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Geschrieben von Osterhase246 am 07.05.2012, 11:11 Uhr

organspendeausweis

ich brauch mal input.

wer von euch hat einen?
mit oder ohne einschränkung?
wenn einschränkung, welche organe und warum?

 
43 Antworten:

ich hab einen ohne einschränkung

Antwort von TiBi2009 am 07.05.2012, 11:14 Uhr

.

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Re: organspendeausweis

Antwort von shinead am 07.05.2012, 11:15 Uhr

Ich habe einen, ohne Einschränkung, allerdings werden sie meine Organe wg. der Dauerbehandlung von Asthma wohl nicht haben wollen.

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Re: organspendeausweis

Antwort von pussydeluxe2003 am 07.05.2012, 11:20 Uhr

Ich habe auch einen Ausweis.
Einschränkung ist, nicht meine Netzhaut.
Irgendwie fand ich die Vorstellung, das meine
Augen bearbeitet werden komisch...
Hätte mein Gesicht gerne so wie es ist.
Ist vielleicht nur Quatsch, vielleicht bin ich in
1-2 Jahren bereit das zu ändern...

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Re: organspendeausweis

Antwort von laranina am 07.05.2012, 11:20 Uhr

Habe einen ohne Einschränkung.

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Re: organspendeausweis

Antwort von februar2007 am 07.05.2012, 11:33 Uhr

Hab auch die Einschränkung Augen.
Finde das gruselig.
Die will aber eh keiner
Farbe super, aber Funktion leider nicht so (mit Brille 70%).

Nein, meine Augen gehen mit mir ins Grab.

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Re: organspendeausweis - Nein,

Antwort von FrauKrause am 07.05.2012, 11:40 Uhr

never, mir zu heikel. Ich bin mir nicht sicher, wie die Ärzte tatsächlich entscheiden, wenn es bei auf der Kippe stehen sollte, wenn ich meinen Körper bereits zur Auschlachtung freigegeben habe. Man unterschätze nicht den finanziellen Anreiz, der möglicherweise irgendwann/irgendwie bestehen könnte.

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Re: organspendeausweis

Antwort von Merry am 07.05.2012, 11:45 Uhr

Hey
ich habe auch einen ohne Einschränkung, da ich eh mal verbrannt werden möchte, können sie doch nehmen was sie noch brauchen.

LG Merry

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vorübergehend sagt mein Ausweis, dass eine Organentnahme verboten ist...

Antwort von Feuerpferdchen am 07.05.2012, 11:45 Uhr

mein Sohn(11) hat mich darum gebeten. Wenn er älter ist und es versteht, werde ich es wieder ändern. Aber momentan geht nicht, meine Entscheidung soll ihm ja keine Albträume bereiten.

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Re: vorübergehend sagt mein Ausweis, dass eine Organentnahme verboten ist...

Antwort von FrauFrosch am 07.05.2012, 11:51 Uhr

Das mit den Augen ist mir auch zu gruslig. Keine Ahnung warum. Blöd ich weis. Brauch sie im Fall der Fälle ja auch nimmer. Trotzdem will ich das nicht. Das ist meine Einschränkung auf dem Ausweis.

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Re: organspendeausweis

Antwort von ziegelstein am 07.05.2012, 12:09 Uhr

Ohne Einschränkungen.

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ich habe einen,

Antwort von biggi71 am 07.05.2012, 12:15 Uhr

ohne einschränkungen
meine freundin hat einen mit der einschränkung "augen" - sie möchte nicht blind sein...

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ich habe keinen und will auch keinen o.t.

Antwort von veralynn am 07.05.2012, 12:16 Uhr

o.t.

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an diejenigen, die keinen haben........

Antwort von biggi71 am 07.05.2012, 12:18 Uhr

würdet ihr auch keine fremdorgane annehmen??
oder für eure kinder annehmen??

lg

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ich habe keinen und will auch keinen o.t.

Antwort von kravallie am 07.05.2012, 12:21 Uhr

wie veralynn.

zu biggi, das kann ich nicht sagen, wahrscheinlich schon, aber ich möchte gerne im stück beerdigt werden, auch nicht verbrannt.
ich weiß daß man das diskutieren kann, aber ich fühle es einfach so.
könnte sich auch bis zu meinem ableben ändern.

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@biggi71

Antwort von olchifan am 07.05.2012, 12:22 Uhr

Ja, das frage ich mich auch!
Bin gespannt auf Antworten (hoffe es kommen auch welche..)!

