal in der Mittelschicht - und nicht der finanziellen Oberschicht.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Muffin2020 am 20.04.2024, 19:34 Uhr

Als Berufsanfängerin habe ich 34 Stunden gearbeitet. Damals hätte ich gerne VZ gearbeitet und habe nichts gefunden, weil es nur TZ Stellen gab (Kita).
Als ich dann Kinder hatte und TZ wollte standen nur 30-39 Stunden Stellen drin

Seit Anfang des Jahres schimpfe ich mich nun Hausfrau bis meine jüngste zur Schule kommt. Dann sehen wir weiter, aber ich werde in TZ (30 Stunden) bleiben.

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Wenn ich sehe was Studentenbuden kosten und was Essen kostet, Bücher etc

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 19:41 Uhr

wieviele Stunden so ein Studium in der Woche erfordert muss ein Student einen tollen Job haben das alles parallel zu finanzieren

Warum dann andere Bafög brauchen wenn man das so locker auch mit eigener Arbeit hinbekommt ist mir ein Rätsel

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Re: Was für Geschichten…

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 19:48 Uhr

Natürlich ist man nach und sogar während einer Ausbildung kindergeldberechtigt. Vielleicht informierst du dich mal Ehe du irgendwas von legal schwafelst.

Einer meiner Neffen wohnte in einer Bauwagenkolonie während des Studiums, das war sehr günstig und ne witzige Kommune dort.
Die Jugend ist nicht aus Zucker, man sollte sie halt nicht wie rohe Eier behandeln.

Nach einer Berufsausbildung gibt es übrigens auch elternunabhängiges Bafög. Mir scheint einige haben nicht wirklich Ahnung, aber sehr viel Meinung.

Natürlich sind Kinder die selbständig erwachsen werden und in der Lage sind sich selbst zu finanzieren, indem sie eben sparsam und bewusst leben, für Leute wie euch Aliens.

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Darf ich mal fragen wie Du Dein Studium finanziert hast Carmen ?

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 19:48 Uhr

ich habe dual studiert und damals gabs dann kein Kindergeld mehr, das war eine knappe Sache und ohne meinen Mann wäre es noch knapper gewesen.

Aus der Erfahrung heraus machen wir es anders denn tagsüber studieren und lernen und nachts in der Gastro noch wer weiss wie lange arbeiten, dann frühs um sechs wieder aus dem Bett, wer hält das fünf Jahre ohne Schaden durch ?
( meine fing zu Coronazeiten an, da wäre das schon man nicht gegangen)

Was unsere motiviert in Mindestzeit durchzukommen ?
Genau das, das sie nämlich weiss dass der Geldhahn zu ist bei Trödelein.

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das Argument ist ja aber auch daneben

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 19:50 Uhr

wenn Studenten bewusst und sparsam leben zahlen die Eltern dann auch entsprechend weniger.
Und wenn sie Bafög bekommen brauchen sie den Unterhalt ja nicht

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Re: Da bin ich ganz bei @Tai und @S.Carmen

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 20:16 Uhr

Wo kein Geld, da kann nichts eingeklagt werden .

Aber schön, das das nur Studenten dürfen. Dabei gibt es sogar Ausbildungen ohbe Ausbildungsvergütung. Und ohne Studium. Saudumm, oder? Deshalb gibt es auch so viele Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und andere ähnlich gelagerte Fachleute.

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Re: Nun ja, .....

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 20:35 Uhr

Ja genau. Ich arbeite in einem Bereich, wo auch gelernte kaum über Mindestlohn liegen. Viele meiner Kollegen betrifft das täglich. Da hast du entweder Glück bei der Partnerwahl. Oder du bist schnell bei der Frage Teilzeit und staatliche Unterstützung. Oder doch lieber VZ. Dinge wie Rente mal komplett aussen vor. Da kannst du in dem Bereich nur verlieren. Bespuckt wirst du von anderen noch obendrauf.

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Re: das Argument ist ja aber auch daneben

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 20:36 Uhr

Bafög bekommt man nicht geschenkt, daher gehen die halt lieber jobben.
Es werden unendlich Aushilfen gesucht, wo genau ist denn das Problem?

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Re: Darf ich mal fragen wie Du Dein Studium finanziert hast Carmen ?

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 20:38 Uhr

Es soll ja ausgedehnte Semesterferien geben, da kann man gut arbeiten und Geld zurücklegen. Meine Eltern haben uns nicht finanzieren können.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 20.04.2024, 20:41 Uhr

Ach, hast du nich mal geschrieben dass deine Kinder nichts tun, weil sie nicht wissen was sie wollen?
Dann kannst du mich natürlich absolut nicht verstehen, ganz andere Welt diese Realität.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dolly82 am 20.04.2024, 20:42 Uhr

Vor den Kindern habe ich 40 Stunden gearbeitet jetzt mit den Kindern ist es nach und nach auf 50 bis 60 Stunden die Woche gestiegen

Bei mir ist zur Zeit am schlimmsten das mein großer in der 5. Klasse Gymnasium nicht schafft sinnvoll alleine zu lernen und meine wenige Freizeit jetzt mit lernen drauf geht. Keine Ahnung wie das andere machen aber ich schaffe es auch nicht ihn einfach reinlaufen zu lassen, wenn ich helfen kann.

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ich habe damit kein Problem

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 20:54 Uhr

ich finde nur den Ansatz komplett das Studium wirklich mit jobben zu verdienen ( dazu reicht kein Aushilfsjob oder Minijob) grenzwertig.
Je nach Studiengang ist der Zeitansatz ein Vollzeitjob und es lernt sich auch nicht noch von alleine. Und als studentische Hilfskraft zB verdient man sich eher ein Taschengeld
Samstage an der Aldi-Kasse reichen da auch nicht aus.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kirshinka am 20.04.2024, 20:56 Uhr

Wie könnt ihr euch das alles finanziell leisten????

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Re: Darf ich mal fragen wie Du Dein Studium finanziert hast Carmen ?

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 20:59 Uhr

Manche Studiengänge haben keine ausgedehnte Semesterferien
Plichtpraktika etc
Nachbarskind studiert Chemie, auch sie hat keine ausgedehnten Semesterferien
die hat lange Laborphasen,
Freundin meiner Tochter mit Tiermedizin hat ein ähnliches Problem.

Meine Eltern haben mein Studium auch nicht finanziert, ich hab aber auch dual studiert.
ich habe übrigens auch zu Schulzeiten gejobbt, freiwillig, ich habe auch den Führerschein bezahlt.
Ich hätte es aber nicht geschafft in den Semesterferien so viel zu verdienen und zurückzulegen dass es für den Rest gereicht hätte bei einem normalen Studium

Allerdings bin ich der der in Bildung der Kinder investiert,
in Luxusgüter eher, auch in Partys nicht.
Kann jeder machen wie er will.
Auf die erste Ausbildung haben Kinder eh Rechte, kann man das nicht unterstützen gibt es eben bafög - dicke istd as aber in meinen Augen nicht, muss ja auch zum Teil zurückbezahlt werden.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von Zwergenalarm am 20.04.2024, 20:59 Uhr

Vielleicht liest du nochmal nach, bevor du zum Rundumschlag ausholst?
Sie wussten nach dem Schulabschluss nicht, was sie tun sollen, deshalb gab es ein freiwilliges soziales Jahr als Nachdenk Gap. Mittlerweile sind beide in Ausbildung.

Ich wundere mich, wie du ‚sich wundern‘ definierst. Das klingt nämlich ziemlich verbissen bei dir.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von Ellert am 20.04.2024, 21:01 Uhr

sie jammert nicht, sie stellt es fest.
Kinder sind teuer - zumindest wenn man das Ganze ernstnimmt

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Für die gibt es....

Antwort von Trini am 20.04.2024, 21:17 Uhr

...das Aufstiegsbafög - elternunabhängig und nicht zurückzuzahlen.

Trini

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Häsle am 20.04.2024, 21:40 Uhr

Bei uns war es das richtige Timing (arbeiten, von Anfang an sparen, Haus schnell abbezahlen) und relativ sparsames Leben. Natürlich hilft es auch, dass wir Eltern uns immer noch mögen und zusammen leben ;-) Gehalt ist okay (mittlerer Dienst), aber um uns rum sind lauter Besserverdienende, die trotzdem finanziellen Stress haben. Mit höheren Ansprüchen halt.

Wir sind nicht der Typ, der sich für seine Kinder aufopfert. Weder durch Betüdelung daheim bis zur Volljährigkeit, noch durch Schuften bis zum Umfallen, damit die Kinder irgendwann auswärts mit Vollpension studieren können.
Den Bafögsatz könnten wir stemmen, aber der würde hier vermutlich gar nicht reichen.

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Re: ich habe damit kein Problem

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 22:01 Uhr

Nö. Mehrere Studies bei uns beweisen jeden Tag das Gegenteil. Bafög plus jobben - weil die Eltern eben nicht unterstützen KÖNNEN.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 22:02 Uhr

Frage lieber nicht. Sonst spricht bei dir auch nur der Neid. Unsere Gang ist hier mal wieder im Kampfmodus

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Re: Für die gibt es....

Antwort von Neverland am 20.04.2024, 22:08 Uhr

Jetzt - ja.

Bis vor ein paar Jahren nicht. Da musste das Einkommen der Eltern eingereicht werden.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von memory am 20.04.2024, 22:39 Uhr

Wie kann man es nicht, ist wohl eher die Frage, wenn es so viele können.

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Re: ich habe damit kein Problem

Antwort von kevome* am 20.04.2024, 22:47 Uhr

Und was ist das anderes als Geld von den Eltern plus jobben? Das erste ist gut beim zweiten sind es verwöhnte Gören?

Die Einkommensgrenzen für Bafög sind ja leider extrem niedrig und die Eltern zu entsprechendem Unterhalt verpflichtet und ich glaube die meisten Eltern zahlen es auch gerne

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Trini am 20.04.2024, 22:56 Uhr

Meine Schwiegermutter und die ganze Müttergeneration im Westen hat selbstverständlich nicht gearbeitet, sobald ein Kind kam. Und viele davon haben nie wieder gearbeitet.
Andere arbeiteten stundenweise bis maximal halbtags, als die Kinder groß waren.
Irgendwie war das trotzdem zu stemmen.
Auch das Studium der Kinder.
Meine männlichen älteren Kollegen konnten überhaupt nicht verstehen, dass ich so früh wieder gearbeitet habe.

