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Geschrieben von Annaleena am 10.05.2023, 20:42 Uhr

Lebenserwartung in Deutschland

https://www.zeit.de/gesundheit/2023-05/lebenserwartung-deutschland-schlusslicht

Natürlich verglichen mit anderen Ländern in Westeuropa.

Hat mich tatsächlich erstaunt, irgendwie wird einem ja immer vermittelt wie viel besser es uns verglichen mit anderen Ländern geht und was für ein Glück es ist in Deutschland zu leben.

Ich persönlich glaube, dass kommt vom Stress, wir arbeiten zu viel und zu lange.

 
70 Antworten:

Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Ellert am 10.05.2023, 21:01 Uhr

Ich vermute eher wir leben zu ungesund

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Dirsoo am 10.05.2023, 21:09 Uhr

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?

Antwort von Annaleena am 10.05.2023, 21:14 Uhr

Das meine ich ja. Zu viel Stress, zu wenig Lebensqualität.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Mome am 10.05.2023, 21:24 Uhr

Ich glaube wir leben zu gut im Sinne von Überfluss zu viel und zu fettiges Essen, zu viel Alkohol.
Stress wird aber sicher auch seinen Anteil daran haben.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Annaleena am 10.05.2023, 21:39 Uhr

Na ja, das wird in der Schweiz, Schweden oder Finnland nicht anders aussehen

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Re: ?

Antwort von Anni3 am 10.05.2023, 22:19 Uhr

Nein, nicht nur, sondern zu viel ungesundes Essen. Schau dir mal an, wie viele Menschen hierzulande richtig schlimm übergewichtig sind.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Beaker am 10.05.2023, 23:19 Uhr

Ganz klar ist am Lebenswandel auch die Regierung schuld.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Frida19 am 11.05.2023, 6:08 Uhr

Zu viel und zu ungesundes Essen, Fertigkost, viel zu viel Alkohol, zu wenig Vorsorgeuntersuchungen (ja da gibt es leider auch viele Menschen, die diese nicht wahrnehmen und dann nützt das beste Gesundheitssystem nichts), zu wenig Bewegung.....

Ich glaube gar nicht, das Arbeit so sehr der Risikofaktor ist. Für mich persönlich ist Arbeit etwas, was ich als positiv bewerte, auch wenn es manchmal Stress verursacht.
Aber ohne Arbeit würde mir etwas fehlen.
Arbeit bereichert mich. Ich habe nicht das Gefühl, das mir das schadet.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von memory am 11.05.2023, 6:48 Uhr

Unser Gesundheitssystem ist vorallem eines , teuer ! Über die Qualität lässt sich streiten.
Aber bei der Prävention wird immer noch in vielen Bereichen gespart ohne Ende. Vorsorge ist wichtig...aber versuche mal , in manchen Regionen zeitnah einen Facharzttermin zu bekommen , " weil dir etwas " komisch" vorkommt "! Und dann ist es halt auch ein Spiegel der Gesellschaft. Für gesunde, ausgegliche Lebensweise , ist einfach ein gewisses Niveau ( finanziell und Bildung) nötig.
Ich kenne z.b. 2 ältere Menschen, die sich ihre Zähne nicht sanieren lassen, weil es zu teuer ist. Oder eine Hautkrebspatientin , die 7Monate auf einen Termin beim Hautarzt gewartet hat. Nur als Beispiel. :(

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Mome am 11.05.2023, 7:07 Uhr

Also beim Alkoholkonsum pro Kopf liegt Deutschland deutlich über den von dir genannten Ländern. Alkohol ist in Deutschland einfach (zu) billig.

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@Beaker: Rente mit 70 wird auch kommen, bist du sicher dafür.

Antwort von kleinefee69 am 11.05.2023, 7:09 Uhr

Wenn man die halbe Welt alimentieren möchte, muss je irgendjemand arbeiten.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von ursel7 am 11.05.2023, 7:52 Uhr

Besonders die Grünen

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Shanalou am 11.05.2023, 8:10 Uhr

Im Grunde kann man darüber ja froh sein. Wir sind eine ziemlich überalterte Gesellschaft und ob die Betreuung der Alten in Zukunft überhaupt noch vernünftig gewährleistet werden kann, steht in den Sternen. Gesund im Alter und selbstständig ist ja völlig ok, aber die Realität ist ja oft anders. Ich kenne fast niemanden über 80/85, der noch hochmotiviert durchs Leben geht.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von tonib am 11.05.2023, 8:27 Uhr

"Ich kenne fast niemanden über 80/85, der noch hochmotiviert durchs Leben geht."

