Selbstvertrauen am Boden

ICH persönlich würde es abhaken.
Ganz sicher würde ich ihr nicht nach einer Erklärung nachlaufen und "betteln", dass sie mir erzählt, weshalb sie mich (oder meine Arbeit) nicht mochte.
Na dann mochte sie mich eben NICHT - davon geht die Welt doch nicht unter.

Für SIE geht die Welt schon eher unter, wenn sie als Chefin nicht in der Lage ist, ihren Angestellten in angemessener Weise gegenüber zu treten. Egal, worum es sich jeweils handelt.
Das im Zuge einer solchen Absage nach JAHREN zu tun, ist so sinnlos wie fies.

Ich hatte schon eine Vorgesetzte, die mich nicht sonderlich mochte und bei der ich auch das Gefühl hatte, nicht gut (genug) zu sein (und zu arbeiten).
Der nächste (mein jetziger) Chef ist aber offensichtlich sehr zufrieden mit mir, was sich auch wieder positiv auf die tatsächliche Qualität meiner Arbeit auswirkt.
Ich will damit nur sagen: ICH habe mich nicht geändert. Meine Arbeit hat sich auch nicht geändert - ebenso wenig wie meine Arbeitsweise.
Der eine war zufrieden, der bzw. die andere nicht.
Es passt tatsächlich nicht jeder zu jedem.

Mach Dich nicht abhängig von der Beurteilung dieser einen (und offensichtlich sehr feigen) Person. Ich finde es ganz jämmerlich, jemandem nach so vielen Jahren auf diese Weise eins reinzuwürgen.
Mit dieser Person würde ich nichts mehr zu tun haben wollen und insofern auch ganz sicher nicht mehr nach ihrer Meinung fragen. Schon gar nicht nach ihrer Meinung über meine Person.

Wenn Du so dringend auf ihre Aufklärung angewiesen bist, dann ist Dein Selbstbewusstsein vorher schon nicht sonderlich stark gewesen.
Ihre Erklärung, sofern Du sie bekommst, würde Dich also vermutlich sogar noch weiter runterziehen (da sie kaum positiv ausfallen würde).

Gib Dir das nicht.
Hake ab und lege ab. Die "Dann-eben-nicht-Schublade" aufmachen, Ex-Chefin rein, Schublade wieder zu! Schlüssel wegwerfen!

Viel Glück:-)