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Geschrieben von yellow_sky am 02.06.2011, 10:38 Uhr

begräbnis...

aus aktuellen anlass, frag ich mich wie sich andere das eigene begräbnis vorstellen.
das "traditionelle" katholische ist glaub ich nix für mich. das komische beten ein paar tage vorher finde ich sinnlos.
ich werd auch schon so in den himmel kommen *g*

also statt dem beten würde ich viel besser finden wenn die leute zu mir in die leichenhalle kommen, mit festen stift einen spruch (meinetwegen "gute reise") auf den sarg schreiben, und dann etwas trinken gehen. mich vielleich ein wenig in erinnerung haben. von wegen: "weißt du noch..."

auch die "messe" selber soll frei von irgendwelchen dahingebeteten gemurmel sein...

wie stellt es euch ihr vor?

lg

 
30 Antworten:

Re: begräbnis...

Antwort von Patti1977 am 02.06.2011, 10:59 Uhr

wenn ich nach einer langen krankheit sterben würde, dann hät ich sicher meine begräbnisrede vorher selbst geschrieben. die reden , die ich bisher hörte, waren grauenvoll.

sollte ich unerwartet sterben, naja, dann muss die familie durch.

ansonsten: grüne wiese (amtsdeutsch: urnengemeinschaftsanlage), gelbe rose und keine weiteren blumen, evanesence, air und schumanns träumereien und aus die maus. max. 30 minuten, totenglocke und dann sollen sie zum griechen essen gehen und ordentlich einen auf mich heben und filet in metxasosse essen.

in den himmel komm ich nicht. hab höhenangst, mag keine weißen kleider und harfe spielen kann ich auch nicht. ich komm in die hölle, interessantere leute, warm und bessere klamotten ;-))

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Re: begräbnis... interessant, wie locker

Antwort von FrauKrause am 02.06.2011, 11:06 Uhr

manche Menschen über dieses einschneidende und bei vielen angstauslösende Ende des Lebens fabulieren können.

Ich sehe das alles ganz anders...

LG fk

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Re: begräbnis...

Antwort von bubumama am 02.06.2011, 11:13 Uhr

Ich möchte, wenn ich momentan daran denke, dass ich in eine Urne kommen. Vielleicht denke ich in ein paar Jahren wieder anders.
Ich möchte das ein Lied gespielt wird, "wir werden uns wiedersehen" von Selig.
Ich möchte, dass man danach Kaffeetrinken geht und wieder fröhlich ist, weil man an die schönen Zeit mit mir denkt.
Ich möchte aber auch, dass jeder trauern kann wie er will und nicht "weil man es eben so oder so macht".

melli

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Re: begräbnis... interessant, wie locker

Antwort von yellow_sky am 02.06.2011, 11:17 Uhr

"Ich sehe das alles ganz anders..."

wie siehst du es?

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habe grad überlegt, wie ich es ohne viel Worte...

Antwort von FrauKrause am 02.06.2011, 11:20 Uhr

formulieren könnte. Ich habe kein Lust und auch nicht das TAlent, immer so ein Gesülz um alles zu machen (obwohl, viele hier können sehr schön "sülzen"), ich sags mal so: Ich bin halt katholisch und da hat man manchmal eine andere Denke und andere Emotionen in diesem Zusammenhang. In mancher Hinsicht.

LG fk

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Re: begräbnis...

Antwort von yellow_sky am 02.06.2011, 11:21 Uhr

"Ich möchte aber auch, dass jeder trauern kann wie er will und nicht "weil man es eben so oder so macht".

guter plan *g* dann lasse ich auch noch zusätzlich einen zettel anbringen:

die, die jetzt lust auf rosenkranz haben, ab in die kirche,
der rest bitte zum "was weiß ich pub"....

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Re: begräbnis...

Antwort von Loraley am 02.06.2011, 11:29 Uhr

Über mein Begräbnis muss ich mir (im Moment) nicht den Kopf zerbrechen. Das dürfen andere tun, ich werde es weder mündlich noch schriftlich festhalten welche Lieder gespielt und welcher Text gesagt werden soll.

