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Geschrieben von eumeline am 07.05.2012, 15:52 Uhr

Mehrgenerationenhaus in Eigenregie

Hallo zusammen,

wer von Euch hat so ein Projekt schonmal in Angriff genommen oder bewohnt sogar ein Haus mit Eltern/Schwiegereltern oder sogar beiden?

Erfahrungswerte fänd ich ganz interessant

Ach so - wir haben nicht soviel Kohle, daß es ein Versuch bleiben könnte. Es wäre dann für alle relativ verpflichtend. Also leider nicht nur ein "Investitionsobjekt".

Was kostet sowas, welche Förderungen gibt es (alternative Energien, behindertengerechter Wohnraum, etc.)?

Ich finds ja ganz spannend, mich damit zu beschäftigen...

 
14 Antworten:

Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Leena am 07.05.2012, 15:57 Uhr

...ich bin in einem "Mehrgenerationenhaus" aufgewachsen. Für mich eine Erfahrung, nach der ich definitiv nicht mit Eltern, Schwiegereltern oder gar beiden in einem Haus wohnen wollen würde.

Ansonsten - wegen Förderung alternativer Energien würde ich mal bei der Homepage der BAFA auf die Suche gehen, da gibt es doch etliche "Projekte" dazu...

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Angelo am 07.05.2012, 15:57 Uhr

Hallo Wir wohnen in einem 3 Familienhaus ,meine Eltern , ich mit Familie und eigendlich meine Schwester( ist umgezogen) .Wir wohnen jetzt schon 11 jahre zusammen und wir würden es alle nicht nochmal machen lg

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Christine70 am 07.05.2012, 15:59 Uhr

nein, würde ich niemals machen. als nachbar ist es noch ok, aber im selben haus? nein, wäre nicht mein ding. so wie ich meine mutter kenne, würde sie dauernd bei mir sitzen, weil ihr langweilig ist.
mit meiner schwiegermutter würde ich es ja vielleicht noch ganz gut aushalten, aber mit meinem schwiegervater unter einem dach, das gäbe mord und totschlag.

nein, ein mehrgenerationenhaus käme für mich nicht in frage

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Loraley am 07.05.2012, 16:03 Uhr

Wir sind dabei, wobei das Generationenhaus nur eine Generation weiter rutscht. Meine Großeltern sind gestorben, und die Wohnung im EG wird nun von meinen Eltern umgebaut. Wir (2 Erw. und 2 Kinder) bewohnen 1. Geschoß und Dachwohnung.
Sollte man allerdings nur machen, wenn man sich _ganz_ sicher ist, daß man das auch will.
Kosten: naja, kommt darauf an, ob du bauen willst oder ein vorhandenes Objekt umbaust.
Förderung KfW gibt es für energiesparende Heizung ( wir wollen Solarthermie und Brennwertkessel) und seniorengerechten Umbau des Bads.
Meine Eltern sind noch nicht mal im Rentenalter, aber Sinn macht das ganze trotzdem.

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Steffi528 am 07.05.2012, 16:03 Uhr

Wir wohnen mit 3 Generationen unter einem Dach und werden unsere Wohnung nun erweitern. Es hatte eine Zeit gegeben, in der es nicht ganz so rund lief, aber jetzt haben wir uns zusammen gerauft und es läuft ganz gut
Die KfW-Bank fördert Umbaumaßnahmen fürs Alter.

Wir wohnen mit den Schwiegereltern von mir.

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Steffi528 am 07.05.2012, 16:05 Uhr

Ich kam mir vor, als würde ich jetzt noch die Schwiegereltern heiraten ;-)

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von fiammetta am 07.05.2012, 16:19 Uhr

Hi,

wenn Du auf unendlichen Stress und ein Leben in der Hölle scharf bist, dann mach`s. Eltern dieser Generation halten ihre Kinder auch als unanhängige erwachsene Menschen für Kleinkinder, die man nach Herzenslust bevormunden darf. Je älter Menschen werden, je mehr sich ihr räumlicher und u.U. sogar geistiger Horizont einschränkt und und je kränklicher sie werden, desto mehr kreisen sie nur noch um sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse. Wenn Du also glaubst, Du hättest Hilfe für die Kinderbetreuung und den Haushalt und gehst im Gegenzug für sie Einkaufen, fährst sie zum Arzt etc., dann hast Du Dich getäuscht, denn heute werden die Menschen sehr alt und nur die wenigsten bleiben dabei ewig gesund.
Je länger ein Mensch nicht mehr arbeitet oder sogar noch nie gearbeitet hat, desto weniger kann er sich vorstellen, dass andere müde und geschafft sind und selbst einmal Ruhe brauchen statt sich uralte Geschichten oder die neuesten Zipperlein resp. wie die Frau xy von nebenan geguckt hat anzuhören. Deine eigene Privatsphäre löst sich dann zunehmend auf bis Du selbst nicht mehr vorhanden bist, sondern nur noch als Dienstleister agieren darfst, den man bei jeder Gelegenheit anblöken kann, denn er ist ja das Kind. Die wenigsten werden im Alter lieb und dankbar, glaub`s mir und Du hast, so wie Du das schilderst, nicht die Möglichkeit, es auszuprobieren und Dich dann ggf. doch zurückzuziehen.

