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von Miamo  am 07.03.2023, 18:49 Uhr

Hunger in Afrika

Laut den Vereinten Nationen leiden mehr als eine Milliarde Frauen unter Mangelernährung. Allein in den zwölf am stärksten betroffenen Ländern sind 6,9 Millionen Schwangere und stillende Mütter unterernährt. Die UN warnen vor Folgen für Generationen


Am stärksten von der Hungerskrise  betroffen sind: Afghanistan, Burkina Faso, Tschad, Äthiopien, Kenia, Mali, Niger, Nigeria, Somalia, Südsudan, Sudan und Jemen, mit einem Geburtendurchschnitt von 3,5 bis 8 Kinder.

Während heute 1,3 Milliarden Menschen auf dem Kontinent leben, dürften es 2050 mit 2,5 Milliarden etwa doppelt so viele sein.

Das sieht düster aus und wird uns irgendwann alle betreffen.

Welche Lösungen könnte es geben?



https://www.tagesschau.de/thema/hunger/

 
37 Antworten:

Re: Hunger in Afrika

Antwort von lilly1211 am 07.03.2023, 19:24 Uhr

Ich finde das ganz grausam und schrecklich.

Was mich wundert ist: die Natur ist doch sonst so schlau. Warum ist es möglich dass diese Frauen sich im unterernährten Zustand noch so rasant vermehren? Magersüchtige Sportlerinnen bekommen doch auch keine Periode?

Ich weiß leider keine Lösung, fürchte es wird sich zu Lasten der gezeugten Kinder irgendwann selbst regeln. Es werden noch mehr verhungern.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 07.03.2023, 19:43 Uhr

Selbst in Kriegen vermehren sich Menschen.
Außerdem gehören da immer zwei zu.
Und fast alle dieser Länder sind so rückständig, dass die 2 Ziegen hinten im Verschlag wertvoller sind, als Frau und Tochter.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von lilly1211 am 07.03.2023, 19:52 Uhr

Im Krieg sind Frauen nicht zwangsläufig unterernährt. Mich wundert einfach dass das mit Eisprung etc noch funktioniert wenn man fast verhungert ist und klar ist man kann das Baby nicht ernähren.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 07.03.2023, 20:09 Uhr

Ich will jetzt nicht all zu doll vom Thema abweichen... Aber meine Mutter hatte, geboren 1946, etliche Mangelerscheinungen und ihre Mutter als Vertriebene (meine Oma also, und ihre Geschichten klangen wirklich ganz ganz furchtbar) hatte offenbar immer noch ihre Periode. Vielleicht ist das "Zusammenkommen" (Vorsicht Zensur), dann das was zusammenhält? Wobei ich mir das unter solch einer Perspektivlosigkeit kaum vorstellen kann.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Lusiana am 07.03.2023, 20:34 Uhr

Noch weiter zurück, meine Oma ist 1912 geboren und war das jüngste Kind von insgesamt 13 Kindern. Erwachsen wurden nur sieben Kinder, alt nur sie und zwei Brüder. Ich denke, dass es in den ärmsten Ländern ähnlich ist. Außerdem sind Kinder die einzige Versorgung im Alter.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 07.03.2023, 20:50 Uhr

Wobei ich mich frage, warum viele afrikanische Länder in diesen Zeiten stehen geblieben sind.
Die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" gibt es seit den frühen 60er Jahren!

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Lusiana am 07.03.2023, 21:24 Uhr

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Ukraine letztes Jahr viel weniger Getreide als sonst zur Verfügung stellen konnte. Das meiste von dem wenigen wurde auf dem Weltmarkt gehandelt, größter Abnehmer war die Türkei. Und in Risikostaaten kommt noch weniger Getreide an, weil die Risikoprämie gesenkt wurde, es ist für so ein Frachtschiff immer eine gefährliche Sache https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/verkauft-ukraine-getreide-afrika-597271

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Tai am 07.03.2023, 21:44 Uhr

Ich wundere mich seit langem, warum die Themen meiner Schulzeit hinsichtlich der Hungersnot, Mangelernährung und hoher Kindersterblichkeit in Afrika - nämlich Geburtenkontrolle und Hemmung des Bevölkerungswachstums - überhaupt keine Rolle mehr spielen, um die Not zu lindern.

