Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von DK-Ursel am 05.05.2023, 0:10 Uhr

Thema bei Markus Lanz gerade

Digitaler Einfluss auf unsere Kinder und medienerziehung.
Eine sehr engagierte Lehrerin.
Und ich wundere mich über die cdu-frau, Bildungsministerin in Schleswig -Holstein (?), Juristin , die einer Lehrerin ihre Erfahrungen abspricht.
Aber auch sonst kann einem angst ind bange werden…

 
78 Antworten:

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Zwergenalarm am 05.05.2023, 7:15 Uhr

Das Thema diskutieren wir im Freundeskreis auch oft. Wir, das sind lauter frontalunterrichtete Mittfünfziger, von denen sogar die größten seinerzeitigen schulischen Pflaumen ein fundiertes Allgemeinwissen erlangt haben, weil es anorektisch in uns „reingeprügelt“ wurde. Aber trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, ist es irgendwie hängen geblieben.

Dieses jederzeit abrufbare Wissen aus der Dose ist zwar praktisch, verleitet aber schon zu Denk- und Eigenwissensfaulheit. Mein Lieblingsbeispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist eine hochmotivierte 21-jährige Medizinstudentin (gebürtige Deutsche), die mich als Österreicherin ernsthaft danach gefragt hat, wie es war hinter dem eisernen Vorhang aufzuwachsen.

Zusammen mit der voranschreitenden KI fragt man sich dann schon, wer diese Intelligenz denn irgendwann mal füttern soll, geschweige denn daraus getätigte Falsch- oder zumindest Halbwahrheiten erkennen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 7:32 Uhr

Es ging in der Diskussion allenfalls am Rande um Wissenserwerb. Thema war die Verrohung und Abstumpfung von Kindern, die zunehmend digitalen Inhalten ausgesetzt sind, bei denen selbst hartgesottene Erwachsen lieber weggucken - die Lehrerin hatte einige Beispiele. Außerdem um Cybermobbing und um die oft fehlende Medienkompetenz auch von Eltern, die hier eher naiv unterwegs sind. Das ist alles nicht so neu, wurde aber noch mal sehr transparent dargestellt, daher sehenswert. Vorfreude auf die Schulzeit der Kinder macht es aber nicht unbedingt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Zwergenalarm am 05.05.2023, 8:26 Uhr

Sorry, dann hab ich‘s falsch verstanden

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Btby am 05.05.2023, 8:36 Uhr

Naja Wissen aus der Dose… wir werden nun mal nicht mit Eigenwissen geboren und ob wir uns dies via Google oder aus staubigen Wälzern holen ist meines Erachtens nach egal. Dein Beispiel hat ja wohl mit null Informationen zu tun und nicht mit Informationen aus dem Netz.
Einzig die Gefahr von Fehlinformation ist hierbei wohl eine Problematik. In dieser Hinsicht muss man Kinder wohl irgendwie helfen. Wobei ich mich frage wie unsere Generation das machen soll wenn nicht mit der Materie vertraut. Mein 16 jähriges Kind gehört zur ersten Generation denen die es Tools von Anfang an ihres Lebens zur Verfügung stehen und es wird wohl Zeit das endlich mal Teil der allgemeinen Schulbildung werden zu lassen. Wenn ich mir allerdings die Ansätze meiner Kinder in der Schule schon ankucke, Sorry ich fühle mich da noch wie in den 90zigern wenn ich mich mit deren Material befasse

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Btby am 05.05.2023, 8:39 Uhr

Auch Medienkompetenz in Hinsicht auf was ist geeignet gehört für mich in den Unterricht. Bzw. in der Oberschule meines 16 jährigen Kindes gibt es hierfür verpflichtende Seminare für Eltern und zwar auf deren Kosten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von HSVMarie am 05.05.2023, 8:54 Uhr

Ich habe Kinder in den Klassenstufen 6, 3 und 1. Die Lehrer bei meiner Großen sind immer sehr begeistert, wie freundlich die Kinder sind. Es gibt nur mal kleine Streitigkeiten, die immer schnell und persönlich geklärt werden. Das ist laut Lehrern eine absolute Ausnahme in dem Jahrgang. In den anderen Klassen brodelt es mächtig. Deshalb war ich da immer sehr entspannt. Ich habe natürlich ein Auge darauf, was meine Tochter im Internet so treibt. Sie ist ein Sommerkind und kurz vorm Stichtag geboren. Deshalb in der Klasse auch immer die Jüngste.

In den Klassen meiner Grundschule lässt sich das aber sehr gut beobachten, dass da ordentlich was schief läuft!

In der Klasse meiner Mittleren gab es schon Mobbing (klar noch ohne Handy) aber schon so heimlich, dass es erst später raus kam. Da wurde dann das Thema in den Stundenplan eingebaut. Dabei kam raus, dass es generell ganz viele Kinder gibt, die gar nicht wissen, wie man mit Stress und Streit umgeht. Also machen sie jetzt bei einer Studie über 12 Wochen mit, wo es Achtsamkeit usw. geht.

Klasse 1 ist angemeldet zu einem 6 wöchigen Kurs Sozialkompetenztraining. Die Klasse ist laut und unruhig. Prügeleien und schlimme Schimpfwörter sind da auch schon an der Tagesordnung. Die Lehrerin kann sich leider nicht mehrteilen und bei 3 Kindern in der Klasse, die eigentlich eine Einzelbetreuung bräuchten, bleiben natürlich dann andere Streitigkeiten ungeklärt auf der Strecke. Meine Tochter, die eigentlich immer sehr ausgeglichen ist, hat an ganz schlimmen Schultagen, nachmittags dann zu Hause einen kleinen Ausbruch. Da kann man ihr nichts recht machen und sie liegt dann wütend und brüllend, weinend auf dem Boden. Sie sagt, die Wut muss raus. Sie ist wütend darüber, dass andere Kinder die Schulzeit so kaputt machen!

Und die Grundschulkinder haben ja noch gar nicht so viele Medien, über die sie unbeobachtet verfügen können.

Ich glaube, da kommt einfach viel zusammen.

- von etwa 23 Kinder einer Grundschulklasse, gehen 20 in die Nachmittagsbetreuung. Also sind diese Kinder 5 Tage die Woche 7-9 Stunden immer in der gleichen Konstellation zusammen. Das war ja früher anders. Da hat man zwar seine Klassenkameraden draußen zum Spielen getroffen, aber man konnte sich einfach viel besser aus dem Weg gehen.

