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Geschrieben von maleja am 07.10.2006, 23:34 Uhr

Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Ich erklär mal kurz meine Situation und erhoffe von Euch Antworten.
Also: Mein großer Sohn ist 22 und wartet seit einiger Zeit auf den Beginn seines Medizinstudiums. da er leider etwas geschludert hat während seiner Schulzeit kann das noch andauern (naja, jetzt so langsam).
Richtig arbeiten kann er nicht, da er ja jeden Moment mit seinem Studium anfangen könnte. Nur so zwischendurch halt mal jobben. Ansonsten tut er nichts, außer mich zu hause nerven *ggg.
So, nun habe ich eine kinderlose Schwester, die schon immer meinte, dass sie eigentlich die Mutter meines Sohnes wäre.
Sie verlangt nun von mir, dass ich folgende Leistungen erbringe (also teilweise jetzt schon, teilweise wenn Marius zum Studieren oder sonstwas ausgezogen ist):
1. das Kindergeld bekommt er dann sofort nach Auszug
2. ab sofort Taschengeld (der Arme hat ja überhaupt kein Geld) - er "darf" ja nicht mehr arbeiten. Sonst bekomme ich ja kein Kindergeld mehr für ihn - na und? Der VErdienst wird ja hoffentlich mehr sein, als 165 Euro im Monat
3. den Unterhalt, den ich (freiwillig) noch von seinem Vater bekomme, kriegt er dann auch
4. soll ich ihm noch zusätzlich mindestens 200 Euro zum Studium dazugeben.

Also, das bedeutet, dass mir monatlich fast 500 Euro fehlen werden und ich meinem Sohn noch 200 Euro zuschießen soll.
Nun ists so, dass ich einen 400 Euro Job habe. Das wäre also die Hälfte meines Einkommens. Leider ist es aber so, dass schon mehr als die Hälfte für Fixkosten draufgehen (z.B. Rentenversicherung, Autozeugs)

Wie seht Ihr das? ist es üblich, dass ich einem 22 jährigen 700 Euro im Monat gebe, damit er studieren kann?

Ich habe von meinen Eltern damals keinen Pfennig bekommen (ok, sie hatten oft meinen Sohn - das wirft mir meine Schwester vor "DU hast ja sowieso am meisten von uns allen bekommen, das ist Dir doch wohl klar"), mein Vater hat auch das Kindergeld, dass er für mich bekam, einbehalten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das von ihm zu verlangen. GEschweige denn, dass ich irgendwelche Zahlungen bekommen hätte. Weder während meiner Ausbildung, noch während meines Studiums. Ich habe halt immer nebenher gejobbt, bzw bekam halt Bafög.
Und wenn ich das meiner Schwester sage, kommt eben dieser weiter oben zitierte Spruch.

Bin mal gespannt, was Ihr so als selbstverständlich seht.

Grüßle Silvia

 
44 Antworten:

P.S.

Antwort von maleja am 07.10.2006, 23:38 Uhr

Muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich nicht mit seinem vater verheiratet bin (und auch nicht war), und mein Mann, so gut die beiden sich auch verstehen, auf dem Standpunkt beharrt, dass Marius nun schon groß genug wäre, für sich selber zu sorgen. Und wird ihm ganz bestimmt keinen Cent im Monat geben. Also, marius ist finanziell ganz alleine mein "Problem".

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von mamafürvier am 07.10.2006, 23:40 Uhr

Ich weiß nicht was üblich ist aber ich könnte das nie zahlen.
Wie kommt dein Schwesterherz darauf, daß du das mußt und vor allem dir leisten kannst?
Mein Ältester ist 20, hat gerade ausgelernt. Hätte er studieren wollen hätte ich ihm das nie und nimmer finanzieren können. Er hätte sich das Geld wohl oder übel selbst erjobben müssen + Kindergeld.

Bin ja mal gespannt, was andere meinen was wirklich "üblich" ist.

Kerstin

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auch PS

Antwort von mamafürvier am 07.10.2006, 23:43 Uhr

mein Lebensgefährte ist der vater der 2 Kleinen, nicht Vater der 2 Großen.
Der Vater würde das Studium nicht finanzieren und das müßte ich auch allein.
Mein jetziger Partner sorgt super für die Familie (meine und gemeinsame Kinder) aber mehr könnten wir usn garnicht leisten. Wenn wir könnten würden wir, auch mein Partner, der nicht Vater ist.

Kerstin

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Meine Schwester

Antwort von maleja am 07.10.2006, 23:46 Uhr

ist wie gesagt kinderlos. Sie und Ihr Freund (seit 25 jahren, also eigentlich ihr Mann) sind Besitzer einer Werbeagentur. Sie jammert zwar immer, wie wenig Geld sie dabei verdient, so als Selbstständige, aber ehrlich gesagt, kann ich da nur müde drüber lächeln.
Ich kann nicht jedes zweite WE zum Golfen, immer mal zwischendurch ne größere Reise (nun stehen 2 Monate Neuseeland an) oder mal geschwind zum Sprachkurs 2 Wochen lang nach Spanien. Auch wenn die Reisen z.B. alle sehr günstig waren (das krieg ich dann immer zu hören, wenn ich das anbringe), für mcih trotzdem nicht drin.

Ach, das Schlimmste an ihr ist, dass sie null Eigenreflektion betreibt. Sie merkt überhaupt nicht, was für einen Schwachsinn da rausschwätzt. Und mich schier zur Verzweiflung treibt.

Wenn ich ihr aber sagen würde, dass sie dann das Geld für ihn bezahlen soll ....oje, dann wär Schicht im Schacht. Für mindestens ein halbes Jahr.