Wenn Du jetzt glaubst, das sein mein eigener und alleiniger Erfahrungswert, dann irrst Du Dich gewaltig. Egal, wen ich kenne, der Ähnliches miterlebt hat, der wird Dir auch Ähnliches berichten. Die Maximalhärte hat z.Zt. eine Bekannte von mir, die ihre Mutter und ihren Schwiegervater daheim hat - die Frau geht inzwischen auf dem Zahnfleisch, weil sich auch die beiden hinfälligen Elternteile nicht uneingeschränkt gut miteinander verstehen... Das solltest Du außerdem einkalkulieren, denn gemeinsam nett miteinander Kaffee zu trinken ist etwas anderes als zusammen in einem Haus aufeinander zu hocken. Im Zweifelsfalle werden Streitigkeiten über das unendliche Thema Geld abgewickelt.

Wenn Euere Eltern für Pflege durch Dritte nicht genug Geld haben, dann zahlt Ihr eh` drauf und wenn es "nur" mit Euerer Gesundheit ist.

LG

Fiammetta
***die jetzt, nach zwei Jahren, ENDLICH wieder soweit ist, sich z.B. so zu pflegen und zu kleiden wie sie es möchte und nicht wie der Dauerstress sie zur jahrelangen Vogelscheuche niedergebuttert hatte***

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Heidschnucke am 07.05.2012, 16:27 Uhr

obwohl ich mich mit meinen Eltern und Schwiegereltern super verstehe: NIEMALS

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Andrea&Würmchen am 07.05.2012, 17:34 Uhr

Hallo,

mein Elternhaus ist ein Mehrfamilienhaus, in dem außer uns und meinem Vater auch noch 3 andere Parteien leben. Diese sind aber nicht in irgendeiner Form "eingebunden", wie es wohl in einem Mehrgenerationenhaus der Fall wäre.

Für uns ist die Konstellation so wie sie ist ideal: Mein Vater ist in gewisser Hinsicht pflegebedürftig, das lässt sich für mich im gleichen Haus natürlich eher bewerkstelligen als wenn er woanders leben würde. Auch kann ich die Kinder mal für 20 Minuten bei ihm "parken", wenn ich schnell was erledigen muss. Aber das sind unsere persönlichen Erfahrungen.

Ich denke, es kommt schon sehr auf die Charaktere der einzelnen Bewohner an, ob das klappt. Grenzen - persönliche und bauliche - sollten respektiert und geachtet werden, Vereinbarungen sollten getroffen und eingehalten werden. Unabdingbar sind für mich getrennte Wohnbereiche, das fängt mit separaten Eingängen/Haustüren (oder zumindest Wohnungstüren) an und hört mit Rückzugsmöglichkeiten jeglicher Art auf (z.B. ein Balkon, der von den anderen Bewohnern nicht eingesehen werden kann). Grundsätzlich kann das sicher klappen.

Viel Erfolg!

Grüße
Andrea

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von wolfsfrau am 07.05.2012, 17:38 Uhr

Hallo,

auch hier - niemals.

Ich verstehe mich mit meiner Familie gut und mit Schwimu auch, aber was es bedeutet, zusammen in einem Haus zu wohnen, kriege ich meiner Familie mit.
Meine Eltern und Großeltern haben quasi jeder eine Haushälfte, meine Schwester mit Familie so eine Art Anbau, ist aber eher eine Art "Reihenhaus". Alle Eingänge sind getrennt, dennoch: jeder kriegt alles mit. Und: da alle Kosten durch die Personenzahl geteilt wird, beobachten alle gegenseitig ihre Fenster....und machen sich sonst so Gedanken, es wird nicht gestritten, aber eeeewig "besprochen".

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Nikas am 07.05.2012, 18:11 Uhr

Der Begriff Mehrgenerationenhaus ist nicht auf die Familie beschränkt. Ganz im Gegenteil. Es soll zumindest eine Alternative sein zu Altenheimen, zu Alleinlebenden jeden Alters, die ansonsten isoliert sind. Es wird staatlich gefördert. Es gibt klar umrissene Definitionen dazu, sofern man Fördergelder möchte und sich in die betreffende Gemeinde hilfreich integrieren will..