Ich kenne meine Familie so gut, daß ich weiß sie werden es dem Rahmen und auch den Gegebenheiten entsprechend gut und würdig gestalten.

Wenn man weiß man wird bald sterben da man an einer todbringenden Krankheit leidet sieht es vielleicht anders aus.

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Re: begräbnis...

Antwort von groschi am 02.06.2011, 11:29 Uhr

wenn mein tod abzusehen ist, hätte ich gerne eine art probedurchlauf. ich würde gerne die reden meiner freunde hören. eine lieder-liste habe ich eh schon. wie meine trauerfeier dann gestaltet wird, ist dann die aufgabe meiner angehörigen. ich nehme ja nicht mehr an der feier teil...

ich wünschte mir aber, es wird eine fröhlich-emotionale feier, bei der mein tod beweint und mein leben gefeiert wird; wo anekdoten belacht werden

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Re: begräbnis... interessant, wie locker

Antwort von Patti1977 am 02.06.2011, 11:33 Uhr

ich hab keine angst vor dem tod, er geört dazu, dadurch nehm ich es locker. mich leitet auch kein glaube, was die zeit danach angeht. ich hab für mich einfach akzeptiert, dass es passieren wird. egal wann und wo. es gibt wenige themen, bei denen ich mit mir im reinen bin. aber das ist eines. ausserdem gehen wir sehr offen damit um und ich möchte meiner familie auch die last der frage, wie und was machen wir nun, abnehmen. ich weiß noch, wie ratlos meine mutter und ich vor 5 jahren im institut sassen und es fragen gab: welche urne, welche blumen, was soll gesagt werden etc. wir waren überfordert. dass möcht ich meinen kindern nehmen.

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Re: begräbnis...

Antwort von 96AlteLiebe am 02.06.2011, 11:40 Uhr

Ich möchte verbrannt (mich ekelt die Vorstellung dermaßen an, von irgenwelchen Maden und Pilzen aufgegessen zu werden.... ) und anonym beerdigt werden..... ich möchte meinen Angehörigen nicht zumuten, 30 Jahre lang ein Grab pflegen zu müssen oder einen Gärtner zu bezahlen der das macht.... wenn sie sentimental werden, wissen sie ungefähr, wo ich bin... und um in Gedanken bei verstorbenen zu sein, braucht man sich meiner ansicht nach nicht in der Nähe der Leichenreste aufhalten-.... meine Oma ist immer bei mir! -Auf dem Friedhof bin ich fast nie. Und eine kirchliche Bestattung möchte ich auch nicht... ich glaube weder an Himmel noch an Hölle.
Der Rest ist Sache der Angehörigen :-)

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yellow sky

Antwort von bubumama am 02.06.2011, 11:44 Uhr

Wir wohnen hier auf dem Land.... da bist Du gleich die/der Böse, wenn Du es nicht so machst, wie es "sein sollte".
Als meine Oma 1/2 Jahr nach Opas Tod einen anderen Mann kennenlernte, war der ganze Ort in heller Aufregung...."wie kann sie nur", "das Trauerjahr ist noch nicht vorbei" usw.
Dabei hat der Mann meine Oma "auserwählt", nicht sie ihn.... sie ist dann meistens bei ihm gewesen, weiter weg einfach.

Das meinte ich damit, jeder soll trauern wie er will. Wenn mein Mann eine neue Frau kennenlernt, ist das völlig okay. Es sollte ihm egal sein, was die Leute denken.

melli

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Re: begräbnis...

Antwort von desire am 02.06.2011, 11:47 Uhr

Mir ist das relativ egal.
Mein Glaube ist sowieso dass die Seele im Moment des Todes zu Gott geht und spätestens ab dann ist die Party für mcih sowieso zu Ende.