Trini

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Phila83 am 20.04.2024, 23:02 Uhr

Ja, super.
Ziemlich am Thema vorbei.
Aber du kannst dir die kapitalistische
Super-Mum Krone aufsetzen.
Hat ja auch was.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von novbo am 20.04.2024, 23:08 Uhr

Das ist definitiv nicht bei jedem/jeder so. Ich könnte mir aber überhaupt nicht vorstellen, finanziell abhängig von meinem Mann jeden Tag Wäsche zu machen, um das mal überspitzt zu formulieren. Ist das für dich z.B. gar kein Thema? Es gibt ja selten nur schwarz oder weiß. Aber beim Thema Erwerbsarbeit höre ich oft, wie unliebsam diese beurteilt wird und wundere mich sehr. Klar: Umstände können dazu führen, dass man einen Job lernt, den man hasst und man kommt da aus verschiedenen Gründen nicht mehr raus. Aber ist das wirklich so oft der Fall? Und wenn ja, warum ist das so? Oder gibt es doch noch andere Gründe, warum man lieber ein „Hausfrauenleben“ führt? Ich verstehe es wirklich nicht. Oder habt ihr alle wahnsinns Hobbys und Ehrenämter und eure Männer verdienen Mega Kohle und füllen ein separates Rentenkonto für euch? Was macht man den ganzen Tag, wenn man z.B. 20 Stunden erwerbsarbeitet (oder auch gar nicht)? Habt ihr alle 250qm-Häuser plus Grundstück? Geht man da in Hausarbeit auf, schaut Fernsehen… oder wie läuft das? Sorry, wenn das jetzt etwas direkt rüberkommt, aber ich verstehe es echt nicht so ganz wie das bei euch läuft.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Mammar am 20.04.2024, 23:28 Uhr

Der gute Mann vergisst eines aber auch
Mein Männe z.b.arbeitet inzwischen Teilzeit weil er nach 25 Jahren in der Pflege (Geriatrie)mit diversen Chronischen Erkrankungen einfach durch ist und mehr nicht schafft
Ich selber arbeite ebenfalls Teilzeit,plus Pflege meine Eltern hab ich mehr als einen Vollzeitjob

Insgesamt ist es aber so dass wir auch lieber mehr Freizeit als mehr Geld haben,wir arbeiten also so viel dass es zu unserem Leben passt was wir verdienen

Zum Teil war es eine Zeitlang so dass quasi die Betreuungsmöglichkeiten für unsere Kinder auch mit bestimmt haben wer wieviel arbeiten kann,da es zu unseren Arbeitszeiten keine passenden Angebote gibt,letzen Endes bin ich bei einem AG gelandet der Elternfreundliche Arbeitszeiten anbietet und das ganze auch noch tagesflexibel und mein Mann macht ausschließlich Nachtdienste,so ist quasi immer einer von uns daheim

Ich bin 48 und arbeite in der Häuslichen Pflege,wenn ich 7 Tage am Stück mit Teildienst und ca 50 Stunden Arbeitszeit hinter mir habe dann freue ich mich aufs frei,ich weiß nicht wie lange das so geht,die 12 Tage am Stück wie meine jüngeren Kolleginnen würde ich überhaupt nicht mehr schaffen


Ich kenne einige denen mehr Freizeit wichtiger ist als das Gehalt,und die sind definitiv nicht in der Elternfalle,da ledig oder ohne Kinder,und ich halte das nicht ausschließlich für Faulheit,wir z.b.haben vor Augen wie es geht-mein Schwiegervater hatte nichts von der Rente da er jung gestorben ist,meine Eltern sind eigentlich seit der Rente so krank dass ihr Leben fast ausschließlich in der eigenen Wohnung statt findet,ich habe nicht vor mein Leben mit Arbeiten und dann umfallen zu verbringen,also genießen wir was geht so lange es geht

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Re: ich habe damit kein Problem

Antwort von S.Carmen am 21.04.2024, 0:03 Uhr

Ich glaube Begriffe wie „Studentenjob“ sind in dem erlauchten Forum hier eher fremd.
Gut zu wissen, wenn die Ausländer den Deutschen mal wieder alles wegnehmen und große Armut herrscht.

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von mauspm am 21.04.2024, 0:27 Uhr

Ich glaube ich verstehe sogar warum deine Kinder , sicher freiwillig, autark leben wollen. Habt ihr eigentlich Kontakt?

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mausebär2011 am 21.04.2024, 5:26 Uhr

Pures Glück

Wir hatten was gut bei jemandem. Nun wohnen wir spottbillig.
Doppelhaushälfte, 120qm, 5 Schlafzimmer und dürfen den 1000qm Garten mitnutzen. Und das für nur 640€ warm.
Zum Vergleich: gleichwertige Häuser hier kosten mtl ab 1300€ (kalt) aufwärts.

Wir sparen also bei der Miete enorm. Das entlastet finanziell natürlich ordentlich.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sue_Ellen am 21.04.2024, 7:46 Uhr

Man kann doch wunderbar den tag ohne erwerbstätigkeit verbringen, sogar ohne kinder und schon gar nicht mit haushalt!
Ein großteil der useretten hier hat besserverdienende gatten und arbeitet wegen der krankenversicherung oder weil frau es halt so macht oder gar nicht, weil haus, kinder, mann und haustier soviel pflege brauchen.

Eine handvoll ist gewollt und gerne erwerbstätig.

Dann gibt es noch den unbeliebten unbemannten u50er club, die müssen halt, weil die exgattenvorsorge (wenn vorhanden) zu wenig frucht trägt.

Ich muss nicht arbeiten um abends müde zu sein.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Muffin2020 am 21.04.2024, 7:50 Uhr

Es kommt zusätzlich auch ein wenig auf den eigenen Lebensstil, die Erwartungen und Prioritäten an.
Die Eltern des Freundes meines Sohnes haben drei Jobs. Sie sind ständig arbeiten, wohnen dafür aber luxuriös und fahren und fliegen ständig in den Urlaub. Letztes Jahr war es eine 6 wöchige Kreuzfahrt während der Sommerferien.

Wir kneifen die Pobacken zusammen bis meine jüngste zur Schule kommt. Wollten eigentlich anbauen und verschieben das.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Zwergenalarm am 21.04.2024, 8:01 Uhr

Sue, ich steh auf deinen Humor.
Und bin blöderweise Mitglied des unbemannten und unfremdvorversorgten ü50 Clubs, was heißt, dass ich vermutlich bis 70 arbeiten werde, wenn das bei uns mit der Inflation so weiter geht.

Heute früh hast du mich jedenfalls zum Lachen gebracht

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Re: S Carmen- das ist mehr als FDP,

Antwort von S.Carmen am 21.04.2024, 8:28 Uhr

Für dich auch den Rat: lese bitte genau und versuche inhaltlich zu erfassen, falls das bei dir noch möglich ist.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sue_Ellen am 21.04.2024, 8:36 Uhr



Ich werd in meinem exil schon auch noch was machen, mir schweben maximal 4 std täglich vor und es ist dann auch wurscht, wieviel ich verdiene.
Sogar an einen hund hab ich gedacht!

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von memory am 21.04.2024, 8:46 Uhr

Ich verstehe eigtl. nicht, warum du so am Thema vorbei bist . Es ging um Teilzeit , nicht um Hausfrauen

Ich arbeite a. 30h/w und verdiene mehr als mein Mann in Vollzeit verdienen würde.

Bei uns ist es sogar so, dass mein Mann jetzt krankheitsbedingt jahrelang Zuhause war und nun nur 20h arbeiten kann.

Nur Hausfrau war ich z.b. nie. Ich hatte Erziehungsjahr(e) ja. Da habe ich mich um alles gekümmert , dafür sind die ja da.
Aber auch da habe ich weder eine Abhängigkeit gespürt, noch Langweile .

Wenn ich nicht müsste, würde ich viele Dinge nicht tun. Wenn ich muss , so wie seit 4 Jahren, seit das Gehalt vom Mann so eingebrochen ist, mach ich was gemacht werden muss.

Aber ich geisel mich nicht , wenn es auch anders geht.

P.s Weil du fragst: ich habe sogar ein 450qm Haus, die Schwiegermutter dazu , einen Hof , eine Ferienwohnung, ein autistisches Kind ( deswegen auch die 30h/w - mehr darf man mit Pflegegeld nicht), einen Mann mit Leukämie und Hirntumor und 2 Katzen. Ich bräuchte definitiv kein Job, um mich gebraucht zufühlen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 21.04.2024, 9:15 Uhr

Extrem lange und teure Ausbildungszeit, also schule, Studium, postgraduale Ausbildung. Hab erst so mit um die 30 angefangen richtig Geld zu verdienen.
dafür ist jetzt mein (selbständiger) Job ganz gut bezahlt und bietet mir v.a. Sehr flexible zeiteinteilung, was ich nach einem kurzen Zwischenspiel in einer Anstellung sehr zu schätzen weiß.

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Re: ich habe damit kein Problem

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:39 Uhr

eben, bafög ( oder Unterhalt der Eltern) plus Jobben
aber nur Kindergeld und Jobben und davon Wohnen, Leben etc alles alleine tragen
falls man auswärts wohnt

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Re:

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:41 Uhr

Bringt ein Studentenjob mal locker 1000.- netto ein den man einige Stunden erledigt pro Woche ?
Den hätte ich dan auch gerne

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Re: Für die gibt es....

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:42 Uhr

Als meine Mittlere die Erzieherausbildung gemacht hat musste man die Schule sogar zahlen
da gabs keine Zuschüsse
Allerdings wohnte sie daheim und kostete auch nicht mehr als zu Schulzeiten

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:47 Uhr

Tja, man hat Hobbys und Haus und Garten, wieder Hund,
Kinder - ich reise zB sehr gerne
Und tatsächlich, also ich nicht gearbeitet habe hatte ich ein Ehrenamt das mich mehr erfüllte als mein Job weil es einfach "dankbar" war.

20 Stunden Erwerbsarbeit bei mir hat noch 1 Std Fahrzeit pro Strecke,
und bei uns läuft kein Hartz-TV, keine Sorge !

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:53 Uhr

Wir können das weil meine fehlenden 20 Stunden übers Pflegegeld ausgeglichen werden,
aber möchte hier einer ein schwerstbehindertes Kind haben damit er weniger arbeiten muss ?
(beantwortet dann auch die Rentenfrage, darüber bekommt man auch Rentenpunkte)

Klappt aber nur als Paar, mit 20 Std und Pflegegeld würde es auch nicht reichen

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 9:54 Uhr

Und die Frauen waren nicht weniger wertvoll für die Gesellschaft.
heute klappt das aber nicht, die Preise sind viel zu stark gestiegen als dass dauerhaft ein normales Gehalt reichen würde

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Warum bist du eigentlich so unverschämt?

Antwort von Tai am 21.04.2024, 10:29 Uhr

Wisch dir erstmal den Schaum vom Mund, vielleicht begreifst du es dann besser.

Natürlich bekommt man während der ersten Ausbildung Kindergeld, aber hinterher wird es schwierig.

Auch wenn es unbegrenzt Jobs in der Gastronomie gibt, darf ein Student nur ein Einkommen in Höhe des Minijobs haben, um nicht Kindergeld und Familienkrankenversicherung zu verlieren. Nur als Werksstudent sind die Grenzen höher, meine ich.

Als Erklärung für dich, legal bedeutet gesetzlich erlaubt. Wenn das Einkommen der Studenten über dem oben Genannten liegt, verdienen sie es wohl schwarz und unangemeldet und damit illegal.

Des Weiteren bist du etwas widersprüchlich in deinem Gepolter.
Einerseits behauptest du, die Studenten deiner Familie würden sich komplett selbst finanzieren, andererseits bringst du plötzlich elternunabhängiges Bafög ins Spiel.
Ja was denn nun?

Und wo ist der Unterschied, wenn ein Student sein Geld von den Eltern aufs Konto bekommt (außer dass die sich vielleicht einschränken und mehr arbeiten müssen) oder Bafög, also Geld von der Allgemeinheit (überspitzt gesagt finanziert jemand wie Benedikte nicht nur ihren eigenen Kindern das Studium, sondern auch noch über ihre Steuern die Bafög-Empfänger in deiner Familie).

Zum Auslandsstudium kann ich dir sagen, dass die Studenten durch das Erasmus-Programm ziemlich großzügig finanziell unterstützt werden.
Sicher auch die autarken, sich komplett selbst finanzierenden, großartigen, trotz 40-Stunden-Studentenjob zügig fertig werdenden, heldenhaften Studenten aus deiner Familie.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Jova20 am 21.04.2024, 10:33 Uhr

Ich finde euere Beiträge sehr interessant weil es meinem Eindruck nach sehr anders ist als bei uns. Wir sind in der Schweiz aufgewachsen und leben immer noch hier. Vollzeit ist in meiner Branche 42h/pro Woche und bei meinem Mann 49/Woche. Mutterschaftsurlaub sind 14 Wochen ab Geburt. Per Gesetzr nur mit 80% des Gehalts. Bei meinem Arbeitgeber 100%. Väter bekommen neu 2 Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub. Muss in den ersten 6 Monaten bezogen werden. In meinem Umfeld gibt es immer mehr, dass beide TZ arbeiten aber in vielen Branchen ist es noch nicht üblich. Kitas sind meist sehr teuer und viele Kinder werden von den Grosseltern betreut, wenn möglich.