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Wie sieht Sohnemann das?

Antwort von mamafürvier am 07.10.2006, 23:47 Uhr

Ist er auch der Meinung, daß du die Kohle locker machen mußt?
Ich denke in dem Alter sollte er raffen, daß was nicht geht eben nicht geht.
PS: deine Schwetser ist wohl eien die sich gern mal zu viel einmsicht? *nerv*

Kerstin

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Re: auch PS

Antwort von maleja am 07.10.2006, 23:49 Uhr

Klar, wenn wir könnten, wie wir wollten, sähe es bei uns auch anders aus. dann würde mein mann auch wegen Marius keinen Terz machen. Obwohl er mit 22 eigentlcih schon in der Lage sein sollte, für sich selber etwas zu sorgen. Immerhin hatte ich in seinem Alter schon einen 2-jährigen Sohn.
Tja, das Witzigste an der ganzen Sache ist, dass Marius eigentlcih gar nichts von uns verlangt. Das kommt alles ganz alleine von meiner Schwester.

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Re: auch PS

Antwort von mamafürvier am 07.10.2006, 23:52 Uhr

Sprich mit Marius, daß er was tun muß, wenn er studieren möchte, weil du das nicht alles finanzieren kannst und die Schwester soll sich raushalten oder (wenns ie offenbar zu viel Kohle hat) was locker machen. Ich kenne sie nicht aber... sorry... finde sie ätzend ;-)
Hat er die Möglichkiet regelmäßig zu jobben?
Mein Großer jobbt schon seit er 16 ist in der Disco als Kellner.
Der 18jährige hat dazu keinen Bock, muß er auch nicht also muß das Lehrlingsgeld (nicht so viel im Osten) reichen.

Kerstin

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Re: auch PS

Antwort von maleja am 07.10.2006, 23:57 Uhr

Ach, das ist ein leidiges Thema. Er hat irgendwie auch nie Bock auf Jobben. ICh hätte ihm schon manchen Job gehabt. Während des Studiums geht jobben halt überhaupt nicht. (Oder JoVi? Was meinst Du, geht jobben neben einem Medizinstudium?).
Das Schlimmste für mich ist halt, immer als die böse Rabenmutter dargestellt zu werden. Wurde ich schon mit 20, und jetzt hat sich auch nichts daran geändert. Udn vor allem wurden solche Diskussionen immer schön vor dem Kind ausgetragen. Dass er auch gleich weiß, welch schlechte Mutter er hat. Eine, die nie Geld für ihn hat (für sich selber zwar auch nicht, aber das wurde unter den Tisch fallen gelassen)
Ich bin völlig ratlos. Hat jemand eigentlich die Lottozahlen gerade parat? Vielleicht haben sich meine Probleme in 35 Mio aufgelöst....

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Re: auch PS

Antwort von mamafürvier am 08.10.2006, 0:03 Uhr

Ich finde es traurig, daß eine Mutter verurteilt wird, wenn sie sich nicht alles leisten kann. Aber ebsodners schlimm finde ich, daß dein Sohn das wohl auch so zu sehen scheint.
Mit 20 war ich Mutter, mit 22 2fache Mama mit 26 alleinstehend mit 2 Kindern. Ich habs oft finanziell schwer gehabt aber meine großen Söhne haben nie arogante Forderungen gestellt. Ich habe immer Resspekt bekommen von ihnen, meiner Familie usw.
Wir machen die Kids zu selbstständigen Persönlichkeiten und dafür haben wir das verdient.
Mit 22 sollten sie aber ihre Dinge selbst regeln können... denke ich.

Mein Ältester ist mit 20 grad ausgelernt, war topp 1er-Lehrling, wird im kommenden Jahr mit seine Freundin (26) und ihrem Sohn (5) zusammen ziehen und ich habe da gar keine Bedenken, weil ich weiß, daß sie es gut machen werden.

Kerstin

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Hilfe, nein

Antwort von maleja am 08.10.2006, 0:07 Uhr

ich hab doch in dem unteren Posting geschrieben, dass Marius ÜBERHAUPT KEINE Forderungen stellt. Und auch noch nie gamcht hat. Er war immer sehr genügsam. Wollte auch nie Markenklamotten o.ä. Ok, später dann schon, hat sie sich aber immer selber gekauft (geld von den Omas etc). Wenn er was bekommt, freut er sich, aber von sich aus würde er nie einfordern. Höchstens er fragt mal leise an, wie er denn das zahlen soll...
Forderungen stellt er höchstens im Wäschewaschen o.ä. Aber da ist er halt einfach ein Mann, *ächz

Grüßle

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Re: Meine Schwester

Antwort von SilvanaR am 08.10.2006, 0:19 Uhr

also ich würde meiner schwester was pfeifen
wenn dein Sohn nix fordert, weiss aber, dass du ihn nie hängen lassen würdest, dann ist doch OK.
meine eltern haben mich vor die Tür gesetzt, ich habe kein Bagfög bekommen, von meinen Eltern auch nix und saß dann ohne was da.
Das ich bis heute überlebt habe und nach 8 jahren es endlich schaffe mein Diplom zu machen ist Glück und hilfe vieler Freunde, die ich mir in der zeit zugelegt habe.
Aber das hast du ja garnicht vor -ich würde mit meiner schwester garnicht über sowas reden, sie einfach ins leere laufen lassen, nicht regieren, wenn sie das Thema anschneidet, denn es hat sie nichtmal zu interessieren.

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Studium und Finanzierung

Antwort von SusanneZ am 08.10.2006, 0:22 Uhr

Wenn ihr nicht genügend verdient oder angespart habt, kann er BaföG bekommen.

