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Geschrieben von sprotte am 25.04.2007, 13:02 Uhr

Organspende

Hallöchen,

gestern kam in den Nachrichten, dass sich etwas, auf dem Organmarkt tut. Laut Pressemitteilung des Nationalen Ethikrates - April 2007 - die Forderung: Mehr Organe per Gesetz.

Mit einer gesetzlichen Regelung will der Nationale Ethikrat (Aufsichtsräte der Pharmaindustrie) die Zahl der Organspenden in Deutschland erhöhen. Demnach sollen sich die Bürger für oder gegen eine Organspende entscheiden. Äußern sie sich nicht, dürfen ihre Organe im Todesfall entnommen werden. Das Schweigen gilt als Zustimmung.

An sich finde ich den Vorschlag gut, nur was mir bitter aufstößt ist die Tatsache, dass die Organspender eine freiwillige Leistung erbringen, an ihren gespendeten Organen aber kräftig verdient wird. Nicht zuletzt hält hier Vater Staat wieder seine Hand auf.

Deshalb habe ich keinen Organspendeausweis, beschäftige mich aber momentan intensiv mit diesem Thema, weil ich etwas tun möchte,
nach meinem Tod.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr einen Organspendeausweis? Wenn ja, was hat euch dazu gebracht. Einfach die Vorstellung zu helfen, wenn ihr nicht mehr seid? Oder aber habt ihr etwas gegen Organspende z.B. aus religiösen Zwecken?

lg

 
27 Antworten:

Re: Organspende

Antwort von jewelzz am 25.04.2007, 13:08 Uhr

Ich habe einen Organspende-Ausweis.

Der Grund? Ich möchte helfen.
Die Tatsache, dass damit u.U. Geld gemacht wird, interessiert mich eigentlich nicht. Da können diejenigen, die dringend Organe brauchen, schließlich überhaupt nichts für.

Dass wie in deinem Bericht ein Schweigen als Zustimmung gilt, finde ich allerdings ein echtes Unding.
Es sollte IMO weiterhin so laufen, dass eine Organspende eine eindeutige Zustimmung erfordert.

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Re: Organspende

Antwort von seevetaler am 25.04.2007, 13:11 Uhr

Ich habe keinen Organspenderausweis, aber auch ich wollte was tun und bei mir ist es so, das im Falle eines Falles mein Mann die Zustimmung gibt, wenn es wirklich aussichtslos ist.
Das haben wir so besprochen.


LG Inga

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Re: Organspende

Antwort von benmama am 25.04.2007, 13:16 Uhr

Ich habe seit ca. 10 Jahren einen Organspendeausweis. Ist für mich irgendwie selbstverständlich. Trotz aller Fürs und Widers die man so vorbringen kann.

LG Tina

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Re: Organspende

Antwort von amaryllis am 25.04.2007, 13:18 Uhr

Hallo,
ich habe auch (noch) keinen Ausweis, meine nächsten Verwanden wissen aber Bescheid, das mir alles was benötigt würde, entnommen werden kann. Ich brauchs nicht mehr und möchte gerne jemandem helfen weiterzuleben !!!

LG

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Re: Organspende

Antwort von rabauken-mami am 25.04.2007, 13:20 Uhr

ich habe sowohl eine patientenverfügung als auch ein organspendeausweis- denn wenn mir was passiert und ich sterbe so kann ich doch 2-3 oder mehhr menschen zum leben verhelfen- warum sollen sie auch sterben nur weil mein lebensbuch zu ende gelesen ist??
die regelung des schweigens als zustimmung finde ich im prinziep gut, allerdings sollte massiv darüber aufgeklärt werden nicht das nachher jemand sagt ich wußte davon nichts
das geht nun mal nur !! und ausschließlich mit aufklärung
in österreich gibt es diese regelung schon länger und sie haben keinerlei organprobleme und jeder weiß wo er widerspruch einlegen kann- darum gehts mir-
also ich habe gar kein problem mit organspende - denn ich kanns nicht mehr gebrauchen wenn ich sterbe-
lg heidi

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mache aus organprobleme ORGANSPENDER-PROBLEME

Antwort von rabauken-mami am 25.04.2007, 13:22 Uhr

sorry

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Organspende

Antwort von ElliMcBeer am 25.04.2007, 13:29 Uhr

Hi,
ich habe auch seit Jahren einen Spenderausweis. Ich auch finde die Idee der schweigenden Zustimmung durchaus in Ordnung - denn dadurch müssen sich eben diejenigen damit mal auseinander setzen, die sich bisher keine Gedanken gemacht haben. Und wenn sie sich nicht damit auseinandersetzen: umso besser. Wenn Angehörige im Nachhinein sagen sollten"Das haben wir nicht gewusst" dann lebt zumindest vielleicht jemand anders deswegen weiter. Bestens...
LG ELli

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Nationale Ethikrat (Aufsichtsräte der Pharmaindustrie)

Antwort von LeRoHe am 25.04.2007, 13:41 Uhr

also wenn ich das höre, muss es einem ja wohl kalt den Rücken runter laufen... Ist ja wohl die Höhe!

