zurück| Geschrieben von Ebba am 13.04.2011, 8:35 Uhr |
Ökostrom
Ist das die Lösung? Ist mit einem Wechsel zum Ökostromanbieter alles wieder gut?
Haben Anlagen, die Ökostrom erzeugen keine negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt?
http://www.faz.net/s/RubF3CE08B362D244869BE7984590CB6AC1/Doc~EC4923FA6500D4802AB8B11FB725CDAF8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Oder muss Mensch, wenn er die Welt erhalten nicht einen ganz deutlichen Bewusstseinswandel durch machen? Weg von Energieverbrauch, nicht hin zum Ökostrom, auch unter der Bedingung, dass Mensch es dann etwas weniger "luxuriös" hat.
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Re: Ökostrom
Antwort von DecafLofat am 13.04.2011, 9:34 Uhr
ökostom schön und gut, aber ein bewußtsein für "wir lebten die längste zeit weit ÜBER unseren verhältnissen" muß her. weniger strom verbrauchen. dann bleibt strom - ob grün oder nicht - auch bezahlbar.
dein letzter absatz ist daher DIE maxime.
Re: Ökostrom
Antwort von shinead am 13.04.2011, 10:06 Uhr
Stromsparen sollte unsere Maxime sein!
Das fängt bei technischen Geräten an. Waschmaschine A++, Fernseher mit guter CO2 Bilanz, Energiesparfunktionen und extrem geringen Verbrauch (z.B. von Sony), Den Backofen nicht vorheizen, möglichst selten benutzen, die richtigen Töpfe kaufen (z.B. AMC), langlebige Qualitätsprodukte kaufen, nicht billig-wegwerfware...
Solarpannels aufs Dach. Entweder um die Heizung zu entlasten, oder um selbst Strom zu erzeugen, Häuser dämmen, 3-fach-Verglasung an den Fenstern, im Winter einen Ofen benutzen um nicht mit Öl, Gas oder Strom zu heizen...
Wir können einiges tun, auch wenn das im ersten Moment teurer ist. Es lohnt sich mit der Zeit...
Re: Ökostrom
Antwort von Cossi99 am 13.04.2011, 10:15 Uhr
Hi,
ich weiss nicht, aber wenn jetzt alle umsteigen würden, würden wir dann Atom-Strom exportieren und Öko-Strom importieren um den Bedarf zu decken? Wir haben gerade gewechselt und sind jetzt erstmal gebunden. Trotzdem soll hier auch bald Solar hin, wenn auch nur fürs Wasser ....
Nachdenkliche Grüße
Petra
Re: Ökostrom
Antwort von Dinkel20 am 13.04.2011, 14:58 Uhr
Nicht nur der Verbrauch beim Endkunden.
Green IT ist ja DAS Thema auf der Industrieseite.
U.a. in der Antriebstechnik wird noch schlichtweg technisch überholt und falsch gebaut; da wird teilweise - um mal in die Technik reinzugehen - und vereinfacht gesagt - zum Anschmeissen einer Maschine mehr Energie gebraucht, als beim späteren Inbetriebhalten, quasi Vollgas im Leerlauf wie der Halbstarke an der roten Ampel etc.
Anderes Beispiel: Rund 70% des industriellen Stromverbrauchs gehen für die elektrische Antriebstechnik drauf, die auf alter energiefressender Mechanik statt moderner Elektronik basiert. Rund 95% der sog. Lebenszykluskosten eines Motors entfallen heute noch auf den Energieverbrauch (ein Motor kostet sagen wir mal 50 Euro in der Anschaffung und verbraucht dann in seinem "Leben" für 950 Euro Energie in seinem betrieb - DORT genau kann und muss man viel sparen).
Die Industrie könnte nicht nur viel grüner, sondern für den eigenen Geldbeutel noch viel sparsamer sein.
Aber Hersteller sind auch Menschen und also erst mal träge und besitzstandwahrend, und nehmen möglichst die selbe ppt-präse vom letzten Quartal, statt neu anzusetzen, um nicht zu viel denken zu müssen; die Tantiemen fließen ja trotzdem, solange man den gewohnten Schrott an den ebenfalls trägen Kunden verkauft....
Noch eine nette Zahl: Laut US-Marktforscher Energy Information Association wird der Weltenergieverbrauch zwischen 2001 und 2025 um 54 % steigen.
Summary: Wir haben nicht nur ein sehr gescheites Hirn, das wir viel zu wenig einsetzen :-) sondern bereits auch alle Techniken, Technologien, Mittel, Expertisen, um weltschonend zu agieren. Aber leider trifft nicht immer Hirn auf Technik oder umgekehrt - Kommunikation - das ist der Knackpunkt ;-)
Herzlichen Glückwunsch Frau Sladek !
Stell dir vor es ist super gau und keiner redet darüber...
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