Wahrscheinlich werden solche Gedanken als rassistisch und imperialistisch gesehen.
Aber ist es besser, das Elend immer größer werden zu lassen, irgendwann überall?

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von mauspm am 07.03.2023, 21:56 Uhr

Ich bin kein Wissenschaftler der ökonomische Anthropologie aber man macht sich so seine Gedanken.
Zu vernachlässigen ist auch nicht die Überalterung was das Bevölkerungswachstum betrifft....aber in unseren Gefilden stirbt man nicht an Hunger es zählt nur auch mit
rein was Zahlen betrifft.
Ich glaube in meinem Leichtsinn, dass Bildung eher helfen würde als den hungernden
Völkern Mahlzeiten zu spendieren....aber will man überhaupt eine gebildete Weltbevölkerung ???

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Klugeeule am 08.03.2023, 1:37 Uhr

Es wäre so einfach: Geburtenkontrolle! Man braucht sich nicht noch vermehren, wenn man selbst nichts zu fressen hat!

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Zwergenalarm am 08.03.2023, 3:32 Uhr

Wenn aber Kinder die Altersversorgung sind und die Kindersterblichkeit hoch ist, dann sind viele Kinder schon nachvollziehbar.

Was mich eher wundert ist, dass afrikanische Länder es nicht schaffen, die Korruption auf Politebene so in den Griff zu bekommen, dass eben nicht ganz viele Gelder irgendwo „oben“ versickern.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Ichx4 am 08.03.2023, 6:18 Uhr

Was nützt die beste Technik in Händen von........

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Mome am 08.03.2023, 7:06 Uhr

Die Lösung wäre die Korruption in den Ländern zu bekämpfen und die sexuelle Aufklärung voran zu treiben.
Das wird aber nicht passieren, so lange es uns in den Industrienationen noch gut geht und Verhütung mit Hilfe von Kondomen von Imamen und Priestern vor Ort verteufelt werden.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Lavendel79 am 08.03.2023, 7:49 Uhr

Bisher weiss man nur, was KEINE Lösung ist:
Einfach Geld schicken - das versickert in den Villen der korrupten Politiker oder wird für Waffen etc ausgegeben.
Sachspenden schicken - so macht man die Wirtschaft vor Ort kaputt (siehe Altkleider-Sammlungen, aber auch andere Güter - verdienen tun einige wenige, langfristig macht man viel kaputt)
Auch diese "Hilfe zur Selbsthilfe" ist wohl schwierig- Brunnen werden nicht von den Einheimischen gewartet und sind nach kurzer Zeit unbrauchbar, vermutlich müsste man die Leute mehr dort abholen wo sie sind und deren Vorschläge umsetzen und nicht westliche Standards überstülpen.

Was ich kritisch sehe : China hat sich des Problems teilweise angenommen und tritt immer mehr als "Weltretter" auf - natürlich wird in den Chinesischen Schulen Mandarin und die Lehren des XI beigebracht. Viele China-treue kleine Armeen werden dort aufgebaut. Und oder Nachfrage für chinesische Produkte generiert.

(Was wir ja auch lange genug selbst machten - missionieren und Geld daran verdienen)

Wie sieht die Lösung also aus?

Bildung insofern anbieten, dass Frauen keine 8 Kinder mehr brauchen zum Überleben. Generell Frauenrechte Stärken.

Das war es aber auch schon.
Dank Klimawandel werden die Flüchtlingsströme aus Ländern ohne Überlebenschance so oder so kommen.
Man könnte höchstens versuchen, die Leute auf dem eigenen Kontinent zu halten indem man Möglichkeiten schafft. Städte hochzieht, die vor Ort versorgt werden. So etwas wie die Wüstenstadt in Saudi-Arabien.