Bei mir ist das anders. Sowohl Eltern als auch Schwiegereltern, alle Ende 80, sind mit wenigen Ausnahmephasen hochmotiviert.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Ichx4 am 11.05.2023, 8:28 Uhr

Jeder ist seines Glückes Schmied.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Miamo am 11.05.2023, 8:30 Uhr

Mich erstaunt das jetzt nicht.

Deutschland liegt u.a. beim Alkoholkonsum ziemlich weit vorne. Dann ist mehr als die Hälfte der Deutschen deutlichzu fett, äähm übergewichtig. Dazu kommen Lebensumstände wie Schichtarbeit, körperlich schwere Arbeit, das sehr späte Renteneintrittsalter, belastende Ängste wie Zukunftsangt, ungewollte Arbeitslosigkeit, Krankheit und/oder Sorgen und Existenzängste (Geldsorgen, hohe Steuerabgaben, fehlender Wohnraum), Fachärztemangel, usw. usf. Daraus resultiert Stress und Unzufriedenheit. Ich denke, es ist die Summe des Ganzen.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von tonib am 11.05.2023, 8:33 Uhr

Ich glaube nicht, dass wir zuviel arbeiten oder dass es wirklich daher kommt.

Ich denke, wir leben insgesamt zu ungesund, vor allem sind wir zu dick und bewegen uns zu wenig. Und: wir sind nicht gut darin, Beziehungen zu pflegen, Einsamkeit ist ein riesiges Thema, das auch Auswirkungen auf die Lebenserwartung hat.

Ich habe dazu gerade ein Buch gelesen über eine Harvard Studie, die seit 1938 läuft und versucht, den Gründen für ein langes und glückliches Leben auf den Grund zu gehen. Beziehungen zu anderen Menschen werden als entscheidender Faktor genannt.

R. Waldinger: The Good Life.

Wirklich sehr zu empfehlen. Gibt es kürzer auch als TED-talk oder Podcast.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von tonib am 11.05.2023, 8:38 Uhr

Ich glaube fest daran, dass das Glas Wein in netter Gesellschaft das Leben verlängert (aber der einsame Wodka zuhause das Leben stark verkürzt).

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Maxikid am 11.05.2023, 8:58 Uhr

ich denke auch,

Glücklich in der Gruppe, mit mal einem Glas Wein, ist bestimmt viel gesünder, als alleine in der Kammer mit Kräutertee.

LG maxikid

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von tonib am 11.05.2023, 9:04 Uhr

Aber muss man sich denn so viel ärgern und sorgen? Im Grunde ist die Versorgung bei uns doch recht gut, auch wenn es schief geht. Warum können wir ingesamt nicht positiver aufs Leben blicken?

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Re: @Beaker: Rente mit 70 wird auch kommen, bist du sicher dafür.

Antwort von Beaker am 11.05.2023, 9:08 Uhr

Gilt ja nicht für Schmarotzer wie dich, also entspann dich mal.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von sunshine59 am 11.05.2023, 9:31 Uhr

Mein Vater ist Anfang 80 und noch total rüstig und hochmotiviert. Fährt öfter in den Bildungsurlaub. Besucht Kurse an der VHS. Hält sein Haus mit eigenen Garten sowie den Garten seiner Lebensgefährtin voll in Schuss.
Das Gleiche gilt für meine Tante (Vaters große Schwester) inkl. gleichaltrigen Mann. Alle noch völlig selbstständig und unternehmungsfreudig.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Maxikid am 11.05.2023, 9:34 Uhr

Bis auf ein paar aus meiner Stammfamilie, kenne ich auch nur sehr rüstige und sehr offene Ü 80/85 Jährige. In meiner Familie stirbt ein Teil immer sehr früh, so mit Mitte 60, der andere Teil wird 90 und älter. So wie in der Familie meines Mannes. Es gibt viele, die 90 sind oder es bald werden. LG

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Miamo am 11.05.2023, 9:54 Uhr

Hast du jemals unter echten Existenzängsten gelitten? Also so, dass du nicht wusstest, wie du die nächste Miete, das nächste paar Schuhe für die Kinder oder die Lebensmittel für die letzten 7 Tage des Monats bezahlen sollst? Oder hattest einen Job der dich schier krank macht?

Ich glaube, dieses "Ärger dich nicht so, es wird schon alles gut" hilft den Betroffenen relativ wenig.

Depressionen und Angststörungen nehmen weltweit kontinuierlich zu. An irgendetwas muss es ja liegen. Und das sich solche Dinge langfristig auf die Gesundheit auswirken, ist erwiesen.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Maxikid am 11.05.2023, 10:00 Uhr

oh ja, ich bin so großgeworden. Ich weiß gar nicht, wie oft der Strom bei uns aus war.