LG

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Re: organspendeausweis

Antwort von Maximum am 07.05.2012, 12:22 Uhr

ich habe keinen...bin ungeeignet da ich seit 4 Jahren regelmäßig Chemomedikamente einnehmen muß...der Ausweis für die Kinder ist grad in unserer Diskussion...wohl schon,aber Herz NEIN !!!

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Ich habe einen ohne Einschränkung

Antwort von Manu0707 am 07.05.2012, 12:22 Uhr

LG

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Re: Ich habe einen ohne Einschränkung

Antwort von mondstaub am 07.05.2012, 12:24 Uhr

Hier auch, ohne Einschränkung. Wenn ich schon nicht mehr bin, sollen andere was davon haben.

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Re: Ich habe einen ohne Einschränkung

Antwort von dr.snuggles am 07.05.2012, 12:32 Uhr

hab auch einen, wobei meiner leber wohl besser nicht transplantiert werden sollte...:-)

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Ich hab keinen...

Antwort von Daffy am 07.05.2012, 12:47 Uhr

... ich will ihn auch nicht ständig vor Augen haben und dass die Kinder ihn sehen schon gar nicht. So wie Feuerpferdchens Sohn - jetzt weiß das Kind, dass die Organe nicht entnommen werden, wenn Mama unterm Laster landet. Und ist beruhigt?!

Es gibt Dinge, die muss ich einfach verdrängen. Ich trage auch kein Testament und keine Lebensversicherungspolice mit mir rum.

Ansonsten bin ich für die Widerspruchslösung. Wer partout nach dem Tod an seinen Organen hängt, auch wenn dafür andere sterben, hat eine Erklärungspflicht - nicht umgekehrt.

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nun man kann doch ankreuzen das man seine organe nich spenden will

Antwort von TiBi2009 am 07.05.2012, 12:53 Uhr

.

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Re: @biggi71

Antwort von Nikas am 07.05.2012, 12:56 Uhr

Aber klar kommen da Antworten. Keine Bange.

Wenn mich nicht alles täuscht, bedeutet spenden freiwillig geben. Sonst müsste man es Organentnahmeverordnung o.ä. nennen.

Über seinen eigenen Körper zu bestimmen muss man jedem zugestehen und ihm auch zubilligen, dass er kein Organspender sein will. Alles andere wäre Nötigung. Dass derselbe aber ein Organ annehmen würde, ist kein Widerspruch.

s/w-/Buchhaltungs-Denker haben jetzt Probleme. Schon klar. hab keine Zeit grade, das ausführlich zu erläutern. Schneller Versuch, weiss nicht, ob Vergleich passt, von der "Haltung" her bestimmt: Ich würde einem Bettler etwas geben, selbst wenn ich wüsste, dass er selbst in gleicher Situation mir oder wem auch immer nichts geben würde. Denn das geben ist meine grundsätzliche Haltung; die lasse ich nicht von außen beeinflussen, schon gar nicht von Geizkrägen, sonst wärs keine echte eigene Haltung, sondern Berechnung/Kleinkariertheit uvm. Diese würden wohl auch eine Verordnung begrüßen, dass nur Organspender auch Organe erhalten dürfen.

Sich einerseits großherzig gebende "Spender", die aber dann andererseits tönen, dass andere gefälligst genauso zu handeln haben, gefallen mir nicht.

Eine Verordnung, die den Menschen zum gesetzlich verankerten Organentnahme-Pool macht, lehne ich ab. Es hätte ungute Folgen und würde Schleusen öffnen....


p.s. ...und für mein Kind über dessen Kopf hinweg über seine Organe bestimmen? Nie und nimmer. Schon gar nicht im voraus schriftlich. Wenn, dann im schlimmsten Fall zeitnah.

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Re: nun man kann doch ankreuzen das man seine organe nich spenden will

Antwort von Angelo am 07.05.2012, 12:57 Uhr

Ich hoffe für die leute die nicht spenden wollen das sie nie auf ein spenderorgan angewiesen sind ,und die kinder das ewige bangen mitmachen müssen , mein vater hat 10 jahre auf eine spenderniere gewartet und gott sei dank letztes jahr eine gekriegt . lg

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ich hab einen wo drin steht ich spende nicht

Antwort von Claudia36 am 07.05.2012, 12:59 Uhr

Man sollte auch wenn man nicht spenden will einen Ausweis haben, denn sonst werden die Angehörigen dann in einer gerade schon für sie schwiegigen Situation, damit konfrontiert und das will keiner.
So habe ich meinen Willen geäußert das ich meine Organe nicht spenden will und das hat jeder zu akzeptieren.
Im Gegenzug möchte ich aiuch keine Organe haben.

