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Geschrieben von Hashty am 15.12.2019, 22:13 Uhr

Gerade in den Tagesthemen

Es ist also erwiesen, dass bei Straftaten die Nationalität in 44% genannt wird. Sofern es ein nichtdeutscher Täter war. Sofern es ein deutscher Täter war, wird die Nationalität eher nicht genannt. Auch wenn die Populisten dies anders sehen, es ist ja nun nachweisbar.

Was also kriegen wir zu hören/lesen? Die Täter sind alle Ausländer. Vor allem, wenn diese 44% von den Parteien und Institutionen der so besorgten Bürgern aufgegriffen wird und durch die Sozialen Medien getrieben wird.

Das schürt natürlich noch mehr Angst und Hass gegen Menschen mit Migrationshintergrund.
Und aus tatsächlichen Einzelfällen werden gefühlte Dauerfälle.

Ich finde das sehr bedenklich.

 
95 Antworten:

Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von pauline-maus am 15.12.2019, 22:24 Uhr

Und zu wieviel Prozent machen sich die Tagesthemen die richtige oder falsche Berichterstattung zu nutzen?
Es wird das verkauft, was die alles glaubende Masse gerade hören soll, nicht mehr und nicht weniger

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Johanna3 am 15.12.2019, 22:32 Uhr

Ich denke, dass die meisten Menschen davon ausgehen, dass es sich um einen deutschen Täter handelt, wenn keine andere Nationalität genannt wird.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von pauline-maus am 15.12.2019, 22:34 Uhr

Ich denke da ehrlich gsagt , nicht einmal drüber nach , was mit dem Täter nicht stimmt und woher er kommt....ich fühle eher empathisch mit dem Opfer

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hashty am 15.12.2019, 22:35 Uhr

Nein, das ist überhaupt nicht so. Dann wird gemutmaßt, dass die Presse die Nationalität absichtlich nicht nennt.
Sprich - die genannten sind sicher ausländische Täter, die nicht genannten sind vermutete ausländische Täter.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Johanna3 am 15.12.2019, 23:13 Uhr

Das ist aber eher bei denen der Fall, die annehmen wollen, dass der Täter kein Deutscher ist.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hashty am 15.12.2019, 23:45 Uhr

Ja eben. Das meine ich doch.

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Bzw

Antwort von Hashty am 15.12.2019, 23:53 Uhr

Die tragen es dann in den Sozialen Medien dementsprechend weiter (auch hier im Forum bei den üblichen Verdächtigen zu beobachten) und so werden diejenigen, die so denken, immer mehr.
Man muss schon gut aufpassen, um sich nicht von diesem Trend einfangen zu lassen.

Natürlich gibt es zum Glück noch genügend reflektierte Menschen, die nicht drauf reinfallen. Aber es werden immer mehr, die sich täuschen lassen.
Und dazu trägt es bei, wenn man bei Straftaten entweder keine Nationalität oder eben eine ausländische hört.
Dazu muss man kein Psychologe oder Verhaltensforschet sein, um sich denken zu können, was das mit einem macht.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Shanalou am 16.12.2019, 6:41 Uhr

Ich würde mal vermuten, dass das seit 2016 so ist. Da wurde doch den Medien vorgeworfen, die Nationalität nicht zu nennen, um die "Gefahr", die von Flüchtlingen ausgeht, zu verschleiern. Ich finde es unmöglich. Aber die Öffentlichkeit fordert es ja. Sonst werden die Medien als "Lügenpresse" beschimpft.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Johanna3 am 16.12.2019, 6:43 Uhr

Die wird man aber trotzdem nicht davon abbringen können, zu glauben, was sie glauben wollen. Dann kocht doch stets eine Debatte darüber hoch, dass der Täter aber trotz deutscher Staatsbürgerschaft keine deutschen Wurzeln habe, weil der Vater/Großvater/Urgroßvater. ...

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hashty am 16.12.2019, 6:49 Uhr

Genau. Seit der Kölner Silvesternacht.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 7:28 Uhr

Man könnte dazu übergehen, grundsätzlich die Nationalität(en) zu nennen, gern auch den kulturellen Hintergrund. Wetten, dass Dir das auch nicht passt?

Es spielt eine Rolle, wenn es um die Frage geht, welchen Einfluss unkontrollierte Zuwanderung auf unsere Gesellschaft, speziell die Kriminalitätsrate, hat. 2015 wurde ein negativer Einfluss von Leuten wie Dir vehement bestritten (mitgetragen in weiten Teilen von der Presse und den ÖR), inzwischen ist Euch das auf die Füße gefallen, jetzt soll wenigstens keiner drüber reden. Und immer noch von oben herab, ohne jede Selbstkritik.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hase67 am 16.12.2019, 8:32 Uhr

Das Problem an der Argumentation mit der "unkontrollierten Einwanderung" ist, dass sie zu kurz greift. Denn nicht die Nationalität der Täter spielt eine Rolle, sondern soziologische Aspekte. Dazu gibt es etliche Statistiken. Das typische Intensivtäterprofil ist "männlich, jung, ungebildet und perspektivlos". Solche Leute kommen natürlich AUCH hierher, wenn größere Flüchtlingsströme kommen. Selbst wenn es die (immer wieder geforderten, es wird nur nie gesagt, wie das dann aussehen soll) verschärften Kontrollen gäbe, würde man das nicht verhindern. Denn wer bereits bei der Einreise bandenmäßig organisiert ist, der findet einen Weg. Was allerdings völlig verzerrt dargestellt wird, ist die Häufigkeit, mit der das geschieht. Auch die Häufigkeit im Verhältnis zu rechtsextremer Gewalt, die hier passiert. Gestern gab es in Dresden ja schon wieder einen rechtsextremen Anschlag auf eine Unterkunft von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.

Die Problematik an der Nennung der Nationalität der Täter ist, dass man den komplett falschen Leuten in die Hände spielt. Mit den Rufen nach einer Kontrolle der "europäischen Außengrenzen" (die es ja schon lange gibt) wird sich auch gar nichts ändern außer einer noch weiteren Verschärfung der Debatte. Ansetzen muss man einerseits an der Wurzel des Problems (nämlich an der Chancen- und Perspektivlosigkeit, und das bei ALLEN Sozial- und Bildungsbenachteiligten) und am konsequenten Aufdecken, Verbieten und Strafverfolgen von mafiösen Strukturen, zu denen ich neben dem politischen Islamismus auch Banden und Mafien diverser Nationalitäten und rechtsextreme Netzwerke zähle. Soweit die Theorie. Die praktische Umsetzung ist und bleibt schwierig.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Silvia3 am 16.12.2019, 8:33 Uhr

Man sollte bei allen Straftätern die Nationalität nennen, auch bei Biodeutschen.

Ich finde schon, dass es eine wichtige Information ist, die nicht vorenthalten werden sollte, damit man sich ein objektives Bild machen kann. Wenn jemand die Informationen verdrehen will, wird er es tun, egal ob da eine Nationalität steht oder nicht.