LG maxikid

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Re: @Beaker: verbittert sein macht einsam und senkt doe

Antwort von kleinefee69 am 11.05.2023, 10:18 Uhr

Lebenserwartung deutlich. Daher nimmt deinen eigenen Rat an und entspann dich.

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Re: @Beaker: verbittert sein macht einsam und senkt doe

Antwort von Beaker am 11.05.2023, 10:40 Uhr

Danke für deinen Erfahrungswert und dass du ihn weitergibst, sollte ich mal einsam sein.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von tonib am 11.05.2023, 10:48 Uhr

Ich meinte nicht die doch recht wenigen Leute mit existenziellen Sorgen oder schweren persönlichen Schicksalschlägen - es geht ja um die große Masse, um statistisch so relevant zu sein.

Und da frage ich mich manchmal schon, warum hier die Unzufriedenheit so grassiert und die Angst. Ich denke sogar, dass in Ländern mit echt schlechten Verhältnissen - muss zB gerade an Kuba denken - Unzufriedenheit und Sorge vielleicht gar nicht so viel größer sind. Also, dass es auch eine Mentalitätsfrage ist und nicht so sehr eine der tatsächlcihen Umstände.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Zwergenalarm am 11.05.2023, 10:51 Uhr

Ich glaub gar nicht, dass man soweit gehen muß.

Es reichen ja schon die diffusen Ängste à la ‚kann ich mir das Leben im Alter noch leisten?‘, ‚werd ich meinen Job behalten?‘, ‚kann ich den Erwartungen an mich noch lange gerecht werden?‘…..daraus resultiert dann manchmal auch Wut, weil es andere (vermeintlich) besser haben und schon ist man in einer fatalen Gedankenspirale.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Zwergenalarm am 11.05.2023, 10:57 Uhr

Ich glaube aber nicht, dass das vergleichbar ist (also Kuba u.ä.)

Wir sind ein sehr reiches Land (Länder), also ist die Erwartung an einen selbst, dass man auch ‚reich‘ sein müsste, sonst hat man ‚versagt‘. Wenn alle rund herum gleich wenig haben, erträgt sich die Armut auch leichter, und man hat weniger Angst davor, weil ja alle im selben Boot sitzen.

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Nein, ist er nicht - jedenfalls nicht komplett.

Antwort von Petra28 am 11.05.2023, 11:22 Uhr

Wir haben nicht alles unter Kontrolle, dafür habe ich zu viel Elend gesehen und ich glaube nicht, dass die alle vorher ungesund gelebt haben.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 12:02 Uhr

die alten von denen wir reden sind nicht wirklich von der fast food ernährung betroffen , denn sie kochen und essen so wie sie es von früher gewohnt sin. die schlechte ernährung betrifft eher die anderen generationen .
es liegt daran das s die alten eben keine lobby haben . wenn wir von nächstenliebe und toleranz sprechen gehört diese armee der unsichtbaren inzwischen nicht mehr dazu. gerade zu corona wurde die geringschätzung der alten deutlich und eine "umweltsau " ist eben auch niemand dem man achtung schenkt.
die pflege der alten lässt auch zu wünschen übrig. alle heime sind in privater hand und gewinnorientiert ausgelastet, sowas müsste verstaatlicht sein und zum grundprogramm der gesundheitspflege gehören. ärzte schieben generell sehr oft alles aufs alter, anstatt der krankheitssache näher auf den grund zu gehen .
von der mentalen einsamkeit und dem ausschluß aus der gesellschaft reden wir mal lieber nicht. hier hat die post geschloßen, banken gibt es nicht mehr viele genauso wie krankenkassen vor ort...alles läuft online , wo die alten aber echte ansprechpartner brauchen. und wenn die jüngeren die oma besuchen , dann doch fast nur um geld abzufassen .
ich glaube das ganze ist ein gesamtpaket und kann man nicht an einer sache festmachen warum hierzulande die alten eben nicht mehr richtig alt werden

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Miamo am 11.05.2023, 12:08 Uhr

Das sehe ich auch so. Zusätzlich kommt ja noch die persönliche Veranlagung dazu, wie man den tatsächlichen Geschehnissen und den eher diffusen Ängsten und Sorgen begegnet.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Ichx4 am 11.05.2023, 12:25 Uhr

....und wenn Heime nicht mehr gewinnorientiert arbeiten, dürfen Alte eventuell auch wieder eher sterben. Und das meine ich nicht ironisch.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 12:29 Uhr

ich weiß wie du das meinst und das ist ein sehr unmenschlicher punkt über den keiner redet