Ich habe ganz persönliche Gründe warum ich nicht spenden möchte ( arbeite auf einer Chirurg. ITS)

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chirug. ITS

Antwort von Feuerpferdchen am 07.05.2012, 13:04 Uhr

dann bist Du ja Insider, es wäre schön, wenn Du Deine Erfahrungen, Bedenken hier reinschreibst, wenn es nicht zu "ganz persönlich" ist.
Ich bin nämlich eigentlich bedenkenloser Organspender gewesen.

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hmm...

Antwort von Morla72 am 07.05.2012, 13:07 Uhr

Ich lasse jedem seine Meinung, aber die Aussage "im Gegenzug möchte ich auch keine Organe haben", relativiert sich meiner Erfahrung nach schnell, wenn es wirklich soweit ist und um Leben und Tod geht. Dann wird nämlich doch nach dem Strohhalm gegriffen und das Fremdorgan gern genommen, bevor man den Löffel abgibt.

Zur eigentlichen Frage: Habe diese Entscheidung vor mir hergeschoben, werde mich aber bald mal näher damit befassen und mir wohl einen Spenderausweis zulegen. Ohne Einschränkung.

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Ich habe keinen

Antwort von Abb am 07.05.2012, 13:08 Uhr

Hallo,

brisantes Thema. Nein, ich habe keinen Organspendeausweis. Will auch keinen und werde auch keine fremden Organe akzeptieren. Weder für mich, noch für meine Kinder.

Der Grund dafür ist der, dass ich mich mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt habe und mit dem Thema friedliches Sterben. Deshalb kommt das sowohl für mich als auch für meine Familie nicht in Frage. Ich möchte auch nicht, dass für die Verlängerung meines Lebens ein anderer Mensch, der gerade stirbt, seiner Organe beraubt wird.

LG
Susi

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SICHER

Antwort von FrauKrause am 07.05.2012, 13:09 Uhr

wird sie ihr Insiderwissen ("persönliche" Gründe) HIER posten, haha....

Von den "Insidern" spenden ganz viele nicht, hab ich des Öfteren gehört. Die wissen bestimmt auch warum.

fk, vorsichtig und mißtrauisch

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Gegenbeispiel

Antwort von shinead am 07.05.2012, 13:11 Uhr

Meine Tante arbeitet auf der ITS und hat sehr wohl einen Organspendeausweis ohne Einschränkung.

Neben der Tatsache, dass dort doch so das ein oder andere Gespräch mit Angehörigen geführt werden muss, liegen dort eben auch Patienten, die erfolgreich transplantiert wurden.
Das diese dann weiter leben können ist wohl für sie Grund genug.

Sie war auch diejenige, die mit einem Stapel Organspenderausweise beim Familientreffen ankam und mit jedem darüber gesprochen hat.

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Re: Gegenbeispiel

Antwort von Loraley am 07.05.2012, 13:24 Uhr

In meinem alten Beruf als KrSchw habe ich auf der chirurgischen ITS gearbeitet. Daher maße ich mir ein wenig Insiderwissen an, obwohl es wie schon gesagt einige Jahre her ist.
Ich habe einen Organspendeausweis und ich werde spenden, alles was nach dem traumatischen Ereignis noch zu verwerten ist.
Ich bin kein euphorischer Transplantationsbefürworter, dafür habe ich schon zu viele Transplantationen gesehen, die nicht funktioniert haben.
Aber trotz der vielen Rückschläge, die in den 90er Jahren zahlreicher waren als heute, gab es eben für einige Menschen dieses sprichwörtliche " neue Leben".
Die Hirntot - Diskussion muß geführt werden, ich finde sie wichtig, um für die Spender und deren Angehörigen transparent zu sein.
Ich bin mit meiner eigenen Vergänglichkeit (noch) eher locker, meine Angehörigen wissen das und handeln entsprechend.

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ich habe aber kein Problem damit zu spenden...

