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Geschrieben von wolke76 am 27.02.2014, 11:17 Uhr

BARMER-GEK geht neue Wege....

Die Hälfte der Gst. wird dicht gemacht. Es soll nur noch ein paar wenige Fachzentren geben, in denen die Sachbearbeitung erledigt wird. Für den Kunden sind Online-Gst., Telefon-Gst. (nix anderes als Callcenter) geplant, weil das lt. Kundenanalyse so gewünscht wird.

In der Fläche bleiben ein paar Gst. zurück, allerdings mit gerade mal 5 Leuten besetzt, die alles händeln sollen und längere Öffnungszeiten abdecken müssen.

Klar, die Oma mit ihrem Rollator fährt gern extra weit, um in die kleine, schlecht besetzte Gst. zu erreichen. Naja, wenn es zu umständlich ist, kann sie ja ihr Smartphone zücken...

Ob das gut geht? Ich bezweifle das ganz stark. Kein Ansprechpartner, der sich auskennt, frustrierte Mitarbeiter (wenn sie denn bleiben dürfen), lange Wege oder aber anonyme Callcenter oder Online-Gst. Wer sich sowas ausdenkt....

 
37 Antworten:

Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von Alex2003 am 27.02.2014, 11:34 Uhr

klar mir tun die angestellten leid, die gekündigt bekommen, oder eben in die callcenter versetzt werden sollen, manchmal mehrere 100 kilometer weg--das geht ja nicht täglich diese strecke für das gehalt zurückzulegen!
aber warum soll das nicht gehen?
sei mal ehrlich, wann warst du das letzte mal bei deiner krankenkasse?
also ich war bislang 2 mal bei meiner kasse in meinem leben, aber das war nur zufall, hätte es sonst auch übers telefon erledigt.
da ich eh auf dem dorf wohne, mache ich alles übers telefon! also ich brauche keine geschäftsstelle vor ort.
war ganz früher auch mal bei einer kasse, die war ca. 250 kilometer von hier weg und hatte gar keine filiale vor ort! und es hat supi geklappt!
also ich sehe darin keine probleme für die versicherten.
nur eben die mitarbeiter tun mir leid.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 11:44 Uhr

Guck mal: Der Versicherte wohnt z.B: in München. Das Fachzentrum ist in Hamburg. Der Vers. möchte eine Haushaltshilfe und Fahrkosten erstattet bekommen. Die Ortskenntnis hat der Sachbearbeiter logisch nicht. Also dauert alles viel länger. Der Versicherte ruft an, erinnert und hat wieder einen anderen SB am Tel., der nix weiß.

Und wie gesagt, das Gros der Versicherten sind alte Leute. Die freuen sich, wenn sie an Online- oder Tel. verwieden werden,

Wäre sie in der Nähe, wäre ich sicherlich schon öfter bei meiner KK aufgeschlagen. ABer leider musste ich immer alles übers Tel. erledigen und hatte eben auch immer jmd. anderen dran, der meinen Vorgang nicht kannte, fragen musste usw...

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von Kiki.pt am 27.02.2014, 11:50 Uhr

Na dann gibt's in Portugal bald neue Jobs! Callcenter suchen hier krampfhaft deutsch sprechende Mitarbeiter für z.b orange etc. Gehalt zum Stress hoch 3. wenigstens mehr gewinn für die kk.

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Man kann...

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 11:50 Uhr

..ja auch die Versicherung wechseln, wenn einem die Bedingungen nicht passen.

Ich kenne beide Seiten: mein Mann hat öfter Kontakt mit seinem Barmer-Sachbearbeiter vor Ort gehabt, ich hatte in all den Jahren meiner Versicherung wenn überhaupt dann nur am Telefon mit meiner KK (damals DAK) gesprochen und nichts vermisst.