- in der Schulbetreuung haben die Kinder, die es brauchen, kaum Möglichkeiten sich auszuruhen. Etwas ruhiges zu machen. Lego bauen, Playmobil spielen usw. was meine Kinder nach der Schule total gerne machen. Sich einfach mal eine Stunde alleine ins Zimmer verziehen und spielen

- der Umgang mit Corona war auch nicht besonders super für Kinder. Ich meine da gar nicht unbedingt die Lockdowns. Aber was Kinder da alles so mitbekommen haben. Überall wurde nur noch darüber geredet. Streitigkeiten zwischen den Lagern usw. haben die Kinder ja auch mitbekommen

- der Umgang mit geflüchteten Menschen läuft auch nicht besonders super. Ich glaube nicht, dass jede Familie, die aus einem Kriegsgebiet geflüchtet ist, die psychologische Hilfe bekommt, die sie benötigt. Und auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze: es sind auffällig viele Kinder (besonders Jungen), die aus den DaZ-Klassen in die normalen Klassen kommen, die verbal und mit körperlicher Gewalt auffallen. Es darf nicht sein, dass sich 3 Jungen zusammen tun um ein Mädchen fest zu halten, damit einer es küssen kann! Und wenn andere das Kind beschützen wollen, wird gedroht, "halt dich da raus, oder ich schubs dich gleich die Treppe runter!" Und das in Klasse 1. Und solche Probleme haben aktuell alle 1. Klassen auf unserer Schule. Die Schule ist sehr durchgemischt vom Einzugsbereich und noch profitieren wir von einer sehr engagierten Schulleitung. Aber es wurden nun Stunden für die Schulsozialarbeiterin gestrichen.

Wir leben in dem Bundesland, in dem Frau Prien Bildungsministerin ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 9:05 Uhr

Ich bin froh, dass meine Kinder schon in der 8. Klasse und in der S 2 sind. Zumindest die Große ist bald fertig. Ihre Klassen waren ab Klasse 5 immer sehr sehr nett mit tollen Lehrkräften. Die Grundschule war sehr, sehr behütet, Einzugsgebiet sehr wohlhabend, man war unter sich. Aber, genau diese Kinder hatten es faustdick hinter den Ohren. Nicht grob, sondern so von hinten rum. Wie in einer Firma, wo es mobbing gibt. Damit ist viel schwerer umzugehen....finde ich. Medien waren da gar kein Thema.
Die Lütte hatte eine schöne Grundschulzeit, die Klasse war sozial etwas durchmischt, andere Grundschule.

Meine Kinder gehen jetzt auf eine Schule, Gym und Stadtteilschule unter einem Dach, wo alles sehr gut durchmischt ist. Die Lehrer sind super, digital auch sehr gut aufgestellt.

LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 9:21 Uhr

Dieses Hintenrum kenne ich auch. Hier in Kombination mit Onlinespielen und mitgeschnittenen Telefonaten. Und das in der 5. Klasse. Meine Tochter ist glücklicherweise sehr wehrhaft und sozial gut eingebunden und was Freundschaften angeht, breit aufgestellt. Von dieser speziellen Mädchengruppe hat sie sich dann distanziert, pflegt aber noch einen freundlichen Umgang.
Die Mediennutzung hier ist zwar sehr ausgeprägt, aber im Grunde harmlos.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von HSVMarie am 05.05.2023, 9:33 Uhr

Das stimmt auch wieder. So lief das Mobbing in der Klasse meiner Mittleren. Da waren die Anführer des Mobbings, alle besser situierte Kinder ohne Migrationshintergrund. Aber ja, das lief von hinten rum und deshalb konnte sich das auch so lange hinziehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 9:40 Uhr

Jupp, auch in der GS Klasse meiner Lütten (nicht selber betroffen) gab es einen Jungen (sehr gut situiert) der der Anführer einer Jungs-Mobbing-Gang war. Alle aus gutem Hause. Die Lehrkräfte wussten das aber und wollten sich nicht mit den Eltern anlegen, sind ja immerhin wer.....

LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 9:55 Uhr

Na ja, so etwas wie "mitgeschnittene Telefonate" fällt für mich nicht mehr in die Kategorie harmlos. Du hast Glück, dass deine Tochter wehrhaft und gut eingebunden ist und sich dir mitteilt. Das sind ja auch die Komponenten, die Experten immer als wirksamste Mittel gegen Mobbing nennen. Ich fürchte nur, dass die Lehrerin bei Lanz recht hat und sehr viel an den Eltern vorbeigeht. Ich bin auch nicht bei TikTok unterwegs und allein während der Grundschulzeit meiner Kinder wird es ohnehin die nächste relevante Plattform geben (s. Snapchat usw.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 10:05 Uhr

Das war auch nicht harmlos. Das war sogar sehr heftig. Die generellen Medienaktivitäten von ihr sind eher harmlos. Sie hat aber dadurch auch einiges gelernt und ist nicht mehr ganz so vertrauensselig. Passieren hätte das aber jedem können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 10:24 Uhr

Ja, genau in die Richtung ging die Argumentation der Lehrerin, jeder kann betroffen sein. Aber es gibt anscheinend Kinder mit mehr Resilienz (da habe ich aus anderen Quellen), an Resilienz kann man ja auch gezielt arbeiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Silvia3 am 05.05.2023, 10:25 Uhr

Ich habe das gestern Abend auch gesehen und war total geschockt. A) von dem, was die Lehreing berichtete und B) eben auch von der Tatsache, dass die Politikerin es offensichtlich mal wieder besser weiß.

Mir wird es um die nächste Generation echt Angst und Bange. Wir haben im Freundeskreis viele Lehrer, und was die mir erzählen hört sich furchtbar an. Da wächst anscheinend eine Generation total desinteressierter, ungebildeter, empathieloser Egomanen heran. Mit Eltern, die nur mit ihrem eigenen Leben und ihren eigenen Daddelmaschinen beschäftigt sind und die Kinder sich selbst überlassen. Nennt sich neudeutsch bedürfnisorientierte Erziehung, bedeutet aber nur, dass man keinen Bock hat, sich mit den Kindern zu streiten und sie lieber machen lässt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 10:27 Uhr

ich frage mich oft welches leben der kids das wirkliche ist: das digitale oder das analoge.
für mich ist das internet eine parallelwelt die man nutzt wenn man zeit totsachlagen möchte, man aber primär doch die reale welt bevorzugt aber ich bin auch eine generation die anders groß wurde.
wir hatten damals unsere kleine kindgerechte welt und sind allmählich in die große welt der erwachsenen reingewachsen . die kids heute nehmen von anfang an teil an der großen welt wo sie mit dingen konfrontiert werden mit denen ihre seele noch gar nicht umgehen und interagieren kann.
ich weiß gar nicht genaus wann zwischen 2000 und heut die rote linie überschritten wurde dass das internett eben nicht nur seichte bespassung , sondern ein komplettes eigenständiges existieren ist.
als eltern sind einem inzwischen die hände gebunden . nimmst du das kind aus der online welt raus, entfernst du es von seiner generation und sonderst es ab..
manchmal glaube ich die einzige chance ist inzwischen der zusammenbruch quasi ein blackout des ganzen online geschehens. für uns nur leicht tragisch, den kindern entzieht es dann erst einmal das komplette leben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Silvia3 am 05.05.2023, 10:29 Uhr

Ich bin froh, dass meine Kinder durch die Schule durch sind und habe Angst um eventuelle Enkelkinder.

