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Geschrieben von tonib am 07.07.2017, 17:53 Uhr

Früher mal links

Ich war früher auch eher links oder was ich dafür halte.

Wenn man dann später hart arbeitet und gut verdient, wird es schwerer, wenn auch nicht unmöglich, bestimmte Umverteilungswünsche immer noch gut zu finden. Aber die Gleichberechtigung von Frauen und Schwulen und die Nichtausgrenzung von Ausländern, überhaupt die progressive Einstellung, hat mir auf der linken und grünen Seite (nicht bei der LINKEN) immer besser gefallen als auf der anderen Seite des politischen Spektrums.

Aber seit ein paar Jahren bin ich von diesem Glauben abgefallen, und zwar seit diese Punkte zusammengekommen sind:

- der Verachtung der Frauen durch progressive Linke, teilweise bis zur Selbstaufgabe (ich erinnere an die von Migranten vergewaltigte Jungpolitikerin, die lieber log, als Kritik an Migranten zuzulassen), die Lügen und Relativierungen zu Köln, etc., das Ausbleiben der Kritik am misogynen Islam; Alice Schwarzer war die einzige, die dies schon immer kritisierte. Wo bleibt der Aufschrei der linken Frauen (und Männer)?

- die Lügen in der Zeitung (mein Leib- und Magenblatt "Zeit" ganz stark voran, mittlerweile eingestanden), auch die ständige Verhetzung von Kritikern der Flüchtlingspolitik - steht links nicht für Schutz der Meinungsfreiheit? "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden", war das nicht Rosa Luxemburg?

- der Selbst-/Deutschenhass der Linken und Grünen (Deutschland, du mieses Stück..; die Deutschen müssen ausgedünnt werden, bald sind die Deutschen die Minderheit, und das ist gut so" etc.... Ich habe ein positives Verhältnis zu diesem Land und kann diese Selbstverachtung nicht fassen.

- die ständige Zunahme von linker Gewalt wie heute in Hamburg und die Idee, das sei irgendwie nicht ganz so schlimm (hatten wir schon);

- das Bild vom "Zufluchtsuchenden" als edlen Wilden und die mangelnde Auseinandersetzung mit dem Islam oder mit den Folgen der Flüchtlingspolitik; z.B. Rieseneinsatz für die Ehe für alle und gleichzeitig komplettes Ignorieren der gestiegenen Gewalt gegen Homosexuelle, oder Verlachen der christlichen Kirchen aber Riesenrespekt vor einer autoritären, misogynen, homophoben Ideologie.

- die absurde Verschwendung von Steuergeldern, die woanders viel mehr bewirken könnten, ohne Parlamentsbeschluss; und jetzt natürlich der Plan, die Steuern weiter zu erhöhen. Dadurch letztlich auch die Abschaffung des Sozialsystems, wie wir es kennen: das soll links sein?

- der immer stärker werdende Bedeutungsverlusts des Rechtsstaats, der zur Aufgabe hat, die Schwachen zu schützen. Man sieht es täglich im Kleinen, im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise: angefangen von der langanhaltenden Grenzöffnung ohne Parlamentsbeschluss bis zur totalen Hilf-und Regellosigkeit bei Behörden, Gerichten und Polizei. Wer dreist und illegal handelt, setzt sich durch, wer sich nicht selbst schützt, hat schon verloren.

Ich bin auch so aufgewachsen, dass rechts undenkbar ist und links das Gute. Aber diese ganzen Themen kann ich nicht nicht sehen - sie sind da, und sie brauchen Lösungen.

 
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