Silvia

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von KathrynJ am 16.12.2019, 8:40 Uhr

Ganz richtig! Es ändert überhaupt nichts, ob jetzt die Täter-Nationalitäten generell genannt werden oder generell nicht.
In den (a)sozialen Medien wird es genau so weitergehen wie bisher!

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 8:52 Uhr

Ich wäre dafür dass generell Nationalität, Staatsbürgerschaften, Migrationshintergrund und religiöser- sowie kultureller Hintergrund benannt werden. Soweit schon bekannt. Dann bräuchte sich auch niemand benachteiligt fühlen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 8:54 Uhr

Und warum genau lässt man sie dann ins Land wenn man das vorher weiss? Andere Staaten, wie Australien, schützen lieber ihre eigenen Bürger, so wie es auch die Pflicht eines Staates wäre.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 8:57 Uhr

Da würde dir sicher nicht gefallen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:00 Uhr

Und Dir sicher nicht, weil ja dann "unangenehme Wahrheiten" ans Licht kämen

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:01 Uhr

Dann sollen doch einfach die Fakten benannt werden und jeder zieht seine eigenen Schlüsse draus. Das nennt sich Meinungsfreiheit.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 9:03 Uhr

Ja unangenehm für dich und deine Genossen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:04 Uhr

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 9:07 Uhr

Armes Hascherl. Schnell zu deinem Mann ihr habt doch was vor.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:09 Uhr

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 9:09 Uhr

Selbst wenn gesagt wird der Täter ist Deutscher würden gewisse Leute es nicht glauben,weil es einfach nicht sein kann das nicht die verhassten Flüchtlinge schuld sind.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 9:10 Uhr

Hartz4 muss rollen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 9:11 Uhr

Die Nennung der Nationalität in den Nachrichten ist m.E. vollkommen irrelevant. Keiner führt daheim seine eigene Statistik um Bewerten zu können welchen "Einfluss die unkontrollierte Zuwanderung" hatte.

Um tatsächlich Einflüsse, Tendenzen etc. erkennen zu können, braucht es Statistiken.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:12 Uhr

Gehst wohl gerade von Dir aus. Bei uns rollt der Rubel. Wir sind auf so einen Kleinkram nicht angewiesen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 9:14 Uhr

Rubel? Ist aber gar nicht Deutsch.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:22 Uhr

Nennt sich Kriminalstatistik und gibt es schon.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Miamo am 16.12.2019, 9:39 Uhr

Hier in den örtlichen Gazetten ist es eher genau andersherum. Bei Straftaten begangen von Männern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird regelmäßig von "einer Gruppe" gesprochen und bei Männern von "einem Mann". Während bei deutschen Tätern mehrfach implizit die Bezeichnung "Deutsch" fällt.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Maxikid am 16.12.2019, 9:43 Uhr

aber dann doch auch noch oft z.B. dazu, der arbeitslose Maurer...etc...LG

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von KathrynJ am 16.12.2019, 9:50 Uhr

Jaja, benachteiligt, ganz klar. Genau DAS ist nicht deine Intention.
Du bist so durchschaubar, das ist echt irre!

Warum nicht gleich auch noch polizeiliches Führungszeugnis, finanziellen Status, Familienstand, usw. vorlesen?
Natürlich nur, damit sich keiner benachteiligt fühlt.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 9:59 Uhr

Oder der arbeitslose ohne Ausbildung. Von mir aus könnte noch viel mehr offen gelegt werden in solchen Nachrichten.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 10:00 Uhr

Von mir aus. Ich persönlich hätte nichts dagegen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von memory am 16.12.2019, 10:02 Uhr

Warum? Rennst du dann vor jedem arbeitslosen Maurer schreiend davon?

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 10:09 Uhr

Oder jemand aus der braun blauen Ecke

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Maxikid am 16.12.2019, 10:10 Uhr

eben nicht, ich finde diese Zusatzbemerkung ja total überflüssig...

vierfacher, arbeitsloser sehr gut aussehender Maurer, Anwalt, Lehrer....erschlug seine Frau......total überflüssig.

LG

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Maxikid am 16.12.2019, 10:10 Uhr

der arbeitslose, blaue Maurer wäre ja zu lustig.....LG

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 10:12 Uhr

So ist es.

Wie du aber hier lesen kannst gibt es Menschen die wollen das wissen. Vielleicht dann auch noch den bevorzugten Supermarkt usw

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 10:12 Uhr

Ja

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 10:40 Uhr

> Das typische Intensivtäterprofil ist "männlich, jung, ungebildet und perspektivlos". Solche Leute kommen natürlich AUCH hierher

Solche Leute kommen übeproportional hierher, weil Deutschland für sie besonders attraktiv ist (vom Sozialsystem profitieren alle, während die afrikanische Ausbildung/Berufserfahrung hier wenig wert ist). Du überschätzt die Möglichkeiten, die ein Staat bei der Integration hat. Es zeigt sich schon bei den PISA-Ergebnissen, dass der Staat nur sehr begrenzt auffangen kann, was bei 6-Jährigen das Elternhaus oder die Herkunftsgesellschaft versäumt haben. Wie soll das erst bei (fast) Erwachsenen funktionieren, die zudem ein festes Wertesystem haben.

> Selbst wenn es die (immer wieder geforderten, es wird nur nie gesagt, wie das dann aussehen soll) verschärften Kontrollen gäbe, würde man das nicht verhindern. Denn wer bereits bei der Einreise bandenmäßig organisiert ist, der findet einen Weg.

Der durchschnittliche Gewalttäter ist nicht als Teil einer Bande hier eingeschleust worden. Und ein Staat, der von vornherein verkündet, dass eine staatliche Kernaufgabe, die Sicherung der Grenzen, nicht so sein Ding ist, ist eine Lachnummer.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 10:48 Uhr

Ich würde schon sagen, dass Tendenzen auch aus der Berichterstattung oder Erfahrungen erkennbar sind (Stichwort Messerangriffe, polizeiliche Täterbeischreibung bei Fahndungsaufrufen). Man kann/muss diese Berichte ja trotzdem kritisch bewerten.

Statistiken sind natürlich wichtig - aber die bestätigen den ersten Eindruck bei Gewalt-/Sexual-/Rohheits-/Tötungsdelikten. Wenn dann beruhigend auf mich eingeredet wird, wie wundervoll sicher alles ist und dass die Kriminalität insgesamt zurückgeht (weil verstärkt Einbrecherbanden ins Visier genommen wurden), fühle ich micht veralbert.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 10:49 Uhr

Das weiß ich. Da kann man eben die tatsächlichen Zahlen einsehen und bewerten. Das funktioniert nicht über die Nachrichten. Deshalb ist es da irrelevant.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 10:51 Uhr

Geht Dich halt alles nix an. Noch nicht einmal der Name geht Dich etwas an.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 10:53 Uhr

Unschuldsvermutung gilt halt offensichtlich bei diesen Menschen nicht viel.

