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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 27.08.2017, 7:36 Uhr

Eine halbe Million Menschen

Gingen in Barcelona gegen Terror auf die Straße. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich die Bilder sah.

Solche Kundgebungen müssten in allen großen Städten der Welt statt finden. Wir brauchen eine richtige Friedensbewegung.

Ich finde es beeindruckend, wie die Spanier mit diesem Thema umgehen.

Respekt!

Das ist das, was wir brauchen. Das hat mich wirklich berührt. Und es gingen auch Frauen mit Kopftuch mit und sicher auch viele andere Muslime. Vorneweg Prinz Felipe (?)(ich bin kein Royal Kenner oder Fan)

Es müssten nach jedem Anschlag hunderttausende auf die Straße gehen, immer immer und immer wieder, und friedlich! demonstrieren gegen dieses Böse. Es soll weder verharmlost, noch verschwiegen werden was gerade passiert.

Unsere Gesellschaft soll zeigen, dass sie das nicht hinnimmt. Auch wenn wir irgendwie ausgeliefert sind, es wird nicht akzeptiert. Das finde ich so wichtig. Ein wirklich gutes Zeichen, in jeder Stadt nach jedem Anschlag sollte es das geben.

Nach Charly Hebdo gab es das noch. Dann irgendwann nicht mehr. Irgendwann kommen Terrormeldungen an die hinterste Stelle der Zeitung. Das macht mich so traurig, dass es tatsächlich Normalität geworden ist.

Auch wenn es vielleicht gefährlich ist und Goßdemos "Futter" für Terroristen werden konnten. Dennoch. Wird müssten m.M.nach "aufstehen ",aber friedlich.

Respekt!

Liebe Grüße

 
23 Antworten:

Wir haben keine Angst!

Antwort von Malefizz am 27.08.2017, 8:10 Uhr

Das war das Motto, neben Aufrufen zu Frieden und Miteinander...

Sehr berührend auch die Rede der Schwester einer der Inhaftierten, welche inständig alle Verantwortlichen auf Seiten der Regierung und der muslimischen Gemeinde darum bat, alles dafür zu tun, dass sich diese jungen Leute mit Migrationshintergrund in Katalonien heimisch und integriert fühlen, damit es keine Chance gäbe, sie für radikale oder extremistische Ideen zu kapern - und sich in ihrer Rede, zusammen mit anderen Muslimen, deutlich gegen den Terrorismus aussprach.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Lauch1 am 27.08.2017, 11:04 Uhr

Der König und der spanischen Ministerpräsidenten Rajoy wurden ausgebuht. Einerseits von Separatisten, andererseits wegen der umstrittenen Geschäftskontakte mit Saudi Arabien: "Eure Politik, unsere Toten".

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Helene34 am 27.08.2017, 12:41 Uhr

Bei einer halben Million Demonstranten werden schon verschiedene Strömungen dabei gewesen sein. Aber wichtig ist doch dass sich so viele Menschen aufgerafft haben oder?

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Lauch1 am 27.08.2017, 12:58 Uhr

Es muss schon so eklatant gewesen sein, dass Zeitungen von Missbrauch der Demo sprechen.
http://mobil.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Separatisten-missbrauchen-Anti-Terror-Demo-in-Barcelona;art17,2661466

http://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/5275373/Separatisten-missbrauchen-AntiTerrorDemo-in-Barcelona

Wichtig wäre es den Ursprung des aktuellen Terrors in Europa zu benennen. Und dann wären wir bei unserer Diskussion von vor einer Woche, oder?

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Helene34 am 27.08.2017, 13:34 Uhr

Ja wären wir.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Bobby Mc Gee am 27.08.2017, 13:36 Uhr

Naja. Von dem, was Du schreibst, wusste ich nichts.
Ich finde es immerhin bedeutend besser wie die Spanier damit umgehen als zum Beispiel der Umgang mit Terror bei uns.