Antwort von Daffy am 07.05.2012, 13:35 Uhr

...ich mag bloß keinen Ausweis mit mir rumtragen, der genau dafür da ist, meinen Körper zu verplanen, falls ich den Tag nicht überlebe. Ich finde es gruselig.
Wenn mehr Spenden erwünscht sind, soll es halt entsprechend gesetzlich geregelt sein. Ich finde es auch vom Moralischen her richtiger, wenn derjenige, der NICHT bereit zur Spende ist, den grusligen Teil aufgebürdet bekommt.

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Re: Gegenbeispiel

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.05.2012, 13:39 Uhr

Zitat:
"Die Hirntot - Diskussion muß geführt werden, ich finde sie wichtig, um für die Spender und deren Angehörigen transparent zu sein."

Das ist IMHO der springende Punkt und auch wohl ein Fehler, der in der Vergangenheit gemacht und noch nicht wirklich korrigiert wurde.

Ich kenne viele Leute, deren Spenden-Euphorie drastisch gebremst wurde, als sie damit konfrontiert wurden, daß eine Patientenverfügung, die jegliche maschinelle Lebensunterstützung ausschließt, und ein Spendenausweis sich nicht vertragen.

Ich finde es auch manchmal amüsant, wie der "allgemeine Tenor" so ist. Jede Wette: Wenn man hier im Forum nicht nach Organspendeausweisen sondern nach Patientenverfügungen gefragt hätte, dann würden 70% der Antworten lauten: "Schließt mich NIE NIE NIE an Maschinen an!" Für mich läßt das nur Schluß zu, daß vielen dieser Zusammenhang gar nicht bewußt ist.

Ich gebe zu: Mir war der Zusammenhang auch lange nicht bewußt, und ich sehe da ein Aufklärungsdefizit. Organspende wird immer nur von der moralischen Seite erklärt - aber wer erklärt das von der technischen Seite?

In meinen Augen sollte jeder, der einen Organspendeausweis hat, auch eine Patientenverfügung haben - und zwar eine ausführliche. Denn nur dann hat man sich damit wirklich ausführlich beschäftigt. So ein Ausweis ist schnell heruntergeladen und unterschrieben - zu schnell, finde ich. So einfach ist es im Ernstfall leider nicht.

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Re: hmm...

Antwort von Maximum am 07.05.2012, 13:51 Uhr

was mich erschreckt hat...Der Hirntod wurde festgestellt,die Frau hatte Spenderausweis...was dann folgte war für die Familie einfach der blanke Horror.So,mama tod und nun? Wie tod...sie hängt noch an Maschinen wegen der Organe...sie lebt also doch noch...oder doch nicht,wann ist sie denn richtig tod? Die Nieren wurden als erstes entnommen...was nehmen die noch? Wann zählt sie als ausgeschlachtet und ist dann so richtig tod...ahhhh...es war die Mutter meiner besten Freundin,Schädelbasisbruch nach Treppensturz...es war die Hölle durch die die Familie ging...meine Freundin hat ihren Ausweis den sie jahrelang hatte danach zerissen und weg geworfen,furchtbar wie alleingelassen die hunterblieben waren...unter solchen Umständen bin ich froh das von mir eh nix zu gebrauchen ist.

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Re: organspendeausweis

Antwort von Osterhase246 am 07.05.2012, 13:57 Uhr

und wie macht man es nun richtig????


ich möchte am liebsten verbrannt werden. ich hänge an keinem körperteil/organ BESONDERS. also ohne einschränkung. ich möchte aber auch, dass die hinterbliebenen (ich geh davon aus meine kinder) keine schweren entscheidungen treffen müssen oder sich schlecht fühlen müssen. organspendeausweis wirkt so "einfach" auf mich, patientenverfügung so "kompliziert".....

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Re: Gegenbeispiel - Es gibt keine Patientenverfügung...

Antwort von Daffy am 07.05.2012, 14:02 Uhr

... die ´nie nie nie` an Maschinen angeschlossen sein enthält. Kann es gar nicht geben - denn in dem Moment, wo Du nach einem Unfall an die Maschinen angeschlossen wirst, weiß man in der Regel noch nicht, wie es weiter geht. D.h., vielleicht wirst Du einige Tage beatmet und danach wieder gesund. Das würde kein Arzt verantworten. Umgekehrt: Du wirst NICHT beatmet, Dein Gehirn ist unwiderruflich geschädigt, eben deshalb und Du vegetierst danach noch (ohne maschinelle Unterstützung) dahin - davor schützt keine Patientenverfügung.

