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Geschrieben von dr.snuggles am 02.01.2012, 13:42 Uhr

Ob das wirklich die Mailbox war oder ein anderes Aufzeichnungsgerät

Bundespräsident äußert sich nicht zu Anruf bei „Bild” - Sprecherin betont erneut Bedeutung der Pressefreiheit
Berlin, 2. Januar (AFP) - Bundespräsident Christian Wulff will sich nicht zu dem Vorwurf äußern, er habe mit einem Anruf bei der „Bild”-Zeitung versucht, die Veröffentlichung seiner Kredit-Affäre zu verhindern. Über Vieraugengespräche und Telefonate gebe der Bundespräsident „grundsätzlich keine Auskunft”, erklärte Wulffs Sprecherin auf Anfrage am Montag in Berlin.

Sie betonte zugleich, dass die Presse- und Rundfunkfreiheit für den Bundespräsidenten „ein hohes Gut” sei. Wulff habe deshalb zu den Krediten für sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten „Transparenz hergestellt, Erklärungen abgegeben und mehrere hundert Medienanfragen beantwortet”.

Wulff hatte in einer persönlich vorgetragenen Erklärung kurz vor Weihnachten ebenfalls den Wert der Presse- und Informationsfreiheit hervorgehoben und hinzugefügt, dass dies gerade für Amtsträger bedeute, „jederzeit die Wahrnehmung ihrer Aufgaben vor der Öffentlichkeit zu erörtern und gerade auch in Grenzbereichen zwischen Dienstlichem und Privatem, zwischen Amt und Privat die erforderliche Transparenz herzustellen”.

Nach Medienberichten versuchte Wulff vor der ersten Veröffentlichung über seinen umstrittenen Privatkredit den Chefredakteur der „Bild”-Zeitung, Kai Diekmann, zu erreichen, um ihn von der Berichterstattung abzuhalten. Wie die „Süddeutsche Zeitung” in ihrer Montagsausgabe berichtete, drohte Wulff dem Springer-Verlag in einer Nachricht mit einem „endgültigen Bruch”, sollte diese „unglaubliche” Geschichte tatsächlich erscheinen. Der Zeitung zufolge nahm Wulff später erneut Kontakt zu dem „Bild”-Chefredakteur auf und bedauerte seinen früheren Anruf. Der Springer-Verlag erklärte am Montag, sich dazu nicht zu äußern.

Wulff steht wegen eines günstigen Hauskredits der baden-württembergischen BW-Bank in der Kritik. Wulff hatte sich als niedersächsischer Ministerpräsident eine halbe Million Euro von der Frau des befreundeten Unternehmers Egon Geerkens geliehen, später löste er den Kredit durch ein besonders zinsgünstiges Darlehen der BW-Bank ab, das er wiederum später durch einen normalen Kredit ersetzte.

 
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