Auch Biden nicht der Traumkandidat

Dieses Vorurteil, dass Trump so viele seiner Wahlversprechen umgesetzt hat, hält sich hartnäckig. Ich habe vor ein paar Wochen eine Analyse eines Instituts für Politikwissenschaft gesehen, das verglichen hat, wie viele der Wahlversprechen von den jeweiligen US-Präsidenten in der Amtszeit auch in die Tat umgesetzt wurden. Die Quote ist natürlich immer recht niedrig, aber unter Obama lag sie immerhin bei 49 Prozent, bei Trump dagegen nur bei 25 Prozent. Ich gucke mal, ob ich das wiederfinde.

Oberflächlich betrachtet ist es natürlich so, dass Trump die Interessen der Evangelikalen, der weißen, reichen Oberschicht und der Waffennarren bedient. Für Netanjahu ist er natürlich auch ein Gewinn. Aber sonst? Sonst hat er eigentlich nur die gesellschaftliche Spaltung in den USA befördert, die sich schon vor Obama abgezeichnet hatte. Kann man natürlich machen, ist dann aber Scheiße.