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Re: ich habe damit kein Problem

Antwort von mauspm am 21.04.2024, 10:45 Uhr

erklär mal bitte den zusammenhang

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 21.04.2024, 11:36 Uhr

so trocken wie sie das immer raushaut, ja das mag ich ich auch an ihr

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kea2 am 21.04.2024, 11:40 Uhr

Die richtig gut bezahlten Jobs, in denen man auch in Teilzeit noch gut verdient, sind typische Männerdomänen, wie z.B. die IT- Branche.
In einige Jobs kommt man gar nicht rein, wenn man keine Vollzeit machen will, und das sind auch tendenziell die gut bezahlten Jobs.

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Re: Warum bist du eigentlich so unverschämt?

Antwort von S.Carmen am 21.04.2024, 11:57 Uhr

Ich hab nirgends geschrieben dass es eins der erwähnten Kinder bekommt, sondern dass es unabhängiges Bafög gibt. Bitte genau lesen!

Btw Industriereinigung ist ein äußerst lukrativer Job für Studenten, allerdings mit harter Arbeit und Dreck verbunden und somit für die Benediktes Ableger absolut abschreckend.

Für den Rest der Community hier: heute ist Sonntag, ich fülle die Langeweile von diversen Mäusen heute nicht, aber es findet sich sicher jemand anders zum Abreagieren.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Cpt_Elli am 21.04.2024, 12:13 Uhr

Das stimmt so pauschal einfach nicht (nicht mehr). Woher hast du dieses Wissen? Ich werde in letzter Zeit wieder öfter mal von Headhuntern kontaktiert und da sind TZ-Beschäftigungsverhältnisse ab 30 Std. für deren Kunden meist kein Problem. Wir selbst stellen in der Beratung auch TZ-MA*innen ein.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kea2 am 21.04.2024, 12:35 Uhr

Ich kann dieses dumme Geschwafel der Politiker langsam nicht mehr hören.

Ich kenne keine einzige Frau und auch keinen Mann in der "Teilzeitfalle". Die sind alle freiwillig in Teilzeit.

Kindern tun zwei Vollzeit arbeitende Eltern und 5-Tage Fremdbetreuung bis zum Abendessen nicht gut. Ja, es gibt Familien, wo es nicht anders möglich ist, aber deren Kinder leiden darunter.
Ein Elternteil in Teilzeit ist für mich das ideale Modell.

Die heutige Arbeitswelt ist für viele Menschen außerdem Stress pur.
Arbeitsverdichtung, ständig wechselnde Kollegen, Vorgesetzte und Arbeitsplätze, so dass keiner wirklich Bescheid weiß, ständiger Fortbildungszwang, weil sich alles dauernd ändert, Hauen und Stechen unter Kollegen, Bürokratie hoch 35, überall halbgare Software, mit der keiner richtig arbeiten kann, Bullshit-Jobs, die niemanden zufrieden machen...
Wer da auch noch durch private Umstände mehr belastet ist, brennt häufig früher oder später aus.
Nicht umsonst schießen Raten der psychischen Erkrankungen in nie zuvor gesehene Höhen.
Viele Menschen (und nicht nur Eltern) ziehen die Notbremse und gehen in Teilzeit, bevor sie komplett zusammen brechen.
Das will die Politik aber nicht begreifen.

Die Rente muss seit 30 Jahren dringend auf ein anderes System umgestellt werden, was in anderen Ländern längst erfolgt ist. Die Menschen bekommen da sogar mehr Rente, als wir. Unser System hat überhaupt nur mal funktioniert, weil viele Leute im 2. Weltkrieg gestorben sind, weil die Medizin noch nicht so weit war und die Leute nicht so alt wurden, und weil ein Baby-Boom kam.
Das ist eigentlich ein Schneeballsystem.
Für die Rentner braucht man mehr Arbeitende. Die gehen aber irgendwann selbst in Rente, also braucht man noch mehr Arbeitende und immer so weiter.
Wo soll das enden?

Außerdem kann man 45 Jahre Vollzeit-Arbeit immer noch eine Rente bekommen, die zu wenige zum Leben und zu viel zum Sterben ist, nämlich wenn man immer in einem der viel zu zahlreichen Niedriglohn-Jobs tätig war.
Das heißt, diese Leute haben keine Chance auf eine auskömmliche Rente.
DAS erwähnt wohlweislich auch kein Politiker...

Bei mir selbst ist es so, dass ich nach dem Studium und der angehängten Ausbildung wegen fehlender Stellen in meinem Bereich, Kinder bekam und in Teilzeit ging.
Könnte ich irgendwann in dem Bereich arbeiten, wo ich eigentlich hin will (was mehr als unwahrscheinlich ist), würde ich tatsächlich in Erwägung ziehen auf Vollzeit zu gehen, weil ich weiß, dass mir das wirklich Spaß machen würde. Praktika habe ich da immerhin schon machen können.
Alles, was an Jobs für mich erreichbar ist, liegt aber nur im Bereich von "geht so ätzend" bis "extrem ätzend".
Leider brauche ich für diese Arbeiten extrem viel Kraft, weil ich mich ständig über einen Berg von mangelhafter Motivation kämpfen muss plus so einige andere Schwierigkeiten, die ich leider, im Gegensatz zu den meisten Menschen, habe. Das würde ich auf keinen Fall in Vollzeit schaffen.

Was die Rente angeht, haben wir einige Rücklagen, von denen wir zwar nicht in Saus und Braus, aber einigermaßen leben könnten.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Bouillabaisse am 21.04.2024, 12:46 Uhr

Ich habe vor den Kindern Teilzeit gearbeitet die meiste Zeit und jetzt auch. Ich erhöhe ab 1.6. auf 30 Stunden und das ist eigentlich schon zu viel für mich, aber weil es eine höhere Position ist, mach ich das halt

Ich lebe nicht in zu arbeiten, sondern andersrum. Es war mir schon immer zu blöd, 40+ Stunden irgendwo zu schuften und abends fertig heimzukommen und nur das Wochenende zu haben. Also ich hab auch mal Vollzeit gearbeitet, war aber nicht meins.

Mein Mann arbeitet auch nicht voll, aber auch noch zu viel unser Ziel ist, dass wir beide 30 Stunden arbeiten. Damit wollen wir nach der Elternzeit starten. Wir haben allerdings das Privileg (?), dass wir beide recht gut verdienen und auch noch in etwa gleich viel. Beide Teilzeit muss man sich leisten können.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ruto am 21.04.2024, 14:18 Uhr

"wenn wir alle plötzlich nur noch 30-Stunden-Wochen arbeiten"

Naja wie war es denn "früher "?
Da hat der Mann Vollzeit gearbeitet und die Frau bliebt Zuhause.
Wenn jetzt heute beide Partner*innen je 30/32 Stunden bezahlten Tätigkeiten nachgehen, arbeiten sie insgesamt ja deutlich mehr als die Paare früher.

"
Ist das echt so, dass ihr vor allem darin aufgeht, euch um die Kinder und den Haushalt zu kümmern? Und dass Erwerbsarbeit nur Mittel zum Zweck ist?"

Ich gehe in meiner Erwerbsarbeit auf, weiß aber, dass ich jahrelang viel zu viel - teilweise unbezahlt (in nicht gezahlten Bereitschaftszeiten, in denen ich ja doch nicht Zuhause war) - gearbeitet habe und mein Lebenszweck sich nicht allein darauf beschränkt.
Ich finde es für mich daher absolut in Ordnung, meine Prioritäten aktuell woanders zu sehen.
Es ist mit Kleinkind einfach ein anderer Lebensabschnitt als die Jahre davor.

Du schreibst viel über den Haushalt. Wo steht denn die Kinderbetreuung in deiner Prioritätsliste?
Ich bin beruflich vom Fach und weiß wie kritisch die ersten Lebensjahre für Menschen sein können. Daher ist für mich vieles ein Kompromiss.
Ich könnte nie jahrelang "Zuhause" bleiben, aber ich könnte nie meine Arbeit über die Entwicklung meines eigenen Kindes stellen. Diese Aufopferung dankt einem sowieso niemand. Nur das eigene Kind wird rückblickend wissen, wer nicht anwesend war.

Den Haushalt teilen wir übrigens auch auf.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ruto am 21.04.2024, 14:23 Uhr

Und wieso weiß hier jeder wie schlecht bezahlt der ominöse soziale Bereich ist?
Viele bezahlte Carearbeit berufe fallen ja genau da rein. Und wenn man die sonstige Wirtschaft ansieht, wo sich die Bezahlung direkt nach Nachfrage richtet, im sozialen Bereich aber nicht, fragt man sich schon wo die gesellschaftliche Wertschätzung sein soll.
Von einem Danke und Klatschen kann man sich keine durch die Inflation noch teurer gewordenen Nahrungsmittel kaufen.

Die Ideen mit der Familienförderung finde ich übrigens gut.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kuestenkind68 am 21.04.2024, 17:05 Uhr

Na ja, so ganz unrecht hat Herr Lindner aber nicht... Nicht, dass viele Frauen gar nicht mehr arbeiten möchten, aber schon, dass es aus diversen Gründen nicht geht...

Das mag an fehlender Kinderbetreuung liegen

oder daran, dass es sich nicht lohnt länger zu arbeiten, weil dann die höheren Kosten (zum Beispiel für die Kita, bei uns sind die Beiträge nämlich Einkommensabhängig) die Lohnsteigerung auffressen.

Oder es liegt daran, dass es immer noch Arbeitgeber gibt, die Teilzeitstellen für Mütter anbieten (alles was über Hilfsjobs hinausgeht ist echt schwer zu finden, auch heute noch)...

und dann gibt es eben die Frauen die nicht arbeiten müssen, weil der Mann gut verdient und die es genießen Zeit für die Kinder zu haben. Und ganz ehrlich: wenn das mit dem Partner abgesprochen ist und funktioniert (die frau in irgendeiner Form vom Mann abgesichert wird). Warum denn nicht? Diese Frauen leben nicht auf Staatskosten. Leider wird man da häufig angefeindet. Warum eigentlich? Neid?

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 21.04.2024, 20:28 Uhr

Naja Mütter die überdurchschnittlich viel arbeiten werden genau so angefeindet..

Ich persönlich finde es schade, weil es das konservative Rollenbild unterstreicht. Weil es ein Risikofaktor für Armut ist im Falle einer Trennung. Weil viel positives Potential ungenutzt bleibt. Weil viele am Empty Nest Syndrom leiden wenn die Kinder älter werden. Weil die meisten sagen dass doch ein gewisses Abhängigkeitsgefühl bleibt, auch wenn man über das vom Mann verdiente Geld verfügen kann.

Aber muss natürlich jeder selber wissen und entsprechend anders vorsorgen kann man ja auch. Für mich wäre es definitiv nichts.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von tonib am 21.04.2024, 20:32 Uhr

Ich habe vor den Kindern extrem viel und gerne gearbeitet, und danach auch noch ziemlich lange Vollzeit - was bei uns auch phasenweise 60 Stunden bedeutet (und dann wieder weniger). Mein Mann war keine große Hilfe, aber wir hatten eine Kinderfrau. Jetzt mag ich nicht mehr, vor allem mag ich den Job nicht mehr so, aber ich brauche auch Zeit für Sport, Hobbies, Familie, Freunde - früher war mir das alles nicht so wichtig. Ich würde aber auch wieder mehr arbeiten, wenn mir der Job mehr Freude bereiten würde.

