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Geschrieben von Bianca74 am 25.01.2007, 22:53 Uhr

@JoVi66

Hallo Johanna,

nachdem Du mir so ausführlich mit Rat und Tat zur Seite gestanden hast, will ich Dir kurz von unserem heutigen Tag erzählen.

Heute morgen um 10 Uhr war der Termin für Niklas´ OP (Phimose und Wasserbruch).

Wir waren um 9:45 Uhr in der Praxis und um 11.15 Uhr kamen wir endlich dran. Aber es ging nicht schneller, weil noch jemand vorher dran war und das hatte sich irgendwie verzögert. Naja, halb so wild, nur dass Niklas irgendwann keine Böcke mehr hatte und nach Hause wollte.
Wir haben ihm dann was vom Traumland erzählt und dass er gleich eine Pilotenmaske aufbekommt (er will ja mal Pilot werden *gg*)

Dann mussten wir in den OP. Ich dachte ja, dass er wenigstens in einem anderen, nicht so angsteinflössenden Raum "eingeschläfert" wird...
Jedenfalls musste er nur Pulli und Schuhe ausziehen und sich auf den OP-Tisch legen. Mein Mann stand rechts von ihm, ich links, die Anästhesistin am Kopf. Dann kam die "Piloten"maske...
Niklas hat sich innerlich so gewehrt, sein Bauch hat gebebt, die Schultern und Arme waren am zucken, er wollte das Einatmen sogar verweigern :-( Und dann endlich, nach gefühlten(!) 5 Minuten und wiederholten Versuchen, die Augen offen zu halten ist er endlich endlich ganz tief eingeschlafen und wir mussten den Raum verlassen.
Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt und im Wartezimmer haben wir erstmal beide geheult. Den Anblick von meinem Stinker auf dem OP-Tisch werde ich nie vergessen, glaub ich :-(

Die OP hat dann "nur" 25 Minuten gedauert, wir waren grad wieder rechtzeitig oben und sind gleichzeitig mit Niklas im Aufwachraum angekommen...

Ca. 10 Minuten später wurde er wach und hat locker 20 Minuten um sich geschlagen...

Und immer wieder schrie er, dass sein Pitzen wehtut :-(
Das lag wohl daran, dass die OP schneller ging, als angenommen und somit das Betäubungsmittel noch nicht wirken konnte...

Als er endlich wieder einigermaßen bei Sinnen war, meinte er, er müsste pillern. Also ist eine Schwester mit ihm zur Toilette gegangen. Es konnte zwar nichts kommen, aber eben damit er sich beruhigt sind sie hin. Tja und dann hat er gesehen, was da passiert ist. Dann hat er richtig geschrien, er will kein Loch in seinem Pitzen... Armer Zwerg...

Danach hat der Doc nochmal draufgeschaut und wir durften endlich fahren.

Im Auto (fast 45 Minuten Fahrt) hat Niklas auch nur geweint, weil er Schmerzen hatte.

Zu Hause hat er dann zwei Stunden geschlafen, aber heute abend ging irgendwie gar nichts. Er ist eben erst eingeschlafen. Er merkt zwar noch was, aber so richtige Schmerzen wohl nicht (Dank NUROFEN?). Aber irgendwie habe ich das Gefühl, er hat Angst vor´m Einschlafen, oder Verlustängste, oder was weiss ich...
Er tut mir wahnsinnig leid und ich hoffe, dass er morgen wieder der Alte ist...
Aber das ist sicher ein bischen viel verlangt, oder?

Nochmals Danke für Deine Worte und liebe Grüße von einer völlig geschafften Bianca (wer wurde eigentlich operiert? Mein Sohn oder ich? *gg* )

 
1 Antwort:

Re: @JoVi66

Antwort von JOVI66 am 26.01.2007, 12:42 Uhr

Hallo Bianca,

oi ich kann mir vorstellen, da leidet die Mama mehr als der Knirps. Das war immer so. Die Kleinen weinen aus Angst weil sie nicht wissen was passiert, aber normalerweise gibt es eigentlich besondere Kinderop-Vorbereitungsräume, damit den Kids das Krankenhausähnliche genommen wird. Und die Eltern, weil sie sich schuldig fühlen, aber denk dir niox. Spätestens heut oder morgen ist das ganze überstanden. Ist ja wirklich nur ein Minieingriff.
Alles Gute deinem Kleinen.
liebe Grüße Johanna

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