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Geschrieben von Benedikte am 23.02.2008, 14:41 Uhr

Hartz 4- doch mehr als genug?

http://www.welt.de/berlin/article1711995/Wie_Familie_Bruening-Stenzky_mit_Hartz_IV_lebt.html

Seidem der Berliner Finanzsenator Sarrazin mit Hilfe eines Speiseplans fuer ALG 2 Empfaenger dragelegt hat, dass man sich von diesem Betrag wunderbar und gesund ernaemhren kann, brummt ja der BAer in Berlin.Jeden Tag erscheint etwas dazu.

heute habe ich in der Welt diesen online Artikel gesehen auf den ich eingangs den link gelegt habe.

Vordergruendig scheint der Artikel ein gewisses Mitleid, eine gewisse Sympathie fuer die von ALG2 lebende grosse Familie zu haben.

Aber in mir loest er nach zweimaligem Lesen nur noch Kopfschuetteln aus.Er bringt mich quasi hoch - gegen diese Familie- . So steht da bspw., dass die betroffene FRau Kuechenhilfe gelernt hat ( bedeutet ohne Ausbildung), 44 Jahre ist und seit 20 Jahren nicht mehr gearbeitet hat ( also Dauerfuersorgeempfaengerin ist), dass es kein Geld fuer Barbiepuppen oder die Eislaufhalle fuer die Kinder gibt- aber das die Familie drei Handys hat, zwei mit Vertrag, fuer die sie 85 Euro ausgibt im Monat sowie vier Tiere. Drei Katzen und einen Schaeferhund.

Wie steht Ihr dieser Familie gegenueber? Bedauert Ihr sie, weil sie in einer schwieirigen Sitiation ist und tut es Euch leid, dass die juensgte Tochter keine Barbie aus Geldmangel erhaelt und die nicht zum Eislaufen gehen koennen?

Oder habt Ihr- so geht es mir- eher Wut, dass fuer mehrere Handys jeden Monat das geld da ist genau wie fuer mehrere Tiere und dann eben zu wenig fuer die Kinder?

Und- wie soll dieser Artikel Eurer Ansicht nach Wirken? Ist er dem autor etwas vverunglueckt oder war es beabsichtigt, die Familie nicht nur positiv darzustellen?

Benedikte

 
89 Antworten:

Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von schnuggel_halle am 23.02.2008, 14:52 Uhr

ich seh es wie du..

niggs gegen hartz 4empfänger aber wer sich dann noch mehr als zwei handys leisten kann, drei katzen und nen hund..die ja auch versorgt werden müssen mit essen und tierarzt..

sorry auch mir fehlt dann das verständnis das gejammert wird das kein geld für die tochter ihre barbie puppe da ist oder für ausflusziele wie die eissporthalle..

lg schnuggel

PS: hatte auch mal hartz 4

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von Anjaunddavid am 23.02.2008, 14:53 Uhr

Bei mir löst der Artikel weder Bedauern, noch UNverständnis aus.
Eher UNverständnis, dass die Fra schon SO lange ZU Hause ist.....und daran nichts zu ändern scheint.
LG:-)

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von Anjaunddavid am 23.02.2008, 14:54 Uhr

Ich meinte: weder Bedauern, noch Mitleid!

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von schnuggel_halle am 23.02.2008, 15:01 Uhr

das kommt noch hinzu..

die frau scheint niggs dagegen zu tun wieder arbeiten gehen zu WOLLEN..

sie findet sich einfach ab mit der situation..da ist jammern natürlich einfach..

lg

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Re: Anjaunddavid

Antwort von Benedikte am 23.02.2008, 15:02 Uhr

Hi,
da sehe ich ja auch wieder so eine kleine Spitze. Frau bruenig wird zitiert mit "sicher erhalten wir mehr als ich bei einem festen Job ( als Hilfsarbeiterin) verdienen koennte, aber das liegt daran, dass die Loehne zu niedrig sind)" oder so aehnlich.
Abgesehen davon, dass die 1300 Euro auf die TAtze haben plus Miete- bei einer Vierzimmerwohnung dann tutto completti in Hellersorf an die 2000 Euro und das eben schwer durch " einen" Hilfarbeiterjob zu erwirtschaften ist, assoziiert es bei mir, dass sie nicht arbeiten will, weil es sich fuer sie nicht lohnt, also als ob ALG von ihr bevorzugt wird gegenueber der Erwerbsarbeit.
Ich habe vielleicht zu viele dieser Diskussionen um Hatz 4 im TV gesehen und ziviel gelesen- aber das hatte mich auch schon wieer aufgeschreckt. Deswegen frage ich mich ja nach der eiegntlichen Intention des artikels.

Benedikte

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von babymax am 23.02.2008, 15:02 Uhr

Nein, bedauern tue ich die Familie nicht. Sie ist ein Beispiel fürTausende. Ich kenne dieses Gefühl so einkaufen zu gehen, wie dort beschrieben. Gerade kurz vor dem nächsten Geldtag. Die Kinder nehme ich dann lieber nicht mit. Sie schreiben ja auch, das es reicht zum Leben. Nun, wofür 3 Handys dasein müssen, weiß ich auch nicht. Wir haben auch zwei. Ein Parnerhandy von meinem Mann, also ein Vertrag. Die haben sicher ein Teenager-Handy noch in der Familie. Ich persönlich nehme ihnen nicht übel, das sie so z.B. einem Kind den Wunsch erfüllt haben. Nun ja, Tiere haben sie auch reichlich.Ansichtssache. Mein Hund war schon da, als es uns noch besser ging finanziell. Ich käme jetzt nicht auf die Iddee, ihn weg zu geben. Es reicht immer noch irgentwie für Futter. Vielleicht sieht es die Familie ähnlich. Und klar, man spart dann an anderer Stelle, z.B. an Barby (wobei die ja nun wirklich nicht sein muss). Die Kinder werden schon auch was zum Spielen haben und die Arche ist eine wirklich klasse Einrichtung. Dort sind sie schon ganz gut aufgehoben. Hier aber hoffe ich, das meine Kinder selber mal nicht in die Verlegenheit kommen. Die Freizeit, die wir haben, teilen wir uns.
Fazit: ich finde den Artikel schon in Ordnung. Da ist nichts überzogen und nichts verschönigt. Es ist einfach so. Und: die Frau ist seit 20 Jahren aus dem Berufsleben raus. Glaube mir, auch wenn nur Hilfsjob - es ist verdammt schwer was zu finden. Manchmal habe ich das Gefühl, die suchen selbst für einen Putzjob gebildete Leute. Heute stand z.B. eine Stelle in unserer Zeitung: ...mit gehobener Bildung für 12-20 h wöchentlich...als Bürohilfe...
Nun, ich werde mich bewerben habe aber leider auch schon begreifen müssen, das es selbst für mich, mit guter Ausbildung, seit 2004 zu Hause schwer ist, was zu finden. Da ich jetzt nicht weiß, in wie fern sich die Frau in diesen 20 Jahren um Arbeit bemüht hat, kann ich mir an dieser Stelle kein Urteil erlauben.

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von vallie am 23.02.2008, 15:04 Uhr

ich kann es nicht lesen, aber mir tut bei deinen zeilen das kind leid, denn wenn die viecher und das handy wichtiger sind....rauchen tun sie vielleicht auch noch???

ralph hat im ae ein beispiel gepostet, daß gerade größere familien in der relation mehr geld zur verfügung haben, weil es z.t. halt auch schon größere kinder sind.

ich weiß nicht, was man ändern könnte, an den kindern wird halt oft als erstes gespart.

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Re: Benedikte,

Antwort von Anjaunddavid am 23.02.2008, 15:07 Uhr

das ist es ja und ich sehe das auch so. Sie fragt sich sicher auch "warum denn, wenn es so reicht"?

Und dass sie eben schon so lange raus ist aus dem Beruf......das wird ja logischerweise von Jahr zu Jahr mehr und irgendwie kann man sich ja auch dann daran "festhalten" mit der Aussage "ich finde eh nichts mehr, da ich schon so lange raus bin".

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von taram am 23.02.2008, 15:48 Uhr

Hallo,

ich bin der Meinung, es sollten die Löhne erhöht werden. Es wird ja nicht aus Jux und Dollerei gestreikt. Und unsere Volksvertreter haben sich ja auch die Diäten erhöht, mit der Begründung es sei alles teurer geworden. Sie haben es ja schließlich damit begründet. Als Begründung wurde übrigens auch die gestiegenen Handykosten angebracht - da fragte ich mich: ist es denn nötig so viele Gespräche per Handy zu führen?! Früher gings ja auch ohne Handy.
Aber egal, irgendwie dreht sich ja alles im Kreis.
Ich habe mich wegen Sarrazins Speiseplan ein wenig aufgerregt, ich koche sparsam, was allerdings immer ins Geld geht, sind die Kinderbesuche meiner Tochter. Ich sage fast nie, nein, heute darf niemand herkommen, aber das geht ins Geld. Ich kaufe fast keine süssen Getränke. Es gibt nur Wasser, Tee und manchmal einen Eistee. Keinen Krümeltee, davon gibts bei Kindern oft Blähungen. Dann wollen sie etwas knabbern, gibts auch kaum was süsses sondern Apfel, Möhren und Gurke. Sind nur Centbeträge - läppert sich aber zusammen. Aber besser zu Hause, als nur auf der Straße spielen oder Kind langweilt sich.
Gruß Taram, von allen Kindern als coole Mutter betitelt, weil Taram auch mal mit warmen Eierkuchen auf den Spielplatz rennt, damit die Kinder was zu Essen bekommen.

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man sollte diesen artikel nicht überbewerten...

Antwort von claudi700 am 23.02.2008, 16:16 Uhr

denn ist ist nur ein BEISPIEL. klar, ich persönlich finde es witzlos, daß familien mit hartz4 vier tiere durchfüttern aber andererseits jammern über zu wenig geld für irgendwelchen nippes bzw. spielzeug.

aber ich denke, die mehrheit der hartz4-empfänger muß knappsen und schränkt sich ein.

claudi

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sorry hab wenig ahnung von harz 4 usw aber....

Antwort von kikipt am 23.02.2008, 16:23 Uhr

ich denke das diese frau nach den vielen jahren vielleicht schon aufgegeben hat.
wir haben auch sehr schwere zeiten hinter uns, und hatten damals schon 2 katzen. vor 2 jahren hat uns jemand kurz vor weihnachten einen kleinen babyhund ins grundstueck gestellt, haette ich ihn verhungern lassen sollen???
so hatten wir dann 2 katzen und 1 hund.
beim fleischhauer gibt es fleischreste und knochen fuer hunde umsonst, die katzen haben sich auf 1 reduziert, eine ist leider verschwunden, trockenfutter fuer hund und katz muss drin sein auch wenns mal knapp wird.
die 2 papageien essen wenig und viel mit uns mit.
also die tiere hergeben ich weiss nicht ob ich das koennte. auch meine kinder musstern schon hoeren das es leider nicht geht.
bei uns gibt es auch 4 handys. kostet im monat 10 euro/handy. patricia hat eines seit sie 5 jahre alt ist, hat gelernt mit den alarmen medikamente zu nehmen, zu essen wenn zeit dafuer war, und mich immer im notfall erreichen zu koennen, war mir extrem wichtig, martin hat seines bekommen als er die 9te klasse bestanden hat.
catarina jammert, aber sie muss warten:)
ich kenne hier genug menschen die mit 400 und weniger auskommen muessen wie, ich weiss es nicht. aber handy hat fast jeder. gehoert heutzutage anscheinend schon dazu.

tja, ich tippe bei der familie also schon auf resignation.