Wenn wir so etwas aber nicht zeitnah in Angriff nehmen, seh ich wirklich ein Desaster auf die Leute dort - mittelbar aber auch auf uns zukommen.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 08.03.2023, 8:18 Uhr

Die Kindersterblichkeitsrate ist aber sehr deutlich gesunken: Durchschnittlich ist die Rate in Subsahara-Afrika von 181 (1990) auf 74 (2021) und in Südasien von 127 auf 36 gesunken.

Korruption ist in der Tat ein wichtiges Thema, welches ich bei solchen Meldungen ebenfalls vermisse.

Im weltweiten Ranking der korruptesten Länder, sind unter den ersten 11 alleine 7 afrikanische Länder vertreten.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Deze am 08.03.2023, 8:20 Uhr

Dass man überhaupt noch nachdenken muss wie man Hunger in Afrika bekämpfen könnte... natürlich Waffen schicken, damit sie sich gegen den Hunger wehren können!
Mal Nestle fragen ob sie vielleicht etwas mehr Wasser freigeben können? Oder Monsanto um mehr Samen bitten, vielleicht mal etwas Abwechslungsreichere und für Afrika produziert? Vielleicht die Bodenschätze im Land lassen, damit sie von Afrikanern verkauft werden können?
Oder die Kinder noch mehr malochen lassen, oder an der Waffe ausbilden?
Früher bekamen übrigens in jedem Land die Mütter viele Kinder! (mein Vater hat 5 Geschwister, meine Mutter 4, mein Mann 6...)
Aber vielleicht sollten wir Bill Gates mehr aufmerksamkeit schenken und nochmal einen Plan gestalten wie wir die Afrikaner reduzueren können, damit sie keinen Hunger mehr haben müssen... ne positive Weltbevölkerungsreduktion oder so... gut dass wir schon wissen, wer als erstes dran sein sollte!
Warum nehmen wir sie nicht in Deutschland auf? Oder schicken sie in die Ukraine?
Sterilisationsteams?
Auf jeden Fall, sollten sich Afrikaner nicht um sich selbst kümmern dürfen, Kolonien sind ihr einziger Anker ohne diese sie niemals überleben würden... ach schaut, da komm ich selber drauf, einfach entkoloniealisieren!

Mal im Ernst, wie lange bestehen die Probleme denn schon? Glaubt ihr nicht, dass wenn man wirklich wollen würde, keiner auf dieser Erde Hunger haben müsste? Aber dafür müssten Eliten ihre Plätze aufgeben und sich gegen ihr eigenen Reichtum entscheiden, zum Wohle der Afrikanischen Bevölkerung! Das passiert aber nicht! Glaubt ihr nur weil hi und da mal ne Schule gebaut wird, sind derer Problem besser?
Meine Meinung: lasst Afrika den Afrikanern und ihr werdet sehen, das ist der reichste Kontinent dieser Erde, wir würden abkacken gegen sie! Wo dann wohl auch das Problem liegen müsste...
Und noch eins: wer gibt anderen das Recht über eine Reduktion von Menschen nachzudenken? Jeder der das tut sollte erst seine eigenen Kinder opfern!

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von kea2 am 08.03.2023, 8:30 Uhr

Ja, das sehe ich auch als den Punkt an, um das Problem zu lösen. Alles andere sind nur Tropfen auf den heißen Stein.

Aber das sind nun einmal eigenständige Länder, die selbst etwas dafür tun müssen. Ich bin mir auch sicher, dass die gebildete Oberschicht dieser Länder sehr wohl weiß, wie die Zusammenhänge sind.
Aber da scheint wenig Wille vorhanden zu sein, sich darum zu kümmern.

Das Argument mit den vielen Kindern zur Versorgung im Alter würde hinfällig, wenn die Eltern ihren Kindern eine vernünftige Schulbildung ermöglichen würden. Dann könnten die nämlich mehr Geld verdienen, wenn sie erwachsen sind.
Das funktioniert aber nur mit wenigen Kindern und nicht mit 5, 6 aufwärts, für die man schon für die Ernährung sehr viele Ressourcen aufwenden muss.