Wir versuchen doch das Thema komplett unten zu halten und mit Verweisen auf Verkehrstote als etwas, was im Prinzip kaum der Rede wert ist, aus Angst vor Rechts, herunzerzuspielen.

Hier wurde zumindest ein Zeichen gesetzt von einer halben Million Menschen. Wir nehmen einfach hin und dürfen noch nicht einmal darüber klagen.

Ich finde diese Demo klasse. Von den Separatisten weiß ich nichts, das ist mir jetzt neu.

Liebe Grüße

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 15:33 Uhr

Bobby, du schreibst immer, dass einige hier das Thema Terror runterspielen, relativieren usw. Sicher? Soweit ich das gelesen habe, ging es unten einfach drum, dass gewisse User hier bei solchen Anschlägen immer wieder betonen, dass es polizeibekannte Ausländer, Flüchtlinge usw. waren, die für die Anschläge verantwortlich seien und dass wir das alles nicht hätten, wenn "wir" nicht so viele Leute in "unser" Land gelassen hätten (oder eben die anderen westeurop. Länder). Und dann wird weiter gehetzt gegen besagte Personengruppen - genau das wollen viele hier eben nicht! Es geht doch nicht drum, dass Terror runtergespielt und mit Verkehrstoten verglichen wird. Wenn du das wirklich denkst, bist du auf dem Holzweg.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Jana287 am 27.08.2017, 15:49 Uhr

Aber man kann doch nicht abstreiten, dass es quasi ausnahmslos Islamisten sind, die im Moment hier in Mitteleuropa für den Terror verantwortlich sind.

Würden alle Verkehrstoten durch weibliche Opelfahrerinnen verursacht, dann würde das auch thematisiert, und zu Recht! Wie sonst soll man Ursachen finden und zukünftig Tote verhindern?

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 15:55 Uhr

Hat das jemand abgestritten? Hab ich das überlesen? Ich mag den Strang jetzt nicht nochmal durchgehen. Wenn das da so stehen sollte, wäre das falsch, ja.

Dass das mit dem VKU in keinem Zusammenhang zum Terror steht, ist doch eindeutig ersichtlich.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Jana287 am 27.08.2017, 16:02 Uhr

DU hast doch eben betont, man darf nicht benennen, dass die Anschläge durch bestimmte Personengruppen verübt werden! Weil Deiner Meinung nach dann diese Personengruppe pauschal verdächtigt werden könnte. Im Gegenteil, wenn klar wird, welche Personengruppen verantwortlich sind, muss man es thematisieren. Und Ursachenforschung betreiben.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Lauch1 am 27.08.2017, 16:23 Uhr

Weißt du was Wolke, benenne doch du, wer für die diversen, mittlerweile schon wöchentlichen Anschläge verantwortlich ist. Ich habe meine Meinung schon oft genug geschrieben: Es sind die von Saudi Arabien, Kater, etc indoktrinierten radikalen Moscheen.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 16:56 Uhr

Macht irgendwie keinen Sinn zu diskutieren, wenn du nicht richtig liest, was ich schreibe. Habe ich irgendwo geschrieben, dass man nicht sagen darf, dass radikale islamistische Spinner Anschläge verüben? Radikalisierte IS-Anhänger dürfen durchaus überwacht werden. Es macht aber doch keinen Sinn alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen.

Nicht ganz zum Thema passend aber doch ähnlich gelagert: Es gab (und gibt?) zahlreiche Missbrauchsfälle durch kath. Priester. Sind deshalb alle Priester Verbrecher oder mitschuldig? Wohl kaum.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 17:03 Uhr

Die Namen der Täter sind bekannt. Allgemein kann man sagen, dass es Leute sind, die sich religiös begründet radikalisiert haben - i.d.R. IS-Anhänger.