Sehr lustig fand ich, dass er AfD'ler mit den 98 Kilo Koks erstmal eben diese für sich eingefordert hat.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 10:56 Uhr

Je nachdem wo und wie man sich informiert, bekommt man aber eine ganz schöne Schieflage der tatsächlichen Ereignisse.

Wenn zwei ähnliche Verbrechen passieren, ein Täter Deutscher, ein Täter Migrant, dann wird man von der Tat des Migranten mehr hören, als von der anderen Tat.
Auch die Leugnung, dass ein dt. Pass einen Deutschen macht ist total lächerlich. Oder brauchen wir demnächst alle wieder einen Arierausweis?

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 11:18 Uhr

> Oder brauchen wir demnächst alle wieder einen Arierausweis?

Die Nazikeule, beliebteste Allzweckwaffe
Es gibt praktische Gründe, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, gerade als zusätzliches Nice-to-have. Mit Identität oder damit, welchen Werten man sich verbunden fühlt, hat das nichts zu tun. Migranten der 2. und 3. Generation fühlen sich oft (auch) als Türken oder Kurden und zeigen das auch gern, indem sie für Erdogan oder die PKK auf die Straße gehen. Bzw. ´den Deutschen` zeigen, dass die deutschen Gesetze neben oder unter denen der Herkunftsregion stehen (Paralleljustiz, Clanwesen, Hochzeitskorsos auf der Autobahn, ...). Alles halb so wild?

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 11:22 Uhr

Naja du musst verstehen, er ist Deutscher da muss man die Unschuldsvermutung wahren.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hase67 am 16.12.2019, 11:29 Uhr

"Es zeigt sich schon bei den PISA-Ergebnissen, dass der Staat nur sehr begrenzt auffangen kann, was bei 6-Jährigen das Elternhaus oder die Herkunftsgesellschaft versäumt haben. Wie soll das erst bei (fast) Erwachsenen funktionieren, die zudem ein festes Wertesystem haben."

Erst mal sind die PISA-Ergebnisse nicht staatlich einheitlich, sie sind besonders schlecht in Bremen und Berlin, dann folgt meines Wissens NRW. Die Ergebnisse für Kinder mit Migrationshintergrund sind dann besonders schlecht, wenn Kinder mit Migrations-hintergrund und deren Eltern in "Armenghettos" leben und in der Sprengelschule desolate Zustände herrschen (viel zu wenig oder das falsche Personal, mangelhafte Ausstattung). Auch deutsche Kinder, die in einem solchen Umfeld aufwachsen, haben schulische Probleme. Ich will jetzt nicht schon wieder die ganze Leier über die Grundschule meiner Tochter schreiben, aber da haben wir aus eigener Anschauung erfahren, wie gute Integration geht. Meine Tochter hat eine Klasse besucht, in der sie außer zwei weiteren Kindern das einzige mit muttersprachlich deutsch sprechenden Eltern war.

Dann hast du eine falsche Vorstellung davon, wie ein Großteil der jungen Erwachsenen tickt, die hier ankommen. Hashty arbeitet doch zum Beispiel mit UMAs, eine Bekannte von mir tut das ebenfalls. Darunter sind auch stark Traumatisierte oder Leute, die ewig lange allein unterwegs waren, keine richtige Schullaufbahn hatten oder bei denen man nicht so richtig weiß, wie alt sie tatsächlich sind. Das ist richtig. Ein SEHR großer Anteil dieser Leute kommt aber hierher, weil er lernbegierig und arbeitswillig ist. Und sich nicht zu schade ist für Arbeiten, für die einige der Leute, die hierzulande auf einem ähnlichen Bildungsstand sind (davon gibt es leider auch nicht wenige), sich zu fein oder zu bequem sind, weil sie auch so sozial abgesichert sind. Wenn du von einem "festen Wertesystem" sprichst und damit zum Beispiel ein "muslimisch-patriarchal geprägtes Frauenbild" meinst, dann vergisst du die Hälfte. Gleichzeitig sind das Wertesysteme, in denen einer für den anderen einsteht, in denen Familie, der Respekt vor Mitmenschen und insbesondere vor alten Menschen oft sehr ausgeprägt ist. Das sind Leute, die bereit sind, Verantwortung für andere zu übernehmen und die bereitwillig helfen, weil sie in Gesellschaftsgefügen aufgewachsen sind, in denen Solidarität und Verantwortung füreinander eine große Rolle spielt.

Integration ist natürlich dennoch mühsam, und natürlich gibt es Leute, die eine Nehmer-Haltung an den Tag legen und staatliche Zuwendungen ausnutzen. Von denen gibt's hierzulande aber erstens auch schon einige, und zweitens kann man weder die Persönlichkeit noch das Verhalten in der Gesellschaft an der Herkunft festmachen. Das funktioniert nur im Weltbild der Ultrarechten so, dass "Muslime alle frauenverachtende Selbstmordattentäter" und "Schwarze/Nordafrikaner alle notgeile Vergewaltiger" sind. Das sind genauso hartnäckige Vorurteile wie die vom "sauerkrautfressenden, biersaufenden deutschen Nazi" oder von der "pelz- und diamanttragenden, konsumsüchtigen Russenschlampe".

Deutschland hat bei der Grenzsicherung gar nirgends versagt, wir sind ein Schengenstaat und haben ein Europa der offenen inneren Grenzen. Versagt haben Länder wie Ungarn und Polen, weil sie sich aus purem Eigennutz der Kooperation verweigern. Und versagt haben die Dublin-Abkommen, weil sie schon ewig überholt sind und bis heute für ein extremes Ungleichgewicht bei der Verteilung sorgen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 12:16 Uhr

Die jungen Single-Männer, die hier ankommen, haben den stabilisierenden Einfluss ihrer Familie und ihres Umfelds aber erst mal verloren. Die meisten haben höhere Erwartungen als in D die Drecksarbeit machen zu dürfen und völlig falsche Vorstellungen vom hiesigen Bildungssystem, ein geringer Teil hat tatsächlich die Qualifikation für ein Studium oder eine anspruchsvollere Ausbildung. Natürlich hat die Religion in der Situation (und wenn die neuen Freiheiten schal werden) einen besonderen Stellenwert als Heimat und zur Bestätigung des eigenen Wertes. Und der Koran kennt eine klare Hierarchie: Gläubige (ganz oben, Brüder und Schwestern, mit Rechten und Pflichten), Juden und Christen (tributpflichtig, mit gewissen Rechten), die anderen (was die zu erwarten haben, hängt weitgehend von den Umständen ab, siehe Jesiden oder deutsche ´Schlampen`). Natürlich kann ein Moslem aus einem arabischen Land ein sympatischer Mensch sein - aber jeder Mensch braucht das Gefühl, dazuzugehören und diesen Neuankömmlinge geht es wie den meisten Migranten, egal wo auf der Welt: niemand hat auf sie gewartet (abgesehen von einer 2015 enthusiastischen Minderheit mit inzwischen beklagenswert ermattendem Elan). Wenig Interesse, abnehmende Sympathie, dauerhafte Isolation.