Was gerne unter den Tisch fällt, ist auch, dass das Land nur eine bestimmte Menge Menschen ernähren kann und dass die Böden ausgelaugt werden, wenn man versucht, da immer mehr rauszupressen, weil immer mehr Menschen in einem Gebiet leben.

So entsteht ein Kreislauf, der zu Hungersnöten und Auswanderungsdruck führt.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von kirshinka am 08.03.2023, 8:35 Uhr

Das ist schrecklich und traurig!

Hunger und Bevölkerungsexplosion sind miteinander verquickt und haben multiple Ursachen (nicht erschöpfend), an denen man überall ansetzen müsste:
- Klimawandel (Dürre),
- Ukrainekrieg,
- Trump (Kürzung von Budgets für Family planning jeglicher Art in Afrika
- Korruption in Afrika (viele Länder könnten ihre Bevölkerung locker selbst ernähren - aber das Geld verschwindet…)
- Krieg in Afrika selbst (Menschen hören auf ihre Felder zu bestellen und fliehen!)
- Die miserable Stellung der Frau in der Gesellschaft (es droht oftmals Verstoßung sollte sie zu verhüten versuchen…)
- Religion und Tradition (Islam und fundamentale Evangelikale) und deshalb keinenVerhütungsmittel verfügbar oder Verhütung tabuisiert

Bildung für Frauen senkt die Geburtenrate nachweislich.

Auch direktes Einkommen von Frauen kommt nachweislich den Kindern zugute - Einkommen von Männern nicht zwangsläufig.

Ein System von Altersvorsorge.

Und sonst? Ich weiß es nicht.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Shanalou am 08.03.2023, 8:40 Uhr

Sehe ich größtenteils auch so. Vor allem sollte man sich mal im Klaren sein, dass 5 Kinder in Afrika deutlich weniger Ressourcen verbrauchen, als ein Kind in einer Industrienation.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 08.03.2023, 8:48 Uhr

Da sind ein paar interessante Ansätze bei.

Afrikanische Ökonomen machen sogar die jahrzehntelange Entwicklungshilfe dafür verantwortlich, dass Afrika immer ärmer wird.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/handel-statt-hilfe-afrika-braucht-keine-babysitter-100.html

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Shanalou am 08.03.2023, 9:27 Uhr

Das ist auch so und diese Einschätzung gibt es schon lange. Die afrikanischen Länder werden nicht auf Augenhöhe behandelt.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von miaandme am 08.03.2023, 10:31 Uhr

"Dann könnten die nämlich mehr Geld verdienen, wenn sie erwachsen sind."
In welchen Jobs denn? Die korrupten Regierungen sind doch gar nicht an einem erfolgreichen Vorankommen und Wohlstandsverbesserung ihrer Bürger interessiert.
Diese können dann höchstens abwandern.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von mauspm am 08.03.2023, 12:51 Uhr

bin da ganz bei dir.
des übels wurzel liegt meines erachtens in der kolonialzeit, wo der bevölkerung ein system übergestülpt wurde was künstlich und nicht passend war( und immer noch ist).. somit waren und sind sie immer abhängig von der westlichen welt und können sich gar nicht selber entwickeln.
ausserdem wurden religiöse und ethnische grupen getrennt durch grenzen die gezogen wurden und unterschiedliche volksgruppen mussten ein land bilden- das brachte und bringt eben instabilität rein.
und wenn man bedenkt wie reich an bodenschätzen und naturalien große teile afrikas sind, diese aber nur gewinnbringend für unsere westliche welt sind , dann hat das mit "brot für afrika " schon ein geschmäkle

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 08.03.2023, 13:58 Uhr

Will man überhaupt eine gebildete Weltbevölkerung? Vermutlich nicht. Welcher (halbwegs) gebildete Mensch, lässt sich schon gerne ausbeuten.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Silvia3 am 08.03.2023, 15:04 Uhr

Geburtenkontrolle ist das A und O. Zwei Kinder pro Frau in allen Staaten der Erde, dann sollte Schluss sein. Wenn ein Kind stirbt, darf nachgelegt werden. In Staaten mit niedriger Geburtenrate dürfen meinetwegen Quoten verkauft werden.
Ich weiß, dass Methoden wie in China gruselig sind, aber die Vorstellung, dass Kinder verhungern, weil die Überbevölkerung zu noch mehr Umweltschäden/Krisen führt, ist auch nicht besser.