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 12:39 Uhr

naja das kann man nicht vergleichen . hierzulande ist eine grundsicherheit jedem gegeben . niemand muss hungern, jeder hat ein dach überm kopf und jedes kind darf eine schule besuchen .
aber! wir leben in einer zeit wo materielle güter wichtiger sind als alles andere. das neueste iphone, ein riesen tv, markenklamotten....ect in die schuldenfalle sind schon viele getappt und ist man da erst mal drin kommt man da ganz schlecht wieder raus. im gegenteil es wird immer schlimmer.
oder familien die sich über jahre etwas aufgebaut haben werden von jahr zu jahr mehr beschnitten was die finazierung ihres lebens angeht.
in armen ländern ist man froh was auf dem teller zu haben.
das sind relationen die man nicht wirklich vergleichen kann

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Shanalou am 11.05.2023, 12:49 Uhr

Ich glaube nicht, dass die Heime im Moment ein Problem mit der Auslastung haben. Stirbt einer stehen 10 andere da. Hier sind es oft auch die Angehörigen, die die Menschen nicht gehen lassen wollen. Da gibt es oft Therapie ohne Ende, ein arbeitender Mensch würde nicht mal einen Bruchteil davon verschrieben bekommen. Heime werden verklagt, wenn Bewohner dehydriert sind, obwohl derjenige gar nicht mehr trinken möchte, etc.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Shanalou am 11.05.2023, 12:53 Uhr

Find ich super! Aber wer denkst du, hockt in den unzähligen Altersheimen und benötigt ambulante Pflege? Ganz viele von diesen Menschen sind nicht mehr motiviert. Ganz einfach weil sie nicht mehr selbstbestimmt leben können und weil viele Gleichaltrige, Ehepartner, etc. verstorben sind.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 12:54 Uhr

naja an medizin und gesundheit verdient man aber mehr als gut...egal ob vorrätig oder nicht, das steht nicht zur debatte

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Ichx4 am 11.05.2023, 13:02 Uhr

In dem Heim meiner Oma standen mehrere Zimmer leer.
Was meinst Du was das für ein Kampf war, als sie sterben wollte.
Die haben ihr den Brei im liegen eingeflößt, bis sie gewürgt hat.
Ich hab da echt Sachen erlebt. Schlußendlich haben wir von früh bis abends an ihrem Bett gewacht. Selbst die Gabe der verschriebenen Schmerz- und Beruhigungsmittel musst wir fordern. Es war ein Graus.

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Re: ?

Antwort von Ellert am 11.05.2023, 13:20 Uhr

Genau das meinte ich
Viel essen und falsch
Wenig Sport
Viel tv und Handy …

Andere Nationen leben anders

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Re: Nein, ist er nicht - jedenfalls nicht komplett.

Antwort von Annaleena am 11.05.2023, 13:40 Uhr

Mich treffen solche Kommentare ungemein
Meine Mama ist letztes Jahr mit Ende 60 an Krebs gestorben. Kein Übergewicht, sportlich, fit, keine Fertigprodukte, Gemüse aus dem eigenen Garten, alle Vorsorgeuntersuchungen gemacht.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Neverland am 11.05.2023, 13:40 Uhr

Dort sitzt der Teil der Bevölkerung der geschufftet hat. Wenn sie es bis zur Rente geschafft haben. Die 80+ rüstigen Rentner daheim sind die Akademiker.

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Wie jetzt? Ich dachte, bei den Alten wird zu wenig medizinisch abgeklärt/gemacht und...

Antwort von Sille74 am 11.05.2023, 13:46 Uhr

... zu viel einfach aufs Alter geschoben (s. Dein Post weiter oben)



Wie ist es denn nun recht?

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Re: Wie jetzt? Ich dachte, bei den Alten wird zu wenig medizinisch abgeklärt/gemacht und...

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 13:48 Uhr

trortzdem gibt es doch generell ein mittelchen , nur nimmt man sich nicht die zeit für die richtige therapie...sind ja eh alt

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Re: Wie jetzt? Ich dachte, bei den Alten wird zu wenig medizinisch abgeklärt/gemacht und...

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 13:51 Uhr

meine oma nahm 15 tabletten über den tag, die hälfte waren unnütz oder standen den anderen im wege.
dem arzt wars egal oder besser gesagt den ärzten, da sie wegen 2 verschidener dinge in behandlung war

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Re: Wie jetzt? Ich dachte, bei den Alten wird zu wenig medizinisch abgeklärt/gemacht und...