Deutschland ist neben Schweden das attraktivste Fluchtland; niemand wollte 2015 in Ungarn bleiben (oder gar nach Polen weitergereicht werden). Die Ungarn haben versucht, ihre Aufgabe zu erfüllen und die Migranten zu registrieren, wogegen die sich erbittert gewehrt haben - das hat zur ´humanitären Katastrophe` geführt, die noch angeheizt wurde durch die deutsche Zusage, jeder, der sich Syrer nenne, sei willkommen. Und zu mit Ausweispapieren verstopften Toiletten...

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 13:50 Uhr

Fühlst du Dich angesprochen bzgl. des Ariernachweises.
War zwar von mir gar nicht angedacht, weil ich eher auf die Kommentare unter Artikeln bzw. auf Twitter anspielte, aber wem der Schuh passt...

Klar gibt es praktische Gründe. Und wer einen Ausweis hat, ist Deutscher. Punkt.

Das mit den Clans haben wir uns doch selbst eingebrockt. WIR haben die damaligen Flüchtlinge vom Arbeitsmarkt fern gehalten und ihre Kinder von der Schulpflicht ausgenommen.

Das wir die Gastarbeiter damals nicht richtig integriert haben, weil sie ja "sowieso wieder nach Hause gehen" ist auch unsere Schuld. Gerade Türken fühlen sich aufgrund der Anfeindungen hier nicht zuhause. In der Türkei aber auch nicht. Denn da leben sie ja nicht.

Halb so wild? Nein. Aber unsere Fehler darf man dabei eben nicht übersehen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 13:54 Uhr

Nein, das nennt sich nicht Meinungsfreiheit.

Wir können über Wörter wie Neugierde, Sensationsgeilheit oder politische Ausschlachtung diskutieren. Aber zur Meinungsfreiheit gehört nicht, Dir Daten von einem vermutlichen (Unschuldsvermutung, Du weisst...) Täter zur Verfügung zu stellen, die Dich a) nix angehen und b) über Persönlichkeits- und Datenschutzgesetze geschützt sind.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Ichx4 am 16.12.2019, 13:57 Uhr

Jede Straftat eines Migranten ist eine zuviel.
Das muss man den Leuten immer wieder aufs Brot schmieren.
Das geht nur mit der Benennung der Nationalität.
Straftäter haben wir hier selbst genug, da muss man sie nicht noch importieren.

Die Fraktion "pro unkontrollierte Einwanderung" wird natürlich nervös bei konkreten Nennungen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Jette87 am 16.12.2019, 14:27 Uhr

Hier schon oft gelesen unter den Beiträgen unserer Tageszeitung,wenn geschrieben steht,daß es ein Deutscher war:

-Lügenpresse
-Das war nie und nimmer ein Deutscher
-Und die andere Staatsbürgerschaft?
Drei Beispiele von Vielen

Mir machen diese Leute ehrlich gesagt mehr Angst als die Migranten.

Nicht falsch verstehen.Ich bin auch dafür,daß straffällige oder dahingehend auffällige Migranten abgeschoben werden müssen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 14:36 Uhr

Dann aber auch den AFD Deppen mit seinem Kokain persönlich erwähnen. So ein Wesen muss das Gesicht öffentlich zeigen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von kati1976 am 16.12.2019, 14:46 Uhr

Das ist es ja.

Wenn es ein deutscher war ,wird dem nicht geglaubt

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von As am 16.12.2019, 14:53 Uhr

Und damit hast du völlig recht.

Steht keine Nationalität da, meint dieses Klientel, dass die Mainstream-/Staatspresse sie bewusst verschweigt, weil es ja nur ein Ausländer sein kann. Steht da was von "deutscher Staatsbürgerschaft", ist es zumindest kein richtiger Deutscher, steht die Nationalität "Deutsch" da, wird gemutmaßt, das es nur dasteht, um davon abzulenken, dass es kein richtiger Deutscher ist, sondern garantiert einer mit Migrationshintergrund.
Steht die ausländische Nationalität da, ist diese Sorte Leser zutiefst befriedigt.

Das Opfer rückt dabei eher in den Hintergrund.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 15:05 Uhr

Von mir aus könnten die Medien gern immer die Gesichter zeigen.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von shinead am 16.12.2019, 15:06 Uhr

Ehrlich gesagt ist mir jede Straftat eine zuviel. Ganz egal ob ein Deutscher, ein Migrant oder ein Urlauber der Täter ist.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Ichx4 am 16.12.2019, 15:19 Uhr

Und den CDU-Deppen, den Linken-Deppen u.s.w. .
Wegen mir.
Gesindel gibt es genug.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 15:35 Uhr

Stimmt, die wären sonst alle ganz lieb und brav

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 15:38 Uhr

> Fühlst du Dich angesprochen bzgl. des Ariernachweises.
War zwar von mir gar nicht angedacht, weil ich eher auf die Kommentare unter Artikeln bzw. auf Twitter anspielte, aber wem der Schuh passt...

Du hast auf meinen Beitrag geantwortet, deshalb fühle ich mich angesprochen.

> Und wer einen Ausweis hat, ist Deutscher. Punkt.

Klar. Bieten wir doch einfach jedem den deutschen Pass an, dann haben wir ein Weltreich. Außerdem ist damit die Kriminalitätsstatistik sauber. Die SPD hat sich damals wohl Hoffnung gemacht auf viele neue Stammwähler, aber das ist einfach dumm gelaufen.

> Das mit den Clans haben wir uns doch selbst eingebrockt.

Kettenduldung auf Sozialhilfe ist sicher nicht schön, aber kein Grund, im Gastland ein Vermögen auf Basis von Drogen, Gewalt, Prostitution und illegalem Glücksspiel zu ergaunern. Und es gibt genügend Gegenbeispiele von Leuten in derselben Situation, die nicht zu diesen miesen Mitteln gegriffen haben.


> Das wir die Gastarbeiter damals nicht richtig integriert haben, weil sie ja "sowieso wieder nach Hause gehen" ist auch unsere Schuld.

Davon sind die Gastarbeiter selber ausgegangen. Was willst Du machen - zwangsintegrieren? Ihre Kinder sind in deutsche Schulen gegangen, wie übrigens auch die Kinder der geduldeten Flüchtlinge ohne echte Asylanerkennung, bis hin zu Abitur und Studium. Wenn das nicht geklappt hat, lag es wohl eher am mangelnden Interesse der Eltern oder einer "Meinem Sohn sagt keine Frau, was er zu tun hat"-Haltung, in Verbindung mit fehlenden Sanktionsmöglichkeiten, als an aktiver Ablehnung durch die Lehrer.

> unsere Fehler darf man dabei eben nicht übersehen.

Dann wissen wir jedenfalls schon mal, woran es dieses Mal liegen wird. Wie beruhigend.