Gerade gestern habe ich mit ein paar Japankennern dazu gesprochen - die haben ja ein ähnliches demographisches Problem. Sehr viele alte Leute arbeiten, das wird gesellschaftlich sehr hoch angesehen. Die Gesellschaft ist sehr homogen und jeder soll beitragen, was er kann.

Unsere mittlerweile sehr heterogene Gesellschaft führt dazu, dass die Leute sich sagen: warum soll ich so viel arbeiten, die anderen tun es ja auch nicht. Das und die hohen Abgaben sind in dieser Hinsicht nicht sehr hilfreich. Wenn es reicht, will man „sich nicht kaputtmachen“.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Ellert am 21.04.2024, 21:58 Uhr

ich kenne einige Männer die in Rente kommend übel klagen was die Frauen ihnen in Sachen Versorgungsausgleich genommen hätten, sprich die Rentenpunkte die sie ihnen abgeben mussten tun auch den Männern weh.

Fakt ist, man muss es regeln, wie auch immer, ehe man solche Rollenverteilungen lebt.
Ich kenne nicht wenige Väter die daheim sind weil die Frauen mehr verdienen, auch vor 40 Jahren unvorstellbar

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 21.04.2024, 22:51 Uhr

Das mit den rentenpunkten abgeben hab ich mir auch schon oft gedacht, dazu hört man aber interessanterweise kaum was.

Also es müsste doch auch schon im Interesse der Männer sein, dass beide beruflich voran kommen. Beim Geldanlagen wird ja auch auch nicht empfohlen alles auf eine Karte zu setzen.

Und es könnte ja auch der Mann auch mal Berufsunfähig werden.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Delphine am 22.04.2024, 8:29 Uhr

Im Fall einer Scheidung werden im Rahmen des Versorgungsausgleichs die Rentenpunkte aufgeteilt; da besteht keine große Wahl. Scheidung ist ein großes Armutsrisiko.

Für mich war es schon immer wichtig, unabhängig zu sein.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sue_Ellen am 22.04.2024, 10:47 Uhr

es gibt auch frauen, die rentenpunkte abgeben mussten.....

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 22.04.2024, 11:09 Uhr

Meinst du wirklich, es ist die Heterogenität der Gesellschaft, die Menschen dazu bringt, sich arbeitsmäßig nicht mehr so zu engagieren? Der Vergleich mit Japan hinkt ja vermutlich auch deshalb, weil da gerade bei den Älteren ein konfuzianischer Arbeits- und Gesellschaftsethos vorherrschen dürfte, während hier ein Großteil der älteren Bevölkerung doch der Meinung ist, mit 63 habe man genug "für die Gesellschaft und die Rente" getan und könne sich jetzt auch mal um sich selber kümmern. Dass das bei unserem Rentenmodell nicht funktionieren kann, kann sich jede*r doch ausrechnen. Auch daher rühren ja die Neiddebatten gegenüber Bürgergeldempfänger*innen und vermeintlich "faulen, arbeitsunwilligen" jungen Menschen - die Generation der Rentner und kurz vor der Rente stehenden ist so eine große Wählergruppe, dass sie vom politischen Populismus eifrig umschmeichelt werden, indem Schuld- und Neiddebatten in die falsche Richtung gelenkt werden. Kein Staat der Welt kann es aber doch leisten, mit den Steuereinnahmen aus der einen Hälfte der Gesellschaft die andere zu finanzieren, wenn diese womöglich nach dem Ende der Arbeit noch gute 25 bis 30 Jahre lebt und das Ersparte lieber für Kreuz- und Wohnmobilfahrten nutzt, statt für den Lebensunterhalt, den ja "der Staat" sichern soll, dafür hat man*frau schließlich ein Leben lang gearbeitet.

Solche Realitäten kann aber auch keine Partei so unverhohlen in ihr Wahlprogramm schreiben, zumal dann nicht, wenn sie gleichzeitig keine Arbeitsmigration zulassen will. Dann ist sie im Greisenland Deutschland politisch tot.

Ich habe übrigens gerade bei mir einen politischen Schnittpunkt mit Christian Lindner entdeckt, kommt auch nicht so oft vor: Ich bin gegen den Renteneintritt mit 63, sondern befürworte eine längere Lebensarbeitszeit bzw., dass "flexible" Rentenmodelle nicht immer nur bedeuten, früher in den Ruhestand zu gehen, sondern auch, dass man*frau länger zumindest teilzeitarbeiten kann. Zugunsten der Steuereinnahmen und des Arbeitskräftemangels. Ich bin ab heute also offiziell linksgrün-neoliberal.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von cymbeline am 22.04.2024, 11:58 Uhr

Stimmt, da stimme ich auch überein. Wenn die FDP doch nur auch sonst so vernünftig wäre!

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 13:47 Uhr

Kann man doch längst ... Die Hinzuverdinenstgrenzen zur Rente sind inzwischen echt recht großzügig oder man macht es über die Flexirente. Dafür reicht es, dass man nur eine Teilrente beantragt, was 99,99% sein können undman kann ganz "normal" Arbeitnehmer bleiben.

Im übrigen gehe ich davon aus, dass "Kreuz- und Wohnmobilfahrten nur diejenigen machen, die es sich leisten können. Und falls nein, Unvernunft gibt es allenthalben ... Ich gönne den Leuten ihre Hobbies/ihre Freizeitgestaltung. Sie haben ja dafür auch gearbeitet (ob jetzt z.T. überbezahlt ist rine andere Frage; es gibt aber auch heutzutage jede Menge m.E. überbezahlte Jobs ...). Das ist doch auch eine "Neiddebatte", wenn man da jetzt drauf rumhackt.

Ich verstehe jeden, der sein Leben nach seiner Façon genießen möchte, solange es geht ... Ich habe oft Fälle auf dem Tisch, in denen alles "für später" gespart wurde und zack, einer wird Pflegefall, muss ins Pflegeheim und das Geld ist so schnell weg ....

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von mauspm am 22.04.2024, 14:10 Uhr

ich sehe das schon etwas anders. die , die jetzt in rente gehen , entsprechen so ungefähr der generation meiner eltern, da stand niemals je zu debatte , nicht zu arbeiten. heißt, dass ja ca 45 jahre durchweg gearbeitet wurde, da ist nur verständlich, dass man die rente noch einigermaßen gesund erleben möchte. bevor man also die "alten" weiter zur arbeit mobilisiert, sollte man die jungen verpflichten eine lehre, ein studium oder generell etwas produktives zu absolvieren . und wir haben genug junge leute oder diese, die seit 2015 vermehrt dazukamen....
und wie dumm du wieder diese, nicht dem akademiker millieu zuzuordnende, dem poulismus verfallende renter machst ist beispielos....und extrem traurig

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 14:15 Uhr

Ich arbeite seit drn Kindern Teilzeit und das reicht mir und mache ich bewusst so (zumal mein Verdienst im jetzigen Job in Teilzeit kaum weniger ist als vorher in Vollzeit, selbst wenn man davon ausgehen würde, dass ich da inzwischen auch eine Erhöhung gehabt hätte).

Allerdings passt auch meine Ehe bisher. Klar, im Fall einer Trennung müsste ich wohl aufstocken, insbesondere fürs Alter trotz Versorgungsausgleich, aber das wäre zumindest derzeit gut möglich. Für den Fall seiner Erwerbsunfähigkeit oder seines Todes hat mein Mann ganz gut für uns vorgesorgt. Wahrscheinlich wäre es dann auch besser, aufzustocken, dann s.o.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von tonib am 22.04.2024, 14:24 Uhr

Bei vielen Älteren gibt es aber noch so eine konfuzianisches - ich hätte gesagt "preußisches" Pflichtbewusstsein.

Meine Mutter ist mit Ende 70 noch intensiv ehrenamtlich tätig, mein Vater ist mit Ende 80 praktisch am Schreibtisch gestorben (allerdings mit Forschungen zu einem Thema, das ihm am Herzen lag). Sie sind auch wirklich glücklich damit (gewesen).

Sie haben sich aber auch schon über Leute geärgert, die (in jungen Jahren) nicht arbeiten oder ständig auf Kreuzfahrt gehen und viel Hochachtung für Menschen gehabt, die sich noch sozial engagieren oder ihr Wissen ehrenamtlich weitergeben. Wenn es zu wenig vopn solchen Menschen gibt, ist das ein großer Verlust für die Gesellschaft.

Für flexiblen Renteneintritt bin ich definitiv auch. Ich kenne viele, die nach Renteneintritt noch irgendwie weiterarbeiten, meist selbständig.

Ich habe viele Berichte über Frauenarmut im Alter gesehen, und wirklich viele von denen "die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben", waren bestenfalls Minijobberinnen in der Firma ihres Gatten oder anderweitig ohne ausreichende Sozialversicherung in Teilzeit tätig. Man bekommt jedes Jahr einen Auszug von der Rentenversicherung, da muss man doch bitte auch einmal draufschauen!

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 14:30 Uhr

Wie gesagt: die Möglichkeit, auch nach Erreichen des Regelrentenalters weiterzuarbeiten, gibt es doch ...

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Derzeit ist in ö.D. ...

Antwort von Trini am 22.04.2024, 14:50 Uhr

..die Stelle mit Erreichen des Renteneintrittsalters futsch.

Klar kann man dann noch irgendwas arbeiten, aber nicht mehr ohne Klimmzüge in seinem gewohnten Job.
Und z.T. ist das ja auch gut. Der Nachwuchs soll ja auch Stellen bekommen.

Trini

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von tonib am 22.04.2024, 14:51 Uhr

Da bin ich mir gar nicht so sicher. Neulich sprach ich mit einer Richterin darüber - die durfte nicht länger arbeiten. Wie sieht es denn im Öff Dienst aus? Und hat man sonst einen Anspruch? MW endet der Arbeitsvertrag mit gesetzlichem Renteneintrittsalter.

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Re: Derzeit ist in ö.D. ...

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 15:01 Uhr

Das liegt dann aber daran, dass der Arbeitgeber, ÖD hin oder her, die Arbeits- und/oder Tarifverträge (soweit möglich) so regelt, dass er seine älteren Mitarbeiter los hat. Oder geht es um Beamtenrecht? Das ist ja nochmal etwas anderes.

Rentenrechtlich besteht die Möglichkeit. Es besteht also insoweit kein gesetzlicher Regelungsbedarf. Ob man noch regeln könnte/dürfte, dass es ermöglicht werden MUSS, dass ein Arbeitnehmer über das Rentenalter hinaus arbeiten kann, wenn er das möchte ... k.A.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 15:10 Uhr

Die ist ja als Richterin im Justizdienst und der unterliegt anderen Regeln. Im "normalen" Rentenrecht, also Sozialgesetzbuch VI, ist das möglich, wobei ich natürlich nicht weiß, ob und wie oft Arbeitgeber das ermöglichen oder ihre Arbeits- und wenn möglich Tarifverträge so gestalten, dass es nicht geht.

Bei meinem Arbeitgeber geht das (Tarifvertrag immer ziemlich in Anlehnung an den ÖD).

Wenn der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer dringend braucht, gibt es dann halt eine Verlängerung des Arveitsvertrags oder einen neuen, k.A., wie man das dann regelt. Ich kenne aber eigentliche Rentner vom Alter her, die ganz normal weiterarbeiten. Wie gesagt, mit meinem Arveitgeber geht das auch.

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Re: Derzeit ist in ö.D. ...

Antwort von Leena am 22.04.2024, 15:16 Uhr

Ist bei uns nicht unbedingt so. Bei uns darf man lt. Beamtenrecht max. 3 Mal um je max. 1 Jahr verlängern, man hat aber keinen Rechtsanspruch darauf.