Aber so lange die Welt von Männern regiert wird und in vielen Gesellschaften Männer Frauen als ihr Eigentum betrachten, Sex ein Mittel der Unterdrückung und ein Kondom ein Symbol der Entmännlichung ist, wird das wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Ich hatte gerade eine Kundin aus Kenia, die versucht, ihre Schwester, eine Krankenschwester, nach Deutschland zu. Die Kundin erzählte mir, dass die Schwester unbedingt aus dem Land weg wollte, weil sie sich (wörtliches Zitat) "Öffnungszeiten an den Arsch kleben muss, denn die Ärzte im Krankenhaus bedienen sich zu jeder Zeit".

In diesen Gesellschaften muss sich noch viel tun, aber das ist ein anderes Thema - über das man hier auch nur bedingt reden darf, denn sonst wird gleich die Rassismuskeule herausgeholt.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Annaleena am 08.03.2023, 15:14 Uhr

Es wird immer Menschen geben, die mehr als 2 Kinder wollen, wie soll man das durchbringen bzw. kontrollieren?
Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisationen oder Geldstrafen für unerwünschte Kinder? In so einer alptraumhaften Welt würde ich nicht leben wollen.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Everdin am 08.03.2023, 19:34 Uhr

Oh, eine Utopie in der Dystopie

- erst einmal alle toxischen Männer von ihren Thronen schmeißen, all die machthungrigen menschenverachtenden, narzisstischen Typen, die sich nicht um das Wohl dieser Welt kümmern, sondern nur um ihre eigene Macht (wenn ihr Geburtenkontrolle wollt, sprecht diese Typen an, die die Kontrolle über die Frauen haben wollen) Unter den toxischen Männern leiden ja nicht nur die Frauen und Kinder, sondern all die normalen Männer, die auf die Schlachtfelder geschickt werden, ausgebeutet werden, verletzt und erniedrigt werden und sich wie auch die Frauen nicht frei entfalten können.
- Bildung, Bildung, Bildung
- Mehr Linsen, Bohnen und Erbsen statt Fleisch, also Fleisch so teuer machen, das man es sich tatsächlich nur noch ein oder zweimal die Woche leisten kann und wieder deutlich mehr auf Hülsenfrüchte als Proteinspender setzen
- Klimaziele einhalten (JETZT), damit die Wüsten sich nicht weiter ausbreiten und wir unsere Ackerböden zur Ernährung weiter nutzen können --jaja, diese PÖÖÖÖSEN Klimakleber. Damit diese letzten Böden nicht veröden oder weggeschwemmt werden. Wen es interessiert, der dann sich ja mit der Dust Bowl Dürre in den USA beschäftigen. Das sind die derzeitigen "Klimaziele".
- einen weltweit geltenden einheitlichen Steuersatz auf Vermögen, auf das es keine Steueroasen mehr gibt.
- Verbot, mit Wasser Geschäfte zu machen.
- Verbot auf den Genomen von Lebensmitteln, Pflanzen, Tiere, Patente anzumelden, um daraus Gewinne abzuschöpfen.
- Mehr Saatgutvielfalt, keine Monopolbildung von Saatgutherstellern, die dann überteuert nicht vermehrungsfähiges Saatgut abgeben https://www.dw.com/de/saatgut-monopol-saatgutgesetz-agrarkonzerne-ern%C3%A4hrungssicherheit-bayer-corteva-chemchina-limagrain/a-57110489
- Ja, ganz zum Schluss auch Geburtenkontrolle, denn das würden wir nicht benötigen, wenn es genug für alle gäbe. Dann müssten wir keine Geburten kontrollieren.
Die Liste ist nicht abschließend. ich gehe davon aus, das schlaue Leute in den Ländern, die jetzt schon betroffen sind, noch weitere Ideen haben, Solarherde zum Beispiel, um das Holz im Boden zu lassen, um die Erosion zu verringern und noch vieles mehr, was ich in meiner westlichen Dekadenz nicht auf dem Schirm habe und weil "wir" den Leuten aus Afrika ja gar nicht zu hören.
Alle an einen großen Tisch, Alle, wirklich alle Völker, nicht nur die Großen.
Ach ja, WIR hier müssten richtig viel abgeben von unserem Wohlstand und unserer Bequemlichkeit. Nein, nicht müssten, müssen, denn wenn wir es nicht tun, werden auch wir hier zu Staub werden.

