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von Leena  am 23.08.2013, 10:47 Uhr

Auch med. Frage - Hörsturz bei meinem Mann

Hallo,

mein Mann hatte ja letztes Wochenende einen Hörsturz (ich schrieb schon im PF).

Mittlerweile hört er wieder auf dem betroffenen Ohr, zwischenzeitlich hatte er Geräusche gehört (also vermutlich Tinnitus?), teilweise extrem, teilweise gar nicht, mittlerweile behauptet er, es wäre wieder okay. Wirkt aber extrem erschöpft und genervt - auf konkrete Nachfrage ist aber natürlich nichts.

Soweit ich mich im Netz belesen habe, lässt sich alles unter "nichts Genaues weiß man nicht" zusammen fassen, weder was die Ursachen betrifft, noch welche Therapien helfen oder gar, warum manche Therapien vermutlich helfen. Von Infusionen mit Cortison, Entspannungstechniken, Massagen, was weiß ich...

Hat irgend jemand hier Erfahrungsberichte oder sonstige Tipps für mich..? Mache mir ja schon Sorgen. Zumal ich auch noch gefunden habe, dass es einen Zusammenhang mit MS geben kann - KANN, ich weiß, aber die Geschwister meines Mannes haben beide MS, von daher... beruhigt das auch nicht wirklich. :-(

Als Sofort-Maßnahme übe ich jetzt am Wochenende mit Kind2 und 3, zum Fußballtraining zu rollern. Ich hoffe sehr, dass es klappt - dann würden da schon einige Wege wegfallen und einiger Stress... bleibt aber immer noch zu viel Stress übrig, ich weiß. *seufz*

 
11 Antworten:

Re: Auch med. Frage - Hörsturz bei meinem Mann

Antwort von Pamo am 23.08.2013, 10:53 Uhr

Ist er in ärztlicher Behandlung? (Ich hatte den Beitrag im PF wohl übersehen) Welche Therapie wurde da vorgeschlagen?

So ein Hörsturz ist m.W. eine ernste Angelegenheit und sollte so schnell wie möglich behandelt werden. U.a. um keinen dauerhaften Tinnitus zu bekommen welcher extrem belastend sein kann. (Ein alter Bekannter hat sich u.a. wegen dauerhaftem Tinnitus das Leben genommen.)

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Re: Auch med. Frage - Hörsturz bei meinem Mann

Antwort von Leena am 23.08.2013, 11:01 Uhr

Er bekommt Cortison-Tabletten, die er jetzt ausschleichen soll, und noch etwas, um das Cortison besser zu vertragen, außerdem noch irgendetwas zur Blutverdünnung, das er 10 Tage durch nehmen soll.

Der Arzt im Krankenhaus hatte ihm die Wahl gelassen, entweder ambulant Tabletten-Therapie oder stationär (quasi dasselbe Zeug) als Infusion. Wenn's nicht besser wäre, sollte er dann jetzt Ende doch Woche wieder ins Krankenhaus kommen, um doch noch die Infusionen zu bekommen. (Na ja, besser ist es ja - aber gut..?) Sonstige Weiter- oder Nachbehandlung wäre wohl nicht vorgesehen.

Andererseits - zwei Kollegen in seinem direkten Umfeld haben auch Tinnitus, einer heftig, aber phasenweise heftig. Also vielleicht doch irgendeine Art "Berufskrankheit"? Ich hatte irgendwo im Netz auch was gefunden, dass es bei seiner Berufsgruppe auffallend gehäuft wäre..?!?

Er sagt, sein Job ist stressig, aber macht Spaß, und langweilig würde er es ja auch gar nicht haben wollen. Jemand, der ihm Stress macht oder Druck ausübt, den gibt es allerdings nicht... wenn irgendetwas nicht läuft, läuft es eben nicht, und bisher gab es immer maximal kurzzeitigen Aktionismus, aber eben keinen Druck von oben o.ä.

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Re: Auch med. Frage - Hörsturz bei meinem Mann

Antwort von Pamo am 23.08.2013, 11:04 Uhr

Oh, ich würde mich SOFORT mit einem HNO in Verbindung setzen und dort zur Nachsorge auftauchen. (Ist ein HNO überhaupt der Richtige? Ich weiss es nicht.)

Tinnitus als "Berufskrankheit"? Sind die stolz auf ihre Infarkte?

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die infusion ist von der wirksamkeit her umstritten (ebenso die tabletten)

Antwort von Leewja am 23.08.2013, 11:06 Uhr

aber die eine woche "rausgenommen" aus allem hilft ungemein...

meinem mann ist das auch passiert, er hat die woche infusionen bekommen und danach massagen (nacken/rücken) bekommen. sdie letzteren bekommt er in weiteren abständen auch weiterhin, hat sehr geholfen.

die frage ist nur, wenn dein mann jetzt eine woche im KKH WÄRE, hättest du danach vermutlich nicht nur einen hörsturz...sondern gleich noch einen infarkt und ein magengeschwür dazu...


wegen MS: die sorge kann ich total gut verstehen....hat er den arzt drauf hingewisesen? das würde ich aus reiner panik abklären lassen, auch wenn das eher ein seltenes anfangssymptom ist...

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Re: Auch med. Frage - Hörsturz bei meinem Mann

Antwort von Leena am 23.08.2013, 13:12 Uhr

Nein, nicht stolz auf ihre Infarkte. Aber vielleicht sitzen die alle so verkrümmt und angespannt und extatisch am Rechner und programmieren vor sich hin, dass es quasi schon rein mechanisch zu sowas kommt..?!?

