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Geschrieben von maleja am 24.04.2007, 14:56 Uhr

Hab auch noch ein bißchen was: *ggg (@Einstein - zu Deiner Frage wegen der Potenzen - hier die Antworten)

Was ist Homöopathie?

Die Homöopathie ist eine über 200 Jahre alte Wissenschaft. Sie wurde vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann entdeckt und etabliert. Die Homöopathie ist eine eigenständige Heilmethode mit eigenen Gesetzen. Der wichtigste Grundsatz lautet: „Similia similibus curentur." Auf deutsch: „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden." D.h. eine Krankheit wird mit einer homöopathischen Substanz behandelt, welche, am gesunden Menschen verabreicht, ähnliche Symptome hervorruft wie diese Krankheit. Zur Erklärung dieser Regel ein Beispiel:

Wenn Sie von einer Biene gestochen werden, werden Sie - je nach individueller Empfindlichkeit - eine rasche Schwellung des gestochenen Teiles, brennende, stechende Schmerzen, grosse Berührungsempfindlichkeit und eine Verschlimmerung durch Wärme, jedoch eine Besserung durch Kälte beobachten. Wenn nun ein Patient eine Krankheit mit obigen Symptomen aufweist (z.B. Nesselfieber, Gelenkentzündung etc.) wird ihm das homöopathische Mittel Apis (Bienengift) schnell helfen.

Oft wird irrtümlicherweise geglaubt, die Homöopathie sei identisch mit Naturheilkunde und sei ein anderer Ausdruck für Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), Akupunktur, Fussreflexzonenmassage, Bachblütentherapie, Kinesiologie, etc. Die Homöopathie ist jedoch eine eigenständige Heilmethode mit eigenen Gesetzen. Sie hat mit diesen Heilverfahren nichts zu tun.












Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Homöopathie ist eine Regulationstherapie. Ihr Ziel gilt der Stimulation der selbstregulatorischen Aktivität des Organismus, also die Anregung zur Selbstheilung. Dies geschieht mit Hilfe einer Arznei, die jedem einzelnen Patienten in seiner persönlichen Reaktionsweise entspricht.
Das Besondere der Homöopathie ist ihr Prinzip: das Simile-Prinzip (Ähnlichkeitsprinzip) - similia similibus curentur (Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt). Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, bei dem die Kranken mit den Mitteln behandelt werden, die bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen.
Es ist ein wichtiger Grundsatz in der Homöopathie, dass jeder Mensch ein einzigartiges Wesen ist. Immer ist es der individuelle Mensch, der behandelt wird. Er erkrankt auf seine ganz spezifische Weise, mit seinen ganz persönlichen Krankheitssymptomen, für die das entsprechende Arzneimittel gefunden werden muss.
Die homöopathischen Mittel können in Form von Tabletten, Globuli (Kügelchen), Tropfenpräparaten oder auch als Ampullenpräparate (Injektion) verordnet werden.
Die homöopathischen Mittel werden potenziert verabreicht. Da Dr. Samuel Hahnemann festgestellt hatte, dass gewisse Stoffe für den Menschen zu agressiv sind, begann er, die Arzneigrundstoffe stufenweise zu verdünnen und zu dynamisieren.

Durch dieses Herstellungsverfahren (das "Potenzieren") wird erreicht, dass Arzneistoffe, welche unverdünnt eingenommen giftig sind, harmlos werden und somit keine schädlichen Nebenwirkungen mehr haben, dass die beim homöopathischen Arzneimittel gewünschte, immaterielle Heilkraft des Arzneimittels bei jedem Verdünnungsschritt aktiviert und damit verstärkt wird. Viele in der Natur vorkommenden und in der Homöopathie verwendeten Stoffe erhalten erst durch die Potenzierung ihre heilende Kraft, wie z.B. Kochsalz, Eisen, Gold, Kupfer usw.

Die homöopathischen Potenzen

Die Herstellung homöopathischer Arzneimittel, die Arzneipotenzierung, folgt streng definierten Regeln. Bei der Potenzierung (Kraftentfaltung) werden die Eigenschaften des Wirkstoffes auf eine als Medium dienende Substanz (Alkohol oder Milchzucker) übertragen. Diese Informationen werden als Impuls an den Organismus weitergegeben. Daher können homöopathische Arzneimittel die körperlichen oder geistigen Erkrankungen auf einer feinstofflicheren Ebene heilen als die üblichen Medikamente.

Je verdünnter das Mittel ist, deso stärker wirkt es. Es gibt, ausgehend von der Urtinktur D-, C-, M- und LM-Potenzen. D steht für eine Verdünnung von 1:10, C für 1:100, M für 1:1000 und LM für 1:50.000.
Die Urtinktur: Homöopathische Mittel werden aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen hergestellt. Das zuvor verrieben oder zerstoßene Rohmaterial wird von einer Wasser-Alkohol-Mischung ausgezogen und dann abgepresst. Diese Flüssigkeit ist die Urtinktur.
Fast jedes homöopathische Mittel ist als Globuli (Milchzuckerkügelchen), Tablette oder auch in Tropfenform erhältlich. Globuli oder Tabletten werden mit Tropfen des potenzierten Mittels getränkt und mit kreisenden Bewegungen geschwenkt, um alle zu benetzen. Feste, unlösliche Stoffe werden oft direkt mit Milchzucker verrieben (Triturationen).
Für eine erfolgreiche, nebenwirkungsfreie Homöopathie-Therapie ist es wichtig, dass
- das passende Arzneimittel gefunden wird,
- das verwendete Arzneimittel so stark verdünnt ist, dass es keine Giftwirkung mehr hat
- die gewählte Potenzstufe im kranken Organismus eine Heilreaktion auslösen kann.

