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Geschrieben von Nikas am 16.03.2012, 17:15 Uhr

Bilder toter Kinder fördern Medienumsätze

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Belgische Ministerin kritisiert Bilderklau bei toten Kindern.
Medienschelte: Eine Reihe von Zeitungen und Webdiensten in Belgien, der Schweiz und Deutschland haben Fotos der beim Busunglück in der Schweiz getöteten Kinder von einer Website der betroffenen Schule genommen und auf ihren Titelseiten veröffentlicht. Die flämische Medienministerin Ingrid Lieten hat die Medien dafür scharf kritisiert: "Das geht viel zu weit." Dass Fotos in einem Netzwerk im Internet verfügbar seien, heiße noch lange nicht, "dass man sie auch veröffentlichen kann", sagte die Ministerin in einem Radio-Interview. Vor allem, wenn die Veröffentlichung ohne Einwilligung der Eltern erfolge. Auch "Bild" hatte heute morgen groß mit Fotos von 15 getöteten Kindern aufgemacht.

...."


http://www.turi2.de/2012/03/16/heute2-belgische-ministerin-kritisiert-bilderklau-toten-kindern-13196965/


Wenn ich Mutter eins der Kinder wäre und ein Bild zwecks Absatzförderung auf einem Medienerzeugnis fände? Die Verantwortlichen können von Glück sagen, dass die Betroffenen ganz andere Schmerzen zu ertragen haben und DAS an ihnen quasi vorbeiläuft...demütigend ist es trotzdem; habs in anderem Fall erlebt. Wo Unglück ist, sind die Leichenfledderer nicht weit...

 
11 Antworten:

Mir hat dazu noch gereicht zu lesen ,....

Antwort von Jamu am 16.03.2012, 17:25 Uhr

wie die Kinder "aussahen" nach dem Unfall.

DAS will AUCH niemand ernsthaft wissen, oder?

Kotz

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Re: Mir hat dazu noch gereicht zu lesen ,....

Antwort von wolke76 am 16.03.2012, 17:29 Uhr

Hallo,

gebe euch teilweise Recht.

Soweit ich heute gehört habe, haben die Eltern der Veröffentlichung zugestimmt. Sie wollten, dass die "Toten ein Gesicht bekommen" und haben Fotos der Kinder im örtlichen Rathaus öffentlich aufstellen lassen. Dass die Bilder von ner Website "runtergeklaut" werden, finde ich aber auch abartig.

Gruß

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Berichterstattung generell

Antwort von Loraley am 16.03.2012, 17:50 Uhr

ist ein zweischneidiges Schwert.
Für mich fühlt es sich falsch an über ein Ereignis in allen noch so kleinen Details berichtet zu bekommen. Ich frage mich wem nutzt es das alles zu wissen? Will "man" das wissen? Macht es uns als Menschen mitfühlender wenn wir wissen, wem es wie den Kopf abgetrennt hat?
Mein Mitgefühl für die Eltern der verunglückten Kinder war in dem Moment da, als ich die Nachricht morgens im Radio gehört habe. Ich muss nicht wissen, wieviel Tränen an der Unfallstelle geflossen sind um die Eltern zu bedauern.
Ein weiterer Aspekt, der zwar nicht auf mich zutrifft, ab den ich immer wieder von Zeitgenossen höre, ist, daß ein markantes Ereignis sich abnutzt und den Nachrichtenkonsument langweilt. Das finde ich schrecklich, denn es wird den Trauernden beim Busunglück nicht gerecht.
Es ist diese Gier der Medien nach schlimmen Dingen die mich so erschreckt. Verkaufszahlen fördernd muss ein Ereignis sein, je schlimmer, je besser. Hochachtung vor den Betroffenen sieht anders aus.
Ich frage mich jedoch, was die Alternative ist? Keine Nachrichten mehr zu konsumieren sicherlich nicht. Obwohl mir ehrlich gesagt im Moment danach wäre.

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@Loraley: Das unterschreib ich! owt

Antwort von wolke76 am 16.03.2012, 19:56 Uhr

.

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die übersetzung bei bild:

Antwort von dr.snuggles am 16.03.2012, 20:02 Uhr

respekt vor und ehrerbietung an die opfer.
und das finde selbst ich scheinheilig und scheiße. bei erwachsenen (zb 11. sept) - ok. aber nicht bei kids.
dass das gekauft wird wie doof ist keine frage. aber das sind dann momente, wo ich auch zweifel, weil ich den sinn, außer geldmacherei, nicht mehr verstehe,. dagegen war wagner geradezu poetisch.

zudem im haus gerade verlangt wird, davon wegzugehen. aber das blatt ist nur schwarz. die chefs verlangen was anderes aber das ende vom lied ist tod und verderben - weil es am meisten verkauft wird. ich habe gar nichts gegen einen guten krimi im blatt, wenn es spannend und mysteriös ist, aber auf gedeih und verderb mit den gefühlen spielen, kotzt mich auch ordentlich an. und mit mir allen frauen in der red.
und das liegt nicht nur an der gestrigen kritik.