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Re: shinead

Antwort von Miamo am 16.12.2019, 16:50 Uhr

Und dass sich die ehemaligen Gastarbeiter, die mittlerweile Eltern sind und bereits so lange in Deutschland leben, dass ihre jugendlichen Kinder offiziell immerhin die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen (oder doppelt und dreifach Staatsangehörigkeiten), sich hier nie richtig integriert haben, ist tatsächlich unsere Schuld?

Genau das meinte SPD Kriminologe Pfeiffer (früher SED) ebenfalls. Nachdem er zugab, dass die Gewaltbeteitschaft unter jungen Männern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Vergleich höher sei. Und genau diese Relativierung und Schuldumkehr macht wütend und wirft zusätzlich Fragen auf, wie z. B. Integration gelingen soll, wenn diese selbst in der zweiten Generation nicht erfolgt ist. Ich bitte dich, dass ist doch nicht unsere Schuld!
Und was bedeutet in solchen Fällen dann ein deutscher Pass? Nichts!

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Re: shinead

Antwort von shinead am 16.12.2019, 16:59 Uhr

>>Und was bedeutet in solchen Fällen dann ein deutscher Pass? Nichts!

Genau diese Einstellung lässt Migranten hier nicht ankommen. Wir verweigern ihnen offensichtlich einen tatsächlichen und gefühlten Einbürgerungsstatus. Der Deutsche bleibt Ausländer, selbst wenn seine Eltern schon hier geboren wurden.
Hier ist er Ausländer, daheim gilt er als Deutscher. Das machen wir ganz Klasse.

Meine Tante war Amerikanerin (mit zugegeben merkürdiger Ausprache) nachdem sie ihrem amerikanischen Pass erhalten hat.
Mein Onkel und meine Tante sind (mit noch merkwürdiger Aussprache) beide Canadier und keiner zweifelt bei beiden Familien an, dass die Kinder Amerikaner oder Deutsche sind.
Selbst in Schweden zählt mein Onkel mit schwedischem Pass als Schwede. Das stellt niemand in Frage. Die sind in ihren jeweiligen Ländern angekommen und identifizieren sich damit.
Das kriegen wir hin und sorgen so dafür, dass hier niemand ankommt, der irgendwie anders aussieht.

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Re: shinead

Antwort von SassiStern am 16.12.2019, 17:05 Uhr

Ich kenne etliche mit Migrationshintergrund die nicht nur die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sondern sich auch als Deutsche fühlen. Und niemand behandelt sie so wie es hier beschrieben wird.
Und in Schweden gibt es doch die selben Probleme. Man schaue sich nur die Parallelgesellschaften in Malmö an. Aber daran sind ja sicher die Schweden schuld

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Re: shinead

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 17:05 Uhr

Wobei das gerade in Schweden mit dem Ankommen, Integrieren und der Kriminalität nicht so richtig hinhaut - und auch den Schweden nichts besseres einfällt als der Hinweis, dass es in anderen Ländern mehr Gewalt gibt, jedes Opfer eins zu viel ist und es niemanden interessiert (zu interessieren hat?), woher der Täter kommt. Aber die Rettungsdienste wagen sich ohne Schutzausrüstung und Polizeischutz nicht mehr in ´soziale Brennpunkte` und ´Bioschweden` schon gar nicht.

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Re: shinead

Antwort von shinead am 16.12.2019, 17:13 Uhr

Meine Onkel und Tanten sind in den 50ern, 60ern und 70ern ausgewandert.

Sind jetzt meine Cousins Bio-Kanadier, Bio-Amerikaner und Bio-Schweden? Ganz ehrlich, da zweifelt keiner ihren Status an.

Das mit den Schutzausrüstungen und Polizeischutz habe ich noch nicht gehört, aber soziale Brennpunkte gibt es überall auch mit und inklusive Einheimischen.

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Re: shinead

Antwort von Miamo am 16.12.2019, 17:25 Uhr

Ich wusste, dass du dich an dem letzten Satz mit dem Pass aufhängst. Weil genau nur das für dich wichtig ist. Alles anderen Worte bezüglich Integration interessieren dich nicht.

Deine Beispiele sind richtig, zeigen jedoch klar auf, dass sich kulturähnliche Menschen deutlich leichter integrieren, als kulturfremde. Und ganz nebenbei, Schweden hat doch schon lange die Notbremse gezogen.

Nochmal, mir geht es um die Verantwortung! Wenn ich in ein anderes Land migriere, aus welchen Gründen auch immer, dann liegt es in meiner Verantwortung dort anzukommen. Und erst recht, wenn ich Kinder habe. Da kann ich doch nicht der dort lebenden Bevölkerung die Schuld geben, wenn ich diesbezüglich nichts mache!

Ich arbeite in einem internationalen Konzern.. Und dort gibt es genug Mitarbeiter, die offensichtlich keine deutschen Wurzeln haben. Jedoch sind diese angepasst und versuchen die deutsche Sprache zu sprechen und erwarten nicht, dass das unsere Verantwortung ist, ob das klappt oder nicht. Und sie versuchen, Mitglieder unserer Gesellschaft zu sein, was ich richtig super finde. Und weißt du was? Ich habe keine Ahnung, was für Pässe sie haben.

Und nur darum geht's. Integration ist keine Einbahnstraße!

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Re: shinead

Antwort von Daffy am 16.12.2019, 17:33 Uhr

> Das mit den Schutzausrüstungen und Polizeischutz habe ich noch nicht gehört, aber soziale Brennpunkte gibt es überall auch mit und inklusive Einheimischen.

Klar, der überproportionale Migrantenanteil in diesen Brennpunkten hat nichts mit irgendwas zu tun, ebensowenig wie die Zunahme der Verbreitung von Schusswaffen und Handgranaten und die antisemitischen Attacken in Malmö...

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Re: shinead

Antwort von shinead am 16.12.2019, 17:35 Uhr

Klar ist Integration keine Einbahnstrasse.

Die Gastarbeiter die kamen waren meist Fabrikarbeiter und wurden schlecht bezahlt. Es gab keine Sprachkurse. Weder für den arbeitenden Mann, noch für die Frau zuhause. Da die Gastarbeiter wenig verdienten, lebten viele von ihnen in Sozialbauten. So blieb man auch zusammen. Die Deutschen wollten von den Gastarbeitern auch nichts wissen. Es gab keine Interaktion. Als ich 1980 eingeschult wurde, kamen einige Kinder aus den Sozialbauten, die kein Wort Deutsch sprachen. Teilweise wussten die Eltern noch nicht einmal von der Option eines Kindergartens. Die Kids sind also bis zum 6. Geburtstag (fast) ausschließlich mit der eigenen Kultur aufgewachsen.
Und ja, da hätte sich der Staat, nachdem man die Menschen hier hier geholt hatte, schon ein bisschen bemühen können/sollen.

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Natürlich nicht!

Antwort von Hashty am 16.12.2019, 18:17 Uhr

Wo kämen wir denn hin -DEUTSCHE Kriminelle??? Das gabs noch gar nie und wird es nie geben! Fakt! Punkt!