Cristina

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Re: sorry hab wenig ahnung von harz 4 usw aber....

Antwort von schnuggel_halle am 23.02.2008, 17:07 Uhr

aber selbst mit hartz4 muss man nicht resignieren..

und dann schon gar nicht jammern..denn sie hätte in den zwanzig jahren echt den hintern hoch bekommen können..

sorry aber dafür fehlt mir das verständnis..

lg

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von sisyphos am 23.02.2008, 17:43 Uhr

Wieviel gibt es denn bei Hartz 4?

Also ich bin mit meinen beiden Jungs sehr gut über die runden gekommen zwei Jahre alleine mit Notstandshilfe. Kann aber auch sein das es in Östterreich mehr Beihilfen gibt?

lg

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So schlimm finde ich den Artikel nicht,

Antwort von rosabrille am 23.02.2008, 18:53 Uhr

Drei Handys bei dieser scheinen mir da einigermassen plausibel. Und okay, die Tiere, die gibt man auch nicht so einfach weg, oder?
Immerhin bewegt diese Frau sich, denn sie hilft in der Küche aus, wenn sie auch nur einen winzigen Lohn dafür bekommt.



Es gibt viel krassere Beispiele, da sind die Buden vollgestopft mit Multimedia (Playstation, PCs, Plasmaglotze usw), denn das MUSS dann angeblich sein (man muss ja auf dem laufenden bleiben, Tor zur Welt blabla), aber für Kinderspielzeug oder Kinderförderung ist KEIN Geld da, und es wird wirklich GEJAMMERT bis zum abkotzen.

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von chrispi am 23.02.2008, 19:17 Uhr

Na prima, dann nimmt man doch immer gerne Einzelbeispiele um zu suggerieren, dass Hartz 4 gar nicht so schlimm, eigentlich vielleicht sogar zu viel ist?
Ich finde das wirklich schlimm, denn natürlich ist es mit diesem Geld NICHT möglich, sich gesund zu ernähren und kinderfördernde Dinge anzuschaffen und dann noch etwas für sich selber zu tun (Recreation), denn auch das steht doch eigentlich jedem Menschen zu, oder?

Wie lockerflockig hier unser "Sozialstaat" *lol* ad absurdum geführt wird und das Ganze noch garniert mit einzelnen Beispielen von Menschen, die es wagen drei Handies zu besitzen und Haustiere, oh mein Gott, wie weit sind wir denn gesunken selbst diese Dinge Menschen zu missgönnen, die sich wahrscheinlich -auch psychisch- mit Müh und Not über Wasser halten...in einem Land, das so dermaßen reich ist wie unseres???

Ich finde das un-menschlich...

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Ich kann dir nur sagen, wieviel es in DD ist:

Antwort von babymax am 23.02.2008, 19:22 Uhr

für einen 4-Kopf-haushalt hat ein schlauer Mensch einen "Bedarf" von ca 1580,00 € ausgerechnet. Davon zahlen wir u.a. 562,00 € Miete (steigt aber ab 03), knapp 110 € für Essen in Schule und Kita (ja, mein Kind geht in die Kita, weil ich dadurch schneller vermittelbar bin und Arbeit schon hatte). Die Kosten für Hort und Kita werden übernommen (worüber ich glücklich bin). Auto (braucht mein Mann beruflich) u.s.w. und so fort. Glaube nicht, das das zu viel ist.

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Immer wieder heißes Thema

Antwort von Henni am 23.02.2008, 19:34 Uhr

zu dem ich hier ja auch schon gesteinigt worden bin, als ich mich über kette- rauchende harzt IV Empfänger geärgert habe, deren Kinder in der schule nicht mitessen können, weil das 3 Euro pro Tag kostet, sie aber locker 2 Schachteln verqualmt....UARG!!!

Aber ich erlebe das als Hauptschullehrerin auch immer wieder, dass ich EWIG hinter kleinen Beträgen bei einigen Schülern herbettel, die diese dann eben anscheinend nicht zahlen könnene etc, aber der gleiche Schüler mir neulich zur Disco in unserer Klasse seine nagelneue sauteure Anlange von zuhause mitbrachte und dazu alle mögliche Karaoke Software etc.

Er besitz wie selbst verständlich auch ein supermodernes Fotohandy etc...aber 2 Euro für eine Schulaufführung?? Nein, haben wir nciht...

Im beitrag ist die Situation anders, aber dennoch: ich muss NICHT sparen und habe dennoch kein Handy! ich brauche keins! Wir haben auch nur einen Fernseher im Haus etc, das sieht bei vielen Armen familien ja ganz anders aus und steht ihnen auch alles zu...nunja..ich reg mich wie gesagt immer TIERISCh übers rauchen auf...DAS ist für mich immer die Oberfrechheit, wennICh geld für Schüler besorgen muss, deren Eltern pausenlos qualmen und die das Geld nciht rausrücken....


Ich schweife ab...

LG Henni, die sich schon mla duckt..

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Chrispi

Antwort von einstein-mama am 23.02.2008, 19:37 Uhr

Gebe Dir recht, aber Benedikte nagt am Hngertuch und ist total unterbezahlt. Daher nimm ihr den Sozialneid nicht all zu krumm.

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von knödelchen00 am 23.02.2008, 19:46 Uhr

Für 2 Erwachsene und 4 Kinder 1374,50 Euro!!!
Das Amt zahlt die Miete!!!!!


* Christiane Brünings ältester Sohn, inzwischen 25 Jahre alt, lebt mit Frau und Kind ein paar Häuser weiter *
welcher sicher auch noch mal Hartz 4 oder ähnliches erhält....das wird natürlich in dem Bericht nicht erwähnt!
Meist ist´s ja so : Wie der Herr so´s Gescher

Mann mann mann – diese Stöhnerei – ich arbeite und kann mir einen Besuch auf der Eisbahn momentan zwecks Geldmangel auch nicht erlauben... mich nerven diese ewig nölenden Hartz IV Empfänger !
Wenn ich so überlege, das ich von meinem geringen Verdienst Miete abdrücken muß - das Auto und Sprit etc. bezahlt werden muß (um zum Schichtdienst 19 km weg zu kommen) - Tiere werden gar nicht erst angeschafft - geraucht sowieso nicht, o.k. dafür kommt vernünftige Kost auf den Tisch - Wir haben nur 1 Handy, welches geteilt und mitgegeben wird, damit wir mal erreichbar sind. Weiß nicht, man steckt zurück, aber es kommen sicher mal bessere Zeiten.
Aber wenn ich so viel Geld bekomme für´s NIchtstun, tja *grübel* sollte man sich einmal überlegen, ob man nicht doch lieber zu Haus bleibt - ach neee, das widerstebt halt absolut meiner Einstellung und den Kindern will ich das auch nicht vorleben.

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Re: Chrispi

Antwort von chrispi am 23.02.2008, 20:04 Uhr

Okay,
ich weiß jetzt nix über Benediktes Lage, aber ich kann auch gleich "weiterkotzen" über die vielen TOTAL unterbezahlten Menschen in unserer Gesellschaft, finde ich genauso schlimm. Mann, auch das müsste nicht sein, meiner Meinung nach.
Ich stelle aber immer noch in Frage, ob es so viel angenehmer ist (psychologisch betrachtet) wenig Geld zu haben und keinen Job als zu wenig mit Job...
Wie gesagt, finde beides schrecklich, aber ich denke, der Mensch (als solcher) ist ein Wesen, das geschaffen ist zu arbeiten, in dem Sinne, das er/sie seine/ihre Umwelt kreativ gestalten möchte. Wem das verwehrt bleibt (auch in dem Sinne, dass man so "auf" ist, dass man "seinen Hintern nicht mehr hoch bekommt"), der tut mir Leid...ich möchte nicht tauschen...

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Bei aller Liebe, einstein-mama,

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 20:09 Uhr

das hat mit Sozialneid nicht im Entferntesten zu tun. Eher im Gegenteil! Es ist die Machtlosigkeit und Fassungslosigkeit eines Menschen, der im Ausland erlebt, was es bedeutet, selbständig sein zu müssen: und zwar selbst und ständig.

Ralph aus dem AE hat hierzu einen sehr interessanten Beitrag verfasst und emfut danke ich für die Unterscheidung von Anspruch und "was steht mir zu". Ich bin der Meinung, zustehen tut uns nur das, wofür wir etwas leisten. Keine Leistung, kein "Zustehen".

Wer lamentiert und dennoch aus mangelnder Eigeninitiative und Flexibilität (oh, ja, das böse, böse Wort der Kapitalisten und Liberalen) die Kurve nicht bekommt, der bekommt, was er bekommt und nicht, was er verlangt.

Wir hier in Deutschland können Bismarck (eigentlich mehr den Sozialistengesetzen und damit der Angst vor den Sozialdemokraten), Adenauer und seinen Nachfolgern "danken", dass wir ein solches Sozialnetz haben. Es gibt bis auf das relig. Gebot der Nächstenliebe aus evolutorischer Sicht keinen Grund jemandem etwas zu geben, ohne einen gesellschaftlichen Beitrag zu erhalten.

Was ich damit sagen will, es ist sehr einfach, zu billig will ich sagen, jemandem mit dem Argument "Sozialneid" den Mund zu verbieten (im übertragenen Sinn), aber schwieriger finde ich es, mit Argumenten herüber zu rücken, warum denn ein solches Entgegenkommen (eine Vollversorgung) gerechtfertigt sein soll.

Du arbeitest, einstein-mama, finanzierst alles selbst. Und nun geh in Dich, vllt. kommst Du ja wieder ;) und stell Dir vor, alles das, was Du deinen Kindern an Förderung selbst bezahlst, erhielten andere quasi frei-haus..... Ist das gerecht?!

Wir sind uns der nächste.... Bis ich der nächste bin....

LG, AyLe

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 20:12 Uhr

....Na prima, dann nimmt man doch immer gerne Einzelbeispiele um zu suggerieren, dass Hartz 4 gar nicht so schlimm, eigentlich vielleicht sogar zu viel ist?....

Dem schließe ich mich an!

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@IgelMama

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 20:16 Uhr

Mal im Ernst, die staatliche Unterstützung ist nur das, was in früheren Zeiten als Almosen über die Kirche ausgegeben wurde. Die Verstaatlichung dieser Transferleistung sollte ausschließlich soziale Unruhen vermeiden helfen.

Nicht bevormunden lassen wollen, keine Einmischung, aber bitte die Summe, die einem "zusteht" erhalten ist eine Normalität..... Und Dankbarkeit ein Fremdwort.... Stattdessen werden die Sachbearbeiter beschimpft, die Arbeitenden aufgrund ihrer teilw. gerechtfertigten Wut als asozial gebrandmarkt etc.

ich wiederhole mich sehr gern: in anderen Ländern gibt es entweder einen Bruchteil, diesen Bruchteil nur eine sehr, sehr begrenzte Zeit oder es gibt gar keine staatliche Unterstützung.....

