zurück| Geschrieben von knödelchen00 am 27.02.2024, 20:46 Uhr |
Arte läuft eine Doku über ikea
Eine Schande
Ich kauf da schon lange nix mehr
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Link: Wie Ikea den Planeten plündert..
Antwort von knödelchen00 am 27.02.2024, 20:53 Uhr
https://www.arte.tv/de/videos/112297-000-A/wie-ikea-den-planeten-pluendert/
Wer es sich dort anschauen möchte
Wenn es nur Ikea wäre....
Antwort von kia-ora am 28.02.2024, 6:12 Uhr
... dann hätten wir zig Probleme weniger und könnten uns freuen.
Re: Wenn es nur Ikea wäre....
Antwort von linghoppe. am 28.02.2024, 7:15 Uhr
kea plündert den planeten hab ich geschaut , welche Möbelhäuser auch 
Re: Wenn es nur Ikea wäre....
Antwort von Dots am 28.02.2024, 9:00 Uhr
Ikea ist natürlich ein sehr großer Möbelkonzern, deshalb hat seine Produktionspolitik auch entsprechend große Relevanz. Aber die Möbelproduktion ist ja nun bei weitem nicht der einzige Bereich, in dem es genauso abläuft - dass Standorte gewählt werden, an denen möglichst billig Ressourcen gewonnen werden können (unter Nichteinhaltung von Umwelt- oder Arbeitsschutzstandards) und die Kontrollen schlampig sind - entweder, weil entweder sowieso nicht hingeguckt wird oder eben gezielt weggeguckt, nachdem mit Bestechung nachgeholfen wurde.
Leider helfen Boykotte einzelner Konzerne oder Marken durch den Verbraucher auch nicht so wahnsinnig viel, weil man als Kunde kaum nachvollziehen kann, wer mit wem zusammenhängt oder unter welchen Bedingungen ein Produkt tatsächlich entstanden ist. Deshalb ist es ja u. a. so wichtig, transparente Lieferketten zu haben, um Firmen stärker in die Verantwortung für ihre Produktionsabläufe zu nehmen (was Buschmann und Lindner auf EU-Ebene leider gerade erfolgreich boykottiert haben).
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Trini am 28.02.2024, 9:39 Uhr
Ich habe es nicht gesehen und kann deshalb zu IKEA nix beitragen.
Aber, dem Planeten wäre definitiv geholfen, wenn man die Möbel/Deko etc. nicht "ohne Not" austauschen würde.
Trini
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Dots am 28.02.2024, 9:51 Uhr
Oder, wenn man etwas wirklich nicht mehr sehen kann, über Gebrauchtkreisläufe weitergibt und guckt, ob man da selbst auch was Schönes findet. Ist dann auch exklusiver und individueller als so ein durch Massenwerbung generierter Einheitsgeschmack.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von kirshinka am 28.02.2024, 13:15 Uhr
Egal wo man hin schaut - Rahaus, etc.
aber es will halt jeder ständig umdekorieren für wenig Geld bitte - und die Gartenmöbel sollen aus Teakholz sein, die Terrasse aus einem anderen haltbaren Tropenholz. Shesham, Mango, Teak und und und - Hauptsache billig billig billig.
Sowas kommt halt von sowas!
Ähnliches gilt übrigens auch für Klamotten - unser „schöner“ jeder kriegt alles andauernd und für kleines Geld - und weils nix kostet, fliegt es gleich wieder raus - Lebensstil ist halt einfach Mist!
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Rachelffm am 28.02.2024, 14:07 Uhr
ich habs zufällig gesehen und fand es sehr interessant.
hab mir dann aber auch gedacht, obwohl wir eh wenig von ikea haben, dass doch ein großteil der anderen möbel die wir hier aus anderen möbelhäusern haben, bestimmt unter ähnlichen bedingungen hergestellt wurde.
ist für mich ähnlich wie mit fleisch. man kann sich ne doku über das schlimme aldi fleisch ansehen, aber bei lidl ist es doch auch nicht besser.
wer nachhaltig einkaufen möchte, muss das eben vor ort tun und dann eben den monetär höhen preis zahlen.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von kea2 am 28.02.2024, 14:42 Uhr
Ich habe nur die Ankündigung in unserer Zeitung gelesen.