Zufrieden oder habe ich was vergessen? Weiß jetzt zwar nicht, warum du so fragst aber bitte.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Bobby Mc Gee am 27.08.2017, 17:03 Uhr

Das war bei den Anschlägen in Barcelona überhaupt nicht der Fall. Diese Anschläge hatten nichts mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland zu tun. Auch nichts mit der Fluchtlingswelle 2015.Im Gegenteil hieß es doch, diese Täter waren schon lange in Spanien, hatten Jobs, galten als gut integriert.

Also braucht man das nicht für seine Argumente gegen Aufnahme von Flüchtlingen zu benutzen. Diese haben damit nichts zu tun.

Tja. Warum vergleicht man mit Autounfällen? Um klar zu machen, dass das Problem nicht so groß ist?

Dann war der IRA Terror auch nicht so beängstigend oder Grund, Angst zu haben. Aktueller Spiegel Artikel :in Irland starben in dreißig Jahren 3500Menschen durch Terror.

Dieser Terror wurde jedoch stark verurteilt, zu Recht, obwohl in dreißig Jahren vermutlich mehr Menschen im Straßenverkehr gestorben sind. Und Menschen hatten Angst damals.

Man darf Angst vor Terror haben.

Wenn ich das falsch verstehe, das weiß ich ja nicht, dann nicht mit Absicht. Ich kapiere ganz ehrlich diese Vergleiche mit Verkehrsunfällen nicht. Das ist auch nicht böse gemeint. Ich verstehe es nicht.

Natürlich ist es so, dass einige jetzt total panisch sind. Das ist natürlich Quatsch. Ich habe jetzt keine konkrete Angst, dass ich ermordet werde. Vermutlich werden deswegen diese Vergleiche gemacht?

Das galt in Irland allerdings auch. Wir hatten, wenn wir gerne vergleichen wollen, durch islamistische Anschläge in den letzten zwei Jahrzehnten weitaus mehr als dreitausend Tote. New York mit eingerechnet.

Irland wird aber in Bezug auf Terrorismus gerne genannt und natürlich hatten die Iren Angst. Das finde ich eigentlich normal. Selbst wenn es laut Statistik größere Gefahren damals gab.

Wie gesagt, mit diesen Statistiken komme ich nicht klar und rätsele, wie es gemeint ist, zumal ich diese Statistiken nur höre, wenn es um Islamistischen Terror geht.

Ich verstehe es wirklich intellektuell nicht und vielleicht bin ich doof. Das meine ich nicht provokant. Ich zweifele gerade selber an mir, ganz ehrlich, nicht böse gemeint.

Es liegt vielleicht an einer komplett anderen Denkweise.

Liebe Grüße

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Jana287 am 27.08.2017, 17:45 Uhr

Um bei Deinem Beispiel katholische Priester zu bleiben: das Problem wird benannt und innerhalb der Kirche aufgearbeitet. Die Kirche bezieht klar Stellung.

Stell Dir vor, nun würde argumentiert, dass es doch Missbrauchsfälle in allen Religionsgemeinschaften gibt! Und dass man es besser nicht thematisiert, weil sonst Partei XY Zulauf bekommt. Und überhaupt, man kann auch im Alltag Opfer von Sexualdelikten werden. Die Warscheinlichkeit, von einem Priester missbraucht zu werden ist viel niedriger, als Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 17:56 Uhr

Jana, es macht keinen Sinn es nicht zu thematisieren. Im Gegenteil, es MUSS thematisiert werden - sowohl in der Kirche als auch in der Moschee oder beim Verkehrsminister.

Ich habe doch nicht gesagt, dass man es nicht tun sollte.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von stjerne am 27.08.2017, 20:22 Uhr

Nein, Wolke, Du nicht. Deine Beiträge lese ich hier immer gerne.
Aber so differenziert wie Du argumentieren längst nicht alle leider.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von wolke76 am 27.08.2017, 20:40 Uhr

Och, das höre ich ja mal gern. Danke!