Okay, ich habe gerade auf der Homepage der HNO-Praxis, in der wir mit Kind2 und seiner chronischen Mittelohrentzündung endlich glücklich geworden sind, dass Tinnitusdiagnostik und -therapie auch zu ihrem Leistungsspektrum gehören.

Jetzt muss ich nur noch meinen Mann dazu kriegen, dass er da auch hingeht... von Nachbehandlung, Kontrolle oder was auch immer hat ihm der Notfall-Arzt in der HNO-Ambulanz anscheinend nichts gesagt. Oder er hat's nicht gehört...

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Re: die infusion ist von der wirksamkeit her umstritten (ebenso die tabletten)

Antwort von Leena am 23.08.2013, 13:18 Uhr

...nein, er hat den Arzt nicht wegen MS angesprochen. Dass haben wir erst hinterher im Netz gefunden...

Andererseits habe ich mittlerweile genug MS-Diagnostik mitbekommen, die sich ja jeweils über Monate bis eher Jahre zieht und oft genug hieß es zwischendurch, nein, wäre kein MS, müsste was anderes sein, und es hat immer einige Schübe gedauert, bis es dann hieß, okay, wohl doch MS... Ich glaube also nicht, dass man wirklich abklären kann, ob der Hörsturz samt Tinnitus irgendetwas mit MS zu tun hat oder nicht, oder..?

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Re: die infusion ist von der wirksamkeit her umstritten (ebenso die tabletten)

Antwort von Leewja am 23.08.2013, 13:28 Uhr

wiki:
Im Liquor cerebrospinalis hingegen ergibt sich bei über 95 % der Patienten ein pathologischer Befund. Daher ist bei Krankheitsverdacht eine Lumbalpunktion empfehlenswert. Bei 50 % der Patienten findet sich eine leichte Vermehrung lymphozytärer Zellen im Liquor (lymphozytäre Pleozytose). Eine intrathekale Antikörpersynthese mit Nachweis oligoklonaler Banden in der isoelektrischen Fokussierung als Hinweis auf einen chronisch-entzündlichen Prozess im zentralen Nervensystem ist bei über 95 % der Patienten nachweisbar. Die genaue Sensitivität des Tests ist allerdings abhängig vom untersuchenden Labor.[84] Eine intrathekale Synthese von Antikörpern gegen Masern, Röteln und Varizella-Zoster-Viren (MRZ-Reaktion) findet sich bei 89 % der Patienten.[85] Diese Befunde sind typisch, aber nicht beweisend für die multiple Sklerose.

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Re: die infusion ist von der wirksamkeit her umstritten (ebenso die tabletten)

Antwort von Leena am 23.08.2013, 15:46 Uhr

Soweit ich es mitbekommen habe, ist es leider nicht so eindeutig. Ja, bei über 95% der Patienten ergibt sich bei einer Lumbalpunktion ein pathologischer Befund. Andererseits - findet sich bei Patienten, die offenbar nicht an MS erkrankt sind, durchaus auch mal ein entsprechender Befund. D.h. ein solcher Befund KANN darauf hindeuten, MUSS aber wohl nicht.

Im Prinzip - bei zwei (oder mehr) Schüben samt auffälliger Lumbalpunktion und entsprechenden Vernarbungen im Gehirn geht man dann wohl i.d.R. von MS aus. Bei nur einem Schub (wobei ein Hörsturz ja nun kein klassischer Schub wäre) und einem auffälligen Befunden bei einer Lumbalfunktion könnte es MS sein, könnte es aber auch nicht. So den eindeutigen Test, an dessen Ergebnis man definitiv sagen, MS oder nicht MS, den gibt es wohl nicht. Sprich: Auch wenn man es abklären lässt, kann vielleicht rauskommen, dass es MS ist. Es kann aber genauso rauskommen, dass man NICHT weiß, ob irgendein Zusammenhang besteht.

Eine Untersuchung, an deren Ende man MS definitiv ausschließen kann, gibt es eben nicht...

Und - tut man sich so eine Diagnostik wirklich jetzt an?

Ich weiß es nicht... :-(((

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ich würde es nicht tun

Antwort von Leewja am 23.08.2013, 16:05 Uhr

denke ich...dafüer ist es nicht "klassisch" genug....

und er hat genug andere gründe für den hörsturz/tinnitus.

ich würde es dem arzt aber SAGEN, nur, damit dwer informiert ist.

gute besserung!

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Re: hatte bereit 4 hörstürze

Antwort von HellsinkiLove am 23.08.2013, 16:26 Uhr

ursache unbekannt bis stress und verspannungen..
den ersten hab ich noch teuer mit cortisonbehandlung behandelt.
die andern nicht mehr.
alle haben sich nach einer weile wieder gegeben.geblieben ist ein leichter tinitus.

ein hörsturz ist mega unangenehm und man hat grad beim ersten mal echte angst.
vorallem die gesichtstaubheit und der schwindel war sehr unangenehm.
mich hat die erste zeit danach auch vieles genervt und ich hatte angst das bei überanspruchung es wieder zurückkommt.

macht euch nicht allzuviele sorgen...er wird das irgendwann auch wieder weggesteckt haben

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Viele "Hörstürze" sind gar keine

Antwort von Trini am 23.08.2013, 17:26 Uhr

Auch der meinige (in der ersten Woche Mutterschutz vor Kind 2) war letztlich eine HWS-Blockade.

Um KH und Infusionen bin ich damals rumgekommen, weil Man das Kind nicht schädigen wollte.

Und die unklare MS-Geschichte lässt mich erst recht daran denken, einen GUTEN Orthopäden/Neurolgen oder auch Osteopathen aufzusuchen.

Trini

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