Dabei ist es öfter so, dass Kollegen auf leitenden Posten länger bleiben, oft auf ausdrücklichen Wunsch des Dienstherren.

Andererseits kenne ich auch Kollegen, die gerne länger gemacht hätten, denen aber entweder nicht der gewünschte Zeitrahmen oder die gewünschte Stelle zugesagt wurden.

Es hängt bei uns halt immer vom Dienstherren ab...

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Also wenn Lindner hier fleißig mitliest...

Antwort von Leena am 22.04.2024, 17:45 Uhr

... wird er sich vermutlich darin bestätigt fühlen, dass viele Frauen, die (auch familienbedingt) in Teilzeit arbeiten, eigentlich mehr arbeiten könnten - aber oft nicht wollen.

Ist bei mir ja auch so. Ich habe keinen schlecht bezahlten Job und verdiene in Teilzeit mehr als der Durchschnitt in Vollzeit, aber die Arbeitsbedingungen haben sich doch in den letzten 10 Jahren massiv verändert. In meinem Bereich fallen aktuell über 20% der Kollegen wegen mehr oder weniger dauerkrank aus, die Stimmung ist insgesamt nicht besonders dolle... Da müsste mir Lindner (oder in meinem Fall: sein Kollege im Land) schon was bieten, wenn er freiwillig mehr Stunden haben wollen würde (zumindest Stand jetzt). Zudem habe ich ja noch meinen genehmigten freiberuflichen Nebenjob... nicht, dass ich damit jetzt reich würde, aber macht Spaß und ist was anderes. :)

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 22.04.2024, 17:51 Uhr

Es ist natürlich prinzipiell niemandem zu verdenken, dass er oder sie ein bestehendes System für seine Zwecke persönlich passend macht/bzw. es ausnutzt. Dass das Rentensystem aber so, wie es ursprünglich mal gedacht war, nicht dauerhaft funktionieren kann, ist auch keine neue Erkenntnis, nur hat die Politik dieses heiße Eisen nie so richtig angefasst, sondern lieber noch Geschenke wie die Mütterrente oder die Rente ab 63 obendrauf gepackt - alles Dinge, die sich der Staat eigentlich nicht leisten kann, die aber als "gerecht" empfunden und - wenn man sie nachträglich wieder einkassieren muss - als "schlechte und ungerechte Politik" wahrgenommen werden. Theoretisch könnte aber auch jede*r Bundesbürger*in wissen, dass sie*er nicht in ein eigenes Renten"konto" einzahlt, sondern dass die Rente umlagefinanziert ist und deshalb jede*r Rentner*in der Kinder- und Enkelgeneration auf der Tasche liegt. Mit solchen Darlegungen der sozialpolitischen Realität gewinnt man aber keine Wähler Ü50, deshalb wird das selten so deutlich kommuniziert...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 18:11 Uhr

Natürlich!

Aber es ist doch keinem geholfen, wenn die jetzigen Rentner auf ihre Kreuzfahrten oder was auch immer (in meinem Umfeld sind Kreuzfahrten gar nicht häufig und wenn, dann sind es nicht die Rentner, die diese machen) verzichten.

Wie Du schreibst: Es müsste halt das Rentensystem irgendwie zukunftsfähig gemacht werden - k.A. wie, bin ja dafür kein Experte (aber die Abschaffung von "Mütterrente" und Rente mit 63, die es ja in dem Sinn eh schon nicht mehr gibt, also tatsächlich abschlagsfrei mit 63, wäre m.E. nur ein Tropfen aufden heißen Stein) - und da traut sich halt keiner ran. Aber auch da müsste es ja Übergangszeiten geben und für jetzige Rentner, auch wenn sie kreuzfahren, kann eine Neuregelung ja auch nicht mehr greifen.

Ich finde es echt richtig schlimm, wie derzeit Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden, aber auch selbst gegeneinander giften.

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Nachtrag:

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 18:26 Uhr

Wer am heutigen Tag Geburtstag hat, sagen wir mal 62 Jahre alt wird und mittlerweile 45 Jahre Beitragszeiten hat, kann abschlagsfrei zum 01.01.2027 in Rente geheb, also mit 64 Jahren und 8 Monaten. Er/sie kann auch bereits mit 63 Jahren in Rente gehen, hat dann aber Monat für Monat bis ans Lebensende 13,2% Abschlag.

Bei Vorliegen einer Schwerbehinderung würden 35 Beitragsjahre ausreichen, um zum 01.01.2027 abschlagsfrei in Rente gehen zu können und Rente mit Abschlag (10,8%) wäre schon zum 01.01.2024 möglich gewesen.

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Re: Also wenn Lindner hier fleißig mitliest...

Antwort von memory am 22.04.2024, 18:42 Uhr

Eben nicht.

Er meint, wenn die Umstände nur stimmen würden ( Kinderbetreuung ) rennen alle freiwillig 40h+ auf Arbeit.

Und genau das , habe ich auch bezweifelt.

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Re: Nachtrag:

Antwort von memory am 22.04.2024, 18:45 Uhr

Eben. Es wird immer so getan, als ob man das geschenkt bekommt. Aber die Leute nehmen bewusst Abschläge in Kauf um eher in Rente zu gehen. Wie man darauf kommt, dass diese Leute für Geld eigentlich länger arbeiten würden, entzieht sich mir völlig.

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Re: P.s

Antwort von memory am 22.04.2024, 18:48 Uhr

Den Rest sehe ich genauso.

Erst heute sich wieder eine Kollegin LZK gemeldet. ( wahrscheinlich 3 Monate)Und solange die Stelle theoretisch besetzt ist, kann der AG auch niemanden dafür einstellen.

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Re: Nachtrag:

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 18:57 Uhr

Ich finde, 45 rentenrechtlich "zählende" Zeiten "vollzukriegen", ist echt eine Leistung! Ich schaffe das bei weitem nicht ... Wer heute 62 Jahre alt ist und das bis zum möglichen Renteneintritt voll haben will, muss also spätestens mit knapp 20 Jahren angefangen haben, einzuzahlen und darf dann aber keine Lücken haben.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von kevome* am 22.04.2024, 19:12 Uhr

Ich bin ja oft bei Dir aber Deine Sicht auf Rentenbezieher finde ich wirklich schräg. Allein schon die Aussage, dass Rentner das bestehende System für ihre Zwecke ausnutzen.

Auch die jetzigen und baldigen Rentner haben Jahrzehnte nicht zu knapp eingezahlt und die Haltelinie von 48% des Durchschnittseinkommens ist bei weitem nicht üppig. Da braucht es schon auch noch reichlich Erspartes für einen guten Lebensabend. Hätte ich meine Rentenzahlungen selbst anlegen dürfen, hätte ich deutlich mehr Geld als Rente zur Verfügung als über die gesetzliche Rente. Und selbst darüber entbrennt eine Neiddebatte.

Natürlich muss die Rente reformiert werden. Zum Beispiel in dem ohne Ausnahme JEDER einzahlt, wie in Österreich. Hilfreich wäre es sicher auch ähnlich Schweden jedem eine private Pflichtanlage zu ermöglichen usw. Aber bitte nicht mit dem Feindbild Rentner.

Unvernünftig finde ich richtig ausgedehntes Reisen übrigens auch nicht, wenn man dann endlich Zeit dafür hat. Schließlich hat die heutige Rentnergeneration weder lange Gap Year Aufenthalte gehabt, noch lange Auszeiten in der Elternzeit, wie es von der jüngeren Generation so gerne gemacht wird. Ich glaube die heutigen und baldigen Rentner haben in ihrem Leben deutlich mehr Verzicht geübt als die heutige Jugend.

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Re: Nachtrag:

Antwort von memory am 22.04.2024, 19:15 Uhr

Ich auch nicht. Die Generation, die das noch so " einfach " schafft, ist bald Gesichte. Das ist wieder nur blödes Politikgetöse für eine Minderheit ( in der Zukunft). Genauso wie härtere Strafen beim Bürgergeld

Schwiegervater war genau 6 Monate in Rente, dann kam der Krebs.
Nächste Woche ist Beerdigung einer Kollegin, auch schon Nr. 2 die ich kenne, die kurz nach Renteneintritt starb.

Ich müsste noch 17 Jahre arbeiten, wenn mein Mann in Rente geht....ich kann vor Lachen nicht, da NOCH länger zu malochen.

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Re: Nachtrag:

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 19:23 Uhr

Zumal das "einfach" ja heißt, dass die sau früh angefangen haben zu arbeiten...

Mein Schwiegervater ist noch ein Fall der tatsächlichen "Rente mit 63". Der hat mit noch nicht mal 14 Jahren als Lehrling, äh, Azubi, angefangen einzuzahlen ...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 22.04.2024, 19:33 Uhr

Die Kreuzfahrten und die Wohnmobile waren natürlich eine Übertreibung meinerseits; ich lese auch nur in diesem Forum, dass der Ruhestand herbeigesehnt wird, um dann endlich sein Leben zu genießen, und dazu gehört zumindest hier bei der einen oder anderen auch das komfortable Reisen. In meiner Bubble gibt es das in der Form nicht. Erstens arbeiten die meisten gerne, und zweitens gibt es weitaus mehr Leute, die entweder arbeiten, bis sie in die Kiste fallen (vor allem die Musiker*innen und die Übersetzungs-Quereinsteiger*innen) oder die ohne gut verdienenden Partner wirklich altersarm wären.

Dass Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden, finde ich politisch und medial vor allem gegenüber den Bürgergeldempfängern, Niedriglöhnern und Migrant*innen schlimm, ich erlebe aber z. B. auch "die Jugend" nicht als generell faul und leistungsscheu, was an dem begrenzten Bevölkerungsausschnitt liegen mag, den ich zu sehen bekomme. Gerade heute bekam ich aber im Café am Nachbartisch (alles Damen, die ich ungefähr auf mein Alter schätzen würde) ein Gespräch mit, wo pauschal über "nichtsnutzige" Jugendliche mit überzogenen Ansprüchen geschimpft wurde; dass diese Damen am Vormittag, statt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, in der Runde zusammensaßen und Kaffee und Kuchen aßen, hätte man*frau natürlich niemals kritisieren dürfen; wäre das eine Gruppe phänotypisch nordafrikanischer junger Männer mit Energydrinks auf dem Tisch gewesen, hätten sich die meisten sicher im Stillen gefragt, warum "die" denn nicht gefälligst arbeiten gehen. Die Gruppe der Rentner und Rentnerinnen wird doch eher wenig kritisiert oder deren Eigenverantwortung hinterfragt, oder sehe ich das falsch? Auch altersarme Frauen werden tendenziell eher als "Opfer der Umstände" dargestellt, obwohl das sehr oft auf eine Summe aus selbst getroffenen oder zumindest nicht zu Ende gedachten für sie getroffenen Entscheidungen zurückgeht...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 22.04.2024, 19:55 Uhr

Ich theoretisiere nur vor mich hin, ich unterstelle keinen Rentnern "Sozialschmarotzertum" auf Kosten der "verwöhnten Jugend". Bei einer Umstellung auf ein Rentensystem, in das alle einzahlen, muss aber gleichzeitig auch das Sozialversicherungssystem generell umgestellt werden. Die Selbständigen und Freiberufler, die von ihrer privaten Altersvorsorge auskömmlich leben können, muss man in vielen Branchen auch mit der Lupe suchen, denn auch da hat es massenhaft politische Fehlanreize ohne ausreichend durchdachtes Konzept gegeben (im Grunde werden solche Selbständigen bis heute eher GAR NICHT von der Arbeits- und Sozialpolitik mitgedacht).