Link:
http://mehrgenerationenhaeuser.de/


Ist eine gute Sache. Ich hatte mich einmal damit beschäftigt, als eine eher ideologisch ausgerichtete (um nicht zu sagen sektenartige) Gruppe in meinem Umfeld sich tarnend mit dem Wort schmückte, um Zweifel zu zerstreuen, sich ungebremst breit zu machen (Baulanderweiterung) und um bei den Gemeindemitgliedern Zuspruch zu erhalten.

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von shinead am 07.05.2012, 20:32 Uhr

Wir haben es gewagt, als sich mein Ex bei Bekanntgabe der Schwangerschaft verpieselt hat. Hier wohnen nun meine Eltern, mein Mann, mein Sohn und ich.

Beim Umbau des Mehrfamilienhauses wurde gleich darauf geachtet, dass das Bad meiner Eltern schnell und guenstig altersgerecht umgebaut werden kann. Besondere Fördergelder haben wir nur fuer die Solaranlage (Warmwasser) in Anspruch genommen.

Es funktioniert recht gut. Wie bei anderen Nachbarn auch gibt es mal Reibungspunkte, die Vorteile überwiegen allerdings.

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von eumeline am 07.05.2012, 20:59 Uhr

Danke für Eure Meinungen. Das SO viele allerdings dagegen sind, erstaunt mich nun doch ein wenig.

Zunächst sollte ich vielleicht noch erklären: meine Eltern sind beide chronisch krank. Bis letztes Jahr war meine Mutter vorübergehend ein Pflegefall. Ja, es ging tlw. soweit, daß ich mich zurückgezogen habe, weil ich nichts darüber hören konnte und wollte. Am Ende ist es aber so gekommen, daß sie in unsere Stadt gezogen sind weil sie allein sowieso nicht wirklich klarkommen. Ich leiste schon hier und da Unterstützung (auch finanziell), sodaß es für mich zur Zeit eher positiv zu sehen wäre:
1. Miete muss gezahlt werden - ob nun bei anderen oder bei mir - zur Zeit zahlt die Stadt mit und die Wohnung ist nicht wirklich behindertengerecht.
2. Pflegefall: auch hier denke ich, wenn es so kommt bin ich besser bedient, die Menschen im Haus zu haben, als rumkutschieren zu müssen, was ich am Ende wohl täte.
3. Das wir bei 2. ebenfalls finanziell belangt werden könnten ist mir genauso bewusst - meine Eltern sind leider am Minimum.

Aber - meine Mutter erlebt ihre Krankheit in Schüben. Der letzte war extrem und wir dachten, sie kommt nicht mehr raus aus dem Pflegebett. Aber sie hat sich aufgerappelt - dank meines Vaters - und kann zumindest wieder einen Teil des Lebens genießen. Kurzum - ich denke nicht, daß ich noch 20 gemeinsame Jahre vor mir habe.

Die Frage stellt sich für mich weniger wegen des "Aufreibens" sondern tatsächlich, was am Ende alle davon haben. Mein Haus -vielleicht Traumhaus- könnte so finanziert werden, daß alle davon was haben - oder ist das zu blauäugig? Meine Schwiegis sind auch in die 70 Jahre alt, also auch nicht mehr wirklich jung. Auch hier ist die gemeinsame verbleibende Zeit vielleicht nicht mehr so lang.

Vielleicht ist es egoistisch, aber ich denke, die finanzielle Beteiligung wäre am Lebensende der Eltern eh nicht zu vermeiden. Aber ein entsprechend umgebautes/ neu gebautes Haus mit allem Alterskomfort könnte man mir nicht so einfach wegnehmen, wenn darin alle Platz finden.

Außerdem lieben beide Großeltern ihre Enkel - das es hier Reibungspunkte geben wird ist auch klar.

Die einzige Sorge habe ich ein wenig wg. meines Schwiegervaters. Aber sonst überwiegen die Vorteile.

Klar, separate Wohnungen sind ein Muss. Ich will hinter meiner Türe "mein Reich" haben. Für mich wäre in der Vorstellung eine Art dreifaches Reihenhaus oder so das Optimum.

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Re: "Mehrgenerationenhaus" in Eigenregie

Antwort von Loraley am 07.05.2012, 21:38 Uhr

Es kann gut gehen. Sofern du dich gegenüber deinen Eltern abgrenzen kannst und auch für den Fall der Fälle einen Pflegedienst engagierst.
Für meine Geschwister und mich ist es selbstverständlich, daß wir unsere Eltern im Alter nicht alleine lassen.
Wenn ich das Forum so querlese was an Schwiegereltern/Elternproblematik vorhanden ist, so streitet man sich meistens über Geld oder um die Enkel.
Sollte das bei Euch g ut funktionieren solltet ihr es versuchen.

Meine Eltern würden trotzdem jederzeit in ein Pflegeheim gehen, wenn die Versorgung zuhause zu problematisch werden würde. Meine Mutter hat beide Eltern bis zum Tod gepflegt und weiß wovon sie spricht.

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