Die Vorstellung, dass sie ihr Leben an Likes ausrichten müssen, um nicht Opfer von Mobbing zu werden, ist erschreckend.

Wie sagte die Lehrerin so schön: Wenn man früher gemobbt wurde, hatte man zumindest zu Hause seine Ruhe, heute verfolgt ein das Mobbing rund um die Uhr an jeden Ort. Das ist einfach eine schreckliche Vorstellung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 10:33 Uhr

Das stimmt, Thema waren die Zugänglichkeit wirklich horrender Videoclips und Bilder sowie der Umgang mit den Medien überhaupt, wobei die Lehrerin, sicher schon an Shitstorms gewöhnt, deutlich erklärte, nicht gegen die Medien als solche zu sein.
Zwergenalarm, zu Deiner Erfahrung ergänzend und vielleicht etwas breiter aufgestellt: ich habe öfter mal Lehrer*innen bei mir in den Kursen, angehende , im Beruf stehende und pensionierte.
Die Meinung ist aber sehr einhellig: Kinder hierzulande KÖNNEN nicht mehr auswendig lernen!
Und will man das wieder fördern, erntet man bestenfalls Hohn, oft such harsche Kritik und mehr von den Eltern , die ja meinen, es gebe dich die techn. Hilfsmittel.
Wir haben unseren Kindern das kl. Einmaleins selbst beigebracht, weil wir merkten, daß su3 den faden verloren, wenn sie in einer großen mathematischen Aufgabe mit Klammer oder Wurzelziehen zwischendurch irgendwie errechnen mußten, wieviel z.b. 6x7 ist.
Wahrscheinlich ist Englisch, neben anderen Gründen , auch deshalb so beliebt, weil es kaum Regeln gibt und man sich Vokabeln im Tv oder Internet aneignen kann. Wen kümmern da die vielen Ausnahmen, due man kennen müßte, um gutes Englisch zu sprechen?
Grammatikregeln ganz allgemeiner Art sind nicht populär und deshalb fällt es Dänen oft generell schwer, Fremdsprachen zu lernen…die „rim og remser“, kleine Sprüche , in denen man z.b. die wechselpräpositionen runterleiern kann oder die, nach denen Akkusativ oder eben nur Dativ stehen, kennen jüngere Kursteilnehmer kaum noch: ich kann aber sicher sein, daß ich in jedem kurs mind. 1 Rentner habe, der due immer noch runterbetet. Due sind denen damals eingebleut wird, was leider dazu beitrug, daß deutsch nicht populärer wurde. aber eine enorme Hilfe mind. für die, die schriftliches Deutsch brauchen.

Also, dein Einwurf ist durchaus berechtigt, es gehen durch die neuen technischen. Hilfsmittel leider auch Fähigkeiten buchstäblich verloren, die soooo schlecht nun auch nicht waren.
Erst gestern las ich, daß Führungskräfte und Menschen in Positionen, die einen hohen Verdienst sichern, u.a. eben auch ein gutes Gedächtnis brauchen. Ach guck! Man kann das trainieren, aber das ist eben zudem noch sehr unpopulär und nur ein Punkt bei den Kehrseiten; der Medaille, die internet heißt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 10:36 Uhr

Ja, silvia, ich dachte auch nur die ganze Zeit:
Was bin ich froh, daß ich heute keine kleinen Kinder mehr habe!
Es war das reinste Horrorszenario, und ich bin sicher , die Frau schilderte nur die Spitze eines Eisberges.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 10:49 Uhr

Ich schrieb es schon oben, Silvia, aber genauso habe ich das auch (wortwörtlich) gesehen. Und die Politikerin war eine absolute Unverschämtheit , schließlich ist diese Lehrerin nicht nur Schulleiterin bei sich und dadurch in Kontakt mit wahrscheinlich mehr Lehrer*innen und Kindern, als diese Juristin in ihrem Leben je sehen, geschweige denn sprechen wird, sondern vertritt auch irgendeinen Lehrer-Verband..
Wie der Zufall es manchmal will, sah ich genau diese Silke Müller , diese Lehrerin , beim späteren Zappen durch die sender nochmal bei arte oder phoenix in einem kurzen interview zu der Frage Lehrermangel und Belastung der Lehrer , die Frau ist also nicht irgendwer, sondern hat etwas zu sagen. und das tut sie sehr engagiert. (Selbst Lanz kam kaum dagegen an )
Ich hätte mir mal wieder gewünscht, diese Politikerin hätte die Chance ergriffen, jemanden zuzuhören, der aus der realen Welt berichtet (um dann daraus Schlüsse für die eigene politische Arbeit zu ziehen) statt es eben sehr deutlich „besser zu wissen“.
Aber die lebt wohl in ihrem Wolkenkuckucksheim und macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 10:54 Uhr

Das ist mit Sicherheit so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 10:58 Uhr

Das ist eine ziemliche Verkürzung und Eigeninterpretation. Das hat die Lehrerin so nicht gesagt. Es begrenzen ja viele die Bildschirmzeiten, haben Blocker installiert usw. Es geht nicht nur um Eltern, die sich entweder gar nicht kümmern oder ihren Kindern keine Grenzen setzen möchten. Viele unterschätzen einfach, was so geteilt wird.

Und Rechner / Endgeräte sind auch nicht primär "Daddelmaschinen", sondern Kommunikationstools und Arbeitsgeräte, man muss nur lernen, damit verantwortungsbewusst umzugehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 10:58 Uhr

Das ist eine ziemliche Verkürzung und Eigeninterpretation. Das hat die Lehrerin so nicht gesagt. Es begrenzen ja viele die Bildschirmzeiten, haben Blocker installiert usw. Es geht nicht nur um Eltern, die sich entweder gar nicht kümmern oder ihren Kindern keine Grenzen setzen möchten. Viele unterschätzen einfach, was so geteilt wird.