Na, macht da jemand mit?

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Silvia3 am 08.03.2023, 19:38 Uhr

Vielleicht solltest du nicht nur von dir selbst ausgehen, sondern daran denken, dass viele der Kinder, die heute in der 3. Welt geboren werden, ihr Leben lang in bitterster Armut leben müssen. Da ist eine Zwangsabtreibung des 3. Kindes ein vergleichsweise harmloses Problem.

Und wenn wir das Thema Bevölkerungswachstum mit all den damit verbundenen Problemen wie Klimawandel, Vermüllung der Meere, Wassermangel, Landmangel, Krieg, Ernährungsunsicherheit (die sich ja alle gegenseitig bedingen) und daraus resultierendem Migrationsdruck usw. nicht unter Kontrolle bekommen, werden die Kinder, die du heute gebärst, morgen in einer viel alptraumhafteren Welt leben als wir uns das gerade vorstellen können.

Aber keine Sorge, es wird keine universelle Geburtenkontrolle geben, da sind schon die Kirchen vor.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Annaleena am 08.03.2023, 21:14 Uhr

Ich hoffe doch sehr, dass die Kirchen da klar Stellung nehmen würden.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von S.Carmen am 08.03.2023, 21:25 Uhr

Danke für dieses Posting.Das Thema ist nämlich sofort gegessen wenn’s darum geht selbst aktiv zu werden und verzichten zu müssen!

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von mauspm am 08.03.2023, 21:37 Uhr

So lange es aber nur theoretisch ist lässt sich gut mit einer übermoral hausieren gehen.
Und wieder einmal wird eine einzige Weltanschauung über alle anderen gestellt....aber da dies ja alles recht unrealistisch ist beruhigt mich das schon wieder

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 08.03.2023, 21:53 Uhr

Erzähl doch bitte mehr, ala dich nur (wieder) dranhängen.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von S.Carmen am 09.03.2023, 5:36 Uhr

Ich gebe Everdin recht. Soll ich das Posting von ihr wiederholen? Hast du es nicht verstanden, oder willst du nur spielen?

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 09.03.2023, 8:26 Uhr

Oh ja, da geht bestimmt noch viel mehr. Vermutlich wird jedoch von deinen Ideen nichts umgesetzt werden.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von mauspm am 09.03.2023, 12:31 Uhr

miamo hatte dich doch nur aufgefordert eventuell eigene gedanken in die diskussion einzubringen- so als bereicherung der gesprächsrunde...aber wenn du keine hast ist es doch auch ok

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Liv20 am 09.03.2023, 15:50 Uhr

Seh ich ähnlich....
dazu, was auch schon geschrieben wurde, ist es aber natürlich auch nicht förderlich wenn die örtlichen religiösen Oberhäupter Verhütung verteufeln (und natürlich auch, dass sie sich häufig ganz persönlich an ihren gläubigen Schäfchen bereichern. Aber das ist ja nochmal nen ganz anderes thema) und es einfach ganz massiv an Bildung fehlt.

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Re: Hunger in Afrika

Antwort von Miamo am 09.03.2023, 20:43 Uhr

Vergiss es.
Wer keine eigene Meinung hat, hängt sich einfach dran, wo es es halbwegs passt. Bei Rückfragen, einfach Stunk machen, lenkt am besten ab.

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