Mich ekelts auch nicht aufgefressen zu werden, also mein Körper....weil die Tiere in der Erde wohnen, also mein Körper zurück zur Erde geht.

Alles andere......aber blos keine sentimentalen Lieder.

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Patti - interessant und irgendwie...

Antwort von MM am 02.06.2011, 12:11 Uhr

... bewundernswert, oder wie ich es sagen soll...
Ich denke mal, bei vielen ist es genau umgekehrt - sie sind im Reinen bei einer ganzen Menge Themenn/Lebenbereiche, aber mit dem Tod eben NICHT! Ist bei mir auch so...
Das ist so etwas Unfassbares, Unvorstellbares :-(, dass ich gut nachvollziehen kann, dass es oft verdrängt wird (obwohl das nicht unbedingt gut ist)... Wie kommt man damit "ins Reine"?

Ansosnsten würde mich interessieren, wie das eigentlich in Deutschland ist, wenn jemand stirbt, der nicht gläubig (zumindest im klassischen Sinne der Kirche/n) ist/war? Wer macht dann die Bestattung und alles, wenn nicht der Pfarrer...?

Hier in Tschechien sind ja viele Menschen nicht in der Kirche und da weiss ich ungefähr, wie es läuft - aber in Deutschland...? Keine Ahnung.

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Re: Patti - interessant und irgendwie...

Antwort von Patti1977 am 02.06.2011, 12:14 Uhr

das beerdigungsinsittut organisiert alles. auch grabredner. sind freie grabredner hier, die kommen heim und fragen und erstellen die rede.

wie kommt man ins reine, keine ahnung.

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Re: begräbnis...

Antwort von kikipt am 02.06.2011, 13:27 Uhr

ich will gar keines
spendet meinen koerper der medizinischen forschung und fertig
die blumen die ich als lebender nicht bekommen habe brauche ich als toter auch nicht
keiner soll sich verpflichtet fuehlen mich irgendwo zu besuchen. ich will im herzen derjenigen sein die an mich denken wollen.

ich brauche das alles nicht.
man soll mit mir lachen und weinen, sich an mich erinnern wenn ich hier auf erden noch herumwandere...
alles andere... nein danke nicht fuer mich.

warte nun aufs draufschlagen und verziehe mich inzwischen.

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Re: begräbnis...

Antwort von Finfant am 02.06.2011, 13:43 Uhr

was ein Gespräch....*kopfschüttel*

wenn ihr irgendwann einmal, einen überalles geliebten Menschen beerdigen müsst.....dann denke ich, das ihr auch für den geliebten Menschen eine würdevolle Beerdigung ausrichten würdet!

Egal, ob auf dem Friedhof, Urne, Sarg, anonyme Beerdigung, Asche verstreuen.....egal was ihr für euren geliebten Menschen machen würdet...es soll würdevoll sein und für den geliebten, verstorbenen Mensch....."passend"!!!

lg, Andrea

ps. an meine eigene Beerdigung, möchte ich noch gar nicht denken, da ich mindestens sooooooo lange leben möchte....wie meine Kinder mich brauchen!!!!!!!!!!!! ICH lebe sehr gerne! *lächel*

wenn ich mir vorstelle, ich würde jetzt sterben....und würde nicht mehr erleben, wie meine kleine Tochter erwachsen wird......wie meine Kathrin heiratet (bzw. jetzt ihr Studium macht) usw....NEIN, ich kann und mag es mir nicht vorstellen!!!

ich habe Angst vor dem Tod.....weil dieser Weg, der letzte sein wird....ohne das ich ihn erlebe :-((((

Ich bete zu Gott......das ich alt werden darf! und lange gesund bleibe, auch mein Mann und meine Mädels!!!

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Re: begräbnis...