Und Rechner / Endgeräte sind auch nicht primär "Daddelmaschinen", sondern Kommunikationstools und Arbeitsgeräte, man muss nur lernen, damit verantwortungsbewusst umzugehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 11:05 Uhr

Da spricht du genau an, was die Lehrerin sagte.
WUR Erwachsenen trennen diese beiden Welten (noch), für die Kinder ist das EINS, die sind immer „on“ und es gibt keinen Unterschied mehr. Und das kann man ja auch sehr konkret an dem mobbingbeispiel erkennen: früher, in der realen Welt, hörte das nach der Schule auf, man war zuhause, in Sicherheit, zwar leider auch nur bis zum nächsten Tag , aber die Zeit zuhause, die Nacht , waren sozusagen Schutzräume.
Heute geht das mobbing dirt digital weiter, bis in due späte nicht, da viele Eltern ihren Kindern den Computer, das smartphone auch nachts überlassen u d nich5 ahnen, was d“ vor sich geht.
Denn der Gedanke „hier bei un s passiert das nicht“, ist laut der Lehrerin ein gefährlicher Trugschluss, eben weil wir Erwachsenen mit der digitalen Welt der Kinder gar nicht mehr vertraut sind. Darin liegt ja auch ihr Vorwurf :wir (als Gesellschaft, meint Eltern, Lehrer, Politik…) haben es mehr oder weniger laufen lassen.
Obe; schrueb jemand, Resilienz könne ma; ja quasi anerziehen, aber das geht meiner Erfahrung selbst bei Selbstbewusstsein , hartgesottenen Menschen nur bis zu einem: gewissen Grad, es sei denn vielleicht sue sind bereits selbst so verroht wie die ausübenden selber.
Dazerhaftes Mobbing macht sogar Erwachsene krank. wie erst (Grundschul)Kinder, Jugendliche, die erst in ihrer Persönlichkeit wachse; und gefestigt werden müssen.
Auch das ist irgendwie eine gut gemeinte, aber …nicht böse gemeint! …. naive Vorstellung, die, wenn ich due Lehrerin richtig verstehe, auch dazu beiträgt, daß wir das Problem nicht ernst genug nehmen.
Denn abgesehen davon, daß irgendwann der stärkste Mensch einknickt, ist es eben kein Problem, das such individuell lösen läßt. Sich darauf zurückziehen kommt mir vor, als baue man die Sandsäcke nur vor das eigene Haus , wenn die Flut kommt.
Aber wie gewillt die Politik ist, das Problem auch nur wirklich erkennen, sah man gestern an der CDU-Frau leider auch sehr deutlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 11:19 Uhr

ich denke ich schaue heute abend mal in die mediathek,....
mhm ich muss sagen ich wüsste gar nicht was ich von der politik erwarten würde was sie dagegen macht.
und ja das mit der widerstandsfähigkeit bei mobbing ist eine reine theorie, niemand ist dagegen gefeit darunter zu leiden, kinder schon mal gar nicht.
das ganze ist schleichend und macht immer etwas mit dem opfer.
schon wenn man hier im forum schaut wie miteinander umgegangen wird, da hat selbstz manch gestandene selbstbewußte frau zu schlucken

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 11:19 Uhr

Na ja. Vor 10 Jahren hat mal ein Uni-Professor, mit dem ich in einem Projekt zusammengearbeitet habe und der kurz vor der Pensionierung stand, gesagt: "Die Aussage, dass die Studierenden immer schlechter werden, das habe ich schon ganz am Anfang meiner Karriere gehört." Gerade die Älteren beschweren sich immer über die frühere Zeit, die oft verklärt wird. Außerdem wird immer nur gegen das System gemessen, in dem man selbst sozialisiert und ausgebildet wurde.

Schüler*innen sind heute nicht weniger intelligent. Die Halbwertszeit von Wissen nimmt nur exponentiell ab. Warum soll ich Zeug repetieren können, das in 3 Jahren schon überholt sein kann? Viel wichtiger ist Methodenkompetenz, Umgang mit Daten, Gewichtung und Aufbereitung. Und beim 1x1 geht es übrigens nicht um Auswendiglernen, sondern um grundlegende mathematische Regeln.

Meine Kinder lernen übrigens schon im Kindergarten massenhaft auswendig (Gedichte, Lieder, Geschichten), auch ganz freiwillig, von wegen "Kinder können heute nicht mehr auswendig lernen". Wobei ich solche Pauschalaussagen basierend auf anekdotischen Evidenzen eh immer schwierig finde. Und wenn hier pauschal von "Internet" geredet wird ohne eine Unterscheidung in die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, dann dröhnt hier dumpf das "Neuland" durch, tut mir leid.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 11:28 Uhr

Ich habe nicht geschrieben, dass man Resilienz "anerziehen" kann, sondern lernen (das ist ein himmelweiter Unterschied, bitte genau lesen). Dafür können Eltern Rahmenbedingungen schaffen, aber natürlich hängt es von persönlichen Voraussetzungen ab. Zu unterstellen, dass besonders resiliente Menschen ggf. selbst "verroht" sind, ist eine Unterstellung.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir die aktuelle Situation, in der Cybermobbing Alltag ist, akzeptieren sollten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 11:33 Uhr

Ich stimme dem allem grundsätzlich zu, was mir fehlt ist eine Lösung. Denn die gibt es ja eigentlich nicht. Das Internet ist da und wird auch nicht wieder verschwinden. Es liegt unterm Strich an jedem Einzelnen. Wenn es aber viele Einzelne nicht interessiert, was soll man dann machen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 11:37 Uhr

mentakle resilienz kann man doch nicht anerziehen.
sie ein ein produkt von vielen verschiedenen dingen im leben, erfahrungen, erwartungen ( die entäuscht oder erfüllt wurden), freundeskreisen, ...ect die erziehung ist nur ein kleiner teil davon

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 11:50 Uhr

Ich glaube als Eltern wird man einfach nicht drumherum kommen, sich zu interessieren (s. Vorschlag in der Sendung, selbst einen Fake-Account in der jeweils beliebten Plattform zu betreiben). Man muss einfach dranbleiben. Und dazu natürlich die Kinder bestmöglich stärken, Selbstwirksamkeit und Selbstwert vermitteln, so gut das geht. Zweiteres war ja schon immer wichtig, wird aber immer wichtiger.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 11:55 Uhr

Genau das habe ich ja auch nicht geschrieben. Man kann aber als Elternteil die Entstehung von Resilienz fördern! Die Forschung dazu geht heute davon aus, dass man selbst als Erwachsener Resilienz lernen kann. Das ist nicht alles (nur) Charaktersache und frühkindliche Erfahrung usw.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 12:02 Uhr

leider gottes sind viele eltern aber dann sehr überambitioniert und erziehen einen kleinen löwenkönig.
das alles ist schon sehr dystopisch mit einem blick von vor 20 jahren

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 12:11 Uhr

Warum sind Kinder mit gesundem Selbstwertgefühl gleich "kleine Löwenkönige"? Darunter verstehe ich eher Menschen, die sich über andere erheben, diese rumschubsen usw., was eher auf geringen Selbstwert schließen lässt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 12:16 Uhr

gibt es auf beiden seiten, immer dort wo extreme wirken

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 12:17 Uhr

Das ist aber nicht wirklich eine Lösung auf gesellschaftlicher Ebene. Letztendlich hängt es dann wieder am Elternhaus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Shanalou am 05.05.2023, 12:19 Uhr

Das ist dann das nächste Problem.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 12:27 Uhr