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 20:07 Uhr

Auch diese lästernden Damen werden eine geringe eigene Rente haben, FALLS sie nicht arbeiten. Das kann auch diesen schwer auf die Füße fallen, auch wenn sie jetzt von einem gut verdienden Partner ausgehalten werden. Aber vielleicht haben auch sie später noch Spätschicht oder Nachtschicht (wie möglicherweise auch die jungen nordafrikanisch aussehenden Männer ...) oder sie machen was freiberuflich oder mit recht freier Zeiteinteilung ... oder sie arbeiten Teilzeit und haben montags ihren "freien" Tag ... Du spielst schon wieder aus (was hast Du eigentlich am hellichten Morgen im Café gemacht? ...).

Ich weiß nicht, ob altersarme Frauen so sehr als "Opfer" gesehen werden. Meistens eher von jenen, die diese wieder irgendwelchen anderen, die völlig unverdient angeblich kassieren, gegenüberstellen wollen. Ansonsten interessieren die doch wenig ... Natürlich hängt es in der Tat oft an unheilvollen, "dummen" Entscheidungen, oft aber auch daran, dass "Frauentätigkeiten" schlecht bezahlt wurden und teilweise noch werden. Andererseits muss man schon auch anerkennen, dass die Frauen der Generation meiner Mutter z.B. hier im Westen schon noch gesellschaftlichen Zwängen oder auch Umständen in der Arbeitswelt ausgesetzt waren, die wir uns gar nicht mehr so richtig vorstellen können und viele dieser unglücklichen Entscheidungen stark begünstigt haben. Nicht jede Frau war/ist zur Rebellin geboren ...

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Re: Also wenn Lindner hier fleißig mitliest...

Antwort von Leena am 22.04.2024, 20:10 Uhr

Stimmt, Du hast recht, ich habe nochmal nachgelesen, was Lindner wollen will: „Allerdings ist fast die Hälfte der Frauen in Deutschland teilzeitbeschäftigt, obwohl einige gern mehr arbeiten würden. Ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt bleibt also teilweise ungenutzt.“

Da bin ich dann ganz bei Dir - gibt sicher einige, die gerne mehr arbeiten würden, wenn es genug bezahlbare Kinderbetreuung auch für Eltern im Schichtdienst etc. gäbe. Ich persönlich kenne tatsächlich aber mehr Mütter, die unabhängig von der Kinderbetreuung zwar aufstocken, aber nicht auf Vollzeit aufstocken, auch wenn die Kinder groß und teilweise schon seit Jahren aus dem Haus sind.

Wenn er da "Potenzial für den Arbeitsmarkt" gewinnen will, muss er auf andere / bessere Ideen kommen...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 22.04.2024, 20:31 Uhr

"Du spielst schon wieder aus (was hast Du eigentlich am hellichten Morgen im Café gemacht? ...)."

Ich habe Tee getrunken und gearbeitet, da sich in meinem Hotelzimmer kein Schreibtisch befand (bei der Buchung nicht aufgepasst). Ich habe es eine Weile tapfer auf dem Nachttischchen und der Ottomane versucht, aber für solche Verrenkungen über Stunden bin ich doch schlichtweg zu alt. ;-)

Aber dient dieses "Gegeneinander-Ausspielen" von gesellschaftlichen Gruppen in politischen Diskussionen - ich mache das hier ja alles nur als Gedankenspiel und Zeitvertreib, weil ich sonst konzentrierter arbeiten müsste (was mir hier im Zug nur mäßig gut gelingt) - nicht auch dazu, davon abzulenken, dass die staatlichen Steuereinnahmen einfach INSGESAMT nicht ausreichen, um den umlagefinanzierten Sozialhaushalt (Bürgergeld + Arbeitslosigkeit, Krankheit, Renten) ausreichend zu decken und dann auch noch Geld übrig zu haben, das man in die dringend benötigten Investitionen stecken könnte (ohne an der Schuldenbremse zu rütteln, was ja zumindest offiziell ausgeschlossen wird, die intransparenten Buchhaltungstricks lasse ich mal genauso außen vor wie unser Finanzminister)?

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 22.04.2024, 21:01 Uhr

Ist halt die Frage, wie man das löst ...

Höhere Steuern und Abgaben? Eher nicht.

Höheres Rentenalter? Als Akademiker im Büro oder mit sonstigem Bürojob schafft man das vielleicht. Aber ich erlebe es halt, dass so mit ca. 60 Jahren die "Verschleisserscheinungen" anfangen, insbesondere bei jenen, die ihren Körper zum Arbeiten (Pflege, Bau, Handwerk, aber auch an Maschinen/am Band) brauchen und/oder schon mit 14, 15, 16 Jahren in die Lehre gegangen sind, aber auch bei eher sitzenden Tätigkeiten, und sich die krankheitsbedingten Fehlzeiten häufen und der ausgeübte Beruf irgendwann gar nicht mehr ausgeübt werden kann (das sind in den wenigsten Fällen Weicheier, die nicht mehr arbeiten wollen und auf die Rente hinarbeiten ... gibt es auch natürlich, aber das ist auch hier nicht die Masse). Was macht man mit denen? Nach den derzeitigen Regeln gibt es da auch oft keine Erwerbsminderungsrente ... Aber deren Voraussetzungen (wieder) weniger streng machen? Dann wäre ja für die Rentenversicberung nix gewonnen ... länger Krankengeld oder Arbeitslosengeld? Eher nicht... Viele leben dann, wenn alles azsgeschöpft ist, vom Partner (m/w/d) und können auch nicht mehr einzahlen ... oder vom Bürgergeld ...

Sozialstaat abbauen? Doch auch eher nicht. Klar müssten dann viele weiter zur Arbeit gehen und oft ginge das sogar, aber eben doch auf Kosten der Gesundheit. (Drohende) Armut birgt ja nachweislich schon für sich ein Gesundheitsrisiko. Was ist dann erst, wenn die Gesundheit schon angeschlagen ist ...

Ich finde das alles ganz, ganz schwierig ... irgendwie die Quadratur des Kreises ... ich hoffe, man findet Lösungen, die keine allzu krassen sozialen Umbrüche nach sich ziehen ...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Leena am 22.04.2024, 21:09 Uhr

Bei uns im öD besteht die Möglichkeit zu verlängern, maximal 3 Jahre, aber es kommt komplett auf den Dienstherren an, ob er daran interessiert ist, damit einverstanden ist - oder eben nicht.

Aber Richter sind ja noch mal etwas anderes. Ich weiß von Hessen, dass hier lange eine starre Altersgrenze galt und erst seit 2023 die Möglichkeit besteht, bis zur Vollendung des 68. Lebensjahres weiterzumachen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Janet90 am 22.04.2024, 21:32 Uhr

Ich oute mich, als eine solche Frau.

Ich spreche da mit anderen überhaupt nicht drüber.
Uns geht’s gut, wir sind glücklich.
Aber das passt einigen irgendwie nicht…

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Cpt_Elli am 23.04.2024, 7:50 Uhr

Natürlich kann man die Mütterrente per Gesetz kurzfristig wieder abschaffen. Wozu sollte es da eine Übergangsfrist geben? Das ist keine Versicherungsleistung, für die jemand eingezahlt hat und die man ihm deshalb nicht wegnehmen darf. Dieses "Wahlgeschenk" (O-Ton einer Wirtschaftsweisen) kostet immerhin 13 Mrd Euro im Jahr.

Es fällt ehrlich gesagt schwer, nicht zu giften, wenn sich an solche Goodies niemand rantraut, aber man auf der anderen Seite wöchentlich mit maroder Bahninfrastruktur und dem dahinsiechenden Bildungssystem konfrontiert ist. Von der Über- und Unterversorgung im Gesundheitssystem braucht man gar nicht anfangen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 23.04.2024, 8:57 Uhr

Natürlich kann man die sog. Mütterrente wieder abschaffen - ab sofort sicherlich, rückwirkend eher nicht. Man könnte auch die jetzigen rentenrechtlichen Zeiten für Kindererziehung wieder deutlich runterfahren. Da würde man sicher auch ziemlich viel sparen können (abgesehen von den dann wenigeren Rentenpunkten für Erziehende auch dadurch, dass dann Eltern, insbesondere Mütter, die Zeiten für vorgezogenen Renten nicht mehr vollkriegen). Und die sog. Rente mit 63 (die es ja eh gar nicht mehr so gibt) könnte man auch wieder abschaffen - für die Zukunft. Keine Frage!

Mit etwas weniger Giften und Schaum vor dem Mund wäre vielleicht erkennbar gewesen, dass es mir um einen tiefgreifenden Umbau des Rentensystems geht, der eigentlich notwendig wäre, und das ginge m.E. nicht ohne Übergangsregelungen.

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Re: Also wenn Lindner hier fleißig mitliest...

Antwort von Cpt_Elli am 23.04.2024, 9:22 Uhr

Aus meiner Sicht ist Verbesserung der Kinderbetreuung nie eine schlechte Idee. Das würde ich nicht einfach vom Tisch wischen.
Wenn ich die Beiträge überfliege, haben sich hier ja überwiegend Mütter mit Kindern weit jenseits des Grundschulalters geäußert. Da ist das Thema nicht mehr relevant. Für mich, meinen Freundes- und Bekanntenkreis, Kolleg*innen (ja, auch für Männer), andere Kindergarteneltern... ist es das Thema schlechthin.

Beim Schulübertritt übrigens noch mehr als bei den Kitaplätzen, da hat man wenigstens einen Rechtsanspruch. Schulschluss ist mittags und Erstklässlern kann man schlecht den Wohnungsschlüssel in die Hand drücken, damit sie irgendwie klarkommen bis man selbst zu Hause ist (und nein, auch im HO kann man nicht mal nebenbei Mittagessen kochen usw.). Die 12 Wochen Ferien hat eh keiner bedacht. Ich kenne genügend Menschen in meinem Umfeld, die deshalb rund um die Einschulung wieder Std. reduzieren oder noch mal EZ einschieben - verbunden mit zum Teil heftigen finanziellen Einbußen.

Der zweite Aspekt, der immer unter den Tisch fällt ist Qualität. Alle reden über "bezahlbar" - von wenigen Ausnahmen abgesehen ist U3- und Ü3-Betreuung für Durchschnittsverdiener ein Schnäppchen, die anderen können finanzielle Unterstützung beantragen, dazu steuerliche Absetzbarkeit. Aber was nutzt mir ein günstiger KiGa-Platz, wenn die Einrichtung so gruselig ist, dass ich dort mein Kind nicht mehr hinschicken möchte? Oder wenn auf Grund von Personalmangel die Einrichtung nicht verlässlich aufhat, Früh-/Spätdienst wegfallen?

Die Kommunen legen sich hier krumm, um Verbesserungen zu erreichen, selbst Unternehmen engagieren sich. Aber von der Landes- und Bundespolitik werden sie weitgehend im Stich gelassen. Von daher finde ich jeden Debattenbeitrag, der das Thema mal wieder nach oben spült grundsätzlich positiv.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Cpt_Elli am 23.04.2024, 10:01 Uhr

Die Vorschläge von Wirtschaftsweisen und anderen Experten liegen ja alle auf dem Tisch. Ganz vorrangig für die mittelfristige Finanzierbarkeit ist das Absenken des Rentenniveaus, z. B. auf 45%. Da braucht man auch keine Übergangsregelungen, wieso? Das heißt ja nicht, dass jemand morgen weniger Rente ausgezahlt bekommt. Aber es wagt sich niemand ran und stattdessen legt man eine Haltelinie fest, was nach einer Berechnung des IW bis zu 35 Mrd. Euro järhlich zusätzlichen Kostenaufwand für Steuerzahler bedeutet. Und das ergänzend zu den rund 109 Mrd. Euro, die aus Steuermitteln der Rentenkasse schon heute überwiesen werden (nur mal als Vergleich: Der Etat für das komplette Bürgergeld lag 2023 bei rund 26 Mrd. Euro).

