Pfingstgemeinde

Nun ja, die Pfingstgemeinden sind nicht unbedingt bekannt dafür, dass sie "gemäßigt" mit dem Thema Homosexualität umgehen können.

Da reicht es mir, ehrlich gesagt, schon, an den schwedischen Pastor Ake Green zu denken, für den "Homosexuellen ein Krebsgeschwülst am Körper unserer Gesellschaft" sind. Aber auch bei deutschen Pfingstgemeinden finde ich Aussagen wie "Gott straft, wenn die Menschen so frech werden und Sünde für gut heißen" und "sowohl die Regierungen, die Homosexualität gut heißen als auch die Homosexuellen werden ihre Strafe bekommen, sofern sie nicht Buße tun und sich von ihrem verwerflichen Tun abwenden".

Aber immerhin (so ein Glück!) bestehen nicht mehr viele "Christen" darauf, die Regelung im 3. Mose 20, 13 umzusetzen: "Und wenn ein Mann bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weib liegt, so haben beide einen Greuel verübt; sie sollen gewisslich getötet werden".

Allerdings finde ich entsprechende Seiten von Pfingstgemeinden und nahestehenden Organisationen, die behaupten, "Homosexualität ist eine Greuelsünde". Gott habe den Tod von Homosexuellen gefordert, um zu verhindern, dass die Sünde immer weiter um sich greift. Und wenn dann noch erklärt wird, dass Gott immer noch für entsprechende "Strafen" sorgt, indem "es gerade unter den Homosexuellen viele Krankheiten gibt, die zum Tod führen wie z.B. Aids", dann verlässt es mich endgültig...

Aber gerade die Pfingsgemeinde sind offenbar große Verfechter der These, dass ein Homosexueller "zu Jesus beten" solle, und Gott mache einen dann "frei".

Ich habe auch folgenden "Aufruf" gefunden: "Für alle jene aber, die in Kirchen und Gemeinden sind, die Homosexualität dulden oder gar Homosexuelle segnen oder trauen oder Homosexuelle in der Leitung haben, gilt der Aufruf, verlasst sofort diese "Synagoge des Satans", verlasst sofort diese "große Hure" sonst wirst Du mit ihr untergehen."

Sorry, aber diese Unduldsamkeit gegen Homosexualität finde ich mehr als heftig!