Okay, akzeptiert, ich habeazscdem gedächtnis zitiert.
Nichtsdestoweniger ist es eine illusion zu glauben, man könne lernen, anerziehen, üben, sonstwas, gegen mobbing gefeit zu sein.
Wenn du das ernsthaft glaubst, hast du noch nie erlebt, wie mobbing einwirkt und jeden brechen kann…egal, wie stark das Selbstbewusstsein ist, egal wie stark der charakter, die Persönlichkeit, der mensch ust u d auch egal, wie gut das sonstige Umfeld ist. Es dauert evtl. etwas länger, aber der gemobbte Mensch zieht den kürzeren und ist in Gefahr , unterzugehen, wenn das mobbing nicht aufhört, wie immer das Ende herbeigeführt wird.
Und ja, da unterstelle ich: wer sich dem dauerhaft widersetzen kann, ohne d“ß das Mobbing beendet wird, der ist dann wohl auch aus dem gleichen Holz wie die Mobber geschnitzt. Ich kann mir das ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen, und ich spreche aus einigen leidvollen Erfahrungen.
Denn wenn jemand ohne Empathie zusehen und auslösen kann, was Mobbing bewirkt, dann muß der, der es erleidet, ja fast noch stärker und gefühlloser sein, denn er/sie FÜHLT am eigenen Körper, in der eigenen Seele.
Nachts nicht schlafen können, mit Angst auf den neuen Tag warten müssen, vor Zuschauern, reale und/oder digitale Erniedrigung, Demütigung, Herabsetzung oder sogar physische Gewalt erleben zu müssen, immer wieder…wen das als Opfer kalt läßt, der i kalt. Ich glaube, das schafft nicht einmal jemand, der vorher selber hartherzig gemobbt hat.
Ubd das gilt für Kinder wie Erwachsene !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Grisu! am 05.05.2023, 12:29 Uhr

DK-Ursel berichtet über das, was in Dänemark passiert, bevor jetzt alle schreien, dass ihre Kinder noch auswendig lernen. Und es kann gut sein, dass in Dänemark hier und da auch noch auswendig gelernt wird, aber ich kann Ursels Berichte gut nachvollziehen.

Hier am Ort würde ich sagen, ist man entweder wieder zum Auswendiglernen zurückgekehrt oder hat es nie aufgegeben. Tatsächlich ist es für spätere Rechnungen hilfreich, das Einmaleins auswendig zu können, weil man sonst zu lange zum Rechnen braucht - und das Taschenrechnerergebnis sollte man auch nachvollziehen können, sprich, zumindest grob überschlagen können, ob das Ergebnis richtig ist - umd dazu muss man halt erstmal rechnen können.

Und was die Halbwertszeit des Wissens angeht - da gibt es schon noch viel, gerade von den Dingen, die in der Grundschule gelernt werden, die eine recht lange Halbwertszeit haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich möchte noch ergänzen:

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 12:32 Uhr

Durch „das Internet“ habe ich gelernt, wie man effizient sehr viel auswendig lernen kann, mit der richtigen Technik braucht es fast gar keine Übung. Hab ich an das interessierte Kind weitergegeben, die damit super Ergebnisse erzielt hat und immer noch erzielt. Das uninteressierte Kind (was die Performance angeht) hat sich aber auch durch bloßes Interesse an seinen „Spezialgebieten“ durch das Internet ein enormes Wissen aufgebaut.

Um Sprachen zu lernen, lerne ich fast nie Grammatik. Das Hirn abstrahiert das in der Regel von allein. Auch das habe ich „vom Internet“ gelernt, weil viele Polyglotte ihre Methoden hier teilen. Ich will nicht in Abrede stellen, dass das in Sprachschulen anders gut funktioniert - aber man kommt auch gut klar, wenn man den Fokus nicht auf die Grammatik setzt oder auf das sture Auswendiglernen von Vokabeln.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 12:33 Uhr

Genau, was ich auch sage.
Das bekämpft zudem die Folgen ,schön und gut, aber eben nicht die Ursache, die Auslöser , das was dazu beiträgt. Und es funktioniert wenigstens teilweise ja auch nu4 da, wo ein Mensch die Kraft und Ressourcen hat, diese resilienz wie auch immer aufzubauen.
Da baut dann jeder je nach eigener Einschätzung und Mitteln seinen Damm gegen die Flut, aber gegen die Auslöser wird weiterhin nichts getan…
UND es funktioniert auch nur bis zu einem gewissen Grad, denn so stark ist niemand, solcher Flut dauerhaft und unbeschadet standzuhalten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 12:46 Uhr

also nur anekdotisch, aber ich glaube das ist auch allgemein gut, ist die Sichtbarmachung des Problems. Als mein Kind betroffen war, habe ich damals alle informiert - Lehrer, Eltern, Nachmittagsbetreuung - das hat dem Mobber den Nährboden entzogen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 12:54 Uhr

vollkommen richtig aber es braucht dafür einen dem es sich anvertraut hat, der dies dann übernimmt.
wenn man selber opfer ist kämpft man nicht für sich allein wenn man noch ohne erfahrungen ist mit den zwischenmenschlichkeiten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Für uns nur leicht tragisch?

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 12:56 Uhr

Ich glaube nicht. Vielleicht wenn man irgendwo Selbstversorger ist…

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 12:57 Uhr

bei uns wussten alle Bescheid und haben zu den Tätern gehalten....Tochter wäre halt selber Schuld. Hat hier also gar nichts gebracht. Manchmal hilft nur ein Schulwechsel....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 13:00 Uhr

Ja, das ist die Schwierigkeit. Mein Kind war damals überfordert, weil es überrascht war, dass andere ohne Grund einfach bösartig zu einem sein können und es hat auch etwas gedauert, bis ich es gemerkt habe, obwohl wir ein gutes Verhältnis haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich möchte noch ergänzen:

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 13:00 Uhr

Das stimmt.
Es gibt allerdings sehr verschiedene lerntypen, die dann auch noch unterschiedliche Motivationen haben. Und es gibt diejenigen , die die Dänen so treffsicher „boglig“ (bog = Buch) und Menschen, die kaum wissen, wie sie ein Buch aufklappen, geschweige denn, daraus für sich etwas lernen können.
Heißt, und das schneidest Du ja auch an, es gibt nicht DIE EINE Methode. Das wissen wir Eltern mit geschwisterkindern ebenso wie ich z.B. auch beim Lesenlernen in der Klasse meiner Kinder merkte. Und so gilt das ja für vieles mehr.
Und von „sturem Auswendiglernen“ rede ich auch nicht, das ist leider früher dann auch gewesen. Ich hatte schon rentner, die mir die erwähnten „rim og remser“ lückenlos runterbeteten, nach de; vielen Jahren immer noch ohne zu stocken, aber die mir sagten, JETZT erst hätten sie gelernt und begriffen, WOZU sie die gelernt hätten bzw. gebrauchen könnten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 13:01 Uhr

In so einem Fall hilft wirklich nur ein Schulwechsel, auch Lehrer können Täter sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 13:02 Uhr

oh ja, das kenne ich. Meine Tochter, hat erst einmal sehr sehr lange alles mit sich selber ausgemacht. Bis sie nach hause kam, ihrem Papa in den Arm viel und sagte...Papa hilf mir.

LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich möchte noch ergänzen:

Antwort von Petra28 am 05.05.2023, 13:04 Uhr

Ja, die Kunst ist, solche Eselsbrücken dort einzusetzen, wo sie auch wirklich helfen - und nicht mit der Gießkanne auszuschütten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 13:04 Uhr

in unserem Fall war es auch das Buhlen der Eltern um die Gunst der Lehrerin....Die Eltern hätten sich wie Löwen vor die Lehrerin gestellt. Eine ganz kranke Konstellation damals in der Klasse. Meine Tochter hatte nach dem Schulwechsel, nie wieder Probleme mit anderen Kinder und Lehrern. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Grisu! am 05.05.2023, 13:05 Uhr

Hier wird jetzt viel diskutiert, wie man verhindern kann, dass Kinder nicht Opfer werden. Es fehlt aber, wie man es verhindern kann, dass Kinder nicht Täter oder Mitläufer werden. Scheinbar ist es für manche Jugendliche schon normal, dass man in Chats beleidigt etc. Vielleicht wären neben einem starken Selbstbewusstsein noch faire, freundliche Umgangsformen gut...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Grisu! am 05.05.2023, 13:16 Uhr

Da sind ein paar "nicht" zu viel: Ich wünsche mir, dass Kinder weder Täter noch Mitläufer noch Opfer werden, sondern fair miteinander umgehen, auch bei Meinungsverschiedenheiten. (Bitte unpassende 'nicht' überlesen.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 13:24 Uhr

fair werden menschen nie miteinenader sein, auch wenn man sich das wünscht.
aber grenzüberschreitungen sollten eingedämmt werden, so dass man noch von einem miteinander sprechen kann was wir vertreten können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 13:24 Uhr

Ja, solche Erfahrungen könnte ich such beitragen, auch bei mobbing in firmen/an Arbeitsplätzen.
Kurzfristig ist der Schul- oder Arbeitsplatzwechsel natürlich eine hilfreiche Lösung für das Opfer, bevor es wirklich ganz unten ist.
Langfrist (Und wenn man auch der Lehrerin bei Lanz zuhört) ist es das nicht.
Und es ist ja wie bei sexuellen Übergriffen keine Lösung , daß das Opfer den „Platzverweis“ hat…
Genau das ist ja wohl das Interesse der Frau gestern: das Thema aus der Unwissenheit und Ignoranz, auch Individualität rauszuholen und zu einer gesellschaftlichen Aufgabe zu machen.
Ich bin sicher, wenn man den Lehrern, Sozialpädagogen etc. (mehr und anders als die Politikerin gestern) zuhörte, kämen da sogar brauchbare Lösungsansätze.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aus eigener Erfahrung…

Antwort von Maxikid am 05.05.2023, 13:31 Uhr

das stimmt wohl. An unserer Schule gab es dann ein Programm, Stoppt Mobbing, so für alle Schüler. Aber, da hatten die Eltern wieder eine Angriffsfläche gegen mein Kind..Bei dieser Lehrerin, gab es schon immer, in jedem Durchlauf der 4 Jahren, solche Probleme und eine gewisse Grundstimmung an der Schule. Ich weiß aber jetzt, wo dort viele dieser Lehrer nicht mehr an der Schule sind, ist dort eine viel Bessere Stimmung vorhanden und auch eine viel besser Sozialdurchmischung. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 14:54 Uhr

Für mich ist das weitgehend eins: Wer einen guten Selbstwert und ein stabiles Wertegerüst hat, wird seltener Mitläufer und schlägt mal die Bremse rein, wenn es zu viel wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Lauch1 am 05.05.2023, 15:05 Uhr

Aber es liegt doch an den Eltern, da regulierend einzugreifen: Hobbys zu fördern, wer Sport macht, ein Musikinstrument spielt, je nach Alter bei MINT Olympiaden mitmacht, etc erweitert seinen Freundeskreis und hat gar keine Zeit für Likes. Wenn die Eltern selbst nichts anderes zu tun haben als jeden Tictok Unfug mitzumachen hapert es eben am Vorbild.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 15:07 Uhr

Na ja, letztlich sind wir alle die "Gesellschaft" und tragen unseren Teil zum Zusammenleben bei. Dass flankierende Maßnahmen wie Schulsozialarbeit, Elternsprechstunden zu aktuellen Social Media-Trends, Vermittlung von Medienkompetenz für Kinder (und Eltern und einige Lehrer!) sinnvoll sind ist klar. Dafür braucht es bessere Ausstattung der Schulen, aber auch Lehrer und Eltern, die mitmachen.

Die Plattformen können sich auch nicht immer einen schlanken Fuß machen und bei Missbrauch so spät reagieren. Abschalten von TikTok halte ich aber z. B. für naiv. Und das Beklagen von unumkehrbaren Entwicklungen wie "alle daddeln ständig auf ihrem Smartphone" bringt ebenso wenig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich möchte noch ergänzen:

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 15:08 Uhr

Und oft auch unterschiedliche Techniken oder Methoden einzusetzen.
Ganz konkret lernen manche mehr visuell, andere müssen hören, wieder andere such bewegen und ich habe auch immer mal wieder jemanden, der erst verstehen will, WARUM das so gemacht werden soll, wie wir es üben.
Und dabei muß ich zumindest auch für Verständnis werben, d.h. erklären , warum wir eine Aufgabe jetzt sound nicht anders lösen, auch wenn diese Methode oder Artder Aufgabe jetzt gerade weder dem Lerntypus noch dem Lernziel des Teilnehmers entspricht. Aber ich muß ja versuchen, allen so gut wie möglich gerecht zu werden. Manchmal entdecken die Teilnehmer dann, daß auch die ungewohnte Art des Lernens gar nicht so blöde oder unnütz ist wie sie zuerst annahmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Silvia3 am 05.05.2023, 16:24 Uhr

Ich stimme dir zu, dass viele Eltern unterschätzen, was so angeschaut und geteilt wird.

Aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass selbst wenn Eltern es zumindest ahnen, nur ein Bruchteil der Eltern wirklich den Kampf mit den Kindern aufnimmt.

Als meine Töchter so 10 Jahre alt waren, kamen Smartphones auf. Es war ein ewiger Kampf, ihre Daddelmöglichkeiten zu begrenzen, und wir wurden von vielen Eltern dafür belächtelt. Die vertrauten ihren Kindern einfach, Kontrollen und Restriktionen waren böse. Auch heute höre ich meist nur ein achselzuckendes "ach, das ist heute halt so, ich hänge ja selbst mehr am Handy als gut für mich ist" oder "ich kann doch nicht ihr Handy kontrollieren" oder "die müssen Medienkompetenz erlernen". Alles, was die lernen, ist von links nach rechts und von oben nach unten zu wischen und sich die Wimpern zu tuschen - oder Schlimmeres.