Was hat denn Ethik mit der Pharmaindustrie zu tun???

Und "stillschweigenden" Personen so einfach mal die Organe zu entnehmen um sie auf dem Spendermarkt feilzubieten? Also ich bitte euch, dass kanns ja wohl nicht sein.

Es gibt Menschen die schon allein aus religiösen Gründen keine Organe spenden wollen.

Und falls es so ein "Gesetz" mal geben sollte, können sie gleich damit aufhören, Leuten über 60 noch Organe einzupflanzen. Hauptanspruch auf Spenderorganen sollte ja wohl den jüngeren vorbehalten sein!

Meine Meinung und zerreisst mich!

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Re: Nationale Ethikrat (Aufsichtsräte der Pharmaindustrie)

Antwort von ElliMcBeer am 25.04.2007, 13:49 Uhr

Die Menschen die aus religiösen Gründen (oder warum auch immer für Gründen) dagegen sind, können das ja vorher mitteilen. Statt Spender Pass eben einen "Nicht-Spender-Pass" - warum denn nicht? Dadurch ist eben jeder Hanswurst dazu verpflichtet sich Gedanken zu machen! LG ELli

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Re: Nationale Ethikrat (Aufsichtsräte der Pharmaindustrie)

Antwort von AyLe am 25.04.2007, 13:58 Uhr

Das ist keine Meinungsäußerung, liebe LeRoHe, sondern ostentatives Reagieren.

Entschuldige, aber Du nimmst bei jedem Thema die Minderheitenposition ein. Entweder das ist Programm oder aber Du lebst in der falschen Gesellschaft?!

Und wo wir schon bei Ethik sind, die Du ja so liebend gerne in den Bereich der Spiritualität entführen möchtest. Denn die böse Pharmaindustrie ist ja sonst der advocatus diaboli... Die Entscheidung über rettungs"würdige" und "-unwürdige Patienten hatten... "Euthanasie oder was halten Sie von Soiled Green" - oder wie soll man das verstehen?!

LG, AyLe

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sorry, Beitrag oben @LeRoHe i.B.

Antwort von AyLe am 25.04.2007, 13:59 Uhr

LG, AyLe

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Re: Nationale Ethikrat (Aufsichtsräte der Pharmaindustrie)

Antwort von amaryllis am 25.04.2007, 14:03 Uhr

Hallo,
ich find eine Altergrenze auch nicht passend. Vielleicht hat jemand viele Jahre mit einem kranken Organ kein richtiges Leben gehabt und kann es (auch ab 60) nun wieder genießen.
Eher sollten Spendenempfänger diese Organe nicht wiedere kaputtmachen. Kenne selber einen Fall von einem Vieltrinker, der hat eine neue Leber bekommen und dann weitergesoffen. Das kann ich nicht verstehen !!!
Ansonsten bin ich auch eher für einen "Spenderausweis" als für einen "Nichtspenderausweis". Ist einfacher.
Wieviel und was mir entnommen wird, ist mir egal.
Mein Wunsch wäre nur, das wenigstens Einem Menschen dadurch ein neues Leben geschenkt werden kann.
LG

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Re: Organspende

Antwort von Frosch am 25.04.2007, 14:13 Uhr

Hallo!

Ich habe einen Organspende-Ausweis.

Die Personen und/oder Angehörigen sollten über das Vorgehen (Schweigen = Zustimmung) aufgeklärt werden, damit nicht später Aufregung entsteht. (Keine Spende wegen Glauben)

Mir ist es egal, wenn (auch) der Staat bei meiner Spende die Hände aufhält. Wenn ich mit meinem Organ einem anderen Menschen das Leben retten kann, ist mir das egal. Vielleicht bin ich irgendwann (wills nicht hoffen) in der gleichen Position. Und heutzutage gibt es zu wenig Spenderorgane, und zu wenig Leute haben einen Spendeausweis. Es langt NICHT, selber zu wissen daß man spenden will. Wenn man es selber nicht mehr sagen kann (nach Unfall).