Das Kindergeld steht ihm meiner Meinung nach zu und kriegt er bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Das muss auch beim BaföG angegeben werden, wer das erhält und wird entsprechend einberechnet.

Ob er nebenbei jobben könnte, hängt davon ab wie schwer ihm das Studium fällt, wie hoch die Durchfallquoten bei den Prüfungen geschraubt werden und wie die Vorlesungszeiten gelegt sind.

LG

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Re: Studium und Finanzierung

Antwort von felinchen am 08.10.2006, 0:31 Uhr

also ich und alle meien freunde haben während dem studium gearbeitet dafür werden wir eben erst mit 30 fertig - aber dann hat man viel arbeitserfahrung und das ist meiner meinung nach besser als mit 25 fertig zu sein und nie gearbeitet zu haben. ich ahbe aber veon meibner mutter immer 200 euro bekommen und im notfall (krank und nicht arbeiten können) auch mehr und wenn ich gut verdient hab hab ich das natürlich nicht genommen, aber in den prüfungszeiten wenn ich nicht arbeiten konnte war das gut damit konnte ich die wohnung zahlen :-)
also ich würde für deinen fall sagen: wenn er wirklich studiert gib ihm das kindergeld wenndu es dir leisten kannst, das hiolft einem studenten schon sehr weiter als gute grundlage und ein 400euro job dazu und die lebenskosten sind gedeckt :-)
lg feli

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Deinem sohn stehen 640€ zu

Antwort von Claudia36 am 08.10.2006, 0:32 Uhr

wenn er nicht mehr zu Hause wohnt.
Du kannst natürlich verlangen, das er bei dir wohnen bleibt...wenn das möglich ist.
Gesetzlich stehen ihm 640€ zu wenn er ausgezogen ist.
Er muß aber vorrangig Bafög beantragen, dann bekommt er das Kindergeld. Dann wird geprüft was noch fehlt und dies wird dann Anteilmäßig auf beide Elternteile verteilt.Den Unterhalt von ´seinem Vater steht deinem Sohn eigentlich schon seit er 18 ist selber zu!!!
Der Selbstbehalt /´( das was nicht zum Unterhalt verwendet werden muß) lieget bei Kindern über 18 bei 1100€, das heißt: alles was du mehr als 1100€ verdienst muß zum Unterhalt des Sohnes verwendet werden ( vorausgesetzt du hast nur ein Kind, wenn noch Kinder unter 18 zu Hause wohnen, erhöht sich der Satz laut Unterhalt der Düsseldorfer Tabelle)
Also wenn du nur einen400€ JOB hast dann mußt du nix bezahlen.
Ich schreibe das hier nur so krass weil es gesetzlich so aussieht und schon viele Kinder gegen die Eltern erfolgreich geklagt haben.

Claudia

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Re: Studium und Finanzierung

Antwort von maleja am 08.10.2006, 0:32 Uhr

Das mit dem Kindergeld ist ja auch überhaupt nicht das Thema. natürlich bekommt er das. Ebenso den Unterhalt seines Vaters.
Bafög wird nicht gehen. Muss mich mal genauers erkundigen. Denn sein vater ist Zahnarzt und verdient wahrscheinlich zu viel. Was aber nicht gleichbedeutend mit "reich sein" ist. Er zahlt ja eh schon die 300 Euro an mich jeden Monat und wird beim Studium seines Sohnes bestimmt noch was drauflegen. Und, so wie es nach meiner Schwester klingt, soll ihc halt diesen Betrag auch noch draufsetzen.
(also von Papa 300+200 Euro und von Mama Kindergeld+200 Euro=365 Euro. Summasumarum 865 Euro.) Ich hatte während meines Studiums 1400 DM, sprich 700 Euro - zu zweit! Darin waren Bafög und Kindergeld+Wohngeld+Unterhalt für Marius. Ich bekam ja kein Wohngeld, da ich Bafög bekam. das Wohngeld, das ich für Mariu saber bekam, haben sie mir ganz schön vom Bafög wieder abgezogen.

Und zum Nebenher Jobben. Ich hab halt schon mehrfach gehört, dass es fast unmöglihc sei, neben eines Medizinstudiums zu jobben.

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@Claudia36

Antwort von maleja am 08.10.2006, 0:36 Uhr

Das interessiert mich jetzt aber: Ich müsste meinem Sohn die 300 Euro geben. Trotzdem er zu Hause wohnt und nichts bezahlen muss? Außer seinem Vergnügen? Ja, bei uns gibt es noch 2 KLeinkinder.
Aber das Einkommen des Stiefvaters zählt dabei nicht, oder? Sondern mein einkommen und das des leiblichen Vaters?!
Und was ist, wenn er kein bafög bekommt, wir Eltern aber nicht in der Lage sind, ihn mit mehr zu unterstützen?
bzw, er bekommt ja mit meiner Rechnung mehr als 650 Euro.

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Halt STOPP!

Antwort von ninas59 am 08.10.2006, 0:56 Uhr

Habe nur den Anfang der Argumentationskette gelesen. Und ich hätte nicht anders als Mamafürvier argumentiert.

Das ist eine Sache zwischen DIR und deinem SOHN!
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass deine, wohl "besser gestellte" Schwester, glaubt du müsstest deine Mutterliebe/pflichten anhand der Unterhaltszahlungen unter Beweis stellen.

Alles, was ihr beide, du und dein Sohn, miteinander absprecht ist eure Sache.
Natürlich setzen alle vorraus, dass du das Beste für deinen Sohn willst, aber bitte, doch nur zu den Mitteln die dir zur Verfügung stehen.
Wieviel steuert eigentlich der Vater bei?