Antwort von mauspm am 11.05.2023, 13:55 Uhr

warum immer der versuch andere wegen dummem geschwätz zu überführen und blöd dastehen zu lassen ? wir sind schon groß und wissen was wir schreiben.
man kann auch seine thesen zum besten geben und das ohne andere infrage zu stellen, liebe sille du kannt das besser

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Neverland am 11.05.2023, 14:01 Uhr

Da stimme ich dir zu. Dazu der Druck durch die Gesellschaft. Wer arm ist, ist selbst schuld oder zu dumm. Das sind Sätze welche man sich sehr oft anhören darf. Was dazu kommt, wer arm ist, hat eigentlich keine Chancen mehr da raus zu kommen. Es gibt Ausnahmen. Wie überall. Aber die Realität ist eine andere. Einfach Weil man selten die Möglichkeit hat, an den Bedingungen etwas zu ändern. Wenn man eh betritt schon kein Geld hat, fallen Dinge wie sparen für normale Alltagsdinge bereits weg. Es kann nichts zusätzlich für die Rente gespart werden. Kein Eigenkapital gebildet werden um wohneigentum zu schaffen. Hochwertige Lebensmittel werden schwieriger, auch Wehen Transport und Lagerung. Kinobesuch, sich Mal einen cocktail gönnen oder einfach mal abends ausgehen - zum Spaß haben - unmöglich. Sagt man.immer Freunden ab, verkleinert sich auch irgendwann der Freundeskreis, macht depressiv und einsam. Und anfällig für Suchterkrankungen jeglicher Art. Nicht nur rauchen, Alkohol und Drogen, sondern auch Internet/PC. Man lässt sich gegen, isst Sachen die man leicht nebenher machen kann, bewegt sich weniger, wird immer dicker und lässt sich auch optisch eher gehen. Was neue Jobs und damit vielleicht auch mehr Geld schwieriger macht. Vorsorgetermine werden nicht genutzt usw. Wer da ist, kommt kaum raus.

Man müsste die Leute deutlich früher auffangen. Funktioniert aber nicht. Es kann und darf nicht sein das jemand mit Ausbildung auch nur Mindestlohn bekommt. Genau wie der Schüler der nachmittags 2 Stunden Zeitschriften aufträgt. Wäre ein wichtiger Schritt dort anzufangen.

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Re: Nein, ist er nicht - jedenfalls nicht komplett.

Antwort von Ichx4 am 11.05.2023, 14:04 Uhr

Das muss Dich nicht treffen. Ich meinte das auch nicht abwertend. Ich habe meine Mama auch an den Krebs verloren. Sie war gerade 61.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von DK-Ursel am 11.05.2023, 14:14 Uhr

Vergleiche mal mit DK, ich glaube nicht, daß DK besser wegkommt, was Alkohol angeht ...
Im Gegenteil!!!
Und auchw enn es billigerals vor 30 Jahren ist, Alkohol zu kaufen/zu trinken, billig ist es gewiß nicht!

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von DK-Ursel am 11.05.2023, 14:18 Uhr

Naja, all das gibt es in anderen Ländern aber auch.
Und Vorsorgeuntersuchungen sind z.B. in DK ine Rariotät, ich staune wirklich, was es in Dtld. gibt und trauere so manchem noch nach (wenn ich nur an meine Augen denke!)

Vielleicht ist es doch eher die Lebenshaltung, die Grundeinstellung, immerhin liegen bei den Ländern VOR Dtld. auch wieder die, die sich selbst als glücklich bezeichnen.
man schaut auf Mißstände doch her andersals Deutsche, man kommuniziert weniger pessimistisch, man redet Krisen weniger hjerbei, ahnt weniger die Apokalypse voraus und genießt mehr, was man hat, freut sich über das, was man kann, nutzt die Möglichkeiten, die es gibt.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Shanalou am 11.05.2023, 14:43 Uhr

Das ist krass!

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Miamo am 11.05.2023, 14:47 Uhr

Furchtbar!
Hier war es andersrum. Das Zimmer meiner Mutter konnte gar nicht schnell genug geräumt werden, weil die Warteliste so lang war und vermutlich immer noch ist.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Ellert am 11.05.2023, 14:54 Uhr

also meine Eltern sind schon gut über 80 und leben noch richtig
selbstbestimmt, reisen etc

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ach Akademiker haben nichts gearbeitet ?

Antwort von Ellert am 11.05.2023, 14:55 Uhr

vielleicht nicht körperlich, aber geistig.
Und heute ist es ja genau das was ider Bürger will -
im Büro und nicht auf ne Baustelle....

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Maxikid am 11.05.2023, 14:58 Uhr

Mein Opa war Hafenarbeiter und ist erst mit 88 verstorben, dabei hatte er sehr lange Lungenkrebs. Er war fit, bis fast zum Schluss. Meine Oma genauso. Meine anderen Großeltern sind dafür mit 61 und 66 verstorben.
Aber ich weiß noch, damals sind viele im Umfeld so nur um die 70 geworden. Obwohl, meine beiden Uromas, wurden 85 und 95.