LG Antje

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Re: Organspende

Antwort von Clavi am 25.04.2007, 14:31 Uhr

Hi,

ich habe keinen Spender-Ausweis, aber meinem Mann und meinen Eltern schon öfter gesagt, dass ich meine Organe gespendet werden sollen, wenn etwas passiert. Ich bin auch der Meinung, dass genau überprüft werden soll, wer die Organe bekommt, einem Alkoholiker eine Leber spenden oder einem Raucher die Lunge würde ich schon etwas "verschwenderisch" halten, wenn derjenige seinen Lebensstil nicht ändern wird...

LG, Claudia

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Re: Organspende

Antwort von Leena am 25.04.2007, 14:44 Uhr

Ich bin ein chronisch fauler Mensch, seufz, und deshalb hat die Aufraffe noch nie gereicht, mir einen Organspender-Ausweis zuzulegen, aber ich bin der Meinung, wenn ich tot bin, brauche ich auch meine Organe nicht mehr, und wenn sie jemand anderem helfen können - bitte, gerne! Mir wird das dann nicht mehr wehtun können... (Allerdings hatten wir das Thema mehrfach im Familienkreis, und von daher könnte im Todesfall z.B. mein Mann bei Bedarf seine Zustimmung geben.) Aber wenn andere Leute ähnlich denken und ähnlich faul sein sollten wie ich, dann halte ich die Lösung mit "wer nicht spenden will, muss dies ausdrücklich erklären" für durchaus gut. Wem es wichtig ist, "am Stück" zu bleiben, kann sich darum kümmern, es wird also niemand in seiner religiösen Empfindungen verletzt, und alle anderen sind potentielle Spender... ich find's okay! :-)

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Re: Organspende

Antwort von 58er am 25.04.2007, 14:56 Uhr

Ihr habt immer die spannendsten themen, wenn ich keine zeit habe mitzureden. :-(

aber da muss ich schnell mal mitposten. nur so viel von meiner seite zu dem thema, das mich v.a. nach einer ziemlich verqueren talkshow dazu vor einigen wochen mit dem wenig souveränen talk"master" frank elstner (maischberger-vertretung) beschäftigte. und gut, dass ihr das mal hier ansprecht.

meine meinung: ich bin gegen eine automatische einverständnis. das weckt begehrlichkeiten und öffnet unguten entwicklungen tür und tor. v.a.: es degradiert den menschen tatsächlich zum allseits verfügbaren ersatzteillager und zwingt ja nötigt ihn, seine organe jemand anderem zu geben. ich empfinde das tatsächlich schon fast als nötigung. ich möchte niemand anderm zumuten, von ihm zu verlangen, dass er mir seine organe zu geben hat. und man sage nicht, dass ich mir vorstellen solle, mein kind bräuchte ein lebensrettendes organ, und es wäre dann keines verfügbar. ich sage darauf: natürlich würde ich mich freuen, wenn ein neues organ für mein kind da wäre; ja, ich würde vielleicht himmel und h... in bewegung setzen. aaaaber: der verständliche wunsch berechtigt mich noch lange nicht, von anderen menschen automatisch zu fordern, dass sie ihre organe dafür spenden.

mich machte in erwähnter talkshow zum thema v.a. stutzig, wie vehement und mit welchen teils sehr zynischen argumenten ein befürworter, noch dazu ein arzt, die automatische organentnahme befürwortete und alle zweifel leichter hand vom tisch wischte. der nahms nämlich u.a. auch mit der feststellung und definierung des todeszeitpunkts nicht allzu genau. und das hat mich denn schon sehr betroffen gemacht.

tja, und das ist ja v.a. auch noch zu berücksichtigen: das immer noch nicht gelöste problem, wann ein mensch denn nun "de facto" tot ist.

ein sehr, sehr diffiziles, ernstes thema. ich bin mit meinen überlegungen auch noch nicht ganz am ende... ist ein prozess.


viele eilige grüße von old mama. bis später.....

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Re: Schöne Forderung nach Altersbeschränkung - grummel...