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Re: Studium und Finanzierung

Antwort von SusanneZ am 08.10.2006, 1:06 Uhr

Das kann gut sein, dass er neben den Medizinstudium nicht jobben kann. Bei den Chemikern in Dresden gehts auch kaum - nur bei entsprechend längerem Studium. An manchen Unis kann man nicht mehr bummeln (es werden immer mehr), da man ab einer bestimmten Semesterzahl geext wird. Auch muss man sich immer mehr ins Zeug legen, da die Wiederholungsprüfungen in der Anzahl arg beschränkt werden. Und meistens hat man bei Bio, Chemie, Medizin immer zu den Nachmittagszeiten Praktika und Prüfungen auch mitten im Semester.

Sprich einfach mal mit deinem Sohn wie ihr verbleiben wollt. Die Aussagen deiner Schwester solltest du dir meiner Meinung nach auch nicht so zu Herzen nehmen. Will sie sich irgendwie aufwerten vor deinem Sohn? Ich verstehe, dass es dich ärgert, aber versuche trotzdem es nicht weiter zu beachten. Dein Sohn ist auch alt genug, um die Welt zu verstehen ;-)

LG

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Re: Sonderfall : Medizinstudium!!!!

Antwort von JOVI66 am 08.10.2006, 3:21 Uhr

Also, wenn du Medizin studieren willst kanst du einen Job nebenher völlig vergessen, is nich, denn die Semesterferien werden draufgehen für Praktika, und lernen. So.
Der vater von Marius ist selber Arzt und weiß das. Somit sind du und sein Vater zuständig -nicht bis zum 25. sondern bis zum 28, Lj, sollte es sich solange (als Erststudium hinziehen).
Da kann etr gerade mal vorher noch schaun das er die eine oder ander Mark verdient , aber sobald er nen Studienplatz hat ist Schluß mit lustig.
Also um es ganz genau zu verdeutlichen: Alle meine Kommilitonen, die genug von zu Hause hatten und NICHT arbeiten mussten während des Studiums haben ihr Studium in der Regelstudienzeit 12 Sem höchstens 14 abgelegt und manche noch nen Dr. drauf. ( Verschlingt zum Bsp. die letzten sechs Sem. jede freie Minute der Sem-ferien. Wo andere in Urlaub fahren hockst du dann im Labor. ist nicht wie Kunst oder BWL oder schnell mal Lehramt, wenn´s zum Dipl. nicht gereicht hat.

Also wenn du möchtest, das Marius sein Studium schnell, ohne viel Unterbrechung und am Stück hinter sich bringtr, dürfen ihn keine Geldsorgen drücken denn sonst wird er einer der endlos-Studenten die es nach 20 Sem evtl packen und dann völlig ausgelaugt sind.

Hatte einen Komilitonen, der hat Sem 1-4 am Hochofen gejobt und unmengen Kohle verdient Damals 9000 DM pro Sem ferien, allerdings ist er auch bei jeder Klausur durchgefallen. Heut fährt er als Sanitätshelfer. Auch nicht schlecht, aber eigentlich wollte er Arzt werden.
Und schaut ( du und sein Vater) das ihr zwei soviel zusammenbekommt, das er sich nicht am 20 Sorgen machen muss wo er das Essen für die nächsten 10 tage hernimmt.
liebe Grüße Johanna

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Re: Sonderfall : Medizinstudium!!!! P.S.:

Antwort von JOVI66 am 08.10.2006, 3:34 Uhr

Meine beste Fr5eundin war auch nicht sehr betucht. hate ein winziges Zimmer und kein Auto und kaum Geld zum Essen. Ab 20 des monats hat sie mich ( als ich es merkte wieso, dann auf meine Einladung hin) immer besonders gerne besucht, weil ich sie zum Pizza essen beim Italiener oder zum Griechen eingeladen hatte. ich hatte das Glück, das meine Eltern ne 2 Zi Eiogentumswhg in MUC gekauft hatten weil Tochter in MUC studiert, Auto zahlte der Vater und Mama und Oma prügelten sich, wer mir mehr geben durfte. Es gab Monate da hatte ich im Schnitt mehr Geld als eine Vollzeitsekretärin mit Überstunden ( meine Nachbarin im Haus.
Mir blieben alleine nur zum Leben (Essen , Urlaub)(selbst Sprit zahlte mein Vater) im Monat gut und gern Minimum 1000 DM.
Gruß johanna

Und die Oma schenkte mir mal so nebenbei ein Klavier. nur so.....

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Re: Sehe bei Medizin keinen Sonderfall

Antwort von Astilbe 007 am 08.10.2006, 5:11 Uhr

Hallo,
klingt ja alles sehr abschreckend, was da vorher geschrieben wurde. Geht aber auch anders, genau wie bei jedem anderen Studiengang auch. Auch Medizinstudenten sind selbstverständlich in der Lage, wenn sie denn belastbar sind, nebenher zu verdienen (so wie alle anderen auch). Spreche aus eigener Erfahrung: 1 ständiger Job nachts, sowie 2 Ferienjobs für die "Extras" (die Pflicht-Praktika umfassen ja glücklicherweise nicht die ganzen langen Ferien). Studiendauer: 12 Semester, inklusive Promotion.
Also nur nicht Bange machen lassen!! Voraussetzung ist natürlich ein eiserner Wille.