Antwort von Claudia+Thomas am 02.06.2011, 14:00 Uhr

Als mein Vater gestorben ist hatten wir Gelegenheit mit dem Bestatter zu sprechen. Er erzählte uns dass es heutzutage sehr viele anonyme Beerdigungen gibt und dass seiner Erfahrung nach die Angehörigen das oft später bereuen weil es ihnen nicht gut damit geht. Und zwar deswegen weil es so wichtig ist einen Ort zum Trauern zu haben.
Ich finde Beerdigungen wichtig weil dieses Ritual sehr viel hilft um damit umzugehen. Wie genau das abläuft ist dabei nicht so wichtig denke ich.
Vor ein paar Wochen hat meine Schwägerin ihr Baby durch eine Frühgeburt in der 24. Woche verloren und das Baby wurde bei einer kleinen privaten Zeremonie im Familiengrab beerdigt, danach haben uns die Eltern noch zu sich nach Hause zum Kaffee eingeladen. Ich glaube dieses gemeinsame Verabschieden war heilsam für die Eltern und auch für uns andere Familienmitglieder. Mein Kinder wollten später auch noch mal zum Grab hingehen, es war wichtig für sie das da Raum war für ihre Traurigkeit und für ihre Ängste.
Für meine eigene Beerdigung habe ich keine Wünsche, das sollen meine Angehörigen so machen wie es Ihnen gut tut, denn die Beerdigung ist für sie wichtig, für mich dann nicht mehr. Allerdings habe ich in mein Testament geschrieben wofür dann Geld gespendet werden soll, das ist das einzige was mir diesbezüglich ein Anliegen war.

Meine Schwiegereltern habe ihre Beerdigung bereits beim Bestatter geregelt und bezahlt weil sie uns das später ersparen wollen. Ich finde es gut dass sie offen über das Thema sprechen können.

Claudia

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...ein paar Vorstellungen/Wünsche habe ich schon....

Antwort von RubyRed am 02.06.2011, 14:03 Uhr

Da ich eine übelste Würmer-/Madenphobie habe, möchte ich gerne verbrannt werden.
Da ich Sting liebe, würde ich mir das Lied "Fragile" wünschen.
Wie die restliche Zeremonie abgehalten wird, ist mir herzlich egal, kanns auch sein. Ich bin nicht an die Kirche gebunden außerdem bin ich dann eh nimmer da... Sollen meine Angehörigen mit meinem Körper bzw. der Asche machen, was sie am ehesten tröstet, sie sind dann wichtig, nicht ich.

Was meinen Glauben diesbezüglich angeht -ich glaube daran, dass die Menschen bzw. Seelen alle einer großen Quelle entstammen, zu der sie am Ende ihres Lebens zurückkehren. Wiedergeburt? Keine Ahnung, kann mir auch grad egal sein.

Meine Mama hatte mal ein Nahtoderlebnis, sie war mehrere Minuten klinisch tot und ich fragte sie mal, wie das war. Nach diesem Gespräch mit ihr habe ich die Angst vor dem Tod verloren. Ich habe nur Angst vor Schmerzen.

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Nein, keine Angst

Antwort von Loraley am 02.06.2011, 14:07 Uhr

Vor dem Tod habe ich keine Angst. Ich bin Christ, aber das heißt noch lange nicht, daß ich mir vorstellen kann wie es ist "bei Gott" zu sein oder das ewige Leben zu haben.
Schon alleine die Vorstellung ewig alt zu werden ist schrecklich. Ich stelle mir den Tod vor wie einen wunderbar erholsamen Schlaf wenn der Körper und die Seele erschöpft ist und sich nach Ruhe sehnt.

Jetzt zu sterben wäre natürlich schlimm, aber in erster Linie für meine Kinder und meinen Mann. Sie müssten mit dem Schlag klarkommen, der ihr Leben verändert. Sie müsstne sich komplett neu arrangieren, sich von geliebtem trennen. Der Tote ist tot, ihn betrifft dieses neue nicht.
Da für mich als Kind die Vorstellung meine Eltern zu verlieren das Allerschlimmste war, will ich das auch bei meinen Kindern nicht. Vor dem was kommen wird ängstige ich mich nicht. Selbst wenn gar nichts kommt und auch die Seele sich im Nichts auflöst wäre das noch ok.