Gruß
AyLe

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 20:23 Uhr

Wenn man drauf angewiesen ist, ist das auch kein besonders tolles Gefühl, überall hat man das Image eines Sozialschmarotzers dank dieser tollen Beispiele in den Medien.
Man hat ständig das Gefühl,das Alg2 zu Unrecht zu bekommen.Nicht leistungsfähig- nichts wert, menschlicher Müll, der gefälligst dankbar zu sein hat über jeden Cent.
Die Einzelschiksale die dahinter stehn,die interessieren heute doch niemanden mehr, interessanter sind die "anderen" Beispiele, die die Stimmung gegen Hartz4-Empfänger immer wieder hochkochen lassen.DIE haben gefälligst ruhig zu sein,dankbar zu sein,die Klappe zu halten und den Bückling vor jeden Sachbearbeiter zu machen (auch wenn man einen sachbearbeiter erwischt hat,der gerne schikaniert).

Es stand einmal geschrieben: Die Menschenwürde ist unantastbar.Aber mit Hartz4 verliert man auf Dauer diese Würde und man muß sich vor aller Welt rechtfertigen,warum man Alg2 bezieht und dann wird noch drüber geurteilt,ob es einem überhaupt zusteht.

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Käse Ayle

Antwort von einstein-mama am 23.02.2008, 20:35 Uhr

Ich liebe meine Arbeit und ich gehe äußerst gerne hin, daher finanziere ich auch meine Kinder gerne von meinen (zugegeben eher dürftigem) Gehalt, Benedikte bekommt mind. A14 wenn nicht sogar A 15 (was das mit 4 Kindern bedeutet kann man sicher ausrechnen), daher verstehe ich nicht warum sich gerade die, die sich keine Gedanken machen müssen, ob sie sich gesund ernähren können und ihrem Kind eine Barbie ermöglichen können, über andere urteilen müssen.

Fazit: mir macht die Arbeit spaß, ich kann davon leben, warum soll ich jemanden verurteilen, der keine findet, oder meint jammern zu müssen?

Ist nicht MEIN Leben und das Argument, die würden uns auf der Tasche liegen ist lachhaft.
DIE garantiert nicht

Und wo ist Benedikte denn selbständig im Ausland tätig und muß kämpfen?
Sie ist Beamtin und bekommt auch ein gutes Geld dafür.


Meint ihr wirklich eine Mutter ohne Ausbildung und nach jahrelanger Arbeitslosigkeit hat wirklich ein erfülltes spaßiges Leben?

Nee, die weiß gar nicht was das ist, Bestätigung und Selbstbewußtsein durch den Job zu bekommen.

Und da ich mich von Hartz4 Empfängern weder bedroht noch ungerecht behandelt fühle, meine ich steht es mir nicht zu ein Urteil zu bilden.

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Ayle

Antwort von einstein-mama am 23.02.2008, 20:38 Uhr

Wir sind aber nicht andere Länder und wir arbeitenden bezahlen schließlich auch genug Steuern um auch Hartz 4ler zu unterstützen.

Wir sind der Staat (das ist kein guter alter Mann mit dickem Geldbeutel).Und bitte sag mir jetzt nicht, dass die 50% die von meinem Bruttogehalt weggehen ausschließlich dafür gedacht sind, den Dauerarbeitslosen ein schönes Leben zu bereiten.

So sieht es nämlich denn nicht aus.

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Nun, dann stinkt genau der zum Himmel,

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 21:01 Uhr

einstein-mama. Ich habe nicht behauptet, dass Benedikte selber kämpfen müsse, sondern vielmehr es zu ihrem Alltag im Ausland gehört, dass Menschen sich selbst um ihre Belange kümmern.

Ich bin nicht dafür verantwortlich, jemandem den Spaß zu besorgen. Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen, eigenverantwortlich zu handeln. Es ist auch nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Job eines jeden Spaß macht. Nicht nur, dass es wenigen vergönnt ist, ihre Berufung zum Beruf zu machen. Ich bin nicht dafür verantwortlich für die Erfüllung des Lebens anderer zu sorgen.

Es widersprechen sich hier gerade jene, die bspw. in einer Partnerschaft immer gerne behaupten, man sei nicht für das Glück des Partners verantwortlich oder der nicht für das eigene Glück. Wie denn nun - was im kleine nicht funktioniert, dass soll als Kollektiv machbar und forderbar sein?!

Es geht mir nicht darum, ein Urteil zu fällen. Aber es kann auch nicht angehen, dass wir den Menschen ihre Würde nehmen, als dass wir sie stets rundum versorgen. Denn auch auf diese Weise kannst Du Menschen entmündigen.

Ich finde den Ansatz des Forderns und Förderns sehr unterstützenswert.

Ist aber interessant, dass IgelMama gleich mit der Keule des Art. 1 GG kommt....

LG, AyLe

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Re: Hartz 4 würde bei manchen schon reichen,

Antwort von joso1 am 23.02.2008, 21:09 Uhr

Aber ich hab etwas gegen die die das Geld in "Zigaretten und Alkohol anlegen"
Nach dem Motto nix zum fressen, hauptsache der Glimmstengel geht nicht aus.
UUUaaaaaa
liebe Grüße Johanna
Man kann sich vom Zigatetten rauchen im Monat mindestens 3 Barbies leisten.
Zu kurz kommen immer die Kinder

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 21:11 Uhr

Ayle,das ist keine Keule! Sondern das ist aus meiner Sicht einer Hartz4-Empfängerin geschrieben,das ist Realität.
Keulen schwing ich nicht und hole ich auch nicht zum Vorschein,sowas muß nicht sein und ist auch nicht meine Art.

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@ayle@all

Antwort von chrispi am 23.02.2008, 21:13 Uhr

AyLe,

willkommen im Haifischbacken (wobei ich diesen Tieren wahrscheinlich Unrecht tue...)

"Ich bin der Meinung, zustehen tut uns nur das, wofür wir etwas leisten. Keine Leistung, kein "Zustehen"."

1. Wie bitte definierst du Leistung? Wer leistet denn was für wen in unserer Gesellschaft? Bitte definiere das doch mal und schlüssel dann auf, wie du das zu vergüten gedenkst!
2. ...ist dir doch bestimmt bewusst, dass die Möglichkeit, in unserer Gesellschaft akzeptierte und honorierte Formen von Leistung "abzuliefern" (ich weiß, ich nehme an dieser Stelle Punkt 1 vorweg...), von der Sozialisation abhängt? Von den Möglichkeiten, die ein junger Mensch bekommt oder eben auch nicht? Und dass diese Sozialisation schon von klein auf an losgeht?

"Wer lamentiert und dennoch aus mangelnder Eigeninitiative und Flexibilität (oh, ja, das böse, böse Wort der Kapitalisten und Liberalen) die Kurve nicht bekommt, der bekommt, was er bekommt und nicht, was er verlangt."
s.o. und zudem muss ich dir Recht geben: das ist die Argumentation von TurbokapitalistInnen...

"Es gibt bis auf das relig. Gebot der Nächstenliebe aus evolutorischer Sicht keinen Grund jemandem etwas zu geben, ohne einen gesellschaftlichen Beitrag zu erhalten."
Weil Menschen Menschen sind und reflektieren können und sich über ein bloßes soziobiologisches Hauptsache-die-Gene-oder-Meme-werden-
Weitergetragen" herausheben können, kann man auch fordern, dass der Mensch Würde und Recht auf Grund seines MENSCHSEINS hat.

"Wir sind uns der nächste.... Bis ich der nächste bin...."
Dem würde ich in deiner Auslegung entschieden deshalb widersprechen, weil der Mensch des Menschen Nächster ist (s.o.)!

Lg
Chrispi

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Re: @ayle@all

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 21:27 Uhr

"1. Wie bitte definierst du Leistung? Wer leistet denn was für wen in unserer Gesellschaft? Bitte definiere das doch mal und schlüssel dann auf, wie du das zu vergüten gedenkst!"

Eine Leistung ist nicht nur das, was in Geld aufgewogen werden kann. Als Leistung an und für die Gesellschaft definiere ich jede Handlung, die für die Gesellschaft förderlich ist. Dazu zähle ich vor allem die innerfamiliäre Vorsorge für die Kinder, die Erziehung, die zukunftsorientierte und soziale Erziehung. Weiterhin ist für mich gesellschaftsfördernd jede Leistung, die im ehrenamtlichen Bereich anzusiedeln ist. Ironischerweise sind es gerade die sehr beschäftigten, die sich ehrenamtlich betätigen - oder aber jene, die ehemals berufstätig waren. Wenn es aber darum geht, dass man als "kann nix, bin nix" (wenn ich das bewusst so lapidar ausdrücken darf) mit dieser Forderung konfrontiert wird, so habe ich es erlebt, wird dies kategorisch abgelehnt.

"2. ...ist dir doch bestimmt bewusst, dass die Möglichkeit, in unserer Gesellschaft akzeptierte und honorierte Formen von Leistung "abzuliefern" (ich weiß, ich nehme an dieser Stelle Punkt 1 vorweg...), von der Sozialisation abhängt? Von den Möglichkeiten, die ein junger Mensch bekommt oder eben auch nicht? Und dass diese Sozialisation schon von klein auf an losgeht"

Ja, chrispi, das ist mir bekannt. Aber ich denke, dass in unserer Gesellschaft, die sich mehr als alle anderen um ihre Mitmenschen sorgt (das ist so gemeint, wie es hier steht und kommt mir nicht mit den Studien, nach denen das Einkommen die Erfolgschancen determiniert; denn so gesehen dürften dann die Menschen in Asien und anderswo wohl immer noch auf Bäumen leben... zynismusoff).

Menschenskinder, der Zusammenhang zwischen Geld und Erfolg ist so offensichtlich, dass mir die Lust abgeht, darüber zu diskutieren. Man kann mit Geld alles kaufen.... Auch die Sorglosigkeit, der es bedarf als Kind. Aber andererseits spielt das "Geld" eine noch gewichtigere Rolle bei der Vorbildfunktion der Eltern. Und zwar weniger das Geld als solches, sondern vielmehr das Geldverdienen - ganz egal, auf welche Weise, es wird eigenständig verdient...

"s.o. und zudem muss ich dir Recht geben: das ist die Argumentation von TurbokapitalistInnen"

Nein, das ist das Argument der Calvinisten unter anderem und der Protestanten. Aber da wären wir dann bei Max Weber und seiner "Protestantischen Ethik" - kann ich nur empfehlen, mal am Rande bemerkt. Tut mir leid, ich komme aus einer nicht wohlhabenden Familie, bin nicht mit Förderung gesegnet gewesen, habe keine externe Motivation erhalten... Bis auf jene, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist und weniger Geld....

"Weil Menschen Menschen sind und reflektieren können und sich über ein bloßes soziobiologisches Hauptsache-die-Gene-oder-Meme-werden-
Weitergetragen" herausheben können, kann man auch fordern, dass der Mensch Würde und Recht auf Grund seines MENSCHSEINS hat."

Sehr interessant, wenn Du im Sinne der Naturalisten mit dem Naturrecht argumentieren möchtest, dann dürften wir heute nicht dort sein, wo wir sind. Denn keine der Entscheidung zu unserem Sozialrecht haben wir deiner Argumentation zu verdanken, sondern vielmehr der HOffnung auf ein paar Wahlstimmen mehr. Nicht das, was man hören oder lesen möchte, nicht wahr. Vielmehr möchte man so gerne glauben, dass diese Entscheidungen auf Nächstenliebe basieren....

"Dem würde ich in deiner Auslegung entschieden deshalb widersprechen, weil der Mensch des Menschen Nächster ist"

Biblisch gesprochen liebe ich Dich, wie ich mich liebe, daher fordere ich von Dir, was ich von mir fordere - nicht mehr und nicht weniger.