LG
Astilbe

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Re: Sehe bei Medizin keinen Sonderfall

Antwort von Nurit am 08.10.2006, 7:56 Uhr

Ich habe einen 23jährigen Sohn, der noch bei uns wohnt.
Er bekommt Bafög und ich behalte Kindergeld und Halbwaisenrente (177 Euro), weil ich ihn ja noch voll mit versorge. Dafür zahle ich aber auch seine Monatskarte (um die 50 Euro).
Wenn Du so wenig verdienst, bekommt Dein Sohn bestimmt den vollen Satz Bafög, wenn er eine eigene Wohnung hat.Der Unterhalt vom Vater noch mit dazugerechnet, müsste es doch schon mal eine gute Grundlage bilden.
Mein Bruder hat auch Medizin studiert und es war schwer, nebenbei zu arbeiten und trotzdem den hohen Leistungsanforderungen zu genügen. So hat er das Physikum erstmal verhauen.
Er ist dann lieber in eine WG gezogen, das war kostengünstiger.

LG,
Kathrin

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von krueml am 08.10.2006, 8:05 Uhr

Also ich sehe nicht, wieso Du ihm noch Geld zusätzlich geben solltest. Er kriegt meiner Meinung nach genug. Er kann ja während dem Studium (und jetzt davor auch) jobben wie es fast Alles tun. Wenn er das Studium beginnt, dann kann er noch zusätzlich Bafög beantragen. Wenn ihm das nicht reicht, sollte er seinen Lebensstil überdenken *ggg*

Ich bin mit Förderung vom Staat, nebenbei jobben und ohne Zuschuss meiner Eltern während des Studiums sehr wohl gut durchgekommen.

LG,
chrissie

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von syko am 08.10.2006, 8:17 Uhr

Dein Mann befindet sich im Irrtum. Er muss - auch wenn er vielleicht anderer Ansicht ist - seinem Sohn das Studium ermöglichen, wenn er genug verdient.

Ansonsten wäre der erste Gang der zum Bafög-Amt. Dafür müssen allerdings die Eltern ihre finanziellen Verhältnisse offenlegen (z.B. durch Vorlage des Einkommensteuerbescheides). Verdient einer von Euch zu viel, kriegt er kein Bafög.
Nuja - und jobben hat auch noch keinen umgebracht...

Lasst Euch mal beraten - Bafög-Beratung gibts an jeder Uni.

Viele Grüße
Susanne

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? 700 € "Stütze"?

Antwort von wassermann63 am 08.10.2006, 8:31 Uhr

Hallole,

die Frage stellt sich bei meinen Kids ja noch nicht so akut ;-), habe dafür aber persönliche Erfahrung (o.k., ist schon ein paar Tage her, aber das Prinzip gilt m.E. auch heute noch - zumindest in unserer Family): finanzielle Unterstützung nur, wenn wirkliche keine Möglichkeit besteht, dass der Studierende sich sein Geld selbst verdient (als ich z.B. in Italien studiert habe, konnte ich während der ersten Monate einfach kein Geld hinzuverdienen, musste aber ne ziemlich happige Miete zahlen etc.) Dort wurde ich natürlich von meinen Eltern unterstützt, habe meinen Lebensunterhalt aber so gestaltet (gegeizt, wo's ging, außer bei Zigis ;-), dass ich von der Unterstützung sogar noch was sparen konnte...

Ansonsten hat für mich IMMER gegolten (schon ab dem Früh-Teenie-Alter): für nix gibt's nix und von nix kommt nix. Im Klartext: wenn ich Extra-Knete für Extra-Bedürfnisse wollte, so durfte ich mir das Geld verdienen (für's Streben, für's Putzen - außer meinem eigenen Zimmer), für Büroarbeiten für meine Mutter usw. usw.

Also, ich denke nicht, dass dein 22jähriger keine Möglichkeit hat oder sieht, sich selbst zu finanzieren? Ist doch Ehrensache für nen Studenten ;-)

LG
JAcky

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Re: @Claudia36

Antwort von Claudia36 am 08.10.2006, 10:22 Uhr

Also das Ein kommen des Stiefvaters zählt nicht, nur deins und das des leiblichen Vaters.
Wenn ihr noch 2 Kleinkinder habt und du nur einen 400€ JOB mußt du nix bezahlen, außer das Kindergeld weiterreichen und den Unterhalt des Vaters.
Du wiederum deckst deinen Unterhalt für Sohn indem er zu Hause wohnt, ißt und schläft.
Ab Volljährigkeit sind beide Eltern barunterhaltspflichtig1
Natürlich kannst du in Absprache mit Sohn von ihm Kostgeld verlangen.
Bafög bekommen Studenten, wenn die Eltern zu wenig verdienen um sie zu unterstützen und er muß Bafög vorrangig beantragen vor dem Elternunterhalt.

Claudia

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Dein Sohn darf im Jahr bis zu knapp 7500 Euro verdienen. Erst wenn er da drüber kommt, wird das Kindergeld gekürzt!

Antwort von tini80 am 08.10.2006, 10:46 Uhr

Da könnte ja sonst kein Student nebenher arbeiten.
Meine Mutter hat für mich während meines gesamten Studiums Kindergeld bekommen und ich habe JEDES Wochenende gearbeitet. Sonst wäre ich -auch mit Bafög- nicht über die Runden gekommen.

LG

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Re: Könntet ihr nicht alle zusammen...

Antwort von faya am 08.10.2006, 11:10 Uhr

mit Leon professionell die Parkscheinautomaten plündern...ist auch steuerfrei und wird nicht aufs Kindergeld angerechnet

*duckundwegrenn" -

sorry Maleja, aber ich wollte unbedingt wieder mitsenfen ohne mich mit dem Thema auszukennen.

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Wo ist das Problem wenn man studiert und jobbt???