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Re: shinead

Antwort von Miamo am 16.12.2019, 18:31 Uhr

Das mag durchaus sein. Aber es kann doch nicht als Dauerentschuldigung herhalten. Wir haben mittlerweile 2019! Und auch diese Kinder hätten die deutsche Sprache und deutsche Kultur offener kennenlernen können, wenn ihre Eltern diese dazu ermuntert hätten und nicht permanent die eigene Kultur hochgehalten hätten.

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Re: shinead

Antwort von Lauch1 am 16.12.2019, 18:43 Uhr

Und das ist ein rein deutsches Phänomen, dass bei türkischen Migranten in 2.ter, 3.ter Generation plötzlich Nationalismen erwachen? Nein, dann wird nicht an Deutschland liegen.
Integration ist vor allem eine Bringschuld von Migranten. Und eigentlich auch kein Problem, wenn man sich mit den Werten des Gastlandes identifizieren kann. Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, muss man halt wollen. Wenn nicht und wenn Bildung, Spracherwerb unwichtig und lästig erscheinen, kann auch das Gastland nichts machen.
In den USA ist einem nach dem 2ten Weltkrieg auch keiner nachgelaufen, da muss man sich schon selbst bemühen.

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Re: shinead

Antwort von Lauch1 am 16.12.2019, 19:03 Uhr

Der Mann kommt aus einfachsten Verhältnissen, wurde religiös indoktriniert, bekam die Möglichkeit in Tel Aviv zu studieren und hat seine Chance ergriffen. In Deutschland ist er, weil seine Buslinie in zyklischen Abständen hoch ging. Spricht perfektes Deutsch, ist mit einer Deutschen verheiratet und legt Wert darauf seine Tochter mach europäischen Werten zu erziehen.

https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/integration-ist-in-erster-linie-bringschuld-der-zugewanderten/

„Das Ergebnis: ein ewiges Zerrissensein zwischen Kulturen, das ein Ankommen verhindert. Auch, weil Helfer und Prediger einer falschen Toleranz die Unterschiede noch zementieren, Opferrollen ausbauen, die ihnen viel Macht verleihen und Migranten in einer Unmündigkeit halten, die es ihnen unmöglich macht, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.„

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/ahmad-mansours-buch-klartext-zur-integration-15763551.html

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Re: shinead

Antwort von As am 16.12.2019, 20:24 Uhr

Leider macht der latente Fremdenhass einiger schlichter Gemüter hier und im echten Leben auch vor deinen super bemühten und integrierten Kollegen nicht halt.

Viele sind zu doof zum Differenzieren.

Wäre noch interessant zu wissen, auf welchen Wegen deine Kollegen in dieses Land gekommen sind. Und wer es war, der ihnen die Chance gegeben hat, hier anzukommen.

Und an welcher Stelle man entscheiden sollte, wem man die Chance gewährt und wem nicht.

Und zu guter letzt: Wer die Arbeit dieser Leute machen würde, wenn sie nicht da wären.

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Shinead

Antwort von Hashty am 16.12.2019, 22:01 Uhr

Nur schaut niemand in Statistiken. Und auch die sind nicht immer aussagekräftig. Da muss man schon genaueres hinschauen.

Wenn man aber immer nur ausländische Nationalitäten als Täter zu hören bekommt, dann fühlt es sich iwann so an, dass es nur noch ausländische Täter gibt.

In fb kann man schon, egal welches Verbrechen, hämisch zu lesen kriegen "Ja, das waren bestimmt wieder Michael und Andreas..."

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Miamo

Antwort von Hashty am 16.12.2019, 22:41 Uhr

Was mich schon immer sehr fasziniert hat, ist die Grschichte und das Verhalten von den Donauschwaben u.ä.
So kenne ich zB einige ältere Menschen, die in ? Weissnichtwievielter Generation in der Slowakei geboren sind und dort auch aufgewachsen. Mitte der 60er siedelten sie nach D aus. Und fühlten sich zu 100% deutsch. Null slowakisch. Diese ganzen Menschen waren auch in ihrer Zeit (also mehrere hundert Jahre und viele Generationen) nie in der Slowakei angekommen. Es wurde nur unter den Deutschen geheiratet, es wurde untereinander nur deutsch gesprochen. Deutsche Kultur und Traditionen aufrecht gehalten.Es wurde viel mehr an den alten deutschen Werten festgehalten. Also, diese Menschen waren stark konservativ und viel mehr mit dem deutschsein verbunden, als die Menschen, die in D gewohnt haben.

Ist doch mit den vielen türkischen Familien hier zu vergleichen.

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Re: shinead

Antwort von Miamo am 16.12.2019, 22:45 Uhr

Es sind sind, so wie es ausschaut, sicherlich keine analphabetischen Armutsflüchtlinge die anderen die Verantwortung überlassen, dass sie hier integriert werden.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Blueberry am 17.12.2019, 6:27 Uhr

Ich wäre für eine konsequente Nennung und zwar ganz gleich, ob Deutscher oder nicht. Dann kann man sich die Spekulationen sparen.

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Re: Hashty

Antwort von Jana287 am 17.12.2019, 6:28 Uhr

Ja schau mal in die Statistiken!
Und mach Dir bewusst, dass doppelstaatler als Deutsche in die Statistik rutschen.
ZB der Totschlag von Augsburg ( der Feuerwehrmann, Du erinnerst Dich ? ) landet auch unter deutschem Täter in der Statistik, obwohl dieser 3 Nationalitäten hatte.
Insofern hast Du Recht mit der Aussage, dass Statistiken die Wirklichkeit nicht ausreichend spiegeln.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Hase67 am 17.12.2019, 8:27 Uhr

Du vermischst ganz schön viele Dinge. Erstens sind die UMAs, von denen ich oben schrieb, nicht schwerpunktmäßig Syrer oder Afghanen, nur ein Teil von ihnen sind Muslime. Die aus Afrika kommenden Geflüchteten (die hierzulande oft noch mehr Ängste erzeugen, weil sie schwarze Menschen sind) sind zu einem nicht unerheblichen Teil evangelikale Christen, nur aus Gambia oder Mali kommen vor allem Muslime. Und das sind einerseits sogenannte "Armutsflüchtlinge" oder Leute, die selbst vor dem IS-Terror geflüchtet sind. Auf die trifft das von dir beschriebene "Werte-Ranking" schlicht nicht zu.