LG, AyLe

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@IgelMama

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 21:30 Uhr

IgelMama, es war auch nicht so gemeint, als wolltest Du mich sozusagen erschlagen, sondern vielmehr eine Reaktion auf ein Argument, dass jede weitere Diskussion unmöglich macht. Das interessanteste bei dieser "Keule" ist allerdings die Tatsache, dass der Art. 1 zwar dem Wortlaut nach eindeutig, aber substantiell völlig offen ist.

Ich könnte zynisch auf den Zusammenhang zwischen Geld und Würde eingehen, aber das liegt mir wirklich fern. Nur eines gebe ich zu bedenken, wie kommt es, dass Menschen in Ländern mit mangelnder staatl. Versorgung dennoch ihre Würde wahren?!

LG, AyLe

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Eine Frage der Mittelverwendung und der Prioritäten.

Antwort von Moneypenny77* am 23.02.2008, 21:31 Uhr

Wie das Geld verwendet wird ist nun einmal nicht steuerbar.

Es sei mir nur ebenfalls erlaubt, nicht nachvollziehen zu können, wir man Tiere und Handys zur Stütze seiner Psyche bevorzugen kann. Mir wären meine Kinder näher, als drei Handys (wozu braucht man drei, wenn man eh nicht raus kann?) und vier Viecher.

Worauf verzichten wir nicht alles, um den Sozialstaat und seine Leistungsempfänger unterstützen zu können. Wir sehen seit Monaten von der Anschaffung eines Hundes ab. Naja, aber wir bezahlen ja auch für die Betreuung unserer Kinder 500 € im Monat, damit wir Steuern und Sozialabgaben zahlen dürfen, davon können sich andere, bei denen der Kindergarten für die Kinderschar mangels Einkünften kostenlos ist, dann eben ein paar Hunde und Handys anschaffen.

"Haben kommt von Behalten" heißt es nicht zu Unrecht, auch im Kleinen kann man damit voran kommen. Und bevor jetzt wieder kommt, daß ich davon keine Ahnung habe: doch habe ich und noch heute ist es so, daß ich als letztes an meinen Kindern spare und wenn das am Ende des Monats bedeutet, daß ich tagelang nur noch Nudeln esse, was nicht selten vorkommt!

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von 58er am 23.02.2008, 21:38 Uhr

Benedikte,
ich habe nicht den artikel und nicht die postings hier gelesen. sondern bin grad reingeschneit ins forum und hab nur dein posting gelesen. und mir fällt DAS ein:

wir haben 15.000 Einkommensmillionäre in dt.land. diese werden nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, zu 100 (hundert) prozent geprüft, sonder nur bis zu durchschn. höchstens 12 %. jeder millionär hierzulande braucht also höchstens alle ca. 9 jahre angst haben, geprüft zu haben. er müsste sein geld also eigentlich nicht mal nach liechtenstein oder in die schweiz oder sonstige jämmerliche blutgeldstaaten transferien. kann er sich sparen. diese steuer-großzügigkeit ist absicht und politisch so gewollt. steuerfahnder, die ihren job ernstnehmen und dem wahn erliegen, dass es auf der welt oder zumindest vor dem steuergesetz gerecht zugeht, und die hinter diesen leuten her sind und bei konkret vorliegenden hinweisen in den unterlagen auf steuerhinterzug weiter aktiv werden wollen, werden de facto zurückgepfiffen oder gar versetzt und haben order auf großzügigrs vorgehen (schriftlich) - bayern und hessen sind da sehr großzügig; da will man sichs mit seinen großkopferten nicht verscherzen. wenn man einen dergestalt abgekanzelten steuerfahnder fragt, ob er noch an steuergerechtigkeit glaubt, kann so einerr nicht einmal mehr bitter lachen.

diese art von 2-klassen-gerechtigkeit (und dann noch kostenlos das scheinheilige gesülze VOM merkel zur aktuellen steuerdiskussion obendrauf als zugabe) ärgert mich.

nicht das handy irgendeines hartz-4´lers.

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Also ich finde, o.g. leistet doch recht viel

Antwort von MutterTeresa am 23.02.2008, 21:39 Uhr

für die Gesellschaft....

sie verpflegt Tiere, die ohne ihre Hilfe im Tierheim wären, sie telefoniert mit Handys damit die Handyfirmen und Netzbetreiber auch ein bißchen was an ihr verdienen..... sie leistet, also hat sie auch einen Anspruch.....oder seh ich da gerade was falsch? *kopfkratz* :-)

Was darf ein Hartzler denn eurer Meinung nach nicht? Darf sie ins Kino gehen? Darf sie ihrer Familie Kuchen kaufen? Darf sie ein Instrument spielen? Darf sie rauchen? Darf sie sich mal was gönnen?

.....darf sie LEBEN wie ein MENSCH???????.....WEIL sie ein Mensch ist?

LG
MT

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MT, das kannst Du nur ironisch meinen....

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 21:42 Uhr

Leben wie ein Mensch?? Okay, ich gebe ihr täglich zu essen und ein Dach über dem Kopf, eine Zeitung zu lesen und ein Radio für Musik. Das war es.

Als Mensch brauchst Du kein Telefon, kein Handy, kein Auto, kein Fernsehgerät... Wo beginnt menschenwürdiges Leben????? Dann führen nämlich 3/4 der Weltbevölkerung ein menschenunwürdiges Leben.

Lg, AyLe

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 21:42 Uhr

Es geht mir weniger um den Zusammenhang Geld und Würde.Vor der Trennung von meinem Nochmann haben wir durch die Vollzeitarbeite meines Nochmannes im Monat ebenso viel zur Verfügung gehabt,wie eine gleichgroße Familie,die Hartz4 bezieht,da kam ich mir nicht entwürdigt vor.
Aber seit meine Kinder und ich Hartz4-Leistungen bekommen, komme ich mir wertlos vor, abgestempelt, und dazu tragen solche Medienberichte auch bei.

Überall heißt es, man soll Leistung bringen,was aber wenn gerade das nicht geht aus diversen Gründen? Wieviele schlittern in die Harz4-Falle und versuchen,sich da irgendwie freizustrampeln und bewegen sich doch nur so langsam vorwärts wie ein Hamster in der Tretmühle,weil sie erstmal die ganzen Steine aus dem Weg räumen müssen, die ihren Weg zieren.

Die Medien heizen noch ordentlich an mit Berichten über rauchende saufende Hartz4-Empfänger,die ihre Kinder verblöden lassen und so die nächste Generation Hartz heranzüchten.Natürlich gibt es diese Menschen, aber nicht nur, die Hartz4-Empfänger bestehen nicht nur aus dieser Sorte Mensch, werden aber durch Vorurteile auf diese Art entwürdigt.

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von Moneypenny77* am 23.02.2008, 21:44 Uhr

Aber vermutlich liegt u.a. in den Handys von HartzIV-Empfängern die stetig steigende Unlust, in hohem Maße dafür zur Kasse gebeten zu werden.

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Re:

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 21:45 Uhr

Hallo, IgelMama, dann kannst Du bestimmt auch das Argument der lamentierenden Türken verstehen, sie würden mit den paar Schlägern in ihren Reihen gleichgesetzt werden und unter diesen leiden.....

Noch etwas, Menschen, die versuchen sich frei zu strampeln sind aktiv, sie leisten etwas.

LG, AyLe

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Money du liegst falsch!

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 21:51 Uhr

Viele behaupten hier immer, Kiga & Co würden übernommen werden. Das ist lediglich DANN der Fall, wenn Herrchen und Frauchen ausser Haus sind und TROTZDEM nicht genug verdienen, so dass sie ergänzendes(!) ALG II beantragen müssen. DANN werden derartige Betreuungskosten übernommen.

Ist aber auch ein beschissenes Schicksal....

Ja, mitunter ist es tatsächlich SCHICKSAL!!!!!!!!

LG
Flocke

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 21:54 Uhr

aber anerkannt werden sie nicht :-( sie sind NUR Hartz4-Empfänger.

Mein Fallmanager hat mich ausgelacht wegen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit,weil ich dafür kein Geld bekomme.
Ich habe mir meine Umschulung (aus gesundh. Gründen) erkämpfen müssen, aber einen Umschulungsplatz hab ich leider noch nicht und die nächsten 2 Jahre komme ich damit,wenn ich einen habe,auch noch nicht aus Hartz4 raus.
Letzten Monat wurde das Alg2 für unsere Bedarfsgemeinschaft einfach vergessen zu überweisen.Ich habe nach der Trennung von meinem Mann kein bett gehabt und einige Wochen auf dem Fußboden schlafen müssen,weil ich kein Geld hatte für ein Bett,ich habe die Mehrbedarfe meiner beiden Jungs erkämpfen müssen trotz gesetzlicher Regelung (sie sind beide hochallergisch und leider nicht gegen das Gleiche, mein Kleine braucht eine Extranahrung,die sehr teuer ist,aber die Kasse nicht mehr zahlt ab dem 3. Geburtstag.Das alles ist entwürdigend und kostet Kraft. Kraft,die ich lieber für meine Kinder einsetzen möchte.

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Butterflocke, DU liegst falsch!

Antwort von Tiziana30 am 23.02.2008, 22:00 Uhr

Kindergartengebühren werden auch bei nichtarbeitenden Hartz-IV-Empfängern übernommen!

LG

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AyLe DU hast (bei allem Respekt) nicht die geringste Anhnung!!!!,....

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:00 Uhr

....wieviele Meiner Kollegen tatsächlich mit Freud und Wonne schikanieren, Geld grundlos sperren, ihre Macht ausnutzen, ihren Ermessensspielraum falsch auslegen, (solang kein Widerspruch kommt), wissentlich falsche Aussagen machen, damit sie Betroffene loswerden, Briefe von Betroffenen (zb mit Änderungsmitteilungen) VERNICHTEN und dann mit Leidenschaft ein "Mitwirkungsschreiben" herausschicken, samt Androhung sämtlicher Sanktionen (da sie ihre Mitwirkungspflicht durch das Verschweigen einer Änderung verletzt hätten).....und und und...

Also bitte....leider hätte ich dir mehr zugetraut, aber jeder lebt doch scheinbar nur innerhalb seiner eigenen "Scheuklappen".........

LG
Flocke

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Flocke, das ist...

Antwort von +emfut+ am 23.02.2008, 22:01 Uhr

...erstaunlicherweise regional unterschiedlich.

Weil die Kindergärten und Horte alle regionale Träger haben, ist die Preisgestaltung regional unterschiedlich.
In München sind die Beiträge nach Einkommen gestaffelt, und da zahlt ein Hartz4-Empfänger tatsächlich nix (bis auf das Essensgeld). Es kann sein, daß ein Arbeitsloser nicht so leicht einen Platz bekommt, weil berufstätige Menschen eine höhere Prio haben. Aber WENN er denn einen hat, zahlt er nix.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Bei aller Liebe, einstein-mama, Ayle...