Nun sind wir 2012 beide zu einer anderen Versicherung gewechselt (ganz andere Gründe) die in Berlin sitzt und sowieso nur per Telefon bzw. Mail erreichbar ist für uns.
Bislang kein Problem.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von faraday am 27.02.2014, 11:55 Uhr

Mir tut jeder Angestellte im einzelnen auch leid, allerdings nehmen die Verwaltungskosten der Krankenkassen einen sehr großen Anteil ein.
In den letzten Jahren wurde in allen Bereichen kräftig gespart, da müssen auch die Krankenkassen selbst was tun.
Klar ist das für die Oma auf dem Land blöd, aber sie kann ja auch in eine Krankenkasse wechseln, die eine Filiale in der Nähe hat. Die Leistungen sind ja am Ende doch sehr ähnlich, da muss ja nicht jede Krankenkasse in jeder Stadt mit Filialen vertreten sein.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.02.2014, 11:56 Uhr

Das wäre doch eine Geschäftsidee: Man bietet eine GKK an, die in jedem Kaff eine Geschäftsstelle hat - und sich diesen Service durch hohe Zusatzbeiträge bezahlen läßt.

Meinst Du, damit kommt man auf einen grünen Zweig?

Ich war in meinem ganzen Leben noch nie bei meiner KK in der Geschäftstelle - obwohl ich schon komplizierte "Geschichten" zu klären hatte mit denen, incl. Haushaltshilfe und ähnlichem Gedäns. Ich habe einen sehr netten und kompetenten SB, mit dem ich per Mail oder Telefon kommuniziere - seit etwa 5 oder 6 Jahren ist es der gleiche, wenn ich mich recht erinnere. Der Vorgänger betreute mich ebenfalls sehr lange. Als er die Stelle wechselte, wurde ich per Mail über den SB-Wechsel informiert. Wenn ich im Call-Center anrufe und die mir nicht sofort weiterhelfen können (z.B., weil sie meinen Vorgang nicht kennen), dann informieren sie meinen SB, der sich dann bei mir meldet.

Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo die alle sitzen/saßen. For all I know in einem Home-Office am Südpol. Ist mir auch egal.

Ach ja: Meine KK erhebt keine Zusatzbeiträge.

Vielleicht ist das Leben auch nicht schwarz/weiß.....

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Re: Man kann...

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 13:06 Uhr

Wenn man da arbeitet, kann man die KK schlecht wechseln..

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Re: Man kann...

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 13:08 Uhr

Ach darum gehts. Also ist die Oma im Rollator eher vorgeschoben...

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 13:13 Uhr

Ja klar, ist es den Leuten letztlich egal, die nie mit ihrer KK zu tun haben. Wenn dann aber doch was ist und plötzlich ist keiner mehr da, dann ist das Geschrei groß...

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es generell schlecht ist, wenn man das ganze etwas abspeckt. Aber die Umsetzung muss stimmen und das sehe ich hier nicht. Fünf Leute in einer Stadt (!) können das Besucheraufkommen nicht händeln. Mag sein, dass hier die meisten noch nicht bei ihrer KK persönlich aufgelaufen sind aber es gibt viele Menschen, die doch hingehen - die Beratungscenter sind jeden Tag rappelvoll...

Das gibt doch noch mehr unzufriedene Kunden, die letztlich (zu Recht) die Kasse wechseln. Dann sind irgendwann nur noch alte Menschen dort versichert, die natürlich mehr Leistungen beanspruchen (ebenfalls zu Recht) als sie dafür einzahlen. Das muss doch gegen die Wand gehen...

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Re: Man kann...

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 13:20 Uhr

Nee, darum geht es nicht (nur). Ich versuche, das Ganze zu sehen und kann mir einfach nicht vorstellen, dass das funktioniert. Lies mal meinen Beitrag weiter unten, vielleicht verstehst du mich dann besser.

Ich finde es einfach unmöglich, dass sich da (hochbezahlte) Herren, die von der Basis - sowohl Versicherten als auch Mitarbeitern - keinerlei Ahnung haben (außer was sie aus Statistiken ablesen), weitreichende Entscheidungen treffen, obwohl sie (mit gesundem Menschenverstand betrachtet) nicht umsetzbar sind. Klar, kann man alles verschlanken. Keine Frage. Aber die Art und Weise wird nicht funktionieren.

Erst auf Direktversicherer geschimpft, nun macht es die BEK nicht besser sondern genauso und in ein paar Jahren stellt man fest, dass die Versicherten weggelaufen sind (wem kann man es verdenken) und man die Schotten eigentlich ganz dicht machen kann.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von shinead am 27.02.2014, 13:27 Uhr

Ich war das letzte mal in einer Krankenkassen-Geschäftsstelle, als es noch Krankenscheine gab. Da musste ich nämlich damals bei der Barmer ein entsprechendes Heftchen für meine Mutter holen.