Antwort von krueml am 08.10.2006, 11:18 Uhr

Ok, dann dauert es gegebenenfalls etwas länger, na und? Wie schon geschrieben ist zusätzliche Berufserfahrung auch nicht zu verachten. Das andere Extrem sind dauerfinanzierte Studenten die Alles von Mama und Papa in den A... geschoben bekommen haben und dann nach fertigem Studium völlig unvorbereitet in den Arbeitsalltag reinkamen. Ich kenne einige solche Mitkommilitonen die dann hoffnungslos überfordert waren.

Ich bin der Meinung, ist mir mein Studium wichtig, dann schaffe ich das auch.

Ansonsten könnten die ganzen Kinder der Normal-und Wenigverdiener ja überhaupt nie studieren. :-)

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von faya am 08.10.2006, 11:25 Uhr

Hm, um doch eine halbwegs produktiven Beitrag zu leisten würde ich sagen, daß ihm das Kindergeld zusteht und wenn er alleine wohnt, d.h. alleine für seinen Unterhalt und seine Lebenskosten zuständig ist, dann steht ihm auch das Unterhaltsgeld des Vaters allein zu.

Das fände ich unpassend, wenn er für seinen Unterhalt allein verantwortlich und du hast das Unterhaltsgeld für dich und den Rest der Familie.

Daß da aber nun unbedingt was von dir noch draufgepackt werden sollte, wie deine Schwester meint, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein bischen Lebenserfahrung durch finanzielle Einschränkung und praktisches Arbeiten während des Studiums halte ich auch für sinnvoll.

Wenn dein Sohn fleißig ist könnt ihr immer noch jetzt was beiseite legen um ihm vielleicht später, wenn harte Monate mit Prüfungen anstehen, dann etwas überraschend zuzusteuern, daß er sich ganz auf das Studium konzentrieren kann.

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Nachtrag wegen Jobben...

Antwort von tini80 am 08.10.2006, 11:26 Uhr

Also bei mir war es so, dass ich neben meinem Lehramtsstudium JEDES Wochenende gearbeitet habe. Auch während meiner Prüfungszeit im 1. Staatsexamen, die -auch bei Lehramtsstudenten :-) - sehr sehr stressig ist, weil man einfach geballt sehr sehr viele schriftliche und mündliche Prüfungen hat....

Und meine Freundin (Tiermedizin) hat jetzt im Sommersemester grad ihr Physicum gemacht (hatte vor 3 Wochen die letzte Prüfung) und jobbt jetzt täglich bis das Wintersemester anfängt. Jobben geht also auch bei Medizinstudenten, keine Sorge. -Es muss gehen, wenn man in München studiert, weil es dort soooo teuer ist, dass man sonst keine Chance hätte, Zimmer, U-Bahn, Bücher, Essen usw. zu finanzieren...

Ich kenne KEINEN einzigen Studenten, der nicht irgendwie nebenbei oder in den Semesterferien arbeitet.

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@faya

Antwort von maleja am 08.10.2006, 11:51 Uhr

Na, zumindest hatte ich heute morgen somit auch schon was zu lachen. Bei den anderen Postings wirds mir angst und bang was da auf uns noch so zukommen wird....

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Danke Euch allen

Antwort von maleja am 08.10.2006, 11:58 Uhr

Ich sehe, dass es die meisten so sehen wie ich auch. Kindergeld und Unterhalt kriegt Marius, sobald er ausgezogen ist. ISt ja klar, ich brauch da dann auch kein Geld mehr für ihn.
Und das mit den 200 Euro kann ich einfachnicht. und wenn meine Schwester auf dem Kopf steht und mit den Füßen wackelt. (sie meinte, ich solle halt dann einen Halbtagesjob annehmen. Sie kennt viele solcher Fälle, wo die Mütter nur dafür arbeiten, dass ihre Kinder studieren können.... na, da bin ihc aber schon eine Rabenmutter. Und außerdem gibt´s die Halbtagesjobs auch bei uns nicht wie Sand am Meer)

ICh werde auf jeden Fall mit seinem Vater (mit dem ich ja nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis habe) darüber reden. Vielleicht kann er ja auch etwas mehr geben. Also die 650 Euro, die hier mal fielen, die kriegen wir schon hin.

Und dann soll er halt so was arbeiten wie ich z.B. Ich krieg 400 Euro und arbeite 6 Stunden in der Woche am PC von zu Hause aus. So was müsste auch für einen Medizinstudenten machbar sein. (Sofern er so nen tollen Job findet)

Danke Euch allen
Grüßle Silvia, die jetzt bald in den sonnigen Herbst raus geht.

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von Moneypenny77* am 08.10.2006, 12:07 Uhr

Habe jetzt keine der Antworten gelesen, daher kann es möglich sein, daß ich jemanden wiederhole ;-)

Ich finde, ob und wieviel man zum Studium dazugibt hängt schlichtweg davon ab, ob und wieviel man dazugeben KANN. Wobei ich "freie Koste und Logie" schon als einen Löwenanteil an Unterstützung ansehe. Klar, wenn er ausgezogen ist und keinerlei "Kosten" mehr verursacht, dann sollte er auch sein Kindergeld kriegen, dafür ist es ja da, ebenso wie der Unterhalt. WENN er ausgezogen ist! Wenn nicht, würde ich mich mit ihm zusammensetzen und ihm vorrechnen, was Du so an Sachleistungen für ihn erbringst, in Form von kostenlos Wohnen, Essen, Energiekosten, Telefonieren etc.