Antwort von 58er am 23.02.2008, 22:01 Uhr

..ich hab schnell noch dein posting gelesen. und ich las auch ralphs posting im AE.

ja. und nein.
ich sags so: ich glaube, dass die hürden zum missbrauch der sozialnetze hoch genug sind. diejenigen, die es ausnützen, werden unterm strich von denen ausgeglichen, die sich nicht trauen, soziale hilfe zu beantragen.

vielleicht bekommt man folgende attitüde erst im höheren alter (wenn man körperliche fitheit und einen einigermaßen klaren kopf jeden tag mehr zu schätzen weiss; grins): ich persönlich bin sehr froh, dass ich selber alles, was andere vielleicht aus welchen gründen auch immer, vom staat bekommen, selber finanziere. echt. ich bin froh, dass ich es kann, dass ich gesund bin, arbeit und leistung können ja auch einen sehr hohen spaßfaktor haben! etc. ein paar spezielle steuern gibt es natürlich, die mir gewaltig stinken, die mir mehrfach versteuertes geld erneut abnehmen - aber das rechne ich nicht sozialhilfeempängern gegen, sondern da gehe ich halt dann die an, die diese steuern erfinden und rücke halt dann z.b. mit dem bürgermeister meiner gemeinde zusammen (wie aussichtslos auch immer das sein mag; auf den ersten blick).

ich persönlich bin wirklich dankbar dafür, dass ich (hoffentlich noch lange) genug kraft habe, alles alleine zu schaffen. das macht einen ja auch viel glücklicher. wenn man schicksale kennt, wo das nicht "gelingt" oder wie immer man das nennen will, und menschen, die das aus tausenderlei gründen nicht können und von außen schnell als versager abgestempelt werden, ist man sogar noch dankbarer.

dass heisst aber nicht, dass ich nicht befürchte, dass die art unseres sozialnetzes so manche menschen vielleicht unmündig macht und lähmt. DAS glaube ich nämlich schon...und diese lähmung kann die betroffenen familien dann über generationen hinweg heimsuchen...

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Nein das werden sie NICHT!

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:02 Uhr

FAKT!

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Re: AyLe DU hast (bei allem Respekt) nicht die geringste Anhnung!!!!,....

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 22:04 Uhr

"....wieviele Meiner Kollegen tatsächlich mit Freud und Wonne schikanieren, Geld grundlos sperren, ihre Macht ausnutzen, ihren Ermessensspielraum falsch auslegen, (solang kein Widerspruch kommt), wissentlich falsche Aussagen machen, damit sie Betroffene loswerden, Briefe von Betroffenen (zb mit Änderungsmitteilungen) VERNICHTEN und dann mit Leidenschaft ein "Mitwirkungsschreiben" herausschicken, samt Androhung sämtlicher Sanktionen (da sie ihre Mitwirkungspflicht durch das Verschweigen einer Änderung verletzt hätten).....und und und..."

Da wären wir wieder bei Feelixens Feststellung, dass wir beide nur auf insider-wissen zurückgreifen und meinen dieses Verallgemeinern zu dürfen.

Flocke, auch das sind NUR deine Erfahrungen. Nichts für Ungut ;) Auch diese stehen nicht pars pro toto.

oh, Ralph dürfte es freuen, hier zu den Sadisten gezählt zu werden, gelle, Ralph?!

LG, AyLe

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Hey, emfut, nice to read you :)

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 22:05 Uhr

Habe gerade auch danach gegoogelt und bin auf unterschiedliche Angaben gestoßen. Daher danke für deine Ausführungen.

LG, AyLe

P.S. Nervensägen wieder zurück und Familienzusammenführung erfolgreich??

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Wie kannst du behaupten "FAKT!"??

Antwort von Tiziana30 am 23.02.2008, 22:06 Uhr

Glaub mir, die Kosten WERDEN definitiv übernommen!
Ich bin leider auch Hartz-IV-Empfängerin (übrigens ohne Haustiere, nichtrauchend und mit nur einem einzigen "Notfall-Handy"), und die Kiga-Kosten werden übernommen, weil es zur Förderung der Kinder wichtig ist, daß sie einen Kindergarten besuchen können und ihnen das somit ermöglicht werden sollte. Und es ist dabei kein Unterschied, ob ich arbeite oder nicht!

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Nun ich lebe nicht in München, emfut

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:07 Uhr

Aber immerhin auch in Bayern. UNd da ich selbst ekelhaft hohe KIga-Gebühren zahle (hier in Nürnberg), nehme ich an, dass die Münchner Preise nur schwerlich NOCH katastrophaler sein können (aber wer weiss). Und HIER wird def. einem H4-Empfänger, der zu Hause ist, nichts gezahlt!
Warum auch. Das Kind MUSS ja nicht in den Kindergarten gehen. Erst, wenn durch die Berufstätigkeit der Eltern genau diese Notwendigkeit gegeben ist, wird gezahlt!
Und genau das muss auch nachgewiesen werden.

Viell. gibt es andere Stellen, die unterstützen? Das JA ist es aber HIER def. nicht!

LG
Flocke

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Deine Welle in Ehren, Butterflocke

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 22:09 Uhr

aber Du drehst Dir die Dinge gerade so zu Recht, wie sie in deine Argumentation passen. Oben noch hast Du generell die Behauptung aufgestellt, die KiGa-Gebühren würden nicht erlassen und jetzt argumentierst Du über Orte und Betroffenheit...

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, sagte K. Adenauer einst.

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Re:

Antwort von IgelMama am 23.02.2008, 22:10 Uhr

Ich zahle für den Kindergarten von Junior2 23 Euro monatlich und für die Randstundenbetreuung in der Schule 40 Euro monatlich,ich bekomme es erst bezahlt,wenn meine Umschulung beginnt,vorher muß ich das so berappen von Hartz4.Die Randstundenbetreuung läuft jetzt schon,weil Junior1 ansonsten keinen Platz mehr bekommen würde,wenn ich drauf angewiesen bin.

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;-)

Antwort von +emfut+ am 23.02.2008, 22:12 Uhr

Keines der Kinder hat sich getraut, die Feier einen totalen Reinfall zu nennen. Also werte ich das als Erfolg ;-).

Temi hat schon wieder so viel Lego bekommen, daß wir inzwischen in Legosteinen versinken. Also auch für ihn: Erfolg auf ganzer Linie.

Morgen flicke ich dann meine Nerven und stelle die Möbel wieder dahin, wo sie hingehören ;-).

Gruß,
Elisabeth.

P.S.: Max Weber fand ich jetzt interessant aber folgerichtig in dem Zusammenhang. Ja, und die Frage: Welche Gegenleistung darf ich für was erwarten.
Oh, übrigens hat mir unser Kursleiter von Studien aus den 30er Jahren (!!!!! - der Zeit der Großen Depression) erzählt, wonach ein Arbeitsloser schon nach einem (oder waren es eineinhalb) Jahr jegliche Motivation verloren hat. Er nannte ein Schlagwort dazu, daß ich aber leider vergessen habe, und meine Aufzeichnungen sind in der Schule. Sagt Dir das was?

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Heut redest du wirklich Quark, AyLe

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:13 Uhr

gehen dir die Argumente aus????Das wird es wohl sein, nehme ich an.

Wie repräsentativ ist denn der von Benedikte angeführte Artikel? NULL!
Es ist von EINER Familie die Rede! Aber genau solche Artikel sind es, die die Meinungsbildung der Bevölkerung prägen und ausmachen. Ganz entscheidend. Und DAS ist eine Katastrophe, findest du nicht?

Mit Feelix Argumenten ist das ÜBERHAUPT NICHT zu vergleichen!
Oder willst du die die Erfahrungen mit EINEM (in dem Falle meinem Ehemann) Türken - denn nichts anderes meinte sie damals - mit langer Tätigkeit in entsprechenden Ämtern vergeleichen?

Das ist nicht Dein Ernst. Die Schickane hat System, meine Liebe.
Oh ja.....DAS ist wohl nun Insiderwissen.

Nein Ralph wird mir als "Nestbeschmutzer" sicher NICHT die Füße küssen.
Ganz abgesehen davon habe ich ihn in keinster Weise gemeint. Das hast DU mir gerade völlig grundlos unterstellt!
Ich kenne noch nichtmal seine Meinung zum Thema!, habe ihn diesbezüglich äußerst selten gelesen.

LG
Flocke

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Ich beende die Diskussion

Antwort von AyLe am 23.02.2008, 22:16 Uhr

ausdrücklich mit Dir, denn Du bist mir heute zu aggressiv.

Gruß
AyLe

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Tiziana

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:18 Uhr

Das ist wunderschön für dich. Wo wohnst du denn? Ich halte das für eine sehr begrüßenswerte Regelung, die gern überall praktiziert werden könnte (Aufschrei), wenn es nach mir ginge. Hier ist es leider nicht der Fall. Und dass "es" nicht nur von Land zu Land, sondern am Ende noch von Stadt zu Stadt unterschiedlich ist, habe ich tatsächlich nicht gewußt.

LG
Flocke

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das ist eindeutig besser so AyLe.....schön, dass auch Dir mal die Argumente ausgehen.

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:21 Uhr

Denn bis auf den "Quark", war ich nicht agressiv. Und dass dir "mein Quark" heute schon zu agressiv war, liegt sicher nicht an mir...;-)

Woran auch immer.

Sag mir Bescheid, wenn ich dir wieder geschmeidig genug bin.

Tut mir leid, dass Du heute scheinbar keine anderen Meinungen veträgst!
Dann ist das Beenden der Diskussion sicher die einfachste Lösung.

LG
Flocke

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Re: Nun ich lebe nicht in München, emfut

Antwort von +emfut+ am 23.02.2008, 22:21 Uhr

Flocke, die Gebühren werden nicht "übernommen". Man muß einfach nix zahlen, feddich.

Das Prozedere ist so:
Zunächst mal meldet man sein Kind an, bekommt - hoffentlich - einen Platz, und zahlt den Höchstbeitrag. Bis Weihnachten (ausgehend vom KiGa-Jahr, das im September begibbt) kann man dann einen Antrag auf Ermäßigung der Gebühren stellen. Dazu muß man sein Einkommen nachweisen. Gemeinhin nimmt man dafür Gehaltszettel, aber ein ALG-Bescheid tut es eben auch. Und wenn das Einkommen - Herkunft egal - unter gewissen Sätzen liegt, zahlt man entsprechend weniger. Dazu gibt es Tabellen, die Abzüge sind nämlich gestaffelt.

WER da welche Differenz zahlt, ist mir nicht bekannt. Ich ging bisher davon aus, daß die Stadt München als Träger der Einrichtungen halt auf den Kosten sitzen bleibt - im Grunde decken die Gebühren ja sowieso nicht die Kosten, insofern ist dann halt nur das Defiziz etwas größer.

Gruß,
Elisabeth.

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DEIN selbstgerechtes Geschwätz, AyLe

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:23 Uhr

interessiert mich heute zumindest nicht mehr.

Das ist doch schonmal was, nicht wahr?


LG
Flocke

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@Butterflock

Antwort von Tiziana30 am 23.02.2008, 22:24 Uhr

Nun, man lernt eben nie aus... :-)
Ich wohne im Dachauer Hinterland, also äußerstes Münchner Outback.
Ich bin wirklich nur sehr, sehr ungerne Hartz-IV-Empfänger, und ich komme mit dem Geld, das ich bekomme, sehr gut klar. Ich habe meine Bedürfnisse extrem zurückgeschraubt, denn meinen Kinder sollen nicht darunter leiden. Und dann geht es auch finanziell. Wir können uns Ausflüge leisten, haben genug pädagogisch wertvolle Spielsachen, und meinen Kindern und mir geht es gut. Meinen "Luxus" kann ich mir dann wieder gönnen, wenn ich einen Job habe und mehr Geld monatlich zur Verfügung habe, so daß auch mal "Sonderwünsche" drin sind.
Die Kiga-Regelung finde ich persönlich so auch in Ordnung. Hätte ich damals keinen Platz für die beiden Großen im Kindergarten gehabt (was ich definitiv nicht gehabt hätte, wenn das Amt die Kosten nicht übernommen hätte!), wäre es mir nicht möglich gewesen, meinen Job anzunehmen. Die Optionen dort waren arbeiten ab 8.00 Uhr und anfangen innerhalb der nächsten 2 Wochen. Ohne Platz also unmöglich, von daher war es gut so.
Es wäre wünschenswert, wenn es bundesweit einheitliche Regelungen gäbe. Ich glaube auch, daß teilweise die Sachbearbeiter einfach entscheiden, wie sie möchten (so dumm sich das jetzt anhört, aber ich habe schon so einiges erlebt... leider!)!