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Re: begräbnis...

Antwort von Agnetha am 02.06.2011, 14:13 Uhr

Die Beisetzung an sich ist mir relativ schnurz; ich hätte in jedem Fall gerne Musik.

Ich will auf jeden Fall irgendwo begraben werden, wo meine Überreste in der Sonne liegen. Kein Schattenplatz in der Ecke.

Ansonsten will ich nicht, dass nach meiner Beerdigung die Familie und Trauergäste in irgendein Restaurant gehen, wo nach zehn Minuten die ersten anfangen Witze zu erzählen. Das Leben geht weiter, soviel ist mir klar, aber dieser recht zügige Übergang von einem Begräbnis zu einer Familienfeier stößt mich persönlich ab. Man muss nicht den Rest des Tages laut schluchzend verbringen, vielleicht aber auch nicht unbedingt in Fröhlichkeit, wo sich kaum noch einer erinnert, was eigentlich alle an dem Tag zusammen geführt hat.

Agnetha

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Re: ...ein paar Vorstellungen/Wünsche habe ich schon....

Antwort von -chOcO- am 02.06.2011, 14:25 Uhr

Ich kannte bisher nur Beerdigungen von ''alten'' Menschen. Die waren halt traditionell. Bis zum Tod meines Vaters. Er wurde verbrannt, wie er es wollte. Es fand keine Messe statt, weil er vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten war. Wir hatten eine freie Grabrednerin, die eine Art Lebenslauf verlesen hatte. Was schön in seinem Leben war, was seine Hobbies und sein Lebenswerk waren und natürlich auch, was ihn in seinem Leben erschüttert hat. Es wurde seine Lieblingsmusik laufen gelassen. Mike Oldfield mit Sentinel und Roger Waters mit Perfect Sense.

Der Trauerkaffee war aber dann wie überall anders auch. Erst die große Stille und dann erzählten alle über meinen Vater. Wenn ich nicht gerade die Gastgeberin gewesen wäre, wär ich gegangen, weil mich dieses scheinheilige Gerede einfach nur aufgeregt hat. Aber nunja, manche Sachen sind halt überall gleich

Gruß chOcO

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Re: begräbnis... Keinen Pfarrer, keine Trauerfeier, kein Grab

Antwort von knödelchen00 am 02.06.2011, 15:03 Uhr

So soll es bei mir sein.

Das kirchliche Gelaber mag ich nicht, bin aus dem Grund auch raus.
Trauerfeier geht gar nicht.
Grab auch nicht.

Verbruzzeln, Urne, Seebestattung.
Party statt Trauer - das wär in meinem Sinne!

Ob es die Hinterbliebenen so regeln - ne andere Sache.
Aufgeklärt sind sie und ich hoffe sie handeln wie gewünscht.

Angst vorm Tod - Nö!
Schrecklich wäre allerdings ein Dahinsiechen...

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Re: begräbnis... Keinen Pfarrer, keine Trauerfeier, kein Grab

Antwort von hexemama am 02.06.2011, 15:57 Uhr

Hallo,
ich werde direkt, ohne angucken etc. ins Kreamatorium gebraucht und wünsche mir eine Seebestattung in der Lübecker Bucht, wenn es Menschen gibt die mich dabei begleiten möchten, bitte, wenn nicht auch gut.
Und ich möchte das Lied "Du fehlst" von Herbert Grönemeyer beim hinablassen ins Wasser. Habe ich alles schon schriftlich festgelegt und ich denke es wird in meinem Sinne erledigt werden.
Das habe ich gemacht, als mein alleinstehender Onkel gestorben ist, das angeblich alles festgelegt hatte und wir es dann machen müßten und nichts festgelegt war und wir es dann so gemacht haben wie er es uns mal gesagt hat und die anderen Verwandten dann total gelästert haben, weil es keinem paßte...da gab´es dann fast einen großen Krach und da habe ich keinen Bock drauf, also habe ich danach mein Testament gemacht und auch alles für meine Bestattung festgelegt...

