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Geschrieben von Tonic2108 am 03.11.2020, 20:37 Uhr

Brennpunkt Wien / Islamismus

Sehr interessant der im Moment laufende Brennpunkt zum Thema Islamismus und den jüngsten Anschlägen in Europa ausgehend von Islamisten.

Besonders krass finde ich allerdings die Demonstrationen die auf deutschem Boden gegen Frankreich ablaufen und die Demonstrationen die in Frankfurt gezeigt werden,
in muslimischen Ländern. Tausende von Leuten propagieren puren Hass und Köpfen Macron Puppen. Wenn ich sowas sehe, stellt sich mir die Frage wie viele Islamisten es eigentlich gibt. Wenige einzelne können das nicht sein, wenn man sich diese Bilder mal anschaut.

Erdogan hetzt natürlich auch gut mit.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/islamisten-demo-in-berlin-kehle-durchgeschnitten-in-nizza-allahu-akbar-rufe-in-neukoelln/26574208.html

https://www.nau.ch/news/ausland/karikaturenstreit-tausende-palastinenser-demonstrieren-gegen-macron-65812013

 
21 Antworten:

Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Mehtab am 03.11.2020, 21:14 Uhr

Ich frage mich auch, wie viele von der Sorte es noch gibt. Der IS ist militärisch besiegt, aber die Anhänger gibt es natürlich trotzdem noch. Früher wusste man, wo der Kalifatsstaat war, und nun sind die Anhänger und potentiellen Attentäter auf einmal überall.

In Frankreich habe ich mich schon gefragt, wie es zu ständig neuen Attentaten kommen kann. Ich dachte auch daran, dass mehr Muslime, und deshalb vielleicht auch mehr IS-Anhänger, in Frankreich leben, weil Frankreich ja lange Kolonialmacht in muslimischen Ländern war.

Nun Österreich, Dänemark war auch schon dran. Wir hatten auch schon Attentate. Entsetzlich was in Afghanistan ... passiert. Wie können wir das bloss in die Schranken weisen?

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von SassiStern am 03.11.2020, 23:05 Uhr

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/syrien-is-macron-101.html

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 8:00 Uhr

Ich frage mich ja, was treibt jemanden in die Arme des IS? Welche bessere Welt schwebt jemand denn vor, der z.B. bereits in Mitteleuropa alle Annehmlichkeiten, die mit unseren Demokratien verbunden sind, genossen hat? Inkl. des All Inclusive Pakets hinsichtlich Wohn- und Gesundheitsversorgung.
Ist es der feste Glaube an das „Paradies“, wo alles, ja wie eigentlich, ist? Außer, dass ich tot sein muß, um dahin zu gelangen? Dass ich dann dort umstrahlt vom göttlichen Licht rumsitzen „darf“, allerdings tot? Ohne Einfluss auf das, was meinen Lieben im Diesseits widerfährt?
Also wenn jemand in einer zerbombten syrischen Stadt festsitzt kann ich den Gedanken im Entferntesten vielleicht noch ansatzweise nachvollziehen, aber hier, bei uns?

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von SassiStern am 04.11.2020, 8:53 Uhr

https://www.deutschlandfunk.de/sure-109-der-islam-kennt-keine-religioese-toleranz.2395.de.html?dram:article_id=407920

Zitat: "Dass er aber selber nicht bereit ist, den Götterglauben der Mekkaner zu akzeptieren, zeigt seine Anrede „Ihr Ungläubigen“. Seine wahren Absichten offenbarte Mohammed, als er 622 nach Medina auswanderte, wo er sich durch geschickte Politik zum Herrscher der Stadt und schließlich von ganz Arabien aufschwang. Nun begann er den Übertritt aller Untertanen zum Islam rücksichtslos durchzusetzen.

Die frühe Sure 109 wurde durch spätere Offenbarungen außer Kraft gesetzt, die zur Tötung aller „Götzendiener“ aufriefen (Sure 9,5), sofern sie sich nicht bekehren wollten. Christen und Juden wurde eine dritte Möglichkeit eröffnet, nämlich den „Dhimmi“- oder „Schutzbefohlenen“-Status anzunehmen.

Diese im Koran verankerte Praxis (Sure 9, 29) wandte zum Beispiel der sogenannte „Islamische Staat“ – kurz: IS – bei der Eroberung der syrischen Stadt Rakka 2013 an. Die Christen wurden vor die Wahl gestellt: Bekehrung oder Dhimmi-Status oder „das Schwert“.

Die Christen, die den Dhimmi-Status akzeptierten, mussten die Kopfsteuer (dschizya) bezahlen, sie mussten sich den Muslimen gegenüber unterwürfig verhalten, und sie durften ihre Religion nur so ausüben, dass sich kein Muslim in seinen religiösen Empfindungen verletzt fühlte. Alle Kreuze mussten von den Kirchen entfernt werden, Glockenläuten war verboten, und ebenso lautes Gebet und Singen beim Gottesdienst."

https://www.deutschlandfunk.de/sure-109-der-islam-kennt-keine-religioese-toleranz.2395.de.html?dram:article_id=407920

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 9:23 Uhr

Das beantwortet aber meine Frage nicht.....