Liebe Grüße

Tiziana

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Sorry, meinte natürlich ButterfockE! :-) o.T.

Antwort von Tiziana30 am 23.02.2008, 22:25 Uhr

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Re: Nun ich lebe nicht in München, emfut

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:29 Uhr

Danke Emfut,

ich arbeite nicht im Jugendamt, wie Du viell. schon mitbekommen hast....*räusper*...;-)
Ich höre lediglich von vielen Betroffenen hier, dass sie vom JA (von vorne herein) eine Absage für die Übernahme der Kosten bekommen haben! Grund: NIcht nur das "Einkommen" (welcher Herkunft auch immer) muss nachgewiesen werden und UNTER einer bestimmten Grenze liegen, sondern AUCH die Ttsache, das Kind NICHT selbst betreuen zu können (eben durch Berufstätigkeit oder weshalb auch immer).
Und das geht natürlich in aller Regel bei einem H4-Empfänger nicht!!!!

Wenn es woanders NICHT so ist, ist es meiner Ansicht nach aber kein Grund, es immer wieder aufzuführen und sich daran hochzuziehen!!!! (ICH muss, "DIE" müssen nicht).

Wie arm ist das?????

Denn: Natürlich ist es für dei Kinder wichtig und natürlich können die Kinder nichts für die Situation ihrer Eltern!!!!

DAS ist doch zumindest Fakt...;-)

LG
Flocke

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Re: Heut redest du wirklich Quark, AyLe

Antwort von +emfut+ am 23.02.2008, 22:33 Uhr

Butterflocke, auf welchen Schlips fühlst DU Dich jetzt denn getreten?

Wenn Du schon die Schraube zurückdrehst zu Benediktes Artikel: Die Frage war ja eindeutig, ob dieser Artikel mitfühlend oder pseudo-mitfühlend gedacht ist bzw. ankommt. Das heißt: Was will uns der Autor damit sagen?
Will er sagen: Seht mal, das Geld ist doch ganz schön knapp, es reicht nicht mal für 'ne Barbie! Oder: Seht mal, das Geld ist doch ganz schön knapp *ironischgrins*! Oder: Seht mal, wie üppig das Geld ist, es reicht sogar für drei Handys! Oder gar: Seht mal, das Geld würde reichen, wenn man die Prioritäten anders setzt.

DAS war die Ausgangfrage.
Und die Diskussion geht darum, WELCHE Gefühle und Reaktionen in "der Gesellschaft" damit ausgelöst werden. Was erwartet "die Gesellschaft" als "Gegenleistung" für ihre Unterstützung? Erwartet sie überhaupt was? Und welche Erwartungen stehen ihr zu? Was "darf" sie erwarten?

Es geht also gar nicht um diese Familie. Es geht darum, was eine solche Familie auslöst, wie die Reaktionen sind.

Deswegen ist es völlig egal, ob es diese Familie gibt und für wen sie exemplarisch steht oder nicht steht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Heut redest du wirklich Quark, AyLe....@emfut

Antwort von Butterflocke am 23.02.2008, 22:37 Uhr

Hast du die Diskussion nicht verfolgt?

ICH fühle mich eigentlich auf keinsten Schlips getreten. AyLe jedoch ganz offensichtlich, da sie die Diskussion beendete.

Frag also liebe sie:-)

Zum Rest: darauf möchte ich gern nochmal gesondert eingehen. Meine Wenigkeit wird grad anderweitig benötigt....:-)
Dieses Thema liegt mir am Herzen, so dass ich es nicht "nebenbei" abhandeln möchte.

LG
Flocke

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Re: Nun ich lebe nicht in München, emfut

Antwort von +emfut+ am 23.02.2008, 22:43 Uhr

ICh zieht mich daran nicht hoch, wirklich nicht.

Allerdings ist es eine Tatsache, daß man - sobald man etwas Geld verdient - manche Dinge zahlen muß, die man als ALG2-Empfänger nicht zahlen braucht. WAS das im Detail ist, ist sicher regional. Manche Städte haben eine "Karte" für ALG2-Empfänger, womit man Vergünstigungen bekommt. Wenn man das gleiche Einkommen selber erwirtschaftet, bekommt man diese Karte nicht. Ich weiß 100%ig sicher, daß die Münchner Tafel nur an ALG2-Empfänger verteilt. Aber es gibt andere Menschen, die genauso wenig Geld haben, die bekommen trotzdem nichts. Woanders mag das anders sein, aber hier ist es halt so. Dafür sind es woanders andere Sachen, die man "abgreifen" kann.

Noch ein Beispiel: In München gibt es den München-Paß für Kinder, der kostenlose oder zumindest vergünstigte Aktivitäten erlaubt. Den Paß gibt es für ALG2-Empfänger kostenlos. Hast Du das gleiche Einkommen, aber verdienst es selber, kostet der Paß pro Kind 14,- Euro.

Natürlich ist das im Detail Kleinkram. Aber in der Einkommensklasse ist Kleinkram ganz schön wichtig. Und dem friedlichen Miteinander ist das einfach nicht zuträglich.

Es geht auch nicht darum, daß dem einzelnen ALG2-Empfänger nicht zu gönnen. Aber die Frage mag erlaubt sein, ob jemand, der in die Sizialkassen einzahlt, nicht wenigstens das gleiche rausbekommen sollte wie einer, der da nicht reinzahlt.

Es heißt immer so schön, daß keiner weniger haben soll als Harzt4. Das ist aber in der Realität nicht so. Zumindest nicht, wenn man die ganzen "Fringe Benefits" mit einrechnet.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Wie man sehr gut merkt,

Antwort von horrend am 23.02.2008, 23:28 Uhr

werden die eigentlichen Ziele solcher von Benedikte zitierter "Artikel", gefüllt mit traurigen Beispielen, die uns verführen sollen, die ganze Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufwiegeln sollen, irgendwann ihr Ziel verfehlen.

Ich habe so einige Meinungen heute sehr erfreut zur Kenntnis genommen.

Liebe Grüße

Ilona

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Re: Wie man sehr gut merkt,

Antwort von susu3 am 23.02.2008, 23:34 Uhr

Ich bin auch überrascht darüber, wie man über sehr wenig Geld so trefflich streiten kann. Für mich ist zur Zeit der größte Skandal in diesem unserem schönen Land, dass man, wenn man arbeitet, nicht besser da steht, als jemand, der nicht arbeitet.

Und dabei sollte man über Lohnhöhen sprechen und nicht darüber, ob das Hartz 4 zu hoch angesetzt ist - meiner Meiunung nach !
Aber nach unten tritt es sich halt immer leichter !

LG
Susu

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Re: 58er, Horrend, Susu...

Antwort von MartaHH am 23.02.2008, 23:46 Uhr

wollen wir einen Club aufmachen?
;-)
Ihr lest euch so sympathisch!
LG, Marta

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KiGa wird pro kind weniger und dann frei

Antwort von Himbeere2002 am 24.02.2008, 4:09 Uhr

jedenfalls bei uns.. ist das nicht sogar irgendwo geregelt.. erste kind zahlt voll zweite 15% weniger (ungefähr glaub ich), dritte und vierte sind frei und was danach kommt weiss ich nicht, gabs bei uns noch nicht..

YvonneV MI USA

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emfut

Antwort von karlakolumna2 am 24.02.2008, 5:46 Uhr

Darf ich mal fragen mit was Du so Deine Brötchen verdienst?
Ich hab nicht alles mitbekommen und weiß nur Du bist AE und hadst 2 Kinder!

Wenn Du es wirklich schaffst ohne Hartz über die Runden zu kommen, dann Respekt von mir!

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Kindergartengebühren sind Gemeindesache...

Antwort von Moneypenny77* am 24.02.2008, 11:34 Uhr

bzw. werden vom Träger erhoben.

Und in unseren Kindergärten zahlen Hartz IV-Empfänger nichts für einen Tagesstättenplatz und Essengeld. Habe ich übrigens grundsätzlich kein Problem mit. Blöd ist es nur, daß ich für meinen Sohn KEINEN der begehrten Tagesstättenplätze kriegen kann, weil Kinder von Hartz IV-Empfänger bevorzugt (!) werden, weil, man höre, die Kinder im Kindergarten besser aufgehoben sind als bei ihren Eltern.

Ich warte seit Mai vergangenen Jahres darauf, meinen Sohn über Mittag betreuen lassen zu können. No Chance. Statt dessen darf ich zu den 190 €, die ich für die Betreuung von 8 bis 12 Uhr zahle noch die Tagesmutter zahlen. Und von dem bißchen was hängen bleibt Steuern zahlen, daß die Kinder anderer, die eigentlich keine Vollzeitbetreuung brauchen, kostenlos betreut werden können.

Lösung: im kommenden Jahr werden wir mit mehreren unsere Kinder aus dem öffentlichen Kindergarten nehmen und einen privaten Kindergarten weiterführen, der bisher brach liegt.

Dann kommt auch unseren Kindern der Haufen Kohle, den wir zahlen mal zu gute.

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DANNKE 58er!

Antwort von einstein-mama am 24.02.2008, 11:45 Uhr

Du hast es absolut erkannt!

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Re: wobei ich jetzt mal ganz kleinlich was

Antwort von horrend am 24.02.2008, 12:46 Uhr

bemerken muss:

Warum zum Teufel ärgert man sich denn immer wieder über diese Handy-Geschichten und bringt diese bis zum Erbrechen aufs Tapez? Jeder weiß doch, dass jedermann bei Verlängerung eines Vertrages nach zwei Jahren ein nagelneues Handy neuerer Bauart bekommen kann für 0,00 oder 1,00 EUR? Wo liegt denn da die Verschwendung? Das "Nicht-Zustehen?" Selbst wenn man das Handy verkaufen würde, würde der Erlös als Einkommen gewertet und mit den Hartz-IV-Leistungen verrechnet. Hier wird einfach gesucht bei Leuten, die sich nicht wehren können, die so gut wie keine Lobby haben.

Ich schließe mich Einstein-Mama an: 58er, wie immer sehr treffend und in meinen Augen richtige Aussagen zum Thema.

MarthaHH: Ein Club mit zunehmend mehr Mitgliedern gleicher Gesinng. Wunderbar...


LG Ilona

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Ich schließe mich an, horrend

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 13:19 Uhr

Ich kann die sebstgefällige Art einiger Userinnen, die der "Jeder-ist-seines-Glückes-Schmied-Fraktion" angehören und somit tatsächlich (es sei ihnen gegönnt) weit davon entfernt sind, bestimmte Probleme oder Lebenssituationen nachvollziehen zu können, auch NICHT mehr hören.
Es stimmt...nach unten zu treten, ist sehr viel leichter!

OldMama.....danke dir für deinen treffenden Beitrag!