Seit dem ich versichert bin, hatte ich nur telefonisch oder schriftlichen Kontakt. Es gibt bei meiner Krankenkasse ohne weiteres auch im telefonischen Bereich "lokale" Mitarbeiter, die über die Gegebenheiten vor Ort bescheid wissen.

Meine Oma war lange pflegebedürftig und mein Onkel hatte wegen der Pflege gar keine Zeit bei der Geschäftsstelle vor Ort vorbei zu gehen. Er hat alles mit der Krankenkasse problemlos am Telefon klären können.

Wir haben derzeit (noch) eine Geschäftsstelle der Barmer-GEK in der Stadt, die ist aber auch nur an 2 Tagen in der Woche besetzt. Mein Mann kann immer seine Krankmeldung persönlich hin bringen, weil sie in der Nähe des Hausarztes ist. Er wird es überleben, wenn er jetzt einen Brief schicken muss.

Für die Angestellten ist das bescheiden, das ist mir schon klar. Aus wirtschaftlicher Sicht muss man aber Bedenken, dass gerade die Barmer-GEK schon lange nicht mehr zu den günstigen Krankenkassen gehört. Selbst jetzt, mit Stellenstreichungen und Verschlankung erwägt man einen Zusatzbeitrag im nächsten Jahr. Ob das wirklich das Gros der Versicherten zahlen möchte?

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Re: Man kann...

Antwort von IngeA am 27.02.2014, 13:28 Uhr

Das kann ja durchaus auch beabsichtigt sein, dass eben die Oma mit dem Rollator da nicht mehr mit klar kommt.
Alte Leute verursachen mehr Behandlungskosten als junge.
Rausschmeißen kann man sie nicht, aber den Service so "anpassen", dass sie selbst gehen kann man schon

LG Inge

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Re: Man kann...

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 13:34 Uhr

Hm, Inge, da hast du wahrscheinlich Recht. So hab ich das noch gar nicht gesehen... Schlimm! Aber selbst wenn sie so denken, ist das nicht zu Ende gedacht: Der Großteil der alten Menschen, wechselt nicht mal ebenso die Kasse. Die sind mit ihr "verwurzelt", meckern zwar, aber sie bleiben. So ist zumindest meine Erfahrung.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 13:36 Uhr

Einen Zusatzbeitrag erwägt man derzeit NICHT:
Die BARMER gehört nicht zu den teuren, sie hat den Basissatz, der einheitlich festgelegt ist und erhebt nix zusätzlich.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.02.2014, 13:45 Uhr

Es ist ja nicht so, als ob die Barmer die erste KK ist, die das so macht. Im Gegenteil, sie ist eine der letzten.

Wenn das Geschrei tatsächlich so groß wäre, dann müßte die Barmer sich ja vor Versichertenanträgen kaum retten können, weil alle Versicherten dringend zu der KK wollen, die noch in jedem Kaff eine Geschäftsstelle hat, und für diesen Komfort fröhlich den Zusatzbeitrag zahlen. Tun sie aber nicht.

Du darfst also auf den Geiz der Versicherten schimpfen, denen dieser Service scheinbar nichts wert ist.

Die pösen Herren da oben haben vor allem ein Interesse: Daß der Laden nicht pleite geht. Was schwer ist, wenn man etwas Tolles anbietet, das keiner so dringend haben will, daß er dafür zu zahlen bereit ist.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.02.2014, 13:49 Uhr

Das Ärzteblatt meldete am 28.1.2013 etwas anderes.

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Re: Man kann...

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 13:58 Uhr

Das muss ich jetzt nicht verstehen...
Weil Oma mit ihrem Rollator nicht mehr in die KK-Geschäftsstelle gehen kann, kommt sie nicht mehr klar und wechselt zu anderen Versicherungen, wo sie dann dort auch mehr Kosten verursachen?
DAS ist der Grund für Schließungen von Geschäftsstellen?

Nee, is klar...

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Re: Man kann...

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 14:02 Uhr

Ich glaube, du unterschätzt die ach so hochbezahlten Herren.