Wenn Organspende bedeutet, dass beim Hirntod die Maschinen abgestellt werden, sie dagegen sonst weiter laufen (scheint ja eine große Angst zu sein, dass ´früher` abgeschaltet wird), wären wohl die meisten Menschen dafür.

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Re: Gegenbeispiel

Antwort von Loraley am 07.05.2012, 14:30 Uhr

Ja, da beißt sich die Katze in den Schwanz, aber nur ein bisschen. Einen Hirntoten kann man, sofern man es denn möchte mit einem großen medizinischen Aufwand zumindest einige Tage am Leben erhalten. Wer was davon hat sei mal dahingestellt, aber theoretisch ist das möglich.
Ein Hirntoter wird auf jeden Fall sterben, auch wenn die Organe nicht entnommen werden. Das Gehirn ist so schwer geschädigt (durch eine verminderte/fehlende Blutversorgung) daß der Patient z.B.keinen Blutdruck mehr halten kann. Hormonelle Versorgung ist ebenfalls nicht mehr vorhanden.
Die Hirntod Diagnose ist eigentlich eine Hilfsdiagnose für unwiederbringliche und terminale Hirnschädigung. Tot ist der Patient da noch nicht, da bestimmte Merkmale zur Todesfeststellung fehlen.
Eine Patientenverfügung macht dann Sinn, wenn man nicht als Apalliker für mehrere Jahre und mit künstlicher Ernährung im Pflegeheim liegen will.
Das wäre mit einem Hirntoten nicht möglich. Und wenn man denso will, sind die Maschinen nach der Hirntotdiagnostik nicht verlängernd sondern führen, wenn man denn so sagen will, unmittelbar zum Tod.

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Re: organspendeausweis

Antwort von Dor am 07.05.2012, 15:39 Uhr

ohne einschränkung habe ich, mein Mann ebenso, für die Kinder würde ich es auch so entscheiden.

LG

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Re: Gegenbeispiel

Antwort von Daffy am 07.05.2012, 17:16 Uhr

Doch, das ist schon möglich. Denk an hirntote Frauen, die ein Baby zur Welt gebracht haben. Meines Wissens kann man einen hirntoten Menschen sehr lange am ´Leben` halten - bis er eines ´natürlichen` Todes stirbt durch eine Infektion um Beispiel.
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod findet sich:
...Ärzte könnten bei hirntoten Menschen trotzdem einen Herzschlag wahrnehmen, sie würden ihre Körpertemperatur selbst regulieren, Urin und Stuhl ausscheiden, sie könnten schwitzen, auf Schmerzreize reagieren und sogar Antikörper bilden, Männer könnten Erektionen bekommen und Frauen schwanger werden und gesunde Kinder gebären. Die Vorstellung, dass "nur die Hirnaktivität den Menschen zum Menschen" mache und "der Tod des Hirns auch den Tod des Menschen bedeute", sei überholt, so Bavastro...

Also ohne Patientenverfügung kann man einen Menschen rein theoretisch noch jahrelang dahinvegetieren lassen - wenn ´hirntot` eben nicht tot ist.

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Hirntoddefinition

Antwort von Leewja am 07.05.2012, 17:37 Uhr

„Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten.“

bitte informiert euch vernünftig

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Danke, Leewja!

Antwort von Schildkroete12 am 07.05.2012, 18:23 Uhr



Immer wieder spannend, das wilde Argumentportfolio...

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Re: Hirntoddefinition

Antwort von Loraley am 07.05.2012, 19:01 Uhr

Danke für die Definition.
Habe ich denn was anderers behauptet?
*irritiertbin*

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hab einen - schon seit 20 Jahren - ohne Einschränkung owT

Antwort von Ulli am 07.05.2012, 21:07 Uhr

owT = ohne weiteren Text

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Re: organspendeausweis

Antwort von baby-engelmaus am 07.05.2012, 22:37 Uhr

Habe einen seit 15 Jahren.Mein Sohn ist schwer Herzkrank geboren und hat Jahrelang immer wieder im Herzzentrum gelegen.Die vielen Kinder(inclusive ALLER Angehörigen) die auf ein Spenderherz warteten,haben meine Entscheidung leicht gemacht.Ich würde auch die Organe meiner Kinder frei geben , ohne wenn und aber !!!
LG

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