Ich danke Gott und meinem Schicksal/dem Glück/den glücklichen Zufällen meines Lebens, dass ich in den richtigen Momenten am richtigen Ort war, die zufällig "nicht falschen" Entscheidungen getroffen habe und nun heute dort stehe, Wo ich stehe.

Andere hatten weniger Glück und das liegt sicher NICHT immer an ihren Ärschen, die sie "nur" endlich mal heben müssen.........
Wer DAS nicht versteht, hat menschlich nicht sonderlich viel zu bieten!

LG
Flocke

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Es geht doch nicht um die Handys, sondern um die Verwendung der Mittel...

Antwort von Moneypenny77* am 24.02.2008, 13:19 Uhr

85 € finde ich einfach eine Stange Geld und MICH würde es ärgern, wenn fast 1000 € im Jahr für's Mobiltelefonieren drauf gingen.

Da wäre mir eben in einer solchen Situation die Barbie für die Tochter oder das Eislaufen wichtiger und dann eben ein Handy weniger.

Oder an den Tarifen schrauben.

Ich nutze mein Handy beruflich, telefoniere viel und habe monatlich kaum mehr als 50 €, mein Mann ebenso.

Aber wie bereits gesagt wurde, geht es doch gar nicht um das Handy oder nicht Handy, oder Tiere oder nicht Tiere.

Jeder muß doch auf dem Level, auf dem er lebt Abstriche machen, wenn auch andere, aber eben auch Abstriche. Bei keinem (oder den wenigsten) geht eben alles.

Zu Gunsten der Altersvorsorge für uns und der Ausbildung unserer Kinder verzichten wir auf Urlaub. Der Haushalt läuft Low-Budget, wenig Convinience-Produkte, ich mache so viel es geht selbst. Notfalls auch noch abends spät, nach der Arbeit, nach dem Haushalt, nach den Kindern. Putzfrau geht nicht, Fensterputzer wäre schön, geht auch nicht. Um überhaupt arbeiten gehen zu können, gehen ab morgen 600 € am Monat an die Tagesmutter, plus 190 € an den Kindergarten. Ertrag Negativ.

Meine Priorität: Kinder, Wir, Haus, Essen, Urlaub.

Aber das Problem sind weder 30 € "zu viel" bei Hartz IV oder hinterzogene Steuern. Es wird viel zu viel über diese "Randgruppen" diskutiert. Die weitaus betroffenere Mitte der Gesellschaft, die nur geschröpft werden bis zum Umfallen, aber denen letztlich auch nicht wirklich so viel mehr leibt, als das sich der dafür betriebene Aufwand rein rechnerisch lohnt, bleibt unbeachtet, weil man damit nicht so schön polarisieren kann.

Übrigens: heute ist ein netter Artikel in der BamS "Wie Sie Ihr Erbe vor der Steuer sichern". Super Tips für Ottonormal. Fand ich witzig, wenn man bedenkt, wie ein paar Seiten vorher die Liechtenstein-Affäre stigmatisiert wird und dann aber darauf achten, daß man bloß auch selbst nix abdrücken muß.

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Re: Es geht doch nicht um die Handys, sondern um die Verwendung der Mittel...

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 13:45 Uhr

Viele WOLLEN doch polarisieren! Darum geht es doch. Welche Motivation steckt dahinter, einen solchen Beitrag hier einzustellen? Das frage ich nun völlig unvoreingenommen und wertfrei! Welche Motivation????
Es lebt sich scheinbar leichter und besser, wenn man regelmäßig ein paar Sündenböcke vorgeführt bekommt.

Warum verschafft es einigen scheinbar so ungeheuer viel Befriedigung, auf den Ärmsten der Armen herumzuhacken?

Natürlich muss jeder Abstriche machen und versuchen, mit dem Geld, das er zur Verfügung hat, einigermaßen intelligent zu wirtschaften, vernünftige Prioritäten zu setzen....usw
Im Falle dieser Familie ist sicherlich einiges verbesserungswürdig.

Und dennoch schreibe ich es nicht allein meinem Verdienst zu, dass es mir/uns besser geht als einem H4-Empfänger! Wie das Leben eines Menschen verläuft, ist von so unendlich vielen Faktoren abhängig. Nur wenige davon kann er selbst beeinflussen.
Daher verstehe ich diese kollektive Hetzerei hier nicht!

Ich bin dankbar, dass ich Abstriche in anderer Größenordnung machen muss. Ich bin dankbar, die Kiga-Kosten selbst tragen zu können, statt sie erstattet zu bekommen.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich lediglich aufs große EFH verzichten muss, oder ob ich mich und meine Kinder tatsächlich nicht gesund ernähren kann!!!!
Und genau das könnte ICH definitiv NICHT mit H4....auch dann nicht, wenn ich keine Tiere und keine Handies hätte!

LG
Flocke

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Re: Hartz 4- doch mehr als genug?

Antwort von Maximum am 24.02.2008, 13:46 Uhr

die meisten H4 Leute haben Handys...weil sie eben keinen Festnetzanschluss mehr bekommen...warum wohl..grübel.

Was die Kinder solcher Familien angeht...sie müßten für diese Kinder Freikarten für Kino,Eishalle oder so geben.Oder es eben billiger machen.Find ich schon schade für die Kids das sie nirgendwo dabei sein dürfen,und das grenzt aus.

Wenn ich sehe das unser werter Herr Bürgermeister für fast alle Gegebenheiten hier in der Stadt freien Eintritt hat,bei seinem Gehalt,dann steht es Mäxchen und Paulchen von der H4 Familie auch zu.

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Es ist einfach anmaßend, Butterflocke,

Antwort von AyLe am 24.02.2008, 13:47 Uhr

zu behaupten, einige Userinnen könnten bestimmte Probleme oder Lebenssituationen nicht nachvollziehen. Genau so wenig, wie ich mir ein Urteil über andere erlauben darf und soll, stünde Dir selbiges ebenfalls gut zu Gesicht. Es ist mit Sicherheit einfacher in das allg. Kanon der Gutmenschen einzustimmen als seine eigene Meinung - die mit Sicherheit nicht genehm ist - zu vertreten.

Einen Auszug aus meinem Leben präsentieren zu müssen, damit ich legitime Kritikerin sein darf, finde ich anmaßend. Welche Kriterien sollten denn von wem aufgestellt werden, um auch gegenteiliger Meinung sein zu dürfen?! Die positiven Vorurteile halte ich für ebenso deplatziert wie die negativen. So wie hier die Meinung vorherrscht, dass negative Beispiele nur Einzelfälle sind, nehme ich mir wie jede andere hier auch das Recht einfach zu behaupten, dass auch die positiven Beispiele Einzelfälle sind. So wenig ich Dir das Gegenteil beweisen kann, kannst es auch Du mir.

Glück? Sind wir hier bei Kismet? Hat Gott unser Schicksal in der Hand? Entschuldige bitte, aber ich komme aus den Tiefen einer Kultur, die sich diesem Grundsatz verschrieben hat und mag einfach nicht mehr hören, dass einige mehr Glück gehabt haben als andere.

Sehr einfach, alle Underdogs zu verteidigen. Denn nach "oben" fließt die negative Energie auch viel einfacher. Es ist ehrenwerter den ideellen David zu mögen als den ideologischen Goliath. Zumal hier keiner den Bedarf der Unterstützung an sich in Frage gestellt hat, sondern vielmehr den Umfang.

Und auch Du neigst zu "selbstgerechtem Geschwätz". Denn wie kommst Du dazu, jenen mit anderslautender Meinung das Menschliche abzusprechen. Tut mir leid, aber momentan bist Du in deinem Grundton aggressiv. Ich mag arrogant genug sein, meine Wunden selbst zu lecken und auch Härten einzustecken. Aber die Arroganz, die aus deinen Beiträgen herauszulesen ist, geht tiefer, denn diese Beiträge drängen die Mitglieder der ""Jeder-ist-seines-Glückes-Schmied-Fraktion" " in eine asoziale, inhumane Ecke.

Ob im Umkehrschluss Dir das zusteht, wage ich zu bezweifeln.

Gruß
AyLe

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Oh Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhh AyLe...beruhige dich wieder!

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 14:05 Uhr

Wer ist hier aggressiv??? Du sprichst wieder mit mir?

Selbstverständlich möchtest Du nur all zu gerne davon ausgehen, dass DU alleine samt Deiner Willenskraft und Deiner Intelligenz dafür verantwortlich bist, dass es Dir heute besser geht als einem H4-Empfänger.
Aber da muss ich Dich enttäuschen. Es hätte mit dem selben Menschen...der selben AyLe(!), auch ganz anders kommen können. Unter anderen (Rahmen)Bedingungen!
Mit GOTT habe ich in zumindest dieser Hinsicht übrigens herzlich wenig am Hut! Hier interpretierst Du mich also (gewollt???) völlig falsch!
Wenn Dir bei "Rahmenbedingungen" nichts anderes als Gott in den Sinn kommt, kann ich nichts dafür!

Nein es sind keine Einzelfälle, von denen ich spreche. Ich hatte vor meinem Erziehungsurlaub täglich mit vielen verschiedenen H4-Empfängern(Familien) zu tun.
Woher nimmst Du das Recht auf diese "Sollen sie doch ihren Arsch heben-Einstellung" im Gegenzug???? Aus entsprechenden Artikeln???? Aus der Medien-Hertzerei, die durchaus System hat und scheinbar auch bei Dir ihre Wirkung nicht verfehlt?

Liebe AyLe....ich dachte, Du wolltest Dich nicht mehr mit mir auseinandersetzen?
Ich war eigentlich sehr einverstanden damit.
Weshalb medest Du Dich nun wieder gegen mich zu Wort? Um mir selbe Aggression wie gestern vorzuwerfen?
Das hatten wir doch nun zu Genüge, oder?

Übrigens....die "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Fraktion nenne ich nicht nur unsozial, sondern - man höre und staune - auch oberflächlich und selbstgerecht....unfähig, sich in die nicht selbst verschuldete Lage eines anderen Menschen hinein zu versetzen!

Brichst Du nun die Diskussion wieder ab? Denn zu meiner Aggression ist scheinbar auch noch Arroganz hinzugekommen.
Nein AyLe....Arrogant ist, vom hohen Trönchen nach unten zu spucken(und zu urteilen), statt dankbar zu sein, DASS man überhaupt dort sitzt!

LG
Flocke

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Okay, Du bist mein Gewissen....

Antwort von AyLe am 24.02.2008, 14:11 Uhr

und ich sitze auf meinem hohen Ross. Ne, Butterflocke, ich bin nicht aggressiv, sondern konsequent in meiner Denke. Das, was auch Du bist. Ich bin liberal, Du sozial bis sozialistisch - das ist ja auch gut so. Nur - woher kennst Du meine Rahmenbedingungen und weißt, dass sie nicht von mir verändert wurden? Ich habe mit keinem Wort deine Vita ins Spiel gebracht. Ich versuche vielmehr unpersönlich zu argumentieren.

Nun, das geht wohl nicht. Vllt. liest Du dir ja irgendwann deine Beiträge durch. Unterschwellige Aggressivität ist ein Phänomen, das man erst mit Abstand erkennt. Selbiges mag auch mich selbst ereilen.

Noch etwas, meine Meinung bilde ich mir aus 3 Quellen: eigenes Erleben, eigenes Miterleben und Berichte anderer.

Gruß
AyLe

P.S. Ich trete nicht - weder Menschen noch Tieren.