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schnaggels - pä Än

Antwort von maleja am 16.03.2012, 20:13 Uhr

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Re: Bilder toter Kinder fördern Medienumsätze

Antwort von Leena am 16.03.2012, 21:30 Uhr

...ich bin da sehr egoistisch (oder feige) - aber da mein Kind gerade mit der Klasse in Skiurlaub ist, schalte ich im Fernsehen weg, wenn das Thema kommt, und Zeitungen, die mit der Schlagzeile (von den Bildern der Kinder ganz zu schweigen) würde ich gar nicht erst anfassen mögen.

Das, was da passiert ist, ist doch eh schon mehr als schlimm, das muss man doch nicht noch potenzieren...

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Muss eigentlich erst einer der Entscheider solcher Vorgehensweisen

Antwort von donnalüttchen am 17.03.2012, 4:08 Uhr

sein eigenes Kind verlieren, um zu wissen, was angebracht ist und was nicht? Was als legitim gewertet wird, um den Leser oder Zuschauer mittels Tränendrüse zum Konsumieren der Information zu bewegen, ist häufig nicht mehr legal. Sogar vermeintlich seriösere Medienvertreter betätigen sich als Aasgeier, wenn es erfolgsversprechend scheint... eine Freundin wurde von Jürgen Fliege nahezu belagert, als ihre Tochter und ihre beste Freundin von einem Einbrecher ermordet wurden. Ein Mann, der besonders unter dem Anschein des pietätvollen und sanften Plauderers segelt ...

Aber solange sich der geneigte Leser diese Bilder anschaut, wird er weiterhin sein Futter für seine Neugier bekommen...

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Re: Bilder toter kinder..... frage: wer von euch ist denn alles bei facebook

Antwort von mandala67 am 17.03.2012, 9:19 Uhr

Was passiert mit meinen Fotos, die ich auf Facebook hochlade?
Facebook hat in seinen AGB eindeutig festgehalten, dass eure Fotos seitens Facebook frei zu Werbezwecken verwendet werden dürfen. Das bedeutet, mit dem hochladen eurer Fotos, übertragt ihr eure Bildrechte an Facebook. Facebook kann diese Fotos nicht nur zur Eigenwerbung nutzen, sondern sie auch an Dritte übertragen/vermarkten.

Was könnt ihr dagegen tun?
Letztlich kann man dagegen nicht wirklich etwas tun. Die erste Option wäre wohl, keine Fotos mehr hochzuladen. Allerdings könnt ihr die Nutzbarkeit eurer Fotos für Werbezwecke etwas minimieren. Dazu solltet ihr die Bilder nie in voller Auflösung hochladen. Eine Bildgröße von maximal 800 Pixeln bei 72dpi ist vollkommen ausreichend für die Ansicht in der Bildergalerie. Diese Fotos können dann von Facebook zum Beispiel nicht für Großformatwerbung genutzt werden. Denn aktuell gibt es noch keine Möglichkeit Fotos verlustfrei hochzurechnen. Facebook kann die Bilder nun zwar immernoch für Online-Marketing (Anzeigen im Web o.ä.) nutzen, allerdings sieht es unter diesen Vorraussetzungen mit Printwerbung (Plakate, Magazine) schon schlechter aus.

das geht auch über den tod hinaus......

also bitte nachdenken was ihr dort präsentiert....

http://www.frankfurter-magazin.de/?p=1033
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früher volkszählung - heut hamma facebook

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Re: Bilder toter kinder..... frage: wer von euch ist denn alles bei facebook

Antwort von Christine70 am 17.03.2012, 17:07 Uhr

ich lade keine privaten fotos hoch, ganz einfach

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Re: Bilder toter kinder..... frage: wer von euch ist denn alles bei facebook

Antwort von knödelchen00 am 19.03.2012, 8:21 Uhr

Wieviele sind aber so dumm und laden Fotos ohne Ende....!?
Leider die Meisten!
Selbst wenn sie gelöscht werden - sie sind für Mr. Zuckerberg immer da, denn die Rechte an den Bildern hat er ja.....

Den Kindern habe ich es verboten ihre Gesichter dort zu präsentieren.
Ebenso gucken zukünftige Arbeitgeber gern solche Profile durch, deshalb "bläue" ich es ihnen ein, das sie mit ihren Meinungen vorsichtig sein sollten.

z.B. Blöd, wenn die zukünftige Kindergärtnerin schreibt:
"ich mag keine unerzogenen Rotzblagen"
Ist meiner Tochter neulich mal bei einer "Freundin" aufgefallen - hoffentlich sieht es auch die Kiga-Leiterin...

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