Was treibt in der heutigen Zeit jemand dazu, nach Gesetzen zu leben, die vor knapp 1.500 Jahren geschrieben wurden? Welchen Benefit erwartet sich jemand aus Zerstörung und Hass? Welchen Benefit erwartest z.B. du, Sassi, für deine Abneigung gegen alles, was dir fremd ist? Was erwartest du von denen, denen du diese Abneigung entgegen bringst?

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von SassiStern am 04.11.2020, 9:27 Uhr

Als Benefit habe ich zum Beispiel dass ich mich genau von solchen Typen fernhalte. Und warum sollte ich Islamisten keine Abneigung entgegen bringen? Vielleicht noch lieb kuscheln? Nicht mit mir!

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Miamo am 04.11.2020, 9:30 Uhr

Hast du dir mal sogenannte Hasspredigten angehört? Das ist tatsächich für mich als Erwachsene schon schwer aushaltbar. Wenn ich mir nun aber vorstelle, dass Kinder damit aufwachsen, wäre das eine von vielen Erklärungen für religiösen Fanatismus.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 9:35 Uhr

Das ist kein Benefit, das ist deine freie Entscheidung dich fernzuhalten.

Also was erwartest du von Mustafa von nebenan, der zwar Moslem, aber kein Islamist ist, in der Kebabbude gegenüber arbeitet und seine Steuern zahlt? Und im übrigen ein genauso friedlicher Mensch ist, wie du? Lässt du deine Kinder mit seinen spielen, weil sie sich gut verstehen?

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 9:40 Uhr

Miamo, ich weiß, wie Radikalisierung funktioniert, und wir kotzen darüber wahrscheinlich gemeinsam im Dreieck.
Ich frage mich aber, was habe ich persönlich davon? Was habe ich davon die Sandburg zu zerstören mit der ich eigentlich spielen wollte? Was ist so faszinierend an den Versprechungen, die Hassprediger machen? Der Eintritt in das Reich Gottes? Was ist es, was Menschen dorthin zieht?

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von SassiStern am 04.11.2020, 9:41 Uhr

Woher genau weiss ich denn dass er kein Islamist ist? Kann ich in sein Gehirn schauen? Ich hatte 2001 ein Erlebnis und dies sogar in einer Dönerbude. Die Anschläge auf das WTC wurden damals vom Verkäufer und einem Teil der Kundschaft regelrecht bejubelt. Seitdem übrigens esse ich keine Döner mehr (außer beim örtlichen Vietnamnesen und beim christlichen Iraker) und habe meine Sichtweise auf Vieles auch strikt geändert. Damals hätte ich übrigens schwören können dass der Mann top integriert war, bis genau zu diesem Tag.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 10:07 Uhr

Und woher weißt du, dass er einer ist? Generalverdacht? Sippenhaftung?

Auch ich hatte bereits einige unschöne Erlebnisse mit Menschen maghrebinischer Herkunft. Wie ich sie übrigens auch mit gebürtigen Österreichern so ganz ohne Migrationshintergrund hatte, wahrscheinlich sogar mehr, weil ich hier lebe, logischerweise.

Ich habe eine Zeit lang in Frankreich gelebt. Dort ist aufgrund der kolonialen Geschichte der Anteil der Bevölkerung aus dem nordafrikanischen Raum ungleich größer. Und ja, das Ende des Ramadans dort zu erleben ist nicht nur Zuckerschlecken, wenn du nicht "dazu" gehörst. Was ich dort aber auch erlebt habe, ist, wie unreflektiert du als "weißer" EU Bürger automatisch als Mensch erster Klasse behandelt wirst. Wie unwürdig es ist, an einer wartenden Schlange vorbei gebeten zu werden mit den Worten "ist nicht notwendig, dass sie so lange warten". Mein Anliegen war aber das gleiche, wie das aller Wartenden.

Ich glaube immer noch fest daran, dass Zurückschlagen mit voller Wucht ohne Rücksicht auf Kollateralschäden zwar für den Moment den Dampf aus dem eigenen Kessel lässt, aber danach muss ich mich einbunkern, weil der Gegenschlag nicht lange auf sich warten lässt. Und dann muss ich wieder zurückschlagen und mich einbunkern, und wieder, und wieder...….das ist anstrengend. Und vor allem ziellos.....

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Annehmlichkeiten hast du beim IS auch.