Aber, mal ehrlich, welches Unternehmen ist denn wirklich nachhaltig, umweltfreundlich und auch fair zu seinen Mitarbeitern im Ausland?
Da wird es schnell so hochpreisig, dass sich das kaum noch jemand leisten kann/will, und die Auswahl wird ziemlich klein, egal, ob es um Möbel oder Kleidung oder was auch immer geht.
Bei Möbeln ist wohl die nachhaltigste Variante, gebraucht zu kaufen oder nur neues zu kaufen, wenn es wirklich nötig ist.
Das Problem ist leider, dass die Industrie den Leuten erfolgreich eingeredet hat, dass man jedem dämlichen Trend folgen und ständig alles wegwerfen und neu kaufen muss.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von kirshinka am 28.02.2024, 20:50 Uhr
Und die Leute haben dann neben der Eigenverantwortung auch gleich ihr Hirn mit abgegeben?
Ist doch logisch, dass das nicht funktionieren kann, wenn alles wegwerf wird…
Möbel - kauft man halt nur einmal und nutzt ein Leben lang - und wenn sie gut und schön sind, kann man sie super weiter geben. Das beinhaltet aber eine Anfangsinvestition.
ich kann aber verstehen
Antwort von Ellert am 28.02.2024, 21:31 Uhr
dass man nach einiger Zeit auch Möbel austauscht.
Wir haben gebe ich offen zu auch Ikea Möbel im Haus stehen,
die sind sicher schon 25 Jahre alt und haben mehrere Umzüge schadlos überstanden.
Ebenso gebraucht gekaufte die zeitlos sind.
Seit unserer Hochzeit 1989 haben wir schon das dritte Sofa - die waren einfach durch und die waren nicht von Ikea, voller übler Flecken von den Kindern etc teure aus dem Möbelhaus vor Ort. Ob die nachhaltiger sind als meine Pax-Schränke ?
Und wir haben schon die dritte Küche, Nr 1 haben wir nach 2 Umzügen dem Nachmieter verkauft, Küche zwei im letzten Haus auch gelassen, die jetzige nach 20 Jahren ist noch super, gefällt und nur manche E-Geräte mussten leider schon getauscht werden. Teure Miele übrigens, die wir nie dachten dass sie so kurzlebig sind. Wäre aber Ikea Küchenschränke so viel schlechter gewesen als unsere Nobilia ?
Meine Eltern haben seit 40 Jahren die guten schweren Eichenmöbel, ich würde mich darin niemals wohlfühlen und auch bei Kleinanzeigen werden die Leute sowas nicht los, trotz allem Bestreben denen eine neue Heimat zu geben.
Ich kaufe gerne gute gebrauchte Sachen, auch Klamotten. Ich lebe nicht jeder Mode nach aber Dinge die ich schrecklich finde nutze ich auch nicht mehr.
Ikea ist nur ein Beispiel wie die Geschichten von Primark etc - sie sind Ergebnisse des Konsums und Anspruchs der Leute.