Antwort von Leena am 25.04.2007, 14:57 Uhr

Ach ja, was die schöne Forderung nach einer Altersobergrenze für Empfänger von Organspenden betrifft – vielleicht sollte man sich öfter mal vor Augen halten, was z.B. Wikipedia zum Thema „menschliche Lebenserwartung“ schreibt: „Unter guten Rahmenbedingungen können Menschen 100 Jahre und älter werden.“ Und das Statistische Bundesamt gibt die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Jungen derzeit mit über 75 Jahren, für neugeborene Mädchen mit über 80 Jahren an (und das ist nur die durchschnittliche Lebenserwartung, da viele früher sterben, werden andere dafür deutlich älter – die bisher ältesten Menschen der Welt erreichen ein Lebensalter von rund 120 Jahren). Sicher kommt es darauf an, warum ein Mensch für eine Organspende als Empfänger in Betracht kommt, aufgrund welcher Krankheit, Unfall, Lebenswandel, was auch immer – aber ich will mir nicht vorstellen, dass man einem Menschen von rund 60 Jahren nur wegen seines Alters eine für ihn lebensrettende Organspende verweigern sollte, wenn er mit der Spende noch 15, 20 oder im Extremfall gar 60 Jahre leben könnte! Das Alter alleine sollte und dürfte in meinen Augen nicht ein absolutes Ausschlusskriterium sein, sondern man sollte schon immer den ganzen Menschen sehen und erst dann urteilen, nicht einfach nach „Schema F“. Meine Meinung! ;-)

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Re: Organspende

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.04.2007, 15:00 Uhr

So sehe ich das auch. Es gibt bestimmt viele Menschen, die sich nicht mit ihrem Tod beschäftigen wollen oder einfach zu faul/zu beschäftigt sind, sich um einen Ausweis zu kümmern. Wer es nicht möchte, kann ja immer noch widersprechen, und die vom Ethikrat vorgeschlagenen Änderungen sehen auch eindeutig ein Widerspruchsrecht der Angehörigen vor. Wer also nicht spenden möchte, braucht das auch nur seinen Angehörigen zu sagen, auch dann wird die Spende verhindert.

Wer daran verdient, ist mir - ehrlich gesagt - schnuppe, wenn ich tot bin. Wenn ich damit ein Leben retten kann, ist das doch mehr wert als irgendeine kleinliche Rache an einem anonymen Staat (wer ist denn der Staat?) oder irgendwelchen Leuten der Pharmaindustrie. Tatsache ist, daß Millionen von Menschen auf Spenderorgane warten. Sollen die leiden, weil ich post mortem noch irgendwem was auswischen will?

Und was die Altersgrenze angeht: Ein 60jähriger Mensch hat bei ansonsten guten Zustand noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren. Und wo wird dann die Grenze gezogen? Bekommt der Motorradfahrer kein Spenderorgan, weil er sich ein Hobby mit großer Unfallrate ausgesucht hat? Es ist verdammt schwer, da die richtigen Entscheidungen zu treffen, wer das "Recht" auf ein Spenderorgan hat und wer nicht. ICH möchte in keinem dieser Entscheidungsgremien sitzen, wirklich nicht. Das ist wieder so ein Job, wo man alles falsch macht, egal wie man's macht. Was nicht heißt, daß das immer alles richtig gemacht wird, aber ich kann doch nicht wegen einzelnen Fehlentscheidungen das ganze System in Frage stellen. Dann gibt es einfach keine Organverpflanzungen mehr, fettich. Ist es das, was wir wollen? Ich nicht!

Gruß,
Elisabeth.

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.....!

Antwort von LeRoHe am 25.04.2007, 16:26 Uhr

Ich denke mal nicht das ich die Minderheitenposition einnehme, sondern eher dass sich die meisten Leute hier gar nicht mehr trauen irgendetwas gegen die Meinung der Alpha-Tiere zu schreiben, da sie wohl befürchten, solche Posting wie die deinigen als Antwort lesen zu müssen.

Siehst der Unterschied:

Du Alpha-Tier für Pro

und

ich meist Alpha-Tier fürs Contra

Also, du deine Meinung, ich bleib bei meiner!

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Und DAS ist hier die beliebteste Ausrede:

Antwort von Frosch am 25.04.2007, 16:44 Uhr

Man darf sich nichts sagen trauen, weil die Forums"stimmgeber" sonst motzen.

Die alte, ausgenudelte Leier.

Ohhhhch, Du ARME Kämpferin für Gerechtigkeit *kopfstreichel*

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Re: Da ich einn Jahr auf der Transplantations......