Echte Rechner, also Desktop-PC oder Laptop, sind Arbeitsmittel, aber Smartphone und Tablet dienen hauptsächlich dem Vergnügen. Wenn ein Kind am PC sitzt, kann man als Eltern auch mal einen Blick über die Schulter werfen und kontrollieren, was da so angeschaut wird. Was die sich am Smartphone im Bus zeigen oder irgendwo auf der Parkbank oder auch einfach alleine in ihrem Zimmer gucken, entzieht sich weitgehend der elterlichen Kontrolle.

Der Gesetzgeber muss da dringend eingreifen, sonst endet das ganz böse.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Silvia3 am 05.05.2023, 16:30 Uhr

Du gehst vom idealen Elternhaus aus. Aber das gibt es immer weniger. Jedenfalls nicht, wenn ich unseren Lehrerfreund Glauben schenken darf, die allerdings meistens nicht an Gymnasien unterrichten. Ob es dort anders ist, weiß ich nicht.
Wir leben hier ländlich, ich möchte nicht wissen, was in Großstädten so los. Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, dass Eltern sich überhaupt nicht für ihre Kinder interessieren. Und einmal pro Woche Fußballtraining und ein Spiel am Sonntag gleicht mehrere Stunden Internetberieselung pro Tag sicher nicht aus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Lauch1 am 05.05.2023, 16:48 Uhr

Trotzdem ist nun einmal Aufgabe der Eltern dem Kind Wertigkeiten zu vermitteln: Dieses ganze Facebook (mittlerweile eh veraltetet), Instagram, Tic Tok Zeug ist unwichtig. Wichtig ist Familie, Freunde, eine Ausbildung die Spaß macht. Da ist man doch nicht ohnmächtig und kann nur zuschauen.
Dass z Bsp junge Mädchen durch Instagram leicht in eine Essstörung rutschen, sich ritzen. geschenkt. Die Gefahr ist immens groß und da muss man vorbereitet sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 17:07 Uhr

Natürlich sind AUCH die Eltern gefordert.
Aber erstens können und/oder wollen nicht alle Eltern sich dagegenstemmen, und zweitens…hör Dir den Bericht der Lehrerin mal an!…sind wir da meist in der Tat erstmal überfordert, ahnen nicht mal die Spitze des Eisberges, geschweige denn, was da noch abläuft , und/oder allein.
Ich möchte Dir gerne zustimmen, aber es wirkt auf mich als würdest Du fordern, Kriminalität zu verhindern, indem wir unser eigenes Kind ehrlich und aufrecht erziehen.
Ja, das hilft, hat aber generell eben auch nicht abgeschafft, daß es Kriminalität gibt, daß es Übergriffe gibt, daß Menschen generell und/oder unsere Kinder zu opfern, vielleicht sogar manchmal zu (Mit)Tätern werden.
Das eine ist Wunschdenken, das andere eine Wirklichkeit , die mich gestern mich gruseln ließ!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Lauch1 am 05.05.2023, 17:13 Uhr

Was hat denn das mit Kriminalität zu tun? Es geht ums erden, ums Vermitteln was wichtig ist und was nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 17:14 Uhr

Ja, und das geht schlecht als individuelle Aufgabe.mir fiel gerade ein haifischbecken ein, in dem einem Nettsein nicht das Leben rettet. Und genau dabei erinnere ich nich wieder an die ersten Sätze der Lehrerin: wir würden unsere Kinder wohl nie in ein haifischbecken werfen, da wir alle wohlwissend, was ihm da blüht.
Genau das tun wir aber in Bezug auf das Internet.

Wir wissen oft ebenso wenig, was unsere Kinder erleiden, wie das, was sie (mit)machen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Neverland am 05.05.2023, 17:16 Uhr

So war es bei uns vor etwa 30 Jahren auch. Die braven Kinder aus gut behüteten Familien waren die schlimmsten. Lehrerlieblinge hoch zehn, immer das Vorzeigekind und hinten rum wurden den anderen gedroht und das Taschengeld abgenommen. Oder Lügen verbreitet. Ganz beliebt war es dann angebliche Schandtaten bei den Lehrern zu verpetzen. Aufgeflogen ist das ganze erst durch den Selbstmord eines Mitschülers.

Mobbing gab es also lange früher und unabhängig von Bildung und Sozialstatus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Neverland am 05.05.2023, 17:20 Uhr

Wir trennen?

ich finde gerade dieses Forum ist das Paradebeispiel dafür, wie wenig Erwachsene trennen können. Wie überfordert so mancher mit digitalen Medien ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 05.05.2023, 18:51 Uhr

Kann sehr gut sein. Aber könntest du das irgendwie ausführen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von luna8 am 05.05.2023, 19:09 Uhr

Kannst du bitte für dich reden?!

Ich weiß ungenau, was meine Blüten treiben. Danke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 19:09 Uhr

Ich bin ein großer Verfechter von Meinungsfreiheit und gegen Zensur, aber wenn die Lehrerin gestern erzählt, daß Name und Bilder sowohl von kindlichen/jugendlichen opfern wie Tätern tagelang ungekürzt und ungepixelt im netz stehen, ohne daß z.B. tiktok als Ausgangspunkt dagegen vorgeht oder gesperrt wird, dann wundere ich mich doch über einen Herrn Lanz und den anderen Journalisten , die die mit Presse - und Meinungsfreiheit verteidigen.
Was hat es mit Presse- oder Meinungsfreiheit zu tun, Opfer wie Täter ungeschützt der Öffentlichkeit vorzuwerfen ?
Wir haben hier gerade einen ähnlichen Fall , wo ein Erwachsener (und wie sich herausstellt, anscheinend sogar mehrfachtäter) eine 13-Jährige entführt und tagelang sexuell mißbraucht und gequält hat. Es gab es Namensverbot, auch für den Täter und um natürlich auch, um seine Familie schützen, und nachdem das mißachtet wurde, ermitteln auch Polizei und Staatsanwaltschaft .
Solange allein da der Staat zuschaut, können Eltern wie Lehrer wenig ausrichten…
Mit ihrer Randbemerkung, daß unsere oder die jetzige Eltern-/Erwachsenengeneration da leider einiges verschlafen hat, laufen ließ und/oder unterschätzt hat.
Was im realen Leben geahndet wird und sofort zu einem Ende geführt werden kann, ist im Internet oft wesentlich weniger bedroht und geregelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 20:21 Uhr