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von mama-nika am 28.08.2017, 8:58 Uhr

Und dann? Was soll das bringen? Ein so großer Menschenhaufen wäre noch dazu ideal für einen weiteren Terroranschlag.

Ich kapier den Sinn hinter solchen Demos immer nicht.

"Demo gegen Rechts"
"Demo gegen Terror"
"Demo gegen Massentierhaltung"
"Demo gegen Intoleranz gegenüber Homosexuellen"

Wwas soll das bringen? Denken sich die Terroristen/Bauern/Intoleranten/Rechten dann "achso, na wenn so viele dagegen sind....scheiß drauf, dann mache ich jetzt eben alles richtig"?

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.08.2017, 9:30 Uhr

Ich finde es aber auch schwer erträglich Alles einfach so hinzunehmen.
Die Gesellschaft zeigt wenigstens wie abartig scheiße sie solche Gewalt, und die Ideologie, die hinter dieser Gewalt und diesem Hass steckt, findet.

Natürlich bringt es nicht allzu viel. Aber eine stillschweigende Akzeptanz ist doch sehr schwer erträglich.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von tonib am 28.08.2017, 9:32 Uhr

Ich habe mal ein Interview mit Helmut Kohl gelesen, Jahre, nachdem er Bundeskanzler war. Er sagte, der Moment, der ihn am meisten in seiner politischen Laufbahn zum Zweifeln gebracht hat, war die Demonstration gegen den Nato-Doppelbeschluss, wo er sich dann fragte, ob etwas richtig sein kann, gegen das so viele Menschen protestieren.

Konkret die Stationierung geändert hat auch das nicht, aber es hat viele Menschen dazu gebracht, sich dem anzuschließen.

Ansonsten finde ich Demonstrationen als Meinungs- bzw. Solidaritätsbekundung oder auch Protest richtig und wichtig.

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von mama-nika am 28.08.2017, 14:32 Uhr

@Bobby:
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Vielleicht bewirkt es auch beim Staat ein Umdenken in die Richtung, dass Flüchtlinge besser/schärfer "durchleuchtet" werden, um evtl Verbindungen zum IS zu entdecken und die Abschiebungspapiere etwas schneller fertig zu kriegen. Wäre zumindest wünschenswert, das wäre dann ja auch schon ein Gewinn, wenn auch nicht das Ende des Terrors.
Anders kann man aber den Terror mMn nicht eingrenzen. Komplett Verhindern schon mal gar nicht.
Und ich finde diese Entwicklung mehr als beängstigend.
Noch beän

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Re: Eine halbe Million Menschen

Antwort von ak am 29.08.2017, 11:37 Uhr

Hallo,

wir haben einen Tag nach dem Anschlag in Barcelona mit dem Schiff angelegt.

Morgens sind wir über die Meile gegangen. Es waren viele Fernsehreporter und einige Leute da, die an den Stellen den Toten und Verletzten gedachten. Es war sehr bedrückend.
Dann kamen wir zu dem Platz, wo der König und die Staatsmänner eine Ansprache hielten. Die Leute hörten andächtig zu, und klatschten immer mal wieder. Danach strömten die Leute auseinander. Es war so beengt. Und ich dachte: Wenn jetzt noch so ein Idiot in die Menge rasen würde, der hätte leichtes Spiel noch etliche Menschen zu töten. Mir war überhaupt nicht wohl. Es ging kaum vor , noch zurück.

Nachmittags gingen wir über die Las Ramblas wieder zurück. Da pulsierte das Leben. Die Leute brachten zwar noch mehr Blumen an die bestimmten Stellen. Aber die Cafes, Restaurants , etc. waren so gut besucht, so als ob nichts geschehen wäre.

Auf der einen Seite empfand ich das als ziemlich makaber. Auf der anderen Seite freut es mich, dass die Spanier ( und natürlich auch andere Landsleute ) sich nicht unterkriegen lassen, und ihren normalen Alltag weiterleben.

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