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Geschrieben von Schokolina am 11.11.2012, 15:43 Uhr

ich brauche mal Eure Hilfe

Es geht um meine Tochter (5), die seit 2 Jahren in den Kindergarten geht und dort auch einigermaßen gut zurecht kommt.

Leider hat sie aber eine Art der Behinderung, die es theoretisch möglich machen würde, eine Integrationshilfe (also 1:1 Betreuung) zu bekommen. Soweit die Theorie.
Ich wollte das eigentlich nicht machen, da ich die Diagnose anzweifle und die Sache nochmal untersuchen lassen wollte. Sie war noch recht jung für so eine Diagnose und es spricht auch viel dagegen.

Auf Wunsch der Kindergartenleitung, die gerne diese Hilfe bei sich im Kindergarten gehabt hätte, habe ich aber dann doch den Versuch unternommen, diese Hilfe zu beantragen. Es war dann jemand im Kindergarten, um meine Tochter zu begutachten.
Nach ein paar Wochen kam dann die Ablehung mit Begründung der begutachtenden Ärztin, nach deren Anischt KEINE 1:1 Betruung notwendig ist.

Soweit wieder gut, für mich zumindest. Allerdings nicht für den Kindergarten.

Und genau hier beginnt mein Problem. Die Kindergartenleitung zieht in Erwägung, mir den Platz zu kündigen, weil sie angeblich nicht mit meiner Tochter zurecht kommen.
Sie ist liebenswert, offen und intelligent, hat aber Probleme mit der Orientierung und ist auch sehr lebhaft. Sie ist nicht aggressiv oder greift andere Kinder irgendwie an, aber sie ausgesprochen zappelig, so in Richtung adhs (was es aber nicht ist, sondern nur eine Begleiterscheinung ist).

Der Kindergarten möchte nun, dass ich in Widerruf gehe, wozu ich aber die Notwendigkeit nicht sehe und auch ehrlich gesagt keine Kraft habe!!!! Das Kindergartenjahr ist bald vorbei und sie wird dann in die Schule kommen. Dort werde ich dann sehen, wie sie zurecht kommt.
Wenn ich nun in Widerruf gehe, dann dauert das mind. ein halbes Jahr. Es lohnt sich dann schlichtweg für dieses Kindergartenjahr auch nicht mehr.
Die Leitung ist aber der Ansicht, ich solle es für andere Kinder tun, da besagte verantwortliche Stelle selbst bei viel gravierenderen Fällen kaum noch Hilfen gewährt und man deshalb nicht aufhören dürfe zu kämpfen.

Mag sein, dass das gut wäre, daber wie gesagt, ich habe keine Kraft für diesen Weg und sehe auch nicht, dass es unbedingt nötig ist.

Wenn ich es aber nicht mache, laufe ich Gefahr, das Verhältnis zum Kindergarten zu gefährden, was mir auch im Hinblick auf die Betreuung meiner Tochter Sorgen macht.
Außerdem habe ich Angst, dass sie mir tatsächlich kündigen.

Was würdet Ihr tun? Wie würdet Ihr versuchen zu argumentieren?

 
9 Antworten:

Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von sophieno am 11.11.2012, 16:17 Uhr

Für mich klingt es so, dass der Kiga versucht, dich und deine Tochter zu benutzen, um eventuell eine bessere Betreuung für die Kinder zu bekommen. Wenn du selbst der Ansicht bist, dass das für deine Tocher keinen Sinn macht, würde ich das dem Kiga auch ganz klar so sagen.

Ist es denn möglich, dass ein Kiga einem Kind kündigt, weil es "zappelig" ist?? Ich bezweifele das. Ich verstehe, dass du dich mit der Kiga-leitung gut stellen willst, aber irgendwo gibt es doch auch Grenzen, finde ich.
Lg sophieno

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von CarWi am 11.11.2012, 16:23 Uhr

Hallo,
ich würde mich dagegen stellen- das halbe Jahr hälst Du sicher noch durch.
Und um Deinem Kind plötzlich kurz vor dem Schulbeginn noch zu kündigen, da muss schon gewaltiges vorfallen.
Warum sollst Du Dich vor den Karren spannen lassen? Du brauchst Deine Kraft für dein Kind und nicht für andere. Die Leitung kannbei der ablehnenden Stelle auch einiges bewirken, nicht nur die Eltern.
LG CArmen

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Schokolina am 11.11.2012, 16:26 Uhr

Naja, sie gehört wg. Diagnose laut Gesetzt zu einem Personenkreis, der eben theoretisch Anspruch auf eine solche Leistung hätte.
Theoretisch!
Praktisch gibt es natürlich verschiedene Ausprägungen, die mehr oder minder "schlimm" sind.