Das läßt mich höchstens fragen, ob Deine Kinder noch unter kiga-Alter sind oder unter 24-std.-Überwachung stehen. Was wiederum Bedauern für Deine überwachten Kinder bei mir auslöst sowie die ernstgemeinte frage, wie du das machst.
Du sitzt im Schulbus, in der Pause , in der Freistunde, beim Hobby immer daneben? Du hörst, liest, siehst ALLES, was deine Kinder hören, reden, lesen, sehen.
Ach ja, jetzt kommt wohl der Satz mit Vertrauen.
Ja, ist wichtig, aber genau DANN weiß man eben nicht genau, wer wem was wann als Anhang zugeschickt hat, wobei mein kind lieber geschwiegen hat, erst aus Angst vielleicht und euch Eltern gegenüber aus Scham.
Hör Dir die Lehrerin an, die hat (auch) andere Erfahrungen, und da muß nicht einmal ein schlechtes oder uninteressiertes Elternhaus oder ein gestörtes Vertrauensverhältnis dahinterstecken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 21:19 Uhr

Na ich trenne durchaus. Ihr hier seid Fremde.
Mit freunden oder Familie Charts ich nicht und mache mir maximal per whats ap treffen aus.
Die kids kommunizieren nach der Schule nur noch über tik tok (glaube ich oder doch whats ap ????)selbst liebeleien beginnen mit medialem Erstkontakt - das finde ich schon etwas befremdlich.

Recht gebe ich dir aber mit der Art und weise die wir hier an den Tag legen, die ist oft unterirdisch

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von mauspm am 05.05.2023, 21:40 Uhr

Unkontrollierbare Prozesse eben, eine Macht die aus dem Ruder laeuft...
Ich habe keine Idee was und wie man das aendern kann

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von DK-Ursel am 05.05.2023, 22:22 Uhr

Nee, ich leider auch nicht. Ein Patentrezept gibt es da wohl auch nicht.
Aber wie die Lehrerin sagte, muß das Problem in seinem ganzen Ausmaß ja auch erst mal bekannt, erkannt werden. Sie war froh über die Öffentlichkeit bei Lanz.
Und dann sollten wir alle wohl zuhören, was die, die täglich die Auswirkungen erleben, dazu meinen.
Ich könnte mir vorstellen, daß es da schon einige konkrete Lösungsvorschläge gibt.
Es als Brennpunktproblematik abzutun oder als Folge unfähiger Eltern oder es generell eben zu ignorieren und/individualisieren bringt nichts weiter, ändert nichts.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Cpt_Elli am 06.05.2023, 8:43 Uhr

Natürlich müssen solche Accounts direkt gesperrt werden und die Plattformen zügiger agieren (habe ich ja bereits oben geschrieben). Aber selbst wenn TikTok & Co. superschnell sind, hat jemand die Bilder bereits. Hat die Lehrerin ja auch erzählt, dass die Fotos und sonstigen Profilinfos weit nach der Sperrung weiter zirkuliert sind. Ja, da muss dann die Staatsanwaltschaft ran.

Viel wichtiger wäre aber, dass die Menschen hier überhaupt mal ein Unrechtsbewusstsein entwickeln. Und das sind weiß Gott nicht nur Schüler, die so einen Mist verbreiten. Wie viele Menschen kaufen die Bild, die so etwas jedes Mal ausschlachtet, Klarnamen nutzt usw.? Ja, Plattformen in die Pflicht nehmen, aber das alleine wird das Problem nicht lösen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@DK

Antwort von luna8 am 07.05.2023, 14:25 Uhr

Meine Blüten sind meine Kinder, die nicht im Kleinkind Alter sind.

Ich versteh deinen Einwand - aber wir machen des anders.


Jeder hat Stärken, und jeder hat Schwächen … Stärken fördern und Schwächen ( liebevoll) begleiten.

Was sonst kann man als Eltern machen?

Ich finde dich oft zu urteilend … was DIR nicht zusteht.

Du hattest deine Zeit mit Kindern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich möchte noch ergänzen:

Antwort von Zwergenalarm am 07.05.2023, 18:34 Uhr

Es gibt ganz sicher unterschiedliche Lerntypen. Aber Vokabel lernen gehört m.E. zu einer Sprache einfach dazu, außer man lebt in dem Land und muß die Sprache täglich sprechen.

Ich habe in meinem Leben mehrere Sprachen auf unterschiedliche Weise gelernt. Einmal 8 Jahre Französisch quasi ohne Buch und nur über‘s hören. Das war damals eine absolut innovative Methode. Aber mit 5 Schulstunden in der Woche reicht das einfach nicht. Vor allem dann nicht mehr, als wir in der Oberstufe die Grammatik wirklich hätten beherrschen müssen, ohne, dass sie uns je beigebracht wurde.
Parallel dazu hatte ich in der Oberstufe 4 Jahre Englisch nach der alten Methode. Vokabel, Vokabel, Vokabel……Grammatiktest, Grammatiktest, Grammatiktest…..bis zum Schluss.
Dazu sentences auswendig lernen bis zum Abwinken.

Latein kann man eh nur nach Methode 2 lernen, weil sich Latein Konversation keiner antut. Das hatte ich 6 Jahre lang.

Fazit: Bei meinem Auslandssemester in Frankreich konnte ich anfangs nicht mal gescheit einkaufen gehen, während der Grundstock in Englisch gleich mal für eine Backpacking Tour durch die USA gereicht hat.

Später dann habe ich noch Kroatisch angehängt, wobei mir die Logik und der Aufbau der lateinischen Sprache am meisten geholfen hat, auch wenn die Sprachstämme natürlich gar nichts miteinander zu tun haben. Aber auch da ging‘s nicht anders, als Vokabel auswendig zu lernen, wenn man eines Tages mehr sagen will als „ein Bier bitte“.

Ich brauch den logischen Rahmen drumherum um die Ausnahmen zu erkennen. Und irgendwann muß man sich den ganz ungeliebt einfach reinziehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von Zwergenalarm am 07.05.2023, 18:43 Uhr

Zitat unseres Biolehrers nach der Matura:
„Ich weiß, dass ihr die Rolle des Zitronensäurezyklus im Stoffwechsel aerober Zellen bereits morgen vergessen haben werdet, aber ich hoffe ihr habt das Rüstzeug von mir bekommen um richtig zu recherchieren, wenn ihr dieses Wissen eines Tages doch brauchen solltet!“, sprach‘s, stellte seinen Aktenkoffer ab, lüftete den obligaten Hut und gab jedem von uns zum Abschied die Hand.

Für die, die sich noch erinnern…..das war der, der mich mit Kreidestückchen beworfen hat, wenn ich mal wieder in seinem Unterricht eingeschlafen bin. Und fröhlich gegrinst hat, wenn ich wieder wach war.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Thema bei Markus Lanz gerade

Antwort von luna8 am 08.05.2023, 7:36 Uhr

Änder dich und dein Kind wird dir folgen.

Bei dir PM sehe ich da kein Problem.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.