Antwort von jovi66 am 25.04.2007, 18:24 Uhr

....station der Chirurgie und im T-Team war hab ich schon fast obligatorisch dasmals mir einen zugelegt, weil ich es auch für sinnvoll erachte, ABER:

Allein die Tatsache, dass mir irgendwer schon wieder was vorschreiben will und das ausgerechnet die Pharmaindusterie die Finger drin hat, die an Tranplantierten ABZOCKT OHNE ENDE wäre -sollte es so ein Gesetz jemals geben grund genug für mich mir einen Nichtspende Ausweis zu besorgen!.

Das mag sich jetzt vielleicht schizophren für manchen anhören , aber ich schiebe echten Groll auf die Pharmaindustrie, weil ich weiß was hinter den Bühnen da so alles abgeht und das die Mafia kaum schlimmer ist.

Und ich muss LeRoHe rechtgeben: Was bitteschön hat Ethik mit der Pharmaindustrie zu tun?????????

Da können sie in nen Ethikrat Juristen, Ärzte, betroffene Organempfänger zukünftige Spender und von jeder Glaubensrichtung nen Pfaffen reinhocken, aber nicht die Aufsichtsräte der Pharmaindustrie.
Ich mach doch nicht den Bock zum Gärtner- äh sorry der Bock hat sich selber schon zum Gärtner gemacht.

Allein die Tatsache das zum Beispiel ein Dialysepatient weit weniger Geld in seiner Behandlung kostet als als Transplantierter, weil er stärkste Virostatika, Cortisonpräparate, Antibiotika in rauen Mengen, spezielle Immuntherapien kostet ( das natürlich alles der Pharmaindustrie zu gute kommt), das sind zwischen 10 000 und 20 000 DM nur an Medikation!!!!!!! während ein Dialysepatient im Jahr auf grade mal 12000 DM kommt ( zahlen 98´). Und wem kommt der Überschuss zugute? Der Pharmaindustrie.
Ich könnt kotzen.

Ich hab einmal voreiner Ethikkommission die über eine Dippelblindstudie eines bereits lange Jahre freigegebenen Medikamentes zu entscheiden hatte. Da waren Ärzte, Juristen , Theologen, 2 verschiedene Gutachter ein Psychologe und der Dekan der durchführenden UNI die Kommission und die haben u´ns (in dem Fall mich schwer durch den Fleischwolf gedreht. Gut am Ende bekamen wirs mit so und so vielen Auflagen dann doch durch, aber das waren Leutchen die dafür keinen Profit außer den finanziellen ausfall eines Tages bekommen haben (halt stimmt nicht sogar der Theologe war beim Bundesland Bayern angestellt)
lG Johanna

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Re: .....!

Antwort von AyLe am 25.04.2007, 19:30 Uhr

Hallo, LeRoHe, nur der erste Buchstabe meines Nicks könnte Dich dazu verleitet haben, ich könne die Position des Alphatieres in irgendeiner Form angestrebt haben. Meine Meinung ist hier eine von vielen und nicht gedacht als eine, die polarisieren soll.

BigSis Wiki spricht zu uns:
"Alpha-Tier ist ein Begriff aus der Verhaltensforschung und bezeichnet das Leittier einer Herde oder eines Rudels. Alphatiere sind in der Regel die kräftigsten und erfahrensten Tiere der Gruppe. Häufig sind sie auch die ältesten und die einzigen Männchen oder Weibchen ihrer Gruppe, die Nachwuchs zeugen.

Der Begriff Alpha-Tier bezieht sich auf Alpha (α) bzw. Aleph, den ersten Buchstaben im griechischen oder phönizischen Alphabet: Alpha-Tiere sind also die "ersten" (sprich: in der Rangordnung am höchsten stehenden) Tiere ihrer Gruppe. "

Wenn die anderen sich auch innerlich gedacht haben mögen: Mooooooooooment ama, widerspreche ich deutlich und ausdrücklich.

Ich bin weder die Älteste, noch die Erfahrenste, noch gibt es hier eine Rangordnung! Denn ansonsten gäbe es hier auch untergeordnete und diese Sicht verbietet sich mir per se!

Und ein P.S. noch - Dich von einer anderen als Deiner zu überzeugen, war nicht meine Absicht, sondern nur reines Interesse... Und das wurde mehr als befriedigt!

LG, AyLe

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Ich habe schon seit fast 10(?) Jahren einen Organspenderausweis und halt das für selbstverständlich...

Antwort von krueml am 25.04.2007, 19:39 Uhr

... würden sich mehr Leute Gedanken darüber machen und gegebenenfalls einen Ausweis haben, dann müsste man gesetzlich nichts regeln. Das mit der schweigenden Zustimmung finde ich aus diesem Grund auch gut.