Da fällt es zumindest mir schwer, an Generationengerechtigkeit zu glauben. Eine Reform wird halt nur gelingen, wenn auch die jetzigen Renter bzw. die in naher Zukunft in Rente gehenden leichte Einbußen in Kauf nimmt. Aber davon sind wir weit entfernt, wenn selbst Nicht-Rentner immer wieder das Narrativ bedienen "aber dafür haben sie doch gearbeitet und eingezahlt". Zumindest zweiteres stimmt halt nicht.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 23.04.2024, 10:24 Uhr

>> "aber dafür haben sie doch gearbeitet und eingezahlt". Zumindest zweiteres stimmt halt nicht.

Genau das meinte ich oben. Das suggeriert aber auch das Bullshit-Bingo der Populisten, und darauf springen natürlich viele gerne an. Das ist so ein ähnlicher Quatsch wie "Leistung muss sich lohnen", es ist einfach politisches Marketingsprech, mit dem verschleiert wird, dass man auch keine Lösung hat (und der eigene politische Beitrag im Wesentlichen darin besteht, im Maßanzug vor der Kamera eine gute Figur zu machen), und man eigentlich eher krampfhaft versucht, diesen Sozialhaushalt irgendwie noch mit einem blauen Auge über die eigene Amtszeit zu bringen, ohne den letzten Rest des Wählerklientels zu verschrecken.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 23.04.2024, 10:42 Uhr

Bei den ganz Alten gebe ich dir Recht, da ist neben Pflichtbewusstsein auch die gesellschaftliche Anerkennung wichtig. Was gesellschaftlich anerkannt wird, wandelt sich aber natürlich auch damit, worüber viel geredet wird. Und wenn sich immer mehr Bevölkerungsgruppen (ob wirklich berechtigt oder durch negative, spalterische und hetzerische Kommunikation und/oder Neiddebatten gepusht) von der Politik im Stich gelassen oder vom Rest der Gesellschaft isoliert sehen und sich in den kleinsten privaten Kreis zurückziehen, dann geht neben dem tatsächlichen Zusammenhalt auch der Ehrgeiz verloren, seinen Beitrag zu einer funktionierenden Gemeinschaft zu leisten.

Das hängt aber nicht nur mit äußerlich sichtbarer Heterogenität der gesellschaftlichen Gruppen zusammen, sondern auch mit einem gezielten Ausspielen dieser Gruppen gegeneinander, weil man die Menschen eher bei ihren primitivsten Trieben packt, als auf ihr Potenzial zu vertrauen, "sozial gut" zu handeln. Dieses Potenzial ist aber im Menschen grundsätzlich sehr tief verankert, es ist eigentlich die Grundvoraussetzung für jede Zivilisation. Dieser "sozial gute" Mensch wird in vielen politischen und medialen Sprechblasen aber dem Homo oeconomicus geopfert, der nur auf seinen eigenen maximalen Vorteil bedacht ist. Dieses Menschenmodell entspricht aber den allerwenigsten wirklich (außer vielleicht sozial sehr schwach begabten Menschen vom Typus Elon Musk). Trotzdem wird es quasi als "Default-Modell" behandelt.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 23.04.2024, 11:02 Uhr

Um eine Senkung des Rentenniveaus wird man wahrscheinlich nicht drumrum kommen. Laut DIW (bei dem ich allerdings manchmal skeptisch bin, auf das hier aber ja hohe Stücke gehalten wird) geht mit der Se kung des Rsntenniveaus ein erhöhtes Armutsrisiko von Rsntnern einher und die Anzahl an Grundsicherungse pfängern im Alter wird sich deutlich erhöhen. Ich weiß nicht, so es denn so kommen würde, ob dann viel gewonnen wäre für die Allgemeinheit ... Laut DIW müsste dann verstärkt darauf hingearbeitet werden, dass die Menschen privat vorsorgen und ggf. diese in die Lage versetzt werden dazu. Da wäre dann zumindest ein zeitlich etwas Luft nötig.

Das meine ich allerdings gar nicht. Ich spreche von einem Umbau des Rentensystems nach dem Vorbild anderer Länder und das ginge m.E., je nachdem wie groß dann die Veränderungen wären, nicht ohne Übergangsregelungen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Cpt_Elli am 23.04.2024, 11:11 Uhr

Die jetzigen und baldigen Rentner haben aber prozentual viel weniger eingezahlt als ein heutiger Berufstätiger es tut und jemand wie ich, der noch ca. 30 Berufsjahre vor sich hat, auch künftig tun wird. Natürlich fällt nicht jede Rente beim derzeitigen Rentenniveau üppig aus, aber bei Bedürftigkeit braucht es dann ggf. andere sozialpolitische Elemente. Übrigens sind die Renten in den letzten Jahren etwas mehr gestiegen als die Löhne.

Auf jeden Fall kann es m. E. keine Rechtfertigung sein, die jüngere Generation einfach einseitig weiter zu belasten. Die durch die Haltelinie nötigen steuerlichen Zuschüsse habe ich ja oben genannt. Dazu kommen unweigerlich Beitragserhöhungen (das IW rechnet mit einer Erhöhung auf 22,3% bis 2035). Es bleibt netto weniger für eigene Vorsorge, die aber immer wichtiger wird, weil Menschen wie ich nicht mit einem Niveau von 48% rechnen können.

Bei einer nachhaltigen Reform werden alle Abstriche machen müssen, aber wie immer scheint für die meisten zu gelten "Alle nur ich nicht".

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 23.04.2024, 11:12 Uhr

"Ich finde das alles ganz, ganz schwierig ... irgendwie die Quadratur des Kreises ... ich hoffe, man findet Lösungen, die keine allzu krassen sozialen Umbrüche nach sich ziehen ..."

Die krassen sozialen Umbrüche sind ja schon da, sie werden nur nicht gern offen und ehrlich kommuniziert, und die Politik unternimmt ja eher Mini-Schrittchen, weil immer ein Auge ängstlich auf die Umfragewerte schielt. Womöglich könnte sich, würde offen kommuniziert, übrigens auch herausstellen, dass so manches liebgewonnene politische Narrativ (von der "linken" Ahnungslosigkeit von Wirtschaft und Finanzen vs. "konservative Wirtschafts- und Finanzkompetenz") schlichtweg in Wohlgefallen auflöst. Sollte der seit drei Jahren konsequent vorbereitete politische Supergau eintreten, dass wir einen Bundeskanzler Friedrich Merz supported by AfD und FDP bekommen, dann kann sich Deutschland auch wirtschaftlich einsargen lassen.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Cpt_Elli am 23.04.2024, 11:34 Uhr

Umbau nach ausländischem Vorbild kann ja alles mögliche bedeuten. Es zahlen künftig alle ein? Ja, das geht nur sukzessive. Hinzufügen einer kapitalgedeckten Komponente (fester Anteil des eigenen Beitrags wird von staatlicher Stelle investiert) ließe sich hingegen schnell umsetzen. Beides wird auf erheblichen Widerstand stoßen. Gegen das schwedische System laufen ja z. B. die Gewerkschaften schon seit der letzten Bundestagswahl Sturm.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 23.04.2024, 11:39 Uhr

Dass wir ein auf dem Solidarprinzip basierendes System haben und es eben nicht so ist, dass man für sich einzahlt, wissen schon die meisten. Dennoch halte ich es für verständlich, dass jemand, der da jahrelang seinen Beitrag geleistet hat, nicht unbedingt begeistert ist, wenn er jetzt Verschlechterungen hinnehmen soll. Das ist doch gar nicht so viel anders als wenn jetzt die ganz Jungen nicht mehr wie blöd einzahlen wollen, um dann nichts Nennenswertes rauszubekommen oder überhaupt für eine unsichere Sache. Aber ist ja klar, dass jemand Junges möglichst schnell einen Umbau oder zumindest nachhaltig greifende Reformen möchte, während ein jetzt relativ kurz vor der Rente stehender Mensch oder jemand, der bereits Rentner ist, es nicht so gerne hätte, dass da jetzt rumgedoktert wird. Ich verstehe beide Seiten, habe aber keine Lösungen. Ohne Einschnitte wird es wohl für niemanden gehen. Hätten wir dann aber wirklich eine steigende Altersarmut und müssten das dann über Grundsicherung auffangen, wäre keinem geholfen. Und konsumierende Rentner halten ja auch die Wirtschaft am Laufen...

Populisten sind offensichtlich immer die anderen ... dass bei der Rente alles beim Alten bleibt oder sogar noch Entscheidungen zugunsten der jetzigen oder baldigen Rentner fallen sollten, ist doch SPD- oder Linke-Position. Nur bei den Grünen zeigt sich da teilweise, dass vom gesellschaftlichen Hintergrund her die FDP doch manchmal gar nicht so weit ist ...

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Sille74 am 23.04.2024, 11:43 Uhr

Nun ja, Deine Position zu Renten ust ja aber schon mal ziemlich FDP-kompatibel.

Der von manchen prognostizierte Super-Gau mit der Ampel, einem SPD-Kanzler Scholz, einem grünen Wirtschaftsminister und "Annalenchen" (man beachte die Gänsefüßchen!) ist ausgeblieben. Von daher gege ich davon aus, dass wir auch einen Friedrich Merz überleben werden.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von Dots am 23.04.2024, 12:10 Uhr

Meine Position zu Renten ist aber auch das einzige. Generell fände ich in dieser Kombo fatal, dass die (in der aktuellen Koalition sowohl von der SPD als auch von den Grünen geforderte) transparente Diskussion über die Beibehaltung der Schuldenbremse vollends unter den Tisch fallen würde. Herr Lindner ist es ja nicht mal zu peinlich, die USA wegen des IRA diesbezüglich zu belehren. Eine Koalition mit Merz und Lindner (keine Ahnung, wer dann der dritte im Bunde werden "dürfte") wäre auf jeden Fall das Gegenteil einer "Fortschrittskoalition", die das ja auch deshalb nur auf dem Papier ist, weil die Opposition inklusive der FDP jeden Reformvorschlag niederknüppelt oder blockiert. Es ist dieser Stillstand, den wir zwar möglicherweise vier Jahre "überleben" werden, der uns aber in dieser kritischen Zeit auch global so weit zurückwerfen wird, dass wir uns davon (fürchte ich jedenfalls) nicht mehr erholen würden. Uns läuft einfach die Zeit davon, nicht nur bezüglich des Klimas, sondern eigentlich in jedem Bereich.

Der vermeintliche Ampel-Supergau ist ja sowieso vor allem herbeigeredet, weil sich Oppositionsarbeit in Zeiten einer gewissen Alternativlosigkeit (die zur Zeit viel realer ist als noch zu GroKo-Zeiten) hauptsächlich auf Schlechtreden und Märchenerzählerei beschränkt.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von novbo am 23.04.2024, 13:32 Uhr

„Naja wie war es denn "früher "?“

Es bringt nichts, die Bedingungen vor 30, 40 oder 50 Jahren mit den heutigen zu vergleichen, da sie ganz anders aussahen. Wir sehen, wohin uns z.B. der Fachkräftemangel gerade führt. Klar, letztlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob ich Voll- oder Teilzeit arbeiten möchte, aber praktisch hat es eben auch Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Siehe Erzieherinnenmangel. Wir haben hier permanent Notbetreuung, weil einfach nicht genügend Personal da ist. Und die die da sind, reduzieren fleißig um weitere Stunden. Ich will da gar nicht jemanden persönlich blamen, die Bedingungen sind ja auch nicht alle gut, aber ich beobachte insgesamt eine Tendenz, dass Menschen ihre Entscheidungen danach treffen, wie sie sich selbst das Leben am einfachsten und bequemsten gestalten können. Ich habe in der Sache einfach eine andere Haltung. Muss ja nicht die „richtige“ Haltung sein, ich kann das aber auch nicht einfach abstellen :).