Die Leute, die vom IS gezielt angeworben werden, weil die Perspektivlosigkeit sie eine Heimat in ihrem gemeinsamen Glauben suchen lässt, sind keine Geflüchteten, die erst seit kurzem hier sind. Das sind eher die "Kinder mit Migrationshintergrund", die hier aufgewachsen sind und im Laufe ihres Lebens immer wieder erfahren haben, dass sie keine Chance haben, wirklich "dazuzugehören". Das ist zum Beispiel die typische Situation der "Banlieue"-Maghrebiner in Frankreich oder der Migrantenkinder aus dem Süden Londons. Im Übrigen gibt es auch hier wieder deutliche Parallelen zwischen dem politischen Islam und rechtsextremen Organisationen, die ebenfalls perspektivlose junge Leute aus strukturschwachen Gegenden gezielt anwerben. Die tun das beide, weil es funktioniert. Der aus meiner Sicht sinnvollste Bekämpfungsansatz ist hier konsequente Strafverfolgung auch schon von Hasskriminalität im Netz und die Bekämpfung der Organisationen, die mit solchen Mitteln arbeiten. Du kannst schließlich auch nicht jeden arbeitslosen männlichen Einwohner unter 25 aus Sachsen, MeckPomm oder NRW unter Generalverdacht stellen, einer Nazi-Untergrundbewegung anzugehören.

Was die Situation 2015 angeht, habe ich die Entwicklung der Dinge anders in Erinnerung als du. Natürlich sind auch Pässe weggeworfen worden, aber es herrschte bei der damaligen angeblichen "Grenzöffnung" durch Angela Merkel akuter Handlungsbedarf. Und es ist danach, das darf man auch nicht vergessen, massiv gegengesteuert worden, mit den Folgen, die wir alle kennen: ein halbgarer Deal mit einem türkischen Diktator, Lager mit humanitär unhaltbaren Zuständen, Folter und Vergewaltigung in Libyen und im Mittelmeer Ertrinkenden.

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Re: Hashty

Antwort von Miamo am 17.12.2019, 8:51 Uhr

Die von dir genannten Menschen haben sich nicht zu Clans zusammengeschlossen, Messerattacken oder andere Gewalttaten begangen, auch waren sie nicht traumatisiert.

Sie haben auch nicht ihre Religion als einzig wahre angesehen, diese in den Vordergrund gestellt und andere Menschen, die nicht an die koranischen Offenbarungen und die göttliche Sendung Muhammads glauben, als „Ungläubige“ oder genauer als „Leugner“ betrachtet. Und niemand hat sich und andere deshalb in die Luft gesprengt oder tot gefahren.

Sie lebten auch nicht durch unser Sozialsystem und es gab keine Politiker, die uns die Schuld an mangelnder Integration gaben, weil diese Menschen nicht integriert werden mussten.

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Re: Jana

Antwort von Miamo am 17.12.2019, 9:08 Uhr

Genau wie antisemitische Taten grundsätzlich (!) Rechtsextremen zugeordnet werden.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article193060111/Statistik-in-Berlin-Polizei-ordnet-antisemitische-Taten-Rechtsextremen-zu-ohne-Belege.html

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Re: shinead

Antwort von shinead am 17.12.2019, 9:23 Uhr

Zu dumm, dass wir in den 60/70ern keine Ingenieure, sondern einfache Arbeiter hier her geholt haben.

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Re: shinead

Antwort von Miamo am 17.12.2019, 9:28 Uhr

Immerhin einfache Arbeiter

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Re: shinead

Antwort von SassiStern am 17.12.2019, 9:46 Uhr

Welchen sozialen Brennpunkt nur mit Bioschweden gibt es denn in Schweden? Ich kenne keinen und in Deutschland oder Frankreich würde mir da auch keiner einfallen.

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Re: Hashty

Antwort von Hashty am 17.12.2019, 9:46 Uhr

Leider hast du gar nicht verstanden, um was es mir in diesem Posting ging. Bzw ging es um Integrationswilligkeit, um das Ankommen in der anderen Gesellschaft und nicht um Gewalt.
Btw, woher willst du wissen, dass es dort immer friedlich zuging? Und natürlich haben sie "Clans" gebildet. Nur hießen diese Zusammenschlüsse damals nicht "Clans", waren aber nichts anderes.

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Re: shinead

Antwort von shinead am 17.12.2019, 10:12 Uhr

Die Frage ist doch: hat es mit dem sozialen Stand der Menschen zu tun, oder mit den Migranten? Auch ohne viele Migranten in den 70ern war bei uns eine Siedlung verrufen, weil es dort eben mehr Gewalt gab.

Ob die Verbreitung von Schusswaffen was mit den Migranten in Schweden zu tun hat weiß ich tatsächlich nicht. Kann sein, kann nicht sein.

Für Schweden kann ich nicht sprechen, aber in Deutschland sind bestimmt nicht nur Migranten für antisemitische Attacken verantwortlich. Da teilen auch fehlgeleitete Deutsche aus. Traurig aber wahr.

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Re: shinead

Antwort von shinead am 17.12.2019, 10:13 Uhr

Heute nicht mehr. Aber früher gab es sie. Und dort war es auch unruhig.

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Re: Hashty

Antwort von shinead am 17.12.2019, 10:50 Uhr

Ja und? Sobald er doppel- oder mehrfachstaatler einen dt. Pass hat, ist er Deutscher. Ist ja nicht so, dass man bei mehren Staatsbürgerschaften nur je eine halbe erhält. Nein. Das sind ganz richtig, echte Staatsbürgerschaften. So wie Deine!

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Re: Hashty

Antwort von Miamo am 17.12.2019, 10:57 Uhr

Aber Grundtenor war doch, ob bei Gewalttaten durch Täter mit Migrationshintergrund die Nationalität genannt werden soll oder nicht, und ob bei diesen Menschen Gewalttaten häufiger zu verzeichnen sind, was Kriminologe Pfeiffer bestätigte und dieses mit mangelhafter Integration (durch uns) versuchte zu erklären.

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Re: Gerade in den Tagesthemen

Antwort von Daffy am 17.12.2019, 11:16 Uhr

> Erstens sind die UMAs...

Es geht nicht nur um die UMAs; Entwurzelung und Chancenlosigkeit treffen auch die 20-Jährigen, Armuts- und IS-Flüchtlinge. Radikale Religionsauslegung bietet gerade jungen Männern, die sich beweisen wollen, aber gesellschaftlich ein Loser-Image haben, einen Ausweg - im Extremfall der Terrorismus. Von Würstchen zum Helden mit einem Knopfdruck. Die Unterstützung wohlmeinender Helfer (ich frag mich gelegentlich, wer da eigentlich wem hilft) ist kein Ersatz für wirkliche Teilhabe (in dem Rahmen, der vielen Flüchtlingen bei ihrer Ankunft vorschwebt: Job, Haus, Auto Familie). Alternativ eine Karriere als gewöhnlicher (Schwer-)Krimineller - Vorbilder gibt es zu Hauf.

> Die Leute, die vom IS gezielt angeworben werden... sind keine Geflüchteten, die erst seit kurzem hier sind

Der Terrorist in Berlin war aber genau das - erst kleiner Krimineller, dann heiliger Krieger. Die IS-Propaganda fördert genau solche Täter, Freelancer, die mit alltäglichen Mitteln größtmöglichen Schaden anrichten (Messer, selbstgebaute Bombe, Fahrzeug - all diese Paketdienst-Transporter mit laufendem Motor...).