Und ansonsten sage ich immer: Arbeit hat noch niemandem geschadet! Wenn ihm das nicht reicht (wovon man ausgehen kann), kann er auch neben dem Studium jobben gehen. Nichts ist schlimmer, als Berufsanfänger, die mit Mitte 30 endlich mit dem Studium fertig sind und noch nie in ihrem Leben etwas richtiges gearbeitet haben.

Ansonsten: wenn sie meint, das Geld reicht nicht, kann Deine Schwester ihn ja sponsorn. Du hast noch zwei Kinder und laufende Kosten, da kann man von keiner Mutter verlangen, ihrem medizinstudierenden Sohn (da mit ist er vermutlich für Deine Schwester eine heilige Kuh) die Kohle in den Hintern zu blasen. Es muß ja auch noch etwas übrig bleiben, schließlich hast Du noch zwei Kinder, die vielleicht auch mal studieren wollen.

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@maleja: Wo wohnt denn deine Schwester? Also ich kenne KEINE einzige Mutter, die NUR fürs STUDIUM ihrer KINDER arbeitet!!! Man muss schon die Kirche im Dorf lassen.... o.T.

Antwort von tini80 am 08.10.2006, 12:15 Uhr

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Nachtrag:

Antwort von Moneypenny77* am 08.10.2006, 12:19 Uhr

Das DU einen Job annehmen sollst ist ja wohl die Höhe und ich bezweifle, daß Dein Sohn das, wie Du ihn beschreibst, wollen würde.

Die Tochter der sehr einfach gestrickten Eltern von Nachbarn meiner Familie meinte auch, Jura in Belin studieren zu müssen. Nebenher jobben war recht schnell unter ihrer Würde, da sie einen Mann aus besseren Kreisen mit Porsche kennengelernt hatte und bei denen jobbte "man" einfach nicht. Die Mutter nahm daraufhin mehrere Putzstellen an, aber die Forderungen aus Berlin überstiegen bald alles, was die Eltern hatten. Als der Herr Porschefahrer die Tochter ehelichte wagte der Vater es, die Zahlungen einzustellen, damit seine über 60jährige und an Osteoperose erkrankte Frau nicht mehr putzen mußte, da er der Ansicht war, mit einer Ehe auch keinen Pflichten mehr zu haben. Tochte rund Schwiegersohn verklagten, erfolglos, die Eltern.

Nun, alles rächt sich im Leben, die Gute, die immer Richterin werden wollte und schnell nach ihrem Auszug schon nicht mehr grüßen konnte, wenn sie nach Hause kam, ist jetzt so eine Pisselsangestellte in der Rechtsabteilung einer Mini-Versicherung. Und dafür ist die Mutter putzen gegangen!

Als ich Abi gemacht habe, lagen meine Eltern knapp über dem Bafög-Satz, ich hätte also auch keinen Pfennig bekommen, für ein Studium. Meine Eltern wollten mir das aber unbedingt ermöglichen und mein Vater wollte abends und an den Wochenenden an Tankstellen jobben oder Renovierungsarbeiten machen und meine Mutter suchte schon Putzstellen. ICH habe darauf bestanden, nicht studieren zu wollen, sondern erst eine Ausbildung zu machen, die es mir ermöglichen würde, hinterher bei einem Studium bessere Nebenjobs zu kriegen. Habe es dann an der FernUni Hagen versucht, aber Job und Studium waren zu viel und Job aufzugeben war mir zu heikel. Ohne mich jetzt selbst in den Himmel heben zu wollen, aber ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn meine Eltern sich für mich länger als nötig hätten krumm machen müssen und ich denke, Dein Sohn ist da nicht anders!

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Re: @astilbe

Antwort von JOVI66 am 08.10.2006, 12:48 Uhr

Nun, die Sem 6-12 hab ich jede freie Minute im Labor verbracht um meine Dr. Arbeit zuschreiben. Ich weiß ehrlich nicht, wann ich da hätzte arbeiten sollen. Und ich hab es in 12 Sem mindeststudzeit runtergehauen. Nicht ein paar Extrarunden. Ich hatte in jeder Prüfung nie schlechter als 2.
Es mag sich ja mancher mit wenioger abgeben, mit lauter vierer sich durchwurschteln kann man natürlich auch, aber was für ein Arzt bist du dann, wenn du dich schon durchs Studium mogelst und meine Dr. Arbeit hab ich 3 Monate nachdem ich mit dem Studium fertif war mit "summa cum Laude" bestanden was auch nur möglich war, weil es eine Forschungsarbeit war und nicht eine depperte Aktenwälzerei um irgendwelche saudummen Statistiken zusammenzuschreiben. Aber nicht mal das haben viele geschafft.
Der Lohn der ganzen Anstrengung war eine sofortige Anstellung bei meinem Dr. Vater der Prof für Urologie war 10 Tage nach bestandener letzter Prüfung 3. Staatsexamen mit eins.
Natürlich kann man sich wie in jedem Studiengang durchloosern und ach mal so uber die Kante rutschen, aber das war niemals mein Ding.
Wenn anderen dies genügen sollte? Nun gut. Medizin ist (nicht das schwierigste!!!!!! da ist Physik Bspw. zum Dipl und dann zum Dr. weitaus schwieriger) aber bei weitem, das lernintensivste Studium.
Gruß johanna

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Kenne Situation exakt

Antwort von margret am 08.10.2006, 12:55 Uhr

also ich habe die anderen Beiträge nciht gelesen. Aber wir haben eine übertragbare Situation.

Der Kindesunterhalt steht ihm selbstverständlich zu, sobald er auszieht. Das Kindergeld ebenfalls.