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Flocke

Antwort von einstein-mama am 24.02.2008, 14:13 Uhr

""Warum verschafft es einigen scheinbar so ungeheuer viel Befriedigung, auf den Ärmsten der Armen herumzuhacken?"""

Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder.

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Rotkohl und Salzkartoffeln sind doch gesund...

Antwort von Moneypenny77* am 24.02.2008, 14:15 Uhr

Diese Debatte über die Möglichkeit gesunder Ernährung bei Hartz IV ist einfach lächerlich, sorry.

Das ist keine Frage des Könnens im Rahmen des Geldes, sondern des Könnens im Rahmen des Kochens.

Im Umkehrschluß müßten sonst damit alle Kinder oberhalb Hartz IV gesund ernährt sein (was sie definitiv meist nicht sind oder oft noch weniger sind).

Von EINEM Rotkohl, den man für keinen Euro bekommt, mache ich mit einem Apfel und etwas Essig die Gemüsebeilage für 12 Personen. In der Regel mache ich Weihnachten 2 Rotkohlköpfe in einem großen Topf und was nach Heiligabend übrig bleibt wird portionsweise eingefroren und reicht damit für das ganze Jahr und einmal im Monat Rotkohl für uns 4. Das mal nur so am Rande.

Was ist denn "gesunde Ernährung" sonst, wenn nicht Gemüse, Kohlehydrate und tierisches Eiweiß?

Mein Gott, das klingt immer so, als gäbe es bei anderen Familien jeden Tag Lamm mit Rosenkohl, vom Personal blanchiert.

Kommt mal zu uns, ich habe mein Haushaltsgeld monatlich mit 450 € für vier Personen budgetiert, ich denke schon, daß meine Kinder gesund ernährt werden.

Du hast selbst hier oft genug erwähnt, daß Du in der Küche eine Niete bist, somit kannst Du froh sein, Dir dieses Unvermögen leisten zu können.

Ich habe früher auch nie etwas selbst gemacht. Kuchen wurde beim Konditor gekauft, Essen fertig vorgekocht beim Metzger usw. usf. Aber es geht halt eben nicht alles, und wenn man an einer Kostenschraube drehen will oder muß, muß man sich eben auch mal anstrengen.

Ich denke, daß Hartz IV im Gros ausreicht, wer damit nicht klar kommt, sollte seine Ausgaben überdenken. ABER, und nun kommt das große Aber, natürlich gibt es Ausnahmen, Einzelfälle, bei denen aufgrund besonderer persönlicher Umstände, und gerade Krankheiten und Kranksein kosten ein Schweinegeld, dringend nachgebessert und aufgestockt werden muß. Aber das Geld, daß hier fehlt, steckt dann eben in Handys, Viechern, Autos oder was auch immer von anderen, die eben doch zu viel haben, weil sie ihre Prioritäten falsch setzen.

"Kann ich nicht" ist immer so leicht gesagt, ist aber gerade, wenn man Hartz IV empfängt der Anfang der Resignation und damit das Ende.

Nun muß man aber sagen, daß das Unvermögen mit seinem Geld auszukommen kein spezifisches Problem von Hartz IV-Empfägner ist, sondern eines, daß wohl so ziemlich jeden unter 50 Jahren trifft. Irgendwie haben die Altevorderen das weitaus besser drauf als unsere "Kaufe-heute-zahle-morgen-oder-nie"-Generation.

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Re: Flocke

Antwort von Moneypenny77* am 24.02.2008, 14:16 Uhr

Beantwortet Euch die Frage, warum es Euch immer so eine Befriedigung verschafft, auf den vermeintlich "reichsten der Reichen" herumzuhacken, dann findet Ihr die Antwort.

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Re: Okay, Du bist mein Gewissen....

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 14:23 Uhr

Ich brachte Deine persönlichen Rahmenbedingungen keineswegs ins Spiel.
Wenn es Dir lieber ist, kann ich alles auch ganz allgemein formulieren. Denn auch mit Butterflocke, ihrem Charakter, ihrem Hirn, ihrer Willenskraft etc....hätte es unter anderen Bedingungen einen anderen Lauf nehmen können. Nichts anderes will ich damit sagen. JEDER Mensch kann abrutschen, bei JEDEM kann es zu fast ALLEM kommen. Nicht immer kann man äußere Bedingungen "zurechbiegen" im Sinne von "zum Positiven verändern"!
Ich erinnere mich recht gut an eine Entscheidung, die ich in meinem Leben traf. Im Nachhinein betrachtet (vorher KONNTE ich es nicht wissen) hat sie dazu geführt, dass ich heute im öffentl. Dienst arbeite, statt....ja statt? Vielleicht statt H4 zu empfanagen und statt die Wahl zwischen H4 oder einem noch schlechter bezahlten Job zu haben? Wer weiss......
Und welche Entscheidung würde ich dann treffen? Würde ich die Sache als eine Frage der Ehre behandeln und für wenig Geld arbeiten gehen? Weiss ich es? Ich würde gern behaupten, es zu wissen. Aber ich weiss es NICHT!
Und Würde ich genug Kraft besitzen, den richtigen Menschen begegnen, um mich wieder aus dieser Situation zu befreien?
ICH WEISS ES NICHT!

Daher sehe ich von Sprüchen wie "Jeder ist seines Glückes Schmied" lieber ab!

Denn manchmal, AyLe, kann und MUSS man sich zwar als Schmied versuchen. Aber als Zauberer hat noch jeder versagt.....

LG
Flocke

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Tun wir das?

Antwort von einstein-mama am 24.02.2008, 14:30 Uhr

Ich denke nicht.

Ich frage mich nur was man davon hat, dass man sich über Menschen auslassen muß, die einem 1. am Arsch vorbei gehen und 2. ich dessen Leben selbst nie leben muß?

Vor allem wenn es einem selbst gut geht.

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Re: Flocke

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 14:31 Uhr

Zählst du dich zu den Reichsten, Money?

Laß uns heiraten!

Das ist auch noch so ein Punkt. Statt meinem Mann, der immerhin nicht schlecht verdient (wenn er auch kein Einkommensmillionär ist), hätte ich auch einen armen Schlucker kennenlernen und heiraten können.
Auch noch so ein "Zufall"....so eine "Gegebenheit".
Dann ginge es mir heute auch nochmal anders. Ganz anders! Ist das mein Verdienst?
Aber ja....ihr habt Recht. Diese "Gegebenheit" kann man bewußt beeinflussen....*schmunzel*. Einige tun das sicherlich auch.

Nein Money....mehr gehts gut. Aus mir spricht keineswegs der Frust. Lediglich die Erkenntnis, dass es auch MICH hätte treffen können!!!

LG
Flocke

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Jeder kann fallen....

Antwort von AyLe am 24.02.2008, 14:34 Uhr

so einfältig ist meine Denke nicht, dass ich mich davor gefeit sähe. Weder schließe ich den Abrutsch aus, noch sehe ich den Aufstieg als Zuckerschlecken. Der Weg nach unten ist immer schneller gefallen als der nach oben gegangen. Jeder Mensch trifft Entscheidungen, die auch von seiner Umwelt (mit)bestimmt werden. Es unterscheidet aber keinen von uns. Geht mir genau so wie dem Arbeitslosen, wie der AE oder dem Witwer. Entscheidend ist m.E. nicht das Rutschen, sondern das VErbleiben darin. Mein aktuelles Vorbild hier ist emfut. Ich bewundere diese Frau für ihre Entschlossenheit, für ihre Selbstbestimmtheit und ihre Kraft trotz Niederschlägen und Nackenschlägen auf sich zu bauen. Diese Fragen, die Du dir hier stellst, die Forderungen, mit denen wir konfrontiert werden, sind auch nur deshalb mgl., weil wir hier leben. Weder Du noch ich könnten den Sonntagnachmittag tippend in seeliger Ruhe verbringen, wenn wir nicht die Umstände hätten. Kennst Du die Maslowsche Pyramide der Bedürfnisse? Wenn die unteren Ebenen befriedigt sind, neigt der Mensch nach immer mehr. Tja, Du hältst die Forderer nach mehr Selbständigkeit für egoistisch. Egoismus kann aber auch als Bedürftigkeit daher kommen. Sekundären Gewinn nennnt man das dann.....

Als Zauberer habe ich noch niemanden erlebt. Vieles ist Zufall, einiges harte Arbeit und Verzicht auf ein Privatleben. Ich gebe gerne bei einem Stundenanfall von 60-70 Stunden gerne mein Berufsleben ab, wer möchte dann meinen Stundenlohn bspw.?! Ironischerweise heißt es dann, man habe sich das ja so ausgesucht.... Hier hui, da pfui?!

An die "anderen" die Frage, wie viele von Euch können zaubern - sprich haben alles, was sie sich wünschen trotz oder wegen oder obwohl sie arbeiten gehen (nicht)?! Denn auch als arbeitender Mensch übe ich Verzicht. Und wie MP schon sagte, da fragt keiner nach Menschenwürde und Gerechtigkeit..... Aber da kommen wir zum Thema gerechter Lohn.... Anderes Pferd - selbe Koppel... Ich halte es da auch mit Adam Smith, Wirtschaften ist ein in erster Linie egoistischer Prozess.

Gruß
AyLe

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einstein-mama,

Antwort von AyLe am 24.02.2008, 14:38 Uhr

vergleiche die Diskussion und das Auslassen doch einfach mal mit einer der Auseinandersetzungen mit henry06... Was habt Ihr beide davon? Der Erkenntnisgewinn kann es nicht sein.

Warum dann die Beiträge hier über das Problem bzw. Anliegen von x/y? Warum die Aufregung über die Steuerhinterzieher????

Weil es etwas gibt, dass sich zwischenmenschlicher Vergleich nennt. Und wenn hier ein Ungleichgewicht besteht - den jeder einzelne selbst bewertet - dann gibt es solche Diskussionen. Auch um die sozial empfindlichen Themen.

LG, AyLe

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Re: Rotkohl und Salzkartoffeln sind doch gesund...

Antwort von Butterflocke am 24.02.2008, 14:39 Uhr

Zunächst mal: Ich kann NICHT kochen. Mein Haus bräuchte nichtmal eine Küche, es sei denn, ich könnte mir eine Köchin leisten....;-)
Ich finde, Kochen und Putzen sollte grundsätzlich bezahlt werden.....! Oh nein ich bezahle nicht, ich mache es selbst:-)

Aber mal im Ernst. Natürlich kann man, je besser die Kochkünste ausgeprägt sind, auch aus Wenig etwas Gutes/Schmackhaftes machen.

Dennoch: weisst Du, was Du im Monat für Deine Familie für Lebensmittel ausgibst und weisst Du, was eine vergelichbar große H4-Familie bekommt (egal, ob das nun zuviel oder zu wenig ist....nur mal als Vergleich?).
Ich hab es mir mal für mich/uns durchgerechnet und würde jämmerlich scheitern!
Bereits unsere Masseneinkäufe an Bio-Obst und Gemüse wären DEF.NICHT mehr möglich!!!!!!
Ganz zu schweigen von gutem Fleisch.

Gut bei mir ist die Tiefkühltruhe voll. Gern greif ich auch mal zum Frosta-Tütchen. Aber auch wenn ich besser kochen könnte: Gute Zutaten (ob Bio oder nicht) haben ihren Preis. Auch bei Aldi.

Was uns da weiterbringen würde, wäre wahrscheinlich einzig eine Rechnung, nicht das Gefühl.

Wenn Du Lust hast....;-)

LG
Flocke

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