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Geschrieben von DK-Ursel am 03.05.2016, 12:45 Uhr

Lehrer sollen weniger Fachwörter benutzen...

Hej!

Ich verstehe weder den Artikel samt Überschrift (Bezug?) noch die Aufregung so ganz.
Aber bitte, vielleicht kann mir ja geholfen werden.

Wenn in der Überschrift steht, die Fachwörter der Lehrer sollen weniger werden, lese ich darunter kein einziges Mal Fachwörter - oder?
Stattdessen geht es dann um Integration, um Muttersprache der Einwanderer, um Bildung.
Was war denn nun mit den Fachwörtern, welche sind gemeint, welche sollen vermieden werden? Und warum?

Daß Bildung zu wenig sei und rückläufig, haben schon vor zig Jahren meine Lehrer mit Blick auf das ihr eigenes Abitur geklagt. Nichts Neues also.
Und daß evtl. mal ausgemistet werden müßte, was wirklich vermittelt werden sollte, was Allgemeinbildung und was dann spezifisches Fachwissen (evtl. erst an der Uni) ist, fände ich einen wichtigen Punkt, der evtl. in einigen Bereichen AUCH u einer gefühlten Rückstufung führt.
Schließlich kommt ja immer wieder neues Wissen hinzu - die frage ist dann, wie relevant ist das wirklich für Schüler und auf was verzichtet man, wenn man Neues hinzuinimmt?
Die Lernzeit wird ja nicht mehr!

Ich denke aber auch an den Freund meines Mannes, der mit Blick auf ein zuk. Medizinstudium vorwiegend Naturweissenschaften im Gymnasium auf A-Niveau pflegte, woraufhin die Profs an der Uni die Studenten beinahe auslachten:
Die mußten sowieso alle mögichen (Landes-)unterschiedl. Niveaus auf 1 Stand beringen, damit gingen ca. die ersten 6 Wochen an der Uni, dann war der Stoff aus Biologie, Chemie etc,. der letzten Gymnasiumsjahre erreicht -- wichtiger wäre gewesen, z.B. Englisch auf höchstem Niveau zu pauken, da viel Fachliteratur nur auf Englisch erschienen war.
Tja --- was nützt also einem Gymnasiasten der ganze Kram, wenn die allgemeine Bildung hinterherhinkt?
Man kann also durchaus diskutietren, wo es auch Sinn macht, mal zu reduzieren - um später gezielter auf breiterer Basis aufzubauen.

Und die Muttersprachen?
Sprache ist ganz bestimmt unerläßlich für eine gelungene Integration, was aber in den Elternhäusern VORHERRSCHEND ist, hat keine Regierung zu bestimmen.
Man kann sehr wohl zuhause vorherrschend die Herkunftssprache sprechen und dennoch die Umgebungssprache fließend beherrschen (und zwar sogar oft besser als ein "Eingeborener") und gut integriert sein.
Bei solchen Vermischungen stellen sich mir auch gleich die Nackenhaare hoch und ich kann den Rest nicht mehr sehr ernstnehmen.
Seriös und fundiert ist anders
Was ich hier lese -wiederum Überschrift und Threadaufmacher, ist populistische Stimmungsmache, mehr nicht.

Gruß Ursel, DK

 
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