„Du schreibst viel über den Haushalt. Wo steht denn die Kinderbetreuung in deiner Prioritätsliste?“

Die steht ziemlich weit oben :). Bei unserer Kita dürfen die Kids ab 15 Uhr geholt werden und kurz danach stehe ich trotz Vollzeitjob auf der Matte. Interessanterweise sehe ich aber viele Eltern, von denen ich weiß, dass sie Teilzeit arbeiten und ihre Kinder deutlich später holen. Wenn man dann so ins Plaudern kommt, stellt man fest, dass sie zwar zeitig aus der Arbeit kommen (zwischen 12 und 13 Uhr in der Regel), aber total gestresst sind mit der Vorbereitung irgendwelcher Snackboxen oder dem Einräumen der Spülmaschine. Eine Freundin von mir arbeitet nur stundenweise, bringt ihren Sohn aber trotzdem bis halb fünf in die Kita, weil es ihr sonst zu viel wird mit dem Haushalt. Wahrscheinlich schreibe ich deswegen so viel von Haushalt, weil ich von anderen immer höre, wie viel Arbeit der macht und wie viel Zeit der einnimmt. Finde ich ganz interessant.

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von novbo am 23.04.2024, 13:52 Uhr

Genau, deswegen frage ich :). Bei deinem Leben würde ich mir auch keinen Vollzeitjob ans Knie binden bzw. ginge das ja auch gar nicht. Ich sehe nur in meinem Umfeld sehr viele Frauen die Teilzeit arbeiten (natürlich fast keine Männer) und deren Lebensumstände sich kaum von meinen unterscheiden. Die haben weder ein megagroßes Haus, noch drei Kinder oder Pflegefälle in der Familie, intensive Hobbys oder Ehrenämter oder sonstwas sehr zeitaufwendiges. Da frage ich mich halt schon, warum man die Zeit nicht mehr dafür nutzt, um für eine bessere finanzielle Absicherung zu sorgen. Vom Haushalt schreibe ich, weil das in meinem Umfeld meistens als Grund aufgeführt wird, dass man nicht mehr erwerbsarbeitet. Nur frage ich mich halt, warum man dem so viel Raum gibt. Ist ja außerdem nicht so, als würden die ihre Kids nicht in die Kita oder in den Ganztag bringen, im Gegenteil. Also von wegen Kindererziehung und -bespaßung all day long. Deswegen tu ich mir schwer, nachzuvollziehen, wie die Leute mehr oder weniger sinnvoll ihre Zeit verbringen.
Aber ist ja auch nicht schlimm, ich muss ja auch nicht alles verstehen und nicht alle müssen mich verstehen.

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Ich finde diese Begriffe schon irgendwie schräg...

Antwort von MM am 24.04.2024, 11:36 Uhr

... also "Vollzeit" und "Teilzeit" - ich meine das ist ja total willkürlich, wie man das definiert. Wer definiert das? Und was wird als "voll" betrachtet und was nur als ein Teil davon?

Das ist ja auch unterschiedlich in verschiedenen Ländern - in manchen bedeutet "Vollzeit" 40 Std./Woche, in anderen 35 Std./Woche... usw.

Und "Teilzeit" ist dann egal welche Stundenzahl, die niedriger ist... also kann es sowohl 10 auch 30 Stunden die Woche sein, als von sehr wenig bis "fast voll"... Das sagt doch erstmal überhaupt nichts aus, wenn man das nicht konkretisiert.

Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man nicht weniger Stunden arbeiten sollte, wenn man genug Geld verdient, es einem und der Familie also zum Leben reicht?! Natürlich will man genug Freizeit haben - für Familie, Hobbys/Sport, aber auch Pflege von Angehörigen oder was auch immer.

Es gibt Leute die arbeiten 40 Std./Woche, aber verdienen weniger als andere mit 30 Std./Woche. Wenn ich die Möglichkeit habe, Zweiteres ("Teilzeit") zu machen, warum sollte ich Ersteres ("Vollzeit") wählen??? Wichtig ist doch der Verdienst.

Letztendlich geht es doch immer um das Geld/Zeit-Verhältnis.
Man möchte gut verdienen, um (meist zusammen mit dem Partner) sich und die Familie zu ernähren und sich auch mal was gönnen zu können - aber andererseits möchte man möglichst nicht zuviel Lebenszeit datür aufwenden.
Idealerweise/utopischerweise also "wenig Stunden für viel Geld" arbeiten, bzw. zumindest versuchen sich dem anzunähern, wenn es geht...

Also versucht man, wenn es geht, gut bezahlte "Teilzeit" statt schlecht bezahlter "Vollzeit" zu finden. Logisch, finde ich... ;-)

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Leena, aber das ist doch genau der Punkt...

Antwort von MM am 24.04.2024, 14:45 Uhr

... wie ich auch unten irgendwie schrieb - wenn du mit "Teilzeit" mehr verdienst als andere in "Vollzeit" und du mit dem Geld mehr als gut auskommst, warum solltest du dann mehr arbeiten? Das ist doch völlig OK so wie es ist.
Es ist doch immer gut, auch genug Freizeit zu haben.

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Hm, was heißt "abspeisen"? Kindergeld...

Antwort von MM am 25.04.2024, 7:37 Uhr

... gibt es in anderen Ländern gar nicht. In Deutschlansmd schon, und recht lange (auch wenn Kinder schon erwachsen), also geben sie es den Kindern im Studium. Mehr haben sie vielleicht nicht über... Gibts nicht dafür Bafög???

Ich versteh auch nicht, warum die Diskussion zu so einem Sachthema überhaupt so ins Persönliche abrutscht??!

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Mausebär, das finde ich total nachvollziehbar!

Antwort von MM am 25.04.2024, 7:42 Uhr

Warum sollte man mehr Stunden arbeiten, wenn das Geld reicht und man zufrieden ist?! Freizeit zu habeb, für Familie und Hobbys, ist Gold wert, finde ich!

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Eben! Es sollten die arbeiten gehen, die jetzt gar nicht arbeiten....

Antwort von MM am 25.04.2024, 7:44 Uhr

... davon gibt es ja genug.
Warum sollten die einen 8 Stundeb und mehr am Tag arbeiten, und andere gar nicht?! Dann lieber "Teilzeit" für alle.

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Zwergenalarm, so verstehe ich es auch...

Antwort von MM am 25.04.2024, 8:51 Uhr

.. finde es nachvollziehbar (dass man wie Benedikte seinen Kindern das gönnen will, was man selbst nicht hatte, und sich dafür ins Zeug legt) und sehe absolut kein Problem, "Jammern" schon gar nicht.

PS Das mit dem Jobben ist auch nicht immer so einfach, es gibt schwere Studiengänge wo kaum Zeit bleibt.

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Novbo: Hauhalt ist keine Care-Arbeit!

Antwort von MM am 25.04.2024, 9:02 Uhr

CARE heißt sich kümmern - um die Kinder, später evt. alte /kranke Eltern.

Haushalt (Putzen etc.) hätte ich durchaus gern ausgesourct, Kochen teilweise ;-) aber die Erziehung und Begleitung unserer Kinder ins Leben NICHT. Das ist etwas wofür ich immer genug Zeit haben wollte und darum mussten alle Jobs, die ich seither hatte, damit kompatibel sein, passend zur jeweiligen Phase.
Jetzt sind sie erwachsen, "Vollzeit" wäre möglich, aber wenn es geht, mache ich weniger Stunden, denn Zeit für anderes ist mir wichtig. Wir müssen halt genug verdienen um die Kinder im Studium zu unterstützen.

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Ja ich auch...

Antwort von MM am 25.04.2024, 9:06 Uhr

... musste auch grad lachen!

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Er hat insofern unrecht, als dass es der falsche Ansatz ist...

Antwort von MM am 25.04.2024, 9:37 Uhr

... Menschen die in TZ arbeiten, zwingen zu wollen, VZ zu arbeiten. Statt das eigentliche Problem anzugehen, dass es viele gibt, die GAR NICHT arbeiten und das Sozialsystem des Staates belasten, während zugleich Personalmangel herrscht.

Vollzeit und Teilzeit sind eh willkürliche Begriffe, das ist ja einfach nur Definitionsfrage, wer was als "voll" oder als nur einen "Teil" empfindet. Ist auch nicht in allen Ländern gleich.

Menschen leisten Erwerbsarbeit mit weniger oder mehr Stunden, so dass es für sie und ihre persönliche bzw. Familiensituation passt. Das ist völlig OK und da hat niemand reinzureden.

Was aber nicht OK ist, ist wenn gesunde Menschen nicht arbeiten, "weil Bürgergeld und kein Bock". Mal lapidar gesagt.
("Bürgergeld" in DE finde ich eh unsäglich irreführend, muss ich sagen - das klingt als wäre es etwas für alle Bürger/innen, was einem einfach so zustetht - und nicht wie eine zeitweise Unterstützungsleistung, wenn man grad arbeitslos ist, bis man wieder einen Job gefunden hat).

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Kevome, Zustimmung.... und eine Frage...

Antwort von MM am 25.04.2024, 9:51 Uhr

... - zahlt in Deutschland nicht jede/r ins Rentensystem ein??

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Re: Kevome, Zustimmung.... und eine Frage...

Antwort von kevome* am 25.04.2024, 14:15 Uhr

Leider nein. Beamte zahlen nicht ein. Selbständigen ist es in der Regel frei gestellt, wie sie vorsorgen und werden schlimmstenfalls im Alter zum Sozialfall, wenn sie es nicht tun. Kammerfähige Berufe, wie z.B. Ärzte, Anwälte, Apotheker, Architekten.... zahlen in eigene berufsständische Versorgungswerke, die sich natürlich aufgrund der sozialen Struktur deutlich besser stellen als die gesetzliche Rentenversicherung

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Re: Leena, aber das ist doch genau der Punkt...

Antwort von Leena am 25.04.2024, 20:33 Uhr

Na ja, mein Dienstherr sieht das möglicherweise anders...

Er hat Probleme, sowohl mit der Nachwuchsgewinnung als auch mit Abwanderungen von erfahrenen Kollegen. Wenn man es jetzt erreichen würde, dass alle "Teilzeit-Muttis", die auch nach der Phase mit kleinen Kindern weiterhin nicht Vollzeit arbeiten, auf Vollzeit aufstocken würden - dann hätte er auf einen Schlag ganz viel Fachkräfte gewonnen. :)

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Re: Teilzeitfalle oder gewollt?

Antwort von HeyDu! am 30.04.2024, 10:13 Uhr

Wir haben 2 Kinder und ich gehe Vollzeit (39 Stunden), je Kind war ich 1 Jahr Zuhause. Es ist trotz Haus, Garten und Ehrenämtern alles gut organisierbar. Ich wollte nie Teilzeit gehen. Ich tue es auch nicht, weil ich es finanziell müsste. Es ist eher so, dass ich nicht verzichten will und es furchtbar fände, statt z.B. 8000€ Familieneinkommen nur noch 5000€ / 6000€ zu haben. Deswegen gehe ich auch keine 3 Stunden runter... Ich fände es schade um jeden Euro.

In meinen Arbeitsumfeld wird von Teilzeit-Mamas (25 und 30 Stunden) leider viel gejammert. Alles sei so schwierig, es sei "alles" nicht schaffbar... Ich stecke nicht in deren Schuhen, deren Umstände scheinen aber nicht anders wie meine zu sein, kann das Jammern also nicht nachvollziehen. Diese Frauen fühlen sich aber in einer Teilzeitfalle... Glauben nur Teilzeit zu können / dürfen.

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