Antwort von Lauch1 am 04.11.2020, 10:14 Uhr

Jesidische Sklaven, die Gewissen Ungläubigen überlegen zu sein. Gehen ja nicht umsonst so viele Junge, auch Frauen in die betreffenden Gebiete. Die europäische Lebensweise ist ja alle unrein und verboten: Kultur, Musik, Ausgehen.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Miamo am 04.11.2020, 10:30 Uhr

Diese Fragen wird dir hier keiner beantworten können, und der religiöse Fanatiker vermutlich ebenfalls nicht, weil die Voraussetzungen zur Beantwortung solcher Fragen nicht mehr vorhanden sind.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von SassiStern am 04.11.2020, 10:39 Uhr

Ich für meinen Teil betrachte es als Selbstschutz eben nichts mit diesem Kulturkreis zu tun haben zu wollen. Wenn mir einer eine Tüte Bonbons anbietet und mir gleichzeitig sagt, dass bei den hundert Bonbons auch drei Vergiftete mit drin sind, dann verzichte ich lieber darauf überhaupt eines zu essen. Wenn ich sehe wie viele Lachsmileys Berichte über solche Terroranschläge bei Facebook bekommen und ich dann die Namen derer lese, die diese Smileys vergeben haben dann weiss ich bescheid was besser für mich und meine Familie ist. Der christliche Iraker bei dem ich schon viele Jahre immer mal Döner kaufe sieht das übrigens genauso. Er meint diese Leute waren der Grund für ihn zu fliehen und hier muss er mit ihnen nichts zu tun haben wenn er nicht will und deshalb ist er auch hierher geflohen.

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Re: Annehmlichkeiten hast du beim IS auch.

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 10:40 Uhr

Mag sein, dass es das ist.....erscheint mir ein bissl mau als Anreiz, aber vielleicht?
Warum eine junge Frau sich dem Ganzen freiwillig anschließt, ist mir sowieso ein noch größeres Rätsel.

Als "genusssüchtiger" Mensch frage ich mich das ja bei allen fanatischen Glaubensrichtungen. Welches Glück ziehe ich aus Askese und Selbstgeißelung, Mord und Totschlag, wenn ich davon keine Pause mehr machen darf? Wenn ich es nicht anders kenne, dann kann ich es noch irgendwie nachvollziehen. Aber wenn sich der Friede vor meiner Nase abspielt, warum will man den dann unbedingt zerstören?

Ich weiß, das ist eine philosophische Frage, die wahrscheinlich nicht geklärt werden kann. Aber ich stelle sie mir schon bei "Kleinigkeiten", wie einer gescheiterten Beziehung oder einem Alltagsstreit, oft. Warum dieser eigentlich kleine Schritt aus einer Konfliktspirale für so viele so unendlich groß ist? Warum der Kernkonflikt, der eigentlich noch vergleichsweise einfach zu klären wäre, so gerne und schnell überlagert wird.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 10:41 Uhr

Ja, so wird´s wohl sein....

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 10:45 Uhr

Solange du nicht alle 100 Bonbons zerquetschst, sondern sie einfach stehen lässt, kann ich das als Argument gelten lassen. Das steht ja jedem frei.

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Re: Annehmlichkeiten hast du beim IS auch.

Antwort von Lauch1 am 04.11.2020, 10:47 Uhr

Asketisch sind sie beim IS sicher nicht, kulturlos halt. Ich glaube du unterschätzt die Genugtuung, sich anderen überlegen zu fühlen, sie zu quälen, völlig über sie zu bestimmen. Das zieht genug Menschen an.

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Re: Annehmlichkeiten hast du beim IS auch.

Antwort von Zwergenalarm am 04.11.2020, 11:05 Uhr

Das wird es wohl sein, weil es mir so fern liegt, oder weil es für mich zumindest keine Annehmlichkeit darstellt, für die ich töten würde. Schon gar nicht, wenn ich denjenigen für die Annehmlichkeit anderer umbringen müsste.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Mehtab am 04.11.2020, 11:37 Uhr

Danke für den Beitrag. Schön, was unser Nato-Partner Türkei da geliefert hat, eine Schutzzone für den IS.

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Re: Brennpunkt Wien / Islamismus

Antwort von Ruto am 06.11.2020, 8:06 Uhr

Nicht jeder, der gegen die Karikaturen demonstriert, ist automatisch Islamist. Aber unabhängig davon sehe ich das sehr ähnlich bzw stelle mir ähnliche Fragen. Erdogan verhält sich unmöglich (nicht das erste Mal) und zeigt mal wieder eindrücklich wieso die Türkei unter ihm nicht zur EU beitreten kann. Ich frage mich aber auch ernsthaft wie man verhindern kann, dass gerade IS Anhänger und deren Nachwuchs (auch indoktriniert) zurück in ihre Heimatländer können und/oder wie man feststellen kann, dass diese sich wirklich distanzieren. Ich bin sonst immer für eine zweite Chance, aber hier sehe ich keine Lösung.

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