Nicht umsetzbar? Ich starte für dich gern mal eine nicht repräsentative Umfrage im weiteren Bekanntenkreis, wer eine Geschäftsstelle seiner Krankenkasse am Wohnort für absolut unverzichtbar hält.

Ich fürchte, die Ergebnisse würden dir nicht gefallen.

Aber ich lerne gern dazu: male mir doch mal Szenarien aus, in welchen Fällen "die Art und Weise nicht funktionieren" wird. Welches Problem kann ich als Versicherter haben, das sich absolut NUR durch das Vorhandensein einer KK-Geschäftsstelle in meinem Wohnort lösen lässt?

MIR fällt da nichts ein, aber vielleicht fehlt mir die Fantasie...

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Klärt mich mal auf bitte...

Antwort von lilly1211 am 27.02.2014, 14:03 Uhr

Selbstverständlich ist es zu begrüßen wenn die KK nun endlich mal anfangen bei sich selber zu sparen anstatt immer nur an den Versicherten.

Aber ich hab mal ne ganz andere Frage: Was bitte kann man denn als Kund einer KK in so einer GS schönes machen dass es schade ist wenn es diese nicht mehr gibt? Das ist mein voller Ernst :-)

Ich bin bei der DAK, Ewigkeiten schon. Die unterhalten hier in bester Altstadtlage auch eine GS die ich vom Vorbeigehen her kenne, war aber noch nie dort und wüßte wirklich nicht was die da anbieten. Als ich mal im KH lag und eine HH brauchte habe ich dort angerufen und mir das Prozedere erklären lassen, Papiere wurden zugeschickt. Alles andere hätte mir auch nix geholfen, da ich ja im KK lag. Ich hätte denen nen Vogel gezeigt hätten die erwartet dass ich irgendjemanden persönlich dort hinschicke.

Gelbe Scheine sende ich per Post, ich fahre nicht in die City da ich krank bin.

Meine Mutter hatte mal eine komplexere Krebserkrankung, wo es um Chemotaxi, Reha etc ging, musste auch nicht persönlich hin.

Was also macht man dort?

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Re: Klärt mich mal auf bitte...

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 14:05 Uhr

Danke, lilly.
In meiner Antwort oben um 14:02 frage ich was ähnliches.

Ich kann durchaus den Unmut der Mitarbeiter verstehen, aber was der Schaden für mich als Versicherter sein soll, erschließt sich mir nicht.

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joining team lilly&morla

Antwort von DecafLofat am 27.02.2014, 14:12 Uhr

warum braucht es geschäftsstellen?

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joining team lilly&morla

Antwort von DecafLofat am 27.02.2014, 14:12 Uhr

warum braucht es geschäftsstellen?

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Re: Man kann...

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 14:37 Uhr

Ich könnte aus den Nähkästchen vieler plaudern... Die, die nicht wirklich was brauchen - außer vielleicht mal einen Rückenschulkurs oder einen Zuschuss für die Zahnreinigung - die werden getrost verzichten können.

Aber wenn du wirklich mal was (schlimmes) hast, dann bist du froh, wenn da einer sitzt, mit dem du es direkt klären kannst (oder auch nicht ;-) )

Mag sein, dass ich die Herren der Chefetage unterschätze, diese widerum überschätzen sich selbst und ihre Konzepte ebenso sehr. Es wird immer vergessen, dass die toll klingenden Ideen auch von MENSCHEN umgesetzt werden müssen, nicht von Maschinen. Nur leider lassen sich gewisse Sachen nicht "mal ebenso" erledigen, wie man sich das vielleicht vorstellt, wenn man selber diese Dinge noch nie getan hat. Es ist eine Sache, sich was auszudenken, eine andere aber, sie umzusetzen. Das Ergebnis, die Umsetzung wird nicht so funktionieren wie gedacht und dann gibt es wieder großes Geschrei und andere Schlaumeier, die daher kommen und sagen, "so kann es gar nicht gehen", wir machen das jetzt nochmal anders.

Aber ich schweife ab, entschuldige.

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 14:39 Uhr

Zusatzbeitrag gibt es bei denen doch (noch) gar nicht...

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Nochmal.