LG

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Re: ach Akademiker haben nichts gearbeitet ?

Antwort von Neverland am 11.05.2023, 14:59 Uhr

Habe ich das geschrieben? Vielleicht hättest du mal besser gelesen?

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Das ist aber nicht die Regel

Antwort von Tai am 11.05.2023, 15:39 Uhr

Inzwischen gibt es immer mehr alte Leute, die auch hochbetagt noch unternehmungslustig und selbständig leben.

Meine Schwiegereltern, 88 und bald 90, zwei Autos vor der Türe, altenungerechtes Haus, Haus, gehören da auch dazu,
Nächste Woche verbringen sie wieder einmal in der Ferne bei einem Literaturseminar. Bis vor wenigen Jahren waren sie noch sehr viel und lange Strecken mit dem Auto unterwegs.

Auch die Senioren bei mir im Fitnessstudio sind teils über 80, fit und viel auf Reisen.

Aber das ist sicher nicht repräsentativ.
Während heutzutage 80 oft kein Alter ist und nur minimale Einschränkungen verlangt, ändert sich das bei den meisten eben doch mit zunehmender Hochbetagung. Zu der körperlichen Hinfälligkeit und häufiger werdenden Krankheiten kommen immer stärker schwere Demenzerkrankungen bis zum Schwerstpflegefall.

Da frage ich mich doch, ist es so erstrebenswert, uralt zu werden? Muss die Lebenserwartung noch mehr steigen?
Wer soll das alles finanzieren, und wer soll die Alten denn alle versorgen?

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Re: Das ist aber nicht die Regel

Antwort von tonib am 11.05.2023, 15:53 Uhr

Ein guter und wichtiger Punkt. ich wünsche mir für mich (und meine Mutter wünscht sich auch für sich), eine leichte Möglichkeit zu haben abzutreten, wenn es so weit kommt.

Im Kreise der Familie. In der FAZ war mal ein großartiger Artikel über zwei alte Leute, die freiwillig in Anwesenheit ihrer Kinder Sterbehilfe in Anspruch nehmen konnten. Das klang wirklich schön.

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Natürlich sind Akademiker privilegiert

Antwort von Tai am 11.05.2023, 15:58 Uhr

Natürlich hat man als Akademiker bessere Voraussetzungen, uralt zu werden.
Ich kann das in meinem Umfeld absolut bestätigen.

Die jetzige sehr alte Generation mit Studium war nach dem Krieg sehr konkurrenzlos, machte gute und sichere Karriere. Finanzielle Sorgen und Ängste um dem Arbeitsplatz wird es kaum gegeben haben, auch war das Berufsleben bei weitem nicht so stressig und rund um die Uhr fordernd wie ein ähnlicher Beruf heutzutage.

Das gut verdiente Geld sorgte und sorgt für ein angenehmes Leben in großem Haus, großem Garten, Putzfrau, Hilfskräfte, viele Reisen und Urlaub, gute medizinische Versorgung, und zumindest für die nicht berufstätigen Gattinnen noch für genug Zeit für Wellness und eigene Selbstverwirklichungs- und Charity-Projekte, die man bei Missfallen aber ganz schnell hinwerfen und sich dem nächsten widmen konnte.

Allerdings macht schwere Demenz auch vor promovierten Köpfen nicht halt, das musste ich schon mehrmals feststellen.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Annaleena am 11.05.2023, 16:22 Uhr

Dänemark und England sind übrigens die Einzigen, die hinter Deutschland liegen

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Annaleena am 11.05.2023, 16:30 Uhr

Ich verzweifle hier auch gerade wieder. Meine Tochter braucht zeitnah einen Facharzt und ich bekomme keinen Termin. Ich habe in meiner Not schon den alten Kinderarzt angerufen, aber da sie jetzt die letzten Jahre nicht mehr in Behandlung war, ist sie kein aktiver Patient mehr. Ich war tatsächlich kurz davor zu weinen als ich die 10. Absage am Telefon bekommen habe.