Sie ist schon anstrengend und stürzt auch oft oder fällt irgendwo runter. Natürlich ist das nicht schön für die Erzieherinnen. Ich sehe ein, dass sie sich wg. ihr eine Hilfe gewünscht hätten. Es ist auch schwierig für meine Tochter, an ruhigen/stillen Gruppen"spielen" teilzunehmen, sich zu integrieren und anzupassen (Morgenkreis zB). Natürlich ist das nicht schön für die Erzieherinnen und für die Gruppe.
Allerdings gibt es mehr solcher Kinder, in JEDEM Kindergarten und aus den unterschiedlichsten Gründen.
Auch in ihrer Gruppe gibt es einige "Rabauken", die ich gut und gern einen Zacken schärfer einschätze.
Aber da ist es dann eben nur ein "lebhaftes Kind", während ich mich leider leider um eine Diagnose bemüht habe. Ich hätte das nie tun dürfen, denk ich heute!

Denn: man findet bei jedem Kind etwas, wenn man etwas finden will!!!!

Wie auch immer, was tu ich nur jetzt.
Ich glaube, ich bin zu feige um der Leitung mitzuteilen, dass ich eigentlich gar keinen Widerspruch will:-(

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Gesetz

Antwort von Schokolina am 11.11.2012, 16:26 Uhr

mensch:-(

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Ebba am 11.11.2012, 16:41 Uhr

So, wie du die Auswirkungen der Behinderung bei deiner Tochter schilderst würde es aber vielleicht auch sinnvoll sein einen Integrationshelfer für die Schule zu haben, oder sehe ich das jetzt total falsch?
Würde es nicht vielleicht schon aus diesem Grunde Sinn machen jetzt Widerspruch einzulegen? Du kannst ja den Kindergarten bitten, den Widerspruch zu begründen, denn dort scheint man ja zu wissen, warum das Kind einen Integrationshelfer benötigt. Für dich muss der Aufwand da doch gar nicht so groß sein.

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Schokolina am 11.11.2012, 16:59 Uhr

Das mag natürlich sein, obwohl ich dann ja noch immer sagen kann, ich beantrage nochmal. Schließlich hat man mit der Schule wieder völlig andere Gegebeneheiten und es wäre auch ein anderes Amt zuständig.
So eine Hilfe wird ja, wenn überhaupt, auch immer nur befristet gewährt, um dann den Bedarf erneut zu überprüfen.

Ich empfinde den Helfer auch nicht als eindeutig sinnvoll. Natürlich mache ich mir Sorgen, dass sie sich weh tut im Kindergarten. Aber davon abgesehen sehe ich die Notwendigkeit nicht und stimme im Grunde mit dem Inhalt des Gutachtens überein.

Nur eben die Leitung des Kindergartens nicht.

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Vanessa1704 am 11.11.2012, 17:13 Uhr

Ich glaube, ich lese nicht richtig. Der Kindergarten kann dir nicht kündigen, schon aus päd. Sicht nicht. Deinem Kind ist es nicht zuzumuten, für die kurze Zeit in einen anderen Kiga zu gehen.Ich bin selber Erzieherin und kann mir nicht vorstellen, dass man Plätze kündigt, weil man mit den Kind nicht zurecht kommt.(Ausnahme, dem Kind geht es nicht gut im Kiga, aber dann redet man mit den Eltern). Wende dich an den Träger oder die Stadt, oder sprich mit der Erzieherin.Trage deine Ängste hervor.

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Misty am 11.11.2012, 17:32 Uhr

Hallo schoko...
also zunächstmal sollte eine Kündung schon möglich sein. Dasselbe wurde uns auch gesagt! Sollte keine 1:1 Betreuung genehmigt werden, kann mein Kind diese Einrichtung nicht besuchen. Wir haben sie bekommen und so konnte sie bleiben. Ich kann auch den Kindergarten verstehen. Aber wenn du absolut anderer Meinung bist, dann sollte noch mal ein Gespäch mit der Leitung stattfinden, indem du deinen Standpunkte deutllich machst!
Allerdings halte ich eine 1:1 Betreuung fast immer für sinnvoll. Wir wissen alle um den Personalschlüssel in unseren Kigas, da ist eine Kraft mehr eben eine Kraft mehr! Und dem Kind kann es zusätzlich eben auch nutzen!

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Re: ich brauche mal Eure Hilfe

Antwort von Carmar am 11.11.2012, 17:51 Uhr

Fordere die Kindergartenleitung auf, dir alles schriftlich zu geben:
- die Punkte, warum der Kiga mit deiner Tochter Probleme hat
- die Aussage der Leiterin, dass sie überlegt, dir den Platz zu kündigen; mit Begründung
- die Ansicht der Leitung, dass Du es (den Widerspruch) für andere Kinder tun sollst; mit Begründung

Wirst du ein Schriftstück bekommen?

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