Antwort von Morla72 am 27.02.2014, 14:44 Uhr

Etwas deutlicher:
ICH habe noch keine schwerwiegenden Dinge zu regeln gehabt, außer Antrag auf Bezuschussung zu einer IVF. Ging problemlos telefonisch (deshalb waren wir zu DIESER KK gewechselt, weil sie eben damals für Unverheiratete Zuschüsse gab.)

Ich habe aber Menschen im Umfeld, die Krebserkrankungen haben/hatten, Chemotherapien, Rehas, das ganze Programm.
Ich habe chronisch Kranke im Umfeld (Asthma, COPD, Diabetes 1, etc.).
Ich habe Bekannte, die Magenverkleinerungen, Gallen-OPs, Kuren und haste nich gesehen hatten.

KEINER von denen hat je erwähnt, dass es irgendwie nötig gewesen wäre, persönlich bei seiner Krankenkasse in einer ortsansässigen Geschäftsstelle vorbei zu schauen.

Nochmal: WAS genau ist da möglich, was nicht übers Telefon/per Fax/Brief/Mail machbar wäre?

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 14:44 Uhr

Schlagzeilen von 2013? Oder Schreibfehler?

Naja, wie auch immer, die Kasse selber sagt im Moment was anderes, zumindest für das laufende Jahr.

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Re: Nochmal.

Antwort von wolke76 am 27.02.2014, 14:52 Uhr

Ja, nochmal: Es gibt viele Leute (versicherte), die Wert auf eine persönliche Beratung legen.

Klar, geht das meiste telefonisch. Aber es gibt eben viele Menschen, die gehen lieber hin als zu telefonieren, warum auch immer. Ich kann dir hier keine Namensliste erstellen, WER das ist, wozu auch.

Ich selber müsste vielleicht auch nicht hin, so wie du und deine Bekannten auch. Aber nicht jeder ist gleich. Wenn wirklich keiner hinginge, dann wären die Kundencenter doch leer?! Sind sie aber nicht - dort sind Rentner, die ihre Unterlagen abgeben und kopieren lassen, wissen wollen, ob alles dabei ist und was sie ggf noch brauchen - Ohne Gst. müssten sie das ganze Pamphlet schicken, sichten lassen, wieder hin und her telefonieren, was noch fehlt, die Unterlagen nachschicken (wieder Porto) usw. Da sind arbeitslose junge Eltern, die die Geburtsurkunde des Babys einreichen (ja, kann man auch schicken), die aber gleichzeitig die Familienversicherung für den Nachwuchs SOFORT klären möchten und eine Versicherungsbescheinigung mitnehmen möchten, weil sie nicht auf die KK-Karte warten können wg. Arztbesuches. Gleichzeitig können sie die Bescheinigung fürs Arbeitsamt gleich mitnehmen, weil das Amt darauf wartet. Diese Reihe ließe sich endlos fortsetzen.

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Re: Klärt mich mal auf bitte...

Antwort von IngeA am 27.02.2014, 15:47 Uhr

Ich war schon bei der Geschäftsstelle meiner KK. Und das Problem hat sich dort sofort gelöst und anders hätte ich wahrscheinlich ewig rumtelefonieren müssen.
Es gibt halt auch bei KK Leute, die sich nicht vorstellen können, dass ein Säugling mit Klumpfüßen innerhalb von 4 Wochen aus seinen Schienen rauswächst. Man nehme das Baby und die Schienen und bitte den Mitarbeiter freundlich dem Kind die Schienen anzulegen.
Große Augen, eine Entschuldigung und nie wieder Probleme mit der Bewilligung neuer Schienen.

LG Inge

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Re: BARMER-GEK geht neue Wege....

Antwort von shinead am 27.02.2014, 15:52 Uhr

Die Ankündigung hat man nie zurück genommen (selbst jetzt nicht, nachdem man sich ja verschlankt). Daher sind auch Schlagzeilen aus dem Jahr 2013 noch recht aktuell.

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Mag sein, dass sie lieber telefonisch/schriftlich/online mit den Kunden kommunizieren

Antwort von Franke am 27.02.2014, 15:59 Uhr

- aber konkrete Zuständigkeiten halte ich für sehr wichtig.

Call-Center sind eine Erfindung des Teufels. Keiner ist zuständig, keiner ist verantwortlich, keiner hat Schuld, wenn was schiefgeht - aber alle machen mit.