Viele Grüsse!
Chrissie

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Re: Ich vergleich das mit dem ebenfalls zur Debatte stehenden Impfzwang.

Antwort von jovi66 am 25.04.2007, 20:31 Uhr

Natürlich hast du recht, dass mehr Leute sich einen Organspende Ausweis besorgen, aber per Dekret find ich sowas unmöglich.

und der Unterschied, das Impfen von der Fachwelt auch zum Teil abgelehnt wird und dem Pat somit beide Möglichkeiten offen lassen ist ein rein Medizinisches. Das hat nichts mit Ethikzu tun, das andere näümlich ein Gesetz das ohne Wiederpruch für alle gelten soll?????
Manche Menschen kenne ich ( da wir auf der Station natürlich Teilnehmer am Organpool in Leyden zu werden) die dies aus religiösen Gründen , aus ästhetischen Gründen usw.

Natürlich war jeder Transplantierte auch selber Organspender weil sie genau wussten wie wichtig das sein kann, aber

es war sogar so dass auf Stationen wo "nur" operable Patienten lagen sich über 50% geweigert haben und das nicht wollen. Das ist für mich eine Beschneidung meiner Grundrechte.

Und von den Methoden Prudukte zu verscheuern und Pharmafirmen und deren Aufsichtsräte halte ich prinzipiell gar nichts

lG Johanna

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Re: Organspende

Antwort von Moneypenny77* am 25.04.2007, 20:41 Uhr

Ich habe einen Organspendeausweis und erneuere diesen auch jährlich. Mir ist es scheißegal ob und wer wieviel daran verdient. Ich brauche den Plunder nicht, wenn ich den Löffel abgebe und wenn ich damit ein Menschenleben retten kann, dann kann es für mich kein "Aber" geben.

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Re: Organspende

Antwort von sprotte am 25.04.2007, 21:03 Uhr

Eine Altersbegrenzung für Spendenempfänger halte ich auch für unangebracht. Zumal ja die Menschen länger arbeiten müssen, um ihre Rente zu beziehen. Manch einem gelingt es vielleicht mit einem gespendeten Organ. (Hier ein wenig Ironie meinerseits)

Fakt ist, es gibt nun mal zu wenig Spender, zu wenig Transplantate, und es gibt nach wie vor den illegalen, globalen Organhandel. In Indien, wo immer wieder Menschen im Straßengraben aufwachen und feststellen, dass ihnen plötzlich eine Niere fehlt, wie die sozial Schwächsten in diesen Ländern für wenig Geld einer ihrer Organe an Reiche verkaufen, um ihre Familien ernähren zu können, in Südamerika, wo Straßenkinder entführt werden, um ihre Augen zu entnehmen, damit die Kinder einiger Privilegierter wieder sehen können. Es gibt in der Türkei und Pakistan hochmoderne Kliniken, die dem einträglichen Transplantationstourismus frönen. Eingekauft wird bevorzugt in den ehemaligen GUS-Staaten, da werden Nieren zum Schnäppchenpreis angeboten. Verkauft wird bevorzugt im nahen und mittleren Osten, zum Beispiel in Israel, Saudi Arabien, aber auch in DEUTSCHLAND, wo der Organempfänger-tourismus blüht.

All das sind Gründe für mich, mir einen Spenderausweis zuzulegen. Deshalb auch meine Befürwortung, des stillen Einverständnisses. Es wären mehr Transplantate auf dem Markt und dem globalen Organhandel wird hoffentlich bald einen Riegel vorgeschoben. Natürlich muss demzufolge die gesetzliche Regelung des Nationalen Ethikrates in allen Ländern greifen.

lg

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Der Grundgedanke ist gut, aber wie immer hapert es an der Umsetzung...

Antwort von wilma68 am 25.04.2007, 22:18 Uhr

Hi,

ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn bei uns - wie in Österreich - jeder zum potentiellen Organspender wird, der nicht ausdrücklich das Gegenteil verfügt hat. Ich würde es nur anders formulieren: Wer selber die Annahme eines Spenderorgans per se ablehnt, scheidet eben auch als Organspender aus, wenn er nicht trotzdem spenden möchte. Ich glaube nämlich, dass sehr viel mehr Menschen bei Bedarf ein Organ annehmen würden, als selber eines spenden zu wollen!!!

Seit 1994 habe ich selber einen Spenderausweis und ich hätte auch einer Organentnahme bei meinem Sohn zugestimmt, wenn es noch möglich gewesen wäre.

LG, W

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