Homöopathische Behandlung

Zur Findung des passenden homöopathischen Heilmittels ist eine gründliche Fallaufnahme sehr wichtig. Sie beinhaltet die umfassende Beobachtung des Kranken, wie z.B.:
- Art der Erkrankung: Durchfall, Erbrechen, Fieber, Insektenstich
- Aussehen: Bleich, rot, geschwollen
- Auslöser: Verletzung, Nahrung, Hitze, Kälte, Stress
- Verhalten des Patienten: Apathisch, ängstlich, aufgeregt
- Empfindung des Patienten: Art der Schmerzen (pulsierend, stechend etc.), Frieren, Juckreiz
- Modalitäten (Faktoren, die die Beschwerden verschlimmern oder verbessern): Wärme, Kälte, Ruhe, Bewegung, Tageszeit

Chronische oder immer wieder auftretende Beschwerden eignen sich nicht für die Selbstbehandlung. Sie müssen vom erfahrenen Homöopathen behandelt werden. Es ist auch wichtig, dass nicht wegen jeder kleineren Unpässlichkeit zur homöopathischen Hausapotheke gegriffen wird.

Die Medikamenteneinnahme

Es gibt mehrere Punkte, die bei der Medikamenteneinnahme zu beachten sind:
- Das homöopathische Mittel nicht mit der Hand berühren.
- Die Aufbewahrung muss entfernt von stark riechenden Substanzen erfolgen.
- Das Mittel nicht starker Hitze oder Sonnenbestrahlung aussetzen.
- Das Mittel langsam im Mund zergehen lassen und nur bei völlig sauberem Mund einnehmen; nie direkt nach dem Zähneputzen.
Vor und nach der Einnahme des Mittels 30 Minuten nicht rauchen, essen oder trinken.
Unbedingt auf die Anwendungen von Kampfer und kampferhaltigen Substanzen und ätherische Öle verzichten. Dadurch kann die Wirkung der homöopathischen Mittel aufgehoben oder erheblich geschwächt werden.
Regelmässiger Konsum von Kaffee, Schwarztee, Cola, Pfefferminz- und Kamillentee ist zu vermeiden. Als Kaffee-Ersatz hat sich Getreidekaffee bewährt.

Das homöopathisches Mittel sollte nach Möglichkeit nüchtern eingenommen werden, in keinem Fall aber unmittelbar vor oder nach dem Essen.
- Tabletten, Globuli oder Tropfen einfach auf der Zunge zergehen lassen, damit sie von den Mundschleimhäuten aufgenommen werden können.
- Alle Medikamente, die in anderem Zusammenhang verschrieben worden sind, müssen weiter eingenommen werden – es kommt nicht zu Unverträglichkeiten durch homöopathische Mittel. Jedoch ist es möglich, dass die homöopathische Arznei durch die verordneten Medikamente in ihrer Wirkung abgeschwächt wird oder sich gar nicht erst entfaltet.
- Die ärztlich verordneten Medikamente nicht gleichzeitig mit der homöopathischen Arznei einnehmen.
- Nicht die Wirkung der homöopathischen Arznei gefährden durch eine zusätzliche Selbstmedikation mit anderen Mitteln, auch nicht in Form pflanzlicher Präparate.

Homöopathische Verschlimmerung "Heilreaktion"

Während einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung kommt es nicht selten vor, dass sich vor allem bei chronischen Fällen die Beschwerden vorübergehend verstärken. Alte Symptome, die man seit langer Zeit nicht mehr hatte, treten für kurze Zeit erneut auf, was bedeutet, dass diese Symptome nicht wirklich ausgeheilt waren. Manchmal laufen die Reaktionen auch unbemerkt ab, d.h. der Patient verspürt keine Verschlimmerung, was jedoch nicht heisst, dass das homöopathische Mittel nicht wirkt.

Diese Heilreaktionen sind positiv und zeigen, dass die Lebenskraft gut reagiert hat, die Schwachpunkte im Körper erkannt wurden und der Heilungsprozess in Gang gesetzt worden ist. Nach der Mitteleinnahme kann eine Reaktion innerhalb von 2 Minuten oder erst nach Wochen, manchmal auch nach 2-3 Monaten auftreten. Je nach verabreichtem Mittel, Potenz und Konstitution des Patienten ist sowohl der zeitliche Ablauf als auch die Art der Heilreaktion verschieden. So können Personen, die das gleiche Mittel in der gleichen Potenz bekommen haben, je nach Veranlagung und Konstitution individuell reagieren. Häufig reagiert der Körper mit vermehrter Ausscheidung wie Schleim, Durchfall, Schwitzen etc., was eine Art Selbstreinigung darstellt. Dadurch kann sich der Organismus entlasten, und der Patient fühlt sich anschliessend leichter.
Eine Heilreaktion ist nie so schlimm wie die Krankheit selbst. Wenn z.B. eine Angina durch ein homöopathisches Mittel wieder auftritt, ist der Organismus durch das Mittel bereits gestärkt. Dadurch verläuft die Krankheit nicht so heftig und heilt schneller

 
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