Wenn wir alle Maschinen wären, die perfekt arbeiten, nachdem wir einmal perfekt programmiert wurden, dann könnte es funktionieren. Der Kunde muss einmal etwas mitteilen und dann läuft das - passt.

Aber in zu vielen Fällen klappt das eben nicht. Sonst müsste z.B. nicht, wie kürzlich, darauf hingewiesen werden, dass beim Wechsel des Telefonanbieters innerhalb eines Tages der Anschluss wieder funktionieren sollte. Da liest man ja manchmal echte Horrorstorys.

Dann muss der Kunde mehrfach anrufen und immer wieder von vorn erzählen, weil ja immer wieder ein anderer Gesprächspartner am anderen Ende sitzt. Da geht zwangsläufig viel "unter" und ich gehe mal davon aus, dass sich untaugliche Mitarbeiter länger halten können als wenn jeder einen fest umrissenen Zuständigkeitsbereich hat und wenn sich da bei einem die Beschwerden häufen, dann fällt das innerhalb weniger Wochen oder Monate auf und der Chef kann reagieren.

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Direkte Zuständigkeiten gibt es auch ohne Geschäftsstelle

Antwort von shinead am 27.02.2014, 16:23 Uhr

Ich habe tatsächlich einen Sachbearbeiter, der sich offensichtlich um meine Belange kümmert. Er schreibt mir Briefe und merkt sogar, wenn ich einen Arbeitgeberwechsel habe (habe von einer zur anderen Schwester gewechselt) und meldet sich um sicher zu stellen, dass durchgängiger Versicherungsschutz vorhanden ist.

Das ich den Herrn noch nie persönlich gesehen habe ist mir dabei vollkommen egal.
Ich hatte auch bei meiner Krankenkasse noch nie das Phänomen, dass man mich hin- und hergestellt hätte, wie bei den großen Telekommunikationsunternehmen. Ich werde bei komplizierteren Fragen immer an meinen Sachbearbeiter (bzw. seine Vertretung) verbunden.

Ehrlich gesagt bin ich der Ansicht, dass diese Geschäftsstellen mehr oder weniger nur für die Arbeitgeber vor Ort sind. Die kommen nämlich bei der Kontoeröffnung eines Arbeitgebers vorbei und füllen dann diverse Stammblätter aus (die ich noch nie bei "Internetkassen" gesehen habe). Das muss m.E. kein Versicherter bezahlen.

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Die GS machen doch oft eh nichts wie Papiere annehmen und weiterleiten

Antwort von nociolla am 27.02.2014, 16:28 Uhr

Ich persönlich brauche auch keine GS .

Ich war 1x vor x Jahren in einer um etwas wegen meiner SS zu klären aber auch nur da ich gerade da vorbei lief und dachte dann kann ich das direkt klären und das ging nicht mal.

Als in der Apotheke arbeitende sehe ich das auch nicht mehr als Vorteil inzwischen .
Wir müssen ja für fast alles was wir in der APO an Hilfsmitteln abgegeben einen Kostenvoranschlag mit Bitte um Genehmigung bei den KK einreichen diese Antwort der KK kann 3 aber auch 21 Tage dauern.
Früher war es noch möglich das wir sagten ich gebe ihnen einen Kostenvoranschlag mit fahren sie in eine GS lassen es abstempeln und gut.
Dann haben sie es morgen.
Geht nicht mehr, die müssen auch alles was sie bekommen schon länger an eine Kompetenz Stelle senden welche meistens dort ist wo der Hauptsitz liegt.

Entscheiden , abstempeln und Co. dürfen die doch eh nicht mehr .

Mir wäre wichtiger weniger dafür Kompetentes Personal .

Wie oft rufe ich bei einer KK an weil etwas unklar ist und da weiß auch keiner bescheid
Es würde sogar schon gesagt na klar wenn der Arzt das aufschreibt ist das ok
, ich habe es aus Sicherheit nicht auf Rezept sondern gegen Bar Zahlung beliefert ( Geld gibt es zurück bei Genehmigung ) und noch mal schriftlich eingereicht .
Und es würde abgelehnt keine Kassen Leistung.