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Re: Das ist aber nicht die Regel

Antwort von Annaleena am 11.05.2023, 16:41 Uhr

Ich finde solche Aussagen sehr problematisch. Wo zieht man die Grenze?Bis zu welchem Alter, welchem Gesundheitszustand gilt das Leben als "lebenswert" Was machst du dann mit Schwerbehinderten, fragt man da auch nach der Finanzierung?
Das ist eine Entwicklung, die mir wirklich Angst macht. Ich kenne auch niemanden, der künstlich lange am Leben gehalten wird. Bei einem Verwandten wollten die Ärzte nach einem Schlaganfall schon nach 2 Tage die lebenserhaltenden Maßnahmen abstellen, nur weil so viele Angehörige vor Ort protestiert haben, hat man es nicht gemacht. Er hat sich einigermaßen erholt, ist aber jetzt auf Pflege angewiesen und kostet dem Gesundheitssystem natürlich auch mehr als wenn er gestorben wäre. Ich will aber in keiner Gesellschaft leben, in der man bis 70 arbeiten soll und dann - überspitzt gesagt-nur noch eine Sterbebegleitung bekommt.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von DK-Ursel am 11.05.2023, 18:37 Uhr

Naja, mich wundert das nicht... aber da hat die These, daß sie sich als glücklich empfinden (was mich da eben manchmal wundert), nicht so ganz hingehauen

Ich sagte ja bereits oben,d aß Alkohol hierzulande ein echtes Problem ist/wird... schon die Jugendlichen liegen europaweit ziemlich hoch oben... und an die Kämpfe in der Klasse noch VOR der Konfirmation kann ich gut erinnern, wenn es darum ging, Feste ohne Alkohol zu gestalten!

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von DK-Ursel am 11.05.2023, 18:44 Uhr

Hm, kommt aber wohl darauf, wasman wie mißt.
Wenn ich google und hierhin gehe:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/199618/umfrage/laender-mit-der-hoechsten-lebenserwartung-in-europa-nach-geschlecht/
dann liegt DK zwar auch auf Platz 11, aber nicht soooweit weg von Schweden mit einem Lebensjahr mehr...
Dtld. und GB sehe ich da nirgends...
Aber wie gesagt, ungesunde Lebensweise gibt es hier auch, Stress kennen die Dänen inzwischen auch, und Vorsorge ... was ist das noch mal?

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von Neverland am 11.05.2023, 19:08 Uhr

Fahre direkt zum Arzt. Meine Erfahrung. Telefonisch wird sehr schnell abgesagt oder auf Termine in ferner zukunft gesetzt. Fahre hin, sage der Termin ist zeitnah wichtig, notfalls würdet ihr auch warten. Hat bei uns bisher immer geklappt.

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Es geht um ganz anderes

Antwort von Tai am 11.05.2023, 21:38 Uhr

Von lebenswertem oder nicht lebenswertem Leben war nicht die Rede, schon gar nicht davon, dass die Gesellschaft darüber entscheidet.

Der Grundtenor in diesem Strang ist, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bedauerlicherweise nicht so hoch ist wie in anderen Ländern.
Das liegt zum einen natürlich gar nicht unbedingt daran, dass nicht viele uralt werden, sondern daran, dass viele Menschen zu früh sterben, ohne dass man sagen kann, sie haben ihr Leben gelebt. Hier sollte auf jeden Fall alles Menschenmögliche getan werden, um das zu ändern.

Unsere zunehmend überalterte Gesellschaft mit immer mehr Hochbetagten wird ein ganz großes Problem werden.

Es geht hier nicht um die „hochmotivierten“ Endachtziger oder die bewundernswert agile und selbstständige 95-Jährige, die ich kenne, und die ihr langes Leben positiv genießen können.
Es geht um die vielen körperlich und geistig Dahinsiechenden, die dank moderner Medizin, Behandlungen und Medikamenten viele Jahre leben, obwohl sie vielleicht gerne sterben würden und sie selbst noch bei Gesundheit gesagt haben, nie in einen solchen Zustand gelangen zu wollen.
Hast du eine Vorstellung, welch unvorstellbare Qual und Herausforderung ein schwerstdementer Partner oder Elternteil ist? Das ist nicht der tüddelige nette Opa aus „Honig im Kopf“, sondern oft irgendwann ein aggressiver hilfloser Greis im Zustand eines Babies.

Niemand soll statt medizinischer Versorgung nur noch Sterbebegleitung bekommen, wie du es ausdrückst. Aber es soll ein würdiges Lebensende geben, ohne noch drei Wochen feinste Diagnostik im Krankenhaus, um dann im Aufzug auf dem Weg zum CT zu sterben.

Welche Entwicklung macht dir Angst?
Ich kann nicht feststellen, dass nicht jedes Leben bestmöglich medizinisch versorgt wird.
Der Fall in deiner Verwandtschaft ist bedauerlich, aber kaum vorstellbar, dass so etwas üblich ist.
Ich habe Gegenteiliges erlebt, eine Verwandte mit schwerster Hirnblutung durfte nur deshalb friedlich sterben, weil sie in Anwesenheit einer Ärztin noch kurz aufgewacht war und jede lebensverlängernde Maßnahme abgelehnt hat.