> Das ist zum Beispiel die typische Situation der "Banlieue"-Maghrebiner in Frankreich oder der Migrantenkinder aus dem Süden Londons.

Erstens gibt es auch Erfolgsgeschichten aus eben diesen Schulen - Kinder, die unter widrigen Umständen einen Abschluss geschafft, ein Studium absolviert oder einen Beruf erlernt haben. Zweitens stört mich diese Opfer-Rhetorik. Die Migranten haben Schulen besucht, die vom Gastland zur Verfügung gestellt wurden und nicht schlechter ausgestattet wurden als im Rest des Landes. Aber das hat eben nicht gereicht; die grassierende Gewalt und die unterdurchschnittlichen Lernerfolge in diesen Schulen lassen den Rückschluss zu, dass das Problem die Wertevermittlung in den Familien war. Förder- und Gewaltpräventionsprogramme gibt es schon länger - und es reicht immer noch nicht. Dass vorrangig die aufnehmende Gesellschaft das Problem sein soll, führt einerseits zunehmend zu einer Abwehrhaltung und kann Fortschritte auch verhindern. Es sitzt sich nicht unbequem in der Opferecke.

> Und es ist danach, das darf man auch nicht vergessen, massiv gegengesteuert worden, mit den Folgen, die wir alle kennen: ein halbgarer Deal mit einem türkischen Diktator, Lager mit humanitär unhaltbaren Zuständen, Folter und Vergewaltigung in Libyen und im Mittelmeer Ertrinkenden.

Nicht zu vergessen, Zäune in an deutscher Willkommenskultur verzweifelnden südosteuropäischen Transitländern. Wie es sonst hier 2016, 2017 ausgesehen hätte...
Die Menschen gehen nach Libyen, weil sie sich Hoffnung auf die Weiterreise nach Europa machen. Das sind schon lange nicht mehr Gaddafis gestrandete Gastarbeiter. Aus demselben Grund verdursten mehr Menschen in der Wüste als im Mittelmeer ertrinken. Das hört man aber nicht gern in Überstützer- und ´Retter`kreisen. Davon, was mit den vierstelligen Summen (pro Person) für das Schleppterticket in den Herkunftsländern hätte bewirkt werden können, wieviele Todesfälle, Folterungen, Vergewaltigungen verhindert werden könnten, wenn nicht unerfüllbare Hoffnungen geschürt würden, mal abgesehen.

Gerade die Tage im Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/guinea-die-schwierige-rueckkehr-von-migranten.724.de.html?dram:article_id=465404

"
Der Regen hat hier in den Außenbezirken von Conakry viele der Gassen in reißende Sturzbäche verwandelt. An einer Stelle steht ein umgestürzter alter Schulbus, der als Brücke genutzt wird. Wie tausende Guineer, die jedes Jahr Richtung Europa aufbrechen, wollte auch Alpha Kabiné Camara all das vor gut zwei Jahren hinter sich lassen. Die Armut, den Müll, den Gestank.

„Eines Tages habe ich beschlossen, die Schule abzubrechen und mich auf den Weg zu machen. Ich stand kurz vor dem Abitur.“

Damals ahnt er noch nichts von den Schrecken des Weges, und er weiß noch nicht, dass er mehr als zwei Jahre später wieder an den Ausgangspunkt seiner Reise zurückkommen wird. Traumatisiert und mit leeren Händen.

„Mein Vater war alt. Deshalb habe ich meinem kleinen Bruder eines Tages gesagt, dass ich als ältester Sohn etwas unternehmen muss. Ich habe ihn gebeten, für mich Geld aus dem Zimmer unseres Vaters zu stehlen. 300 Euro hat er gefunden und mir gebracht. Damit habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich dachte, dass ich das Geld zurückzahlen kann, sobald ich in Italien bin.“

Stattdessen musste er seine Familie von unterwegs immer wieder bitten, ihm noch mehr Geld zu schicken. Als er einmal in Mali wegen fehlender Dokumente ins Gefängnis kam, kaufte seine Familie ihn für 400 Euro frei, erzählt er. Insgesamt habe seine Reise die Familie umgerechnet rund 1600 Euro gekostet. Ein Vermögen in Guinea.

Oft sind es auch ganze Großfamilien, die ihre letzten Reserven aufbringen und ihre Hoffnungen in einen jungen Menschen setzen. Häufig sind es dann die klügsten und stärksten Söhne der Familie, nicht selten die einzigen, die losgeschickt werden. Und dann stehen diese Menschen plötzlich wieder mit leeren Händen zu Hause vor der Tür. Viele werden abgewiesen, andere werden aufgenommen, kämpfen aber mit Scham- und Schuldgefühlen. Alpha Kabiné Camara hatte Glück: „Ich glaube, meine Familie hat sich gedacht, besser er kommt mit leeren Händen zurück als gar nicht.“

...
die meisten Migranten schaffen es gar nicht erst nach Europa. Ihnen geht unterwegs das Geld aus, sie finden kein Boot für die Überfahrt oder sie werden entdeckt und verhaftet,
...

Doch der Neustart ist schwierig. Alpha Kabiné Camara versucht, mit Hilfe der IOM das Abitur nachzuholen, aber richtig konzentrieren kann er sich im Unterricht nicht mehr. Früher sei er ein guter Schüler gewesen, aber jetzt spiele sein Kopf einfach nicht mehr mit, sagt er. Er kämpft mit Albträumen und Flashbacks. Er erzählt von brutalen Menschenhändlern in der Sahara, von Menschen, die von der Ladefläche der Pick-ups fallen, die sie nach Algerien bringen sollen, und die mitten in der Wüste ihrem Schicksal überlassen werden. Aber das Schlimmste sei Libyen gewesen, sagt er."

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Re: shinead

Antwort von Daffy am 17.12.2019, 11:31 Uhr

Du magst doch Statistiken. Das Video geht knapp 3 Minuten, in den ersten 1:20 werden die Kriterien der Untersuchung erläutert, danach kommen die Ergebnisse.

https://www.youtube.com/watch?v=JvmKNtffobE

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Re:

Antwort von Jana287 am 17.12.2019, 12:00 Uhr

Warum? Du sagst, er ist türkisch libanesischer Deutscher.
Genausogut ist er deutsch libanesischer Türke, oder türkisch deutscher Libanese.

Natürlich kannst Du weiterhin darauf pochen, dass er deutsch war, in Deutschland geboren. Ja das ist er. Dein Versuch, damit die Hintergründe für die Tat aus kulturell sozialem Umfeld zu verwischen, ist aber eben durchschaubar! Und solang mit aller Macht die Diskussion darüber unterdrückt wird, solang werden sich die Probleme vergrössern und verfestigen.

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Re: Hashty

Antwort von SassiStern am 17.12.2019, 12:47 Uhr

Richtigerweise müsste er halbe/halbe bzw. zu je einem Drittel in die jeweilige Statistik eingetragen werden, alles andere ist Selbstbetrug und beeinflußt die Statistik in die vom Mainstream gewünschte Richtung.

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