Ich könnte manchmal schreien da ruft man an ich brauche gleich eine Genehmigung es ist eilig ich Faxe es ihnen .
Geht oft nicht der Kunde soll es erst mal bezahlen und wenn sie in 3 Wochen genehmigen bekommt er ja das Geld wieder .
Das erkläre mal der Alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern das sie z.b. erst mal die Klingelhose / Matte oder Inhaliergerät für die akute Bronchitis für 150€ Vorauslagen muss oder 3 Wochen warten.

Noci

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Re: Nochmal.

Antwort von shinead am 27.02.2014, 16:32 Uhr

>>Da sind arbeitslose junge Eltern, die die Geburtsurkunde des Babys einreichen (ja, kann man auch schicken), die aber gleichzeitig die Familienversicherung für den Nachwuchs SOFORT klären möchten und eine Versicherungsbescheinigung mitnehmen möchten, weil sie nicht auf die KK-Karte warten können wg. Arztbesuches. Gleichzeitig können sie die Bescheinigung fürs Arbeitsamt gleich mitnehmen, weil das Amt darauf wartet. Diese Reihe ließe sich endlos fortsetzen.

Die Versichertenkarte brauchte ich bei den ersten Untersuchungen gar nicht vorzulegen. Auch keine Bestätigung der Krankenkasse, dass er Mitglied ist.

Die Versicherungsbescheinigung für den Arbeitgeber hatte ich binnen 5 Minuten per E-Mail erhalten.

Man kann vieles wollen (direkten und persönlichen Service zum Beispiel), nur keiner möchte das bezahlen (auch nicht der Rentner oder das arbeitslose Paar).

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Re: joining team lilly&morla, schließe

Antwort von Bookworm am 27.02.2014, 18:14 Uhr

mich an, bin bei einer BKK war noch nienicht in einer Geschäftsstelle und werde immer supergut telefonisch von den MA beraten, die ich auch mit Namen kenne (kein Callcenter).

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Da schließe ich mich auch an.

Antwort von Andrea&Würmchen am 27.02.2014, 19:20 Uhr

Meine BKK und ich sind schon immer 285 km (gerade gegoogelt) auseinander. Gestört hat uns das noch nie, seit nunmehr immerhin 18 Jahren. Mit meinem Berater maile oder telefoniere ich, alles andere schicke ich per Post.

Natürlich ist es aus Sicht der Beschäftigten nicht schön - aber das kann einem letzten Endes bei (fast) jedem Arbeitgeber passieren.

Insofern: Meine Bank, die hab ich bittschön gern vor Ort. Aber meine Krankenkasse, die brauch ich nicht in Laufweite.

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Franke: falsch, deine aussage "Call-Center sind eine Erfindung des Teufels."

Antwort von DecafLofat am 27.02.2014, 20:06 Uhr

sie sind eine erfindung infolge von geizigen, geldgeilen kunden die ohne not ihre kohle horten und für ordentlichen service nicht bereit sind, angemessene preise (beiträge) zu zahlen.
dann muß man sich nicht wundern wenn die eigenen vertragspartner outsorcen, bestenfalls eigene mitarbeiter in servicegmbHs, dann haben die MA weigstens ahnung. aber leider häufig eben auch ungelernte, fachfremde kräfte.

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Was habt ihr denn für callcenters?

Antwort von 5hen am 27.02.2014, 21:19 Uhr

Hi,

Unser Fa unterhält auch eins,
Ja, es ist billiger und Abzocke.
Aber von ungelernt sind wir weit emtfernt. Da gibt es fortlaufend Schulungen, Informationen, Mitarbeiter etc.pp.
Unsere Mitarbeiter, und so nenne ich sie, sind topausgebildetund durch das Aufrufen von Kundenstämmen weiß jeder sofort, wie wer wo was wann warum bearbeitet (hat).
Bei callcenters gibt es himmelweite Unterschiede. Ruf ich in einem telekommunikationsunternehmen an, möchte ich die Agenten am liebsten sofort coachen. Rufe ich bei meinem liebsten Versandhandel an, bin ich meistens von wunderbaren kompetenten Agenten umgeben....
Und trotzdem finde ich die Schließung der gs sch.... Da kriegen die Manager wieder nicht den Hals voll...

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