Kurz, mir macht es weniger Sorge, dass ich nicht 85 werde, sondern dass meine letzten Lebensjahre sehr unwürdig werden könnten.
Und noch mehr, dass für meine Kinder und ihre möglichen Kinder kein Geld und kein Personal mehr für die nötige Gesundheitsbehandlung da ist.

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Re: Das ist aber nicht die Regel

Antwort von Tai am 11.05.2023, 21:43 Uhr

Das stelle ich mir aber sehr schwer vor, für beide Seiten.

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Re: Lebenserwartung in Deutschland

Antwort von dhana am 12.05.2023, 21:11 Uhr

Hallo,

es gibt leider auch die anderen - mein Vater ist 74 und dement. Alleine kann er nicht mehr bleiben, obwohl er körperlich noch realtiv rüstig ist. Er verläuft sich wenn er alleine im Garten ist, er räumt die Spühlmaschiene aus und bekommt Panik weil er nicht mehr weiß wohin das Besteck gehört. Er braucht halt immer jemand um ihn herum.
Dabei ist er so ein toller Mensch und das zusehen wie er immer mehr schlechte Phasen hat ist nicht einfach. Sein Wunsch ist aber und das hat er auch notariell festgelegt das er Sterben darf wenn es so weit ist - er möchte auf keinen Fall als Pflegefall im Bett enden.

Mein Schwiegervater ist 81 und schwer Zuckerkrank. Er ist schon sehr lange Diabetiker Typ 2, und inzwischen sind die Gefäße gerade in den Beinen sehr geschädigt - oft hat er Wunden weil er sich die Schienbeine gestoßen hat, die nur sehr schwer wieder zuheilen.
Geistig ist er noch recht fit, aber mehr als ein paar Schritte kann er nicht mehr laufen. Auch er kann nicht mehr alleine und mein Schwager wohnt inzwischen bei ihm.

Voll selbständig und unternehmenslustig sind beide nicht mehr.

Gruß Dhana

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Aber so etwas hat man doch selbst in der Hand

Antwort von Sille74 am 12.05.2023, 22:23 Uhr



Dann muss man halt eine Patientenverfügung machen, wenn man Sorge hat, im Alter zu Tode therapiert zu werden oder eben gerade nicht. Da gibt es inzwischen ziemlich gute Muster, die man mit seinem Hausarzt z.B. individuell anpassen kann (bieten einige an, u.a. meiner).

Wenn man da halt nichts hat und sich nicht mehr äußern kann, dann wird halt auch bei alten Menschen noch gehandelt, wobei ich da die Erfahrung mache bzw. gemacht habe als Angehörige und im Gespräch mit mir bekannten Ärzten (und das sind aus persönlichen Gründen recht viele), dass da schon mit Augenmaß versucht wird zu handeln und viel abgewogen wird. In der Realität werden solche Fragen des Vorgehens ja mit den nächsten Angehörigen besprochen. Wenn die im Fall der Dame mit Hirnblutung übereinstimmend erklärt hätten, dass deren Wunsch im gegebenen Fall gewesen wäre, nichts mehr zu unternehmen, wäre auch nichts gemacht worden. Hätte icn jedenfalls noch nie erlebt und ich bekomme, wie gesagt aus persönlichen Gründen, da viel mit. Die Angehörigen tun sich aber wirklich oft schwer, den Vater/die Mutter/den Opa/die Oma loszulassen, oder es gibt unterschiedliche Ansichten unter den Kindern/nächsten Angehörigen ...

Ehrlich gesagt finde ich Deine Aussagen zu dem Thema ziemlich plakativ-reißerisch, sehr pauschal und auch der Schwierigkeit einer solchen Situation für Ärzte, Pfleger und Angehörige, die sich da, wenn eben keine Patientenverfügung vorliegt, oft sehr zügig entscheiden müssen, nicht gerecht werdend. Es ist ja auch bei älteren/alten Menschen nicht immer oder sogar oft nicht klar, wie eine Sache ausgehen würde. Der Vater einer Bekannten, Mitte/Ende 80, erkrankte z.B. in der ersten Welle Anfang 2020 schwer an Corona. Er war vorher fit und gesund, halt nicht mehr gerade jung. Er benötigte (und wollte aber auch) das volle Programm, war auf Intensiv und beatmet. Er spielt jetzt wieder Tennis und geht wandern ... Mein mittlerweile sehr erfahrener Hausarzt, den ich auch privat sehr gut kenne und der eigentlich seine "Fälle" gut jn der Praxis lassen kann, hadert bei solchen Fällen doch auch immer mal wieder, ob er die richtige Entscheidung getroffen, die Angehörigen richtig beraten hat.

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