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Re: begräbnis...

Antwort von Laneybucks07 am 02.06.2011, 16:51 Uhr

Ich hätt' auch "gern" 'ne Seebestattung und das Lied "Dead is not the end" von Bob Dylan - aber natürlich die Version von Nick Cave!
Der Rest is' mir wurscht!

Lg

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ich seh das nicht so locker wie ihr

Antwort von Christine70 am 02.06.2011, 18:58 Uhr

eine beerdigung ist nicht für den verstorbenen, sondern für die angehörigen. so ist das halt meine meinung. und meine angehörigen würden nen teufel tun, und hinterher schön essen gehen und lachen und feiern.
eine beerdigung ist was trauriges, und es sollen meine angehörigen entscheiden, wie sie das feiern möchten. ich hab ja nix mehr davon.

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Christine70

Antwort von yellow_sky am 02.06.2011, 19:37 Uhr

"und meine angehörigen würden nen teufel tun, und hinterher schön essen gehen und lachen und feiern." warst du schon mal auf einer beerdigung wo so etwas nicht war? weißt du ich frag nur deshalb, weil mich das bis vor ein paar jahren schon auch sehr erschreckt hat, lachen und feiern nach der beerdigung.

mittlerweile bin ich aber zu dem entschluss gekommen, das es doch eigentlich ein fest ist, ein fest wo wir uns freuen dürfen, das es jemand geschafft hat. "also in den himmel zu kommen" "zu gott kommen", "was weiß ich". und das darf man sehr wohl feiern.

wobei dieses argument von mir noch nicht so ganz stimmig ist bei jungen toten.

und zweiteres. möchtest du schon haben das deine ganze familie ewig lange traurig ist? also ich nicht....

lg

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Auch @ Christine70

Antwort von mamaj am 02.06.2011, 19:57 Uhr

Für mich ist die Feier nach der Beerdigung nicht nur zum traurig sein gedacht.
Ich möchte mich auch etwas darüber freuen können den Menschen gekannt zu haben, zeigen können das ich froh bin, dass er zu meinem Leben dazu gehörte.

Natürlich ist es grundsätzlich traurig einen Menschen zu verlieren, aber wenn ich ihn so gut kannte, das ich zu seiner Beerdigung gehe...dann war er auch ein Teil meines Lebens...wenn auch manchmal nur ein kleiner (z.B. Nachbar)...und daher möchte ich anschließend gerne über ihn reden, ihn gedanklich noch ein wenig "lebendig" halten....so über ihn reden, wie ich ihn gerne immer in Erinnerung behalten möchte.

LG
mamaj

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Re: genau

Antwort von tiktak am 02.06.2011, 20:26 Uhr

so ist der eigentliche Sinn des sogenannten "Leichenschmaus"
Wir haben in der Familie auch darüber (Beerdigung) gesprochen und ich weiß,daß meine Mutter eine Feuerbestattung wünscht,meine Kinder,mein Mann und ich eine Erdbestattung.
Mein Wunsch: Nena: Ich werde Dich lieben bis in den Tod

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Re: begräbnis...

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 02.06.2011, 20:50 Uhr

Ich möchte DAS Begräbnis, was sich meine liebenden Mitmenschen für mich wünschen, mit dem sie am besten klarkommen, was sie für SICH brauchen.

Mehr nicht.

LG
S

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Re: Auch @ Christine70

Antwort von Christine70 am 02.06.2011, 20:57 Uhr

klar war ich schon auf beerdigungen und auch hinterher beim "leichenschmaus"
aber lustig ging das nie zu. es wurde zwar schon über den verstorbenen geredet, aber gelacht? nein... nicht wirklich.
mit den hinterbliebenen wurde auch geredet, wie es nun weitergehen soll. und evtl hilfe angeboten.

also so ne richtige ausgelassene feier war das nie

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