Du bist selbstverständlich auch unterhaltspflichtig, in der Regel ist das der Sachunterhalt, wenn er aber auszieht, gibts auch eine Unterhaltspflicht für Dich, was bei Deinem Einkommen auf 0 rauslaufen dürfe.

Dafür gibt es aber ganz gute Berechnungsgrundlagen, sollteset Du finden.

So, nun meine Meinung und Erfahurung mit zwei unterhaltspflichtigen Söhnen meines Mannes: Beide sind m.E. bestens finanziell ausgestattet (ich hatte damals 600DM pro Monat und die gleiche Summe nebenher erarbeitet, damit kam ich bestens zurecht). Der eine behauptet, er könne nichts zuverdienen, Studium sei viel zu anstrengend, dabei hat er schon das zweite Studium geschmissen und ein drittes begonnen. Der zweite zieht sein Studium konsequent in kürzester Zeit durch, und arbeitet nebenher noch auf Minijobbasis. Ich kann das Studentengejammer, dass man nichts erarbeiten könne nicht hören und halte es für völlig überzogen. Ich bin aber andererseits der Meinung, dass der Unterhalt durch die Eltern so hoch sein sollte, dass ein Zimmer in einer WG (keine wohnung) davon finanziert werden kann, ebenso die Krankenkasse. Wenn mehr geht o.k. Zu viel verdirbt aber!

Ich verstehe aber überhaupt nicht, warum Dein Sohn jetzt nicht richtig arbeiten kann, nur weil er viellicht in einem halben Jahr einen Studienplatz hat. Ja meine Güte, dann muss er den Job halt vorzeitig aufgeben, aber er könnte längst eine Ausbildung als Krankenpfleger angefangen haben oder im Pflegebereich jobben, das würde seinem Studienwunsch sehr nützen. Und wenn er den Platz erst in 2 Jahren bekommt, hat er wenigstens mal was vernünftiges gemacht. Ein Medizinstudium erlaubt keinerlei Schlurigkeit, will er nicht Endlosstudent werden.

Wenn hier die Söhne meines Mannes auf einen Studienplatz warteten, würde ich einen Vogel kriegen, nciht weil ich sie nicht mag, sondern weil mich vertane Zeit furchtbar nervt. Ich bin einfach anders erzogen.

Gruß Margret.

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nachtrag

Antwort von margret am 08.10.2006, 12:56 Uhr

Claudia36 schreibt es ganz richtig und ganz eindeutig!

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@Jovi66

Antwort von tini80 am 08.10.2006, 12:58 Uhr

Aber dann wäre es doch sinnvoll, dass malejas Sohn jetzt bevor er sein Studium beginnt, arbeitet und etwas Geld scheffelt, um danach ein wenig finanzielles Polster zu haben und sich aufs Lernen zu konzentrieren.
So hat es meine Freundin (Tiermedizin) in ihren Wartesemestern vor Studiumsbeginn auch gemacht.

Leider hat nicht jeder das Glück, dass die Eltern einen so unterstützen, Wohnung kaufen und Geld geben, so wie das bei dir der Fall war...

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von Big Mamma am 08.10.2006, 13:44 Uhr

huhu

erstmal was bedeutet TG???

und dann meine persönliche erfahrung. ich bin ja während der schulzeit mit 18 ausgezogen. meine mutter hat mir dann immer den unterhalt den mein erzeuger gezahlt hat überwiesen. das waren knapp 600 mark. von ihr selbst gabs also eigentlich nix ( ausser mal warmes essen *g*) und wäschewaschen.

so und dann ging ich jobben (dm schon damals *g*)

während des abis hatte ich dann 2 jobs.

wenn ich so zurückdenke, war das ne geile zeit. ich hatte damals als student mehr geld zur verfügung wie jetzt *hoil* und konnte richtig gut sparen.

hmm, das mit dem kindergeld war so n kleiner kampf mit der familienkasse. als das dann endlich mal durch war hat mir meine mutter die nachzahlung in ne tupperschüssel gepackt udn mir geschenkt *dollarzeichenindenaugenhatte*

LG MEL

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@maleja

Antwort von mamafürvier am 08.10.2006, 13:51 Uhr

Das mit deinem Sohn hatte ich wohl mißverstanden... würde mich ja auch wundern, wenn er Forderungen stellen würde.
Nun hast du n paar Meinungen gehört und eines steht schon mal fest - deine Schwester soll sich da gefälligst raus halten.
Ich hoffe es findet sich ein Weg, daß er studieren kann und das nicht alles aus deiner Tasche finanziert werden soll.
Wenns nicht anders geht erst Kohle verdienen und dann studieren. Anders würde es bei mir und meinen Kids auch nicht funktionieren.
Kerstin

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Re: @tini80 genau das hab ich maleja auch geraten.

Antwort von JOVI66 am 08.10.2006, 14:26 Uhr

liebe Grüße Johanna
denn nebenher jobben ist wirklich kaum möglich.

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Re: Mach mal nen TG Tread auf (vorsicht, etwas länger)

Antwort von juchee am 09.10.2006, 6:50 Uhr

hallo,

also meine schwester studiert auch.

normalerweise müssten meine eltern das studium bezahlen. was sie aber auch nicht können und wollen, weil sie ja auch ihr eigenes leben haben und einen ausgeprägten gerechtigkeitssinn (d.h. sie müssten mir das geld ja denn auch zukommen lassen),

meine schwester geht arbeiten nebenher. nimmt auch mal wochenarbeit an, wo sie dann eben mal etwas mehr bekommt und muss dann auch mal eine woche das studium studium sein lassen.

für sie ist das normal. ob sie das kindergeld bekommt, weiß ich allerdings nicht.

lg juchee

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