Würde das alles nicht gekauft würde es nicht produziert.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Annaleena am 29.02.2024, 7:47 Uhr
Nicht jeder verdient so viel Geld. Als ich in meine erste Wohnung gezogen bin, konnte ich mir keine teuren Möbel leisten. Die Alternative wäre gewesen, so lange in meinem Elternhaus zu bleiben bis ich so viel verdient hätte, dass es möglich gewesen wäre. Wobei ich ja auch regionale, hochwertige, teure Lebensmittel kaufen soll 
. Als meine Großeltern jung waren, hat man so gelebt. Dort bekam eine junge Frau zur Hochzeit ein paar Möbel, die ein Leben lang halten mussten, meistens auch nicht hochwertig, da man zu arm war um sich was Ordenlichrs zu kaufen
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Dots am 29.02.2024, 8:45 Uhr
Das ist heute ja auch noch mal ein bisschen anders als bei uns oder unseren Eltern. Meine Eltern waren zum Beispiel (obwohl meine Mutter relativ "öko" war) Kinder der Wirtschaftswunderjahre, und meine Omas und Tanten hatten unendlich viel Zeug für "schlechte Zeiten" gehortet. Meinen ersten Hausstand hatte ich auf die Art schnell zusammen, auch wenn da vieles in 70er-Jahre-Orange oder -Braun war. Und auch damals wurde auf Flohmärkten schon massenhaft Geschirr, Besteck, Tupperware oder Küchenkleingerätschaften wie Mixer verkauft, günstige Möbel auch. Heute gibt es das ja noch viel mehr, an fast jeder Ecke (hier in der Gegend auch in den Kleinstädten und größeren Dörfern) gibt es Flohmärkte, und wo es das nicht gibt, kann man über Kleinanzeigen fast alles bekommen. Nicht immer unbedingt im gewünschten Design, aber das ist ja auch ganz charmant, wenn nicht jede Küche so ein creme- und taupefarbener Instagram-Alptraum ist. Es ist halt weniger bequem, weil man teilweise länger suchen oder warten muss und nicht einfach hinfahren kann, und es gibt alles, was man braucht, an einem Fleck in unendlichen Mengen.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Cpt_Elli am 29.02.2024, 9:01 Uhr
Natürlich standen bei mir als Studentin auch Ikea-Möbel im Zimmer bzw. unserer WG. Es ist aber ein Unterschied, ob ich dort etwas halbwegs vernünftiges kaufe, was ein paar Jahre hält oder den ganz billigen Schrott, von dem ich schon beim Kauf damit rechne, dass ich ihn nach kurzer Zeit wieder wegschmeiße.
Und nie war es so einfach wie heute, Möbel gebraucht zu kaufen. Wenn man halbwegs städtisch wohnt, findet man alle gängigen Modelle. Aber viele scheinen dafür zu bequem oder haben Berührungsängste (gerade bei Kindermöbeln, s. die zum Teil blödsinnigen Fragen dazu im KiA-Expertenforum und an anderen Stellen auf dieser Plattform).
Re: Wenn es nur Ikea wäre....
Antwort von Cpt_Elli am 29.02.2024, 12:25 Uhr
Ja, es ist schade, dass das EU-Lieferkettengesetz so blockiert wird und das deutsche Gesetz unter Altmaier "weichgespült" wurde. Aber mit ein bisschen Nachdenken kann man als Verbraucher auch selbst drauf kommen, dass ein Billigartikel bei Ikea nicht nachhaltig und fair produziert sein kann. Da braucht es keine Doku und kein Gesetz. Und Ikea boykottieren kann man sich sparen, wenn man seine neuen günstigen Möbel dafür bei Mömax, XX-Lutz, Roller oder sonstewo kauft. Dazu dann noch die Discounter-Grillkohle, für die in Indonesien Regenwald verbrannt wird - um beim Holzthema zu bleiben.
Das ist wie beim Abnehmen: Da hilft nur langfristige Ernährungsumstellung und Bewegung. Wer nachhaltig leben möchte, sollte sein Konsum- und Mobilitätsverhalten grundsätzlich prüfen und schauen, wo er etwas ändern kann. Auf andere warten, irgendein Boykott oder noch schlimmer Reinfallen auf Greenwashing-Aktionen bringt nichts.
Re: ich kann aber verstehen
Antwort von Zwergenalarm am 29.02.2024, 12:54 Uhr
Ich möchtete auch nicht die Altmöbel meiner Großeltern hier stehen haben. Meine Eltern brauchen ihre nämlich noch. Die waren zwar qualitativ hochwertig und langlebig, aber wer will schon jeden Morgen in einem altdeutschen Schlafzimmer erwachen?
Damit oute ich mich als Ikea Kunde. Aber vieles von dort habe ich auch bereits seit über 20 Jahren. Gut zusammengebaut und entsprechend behandelt, halten auch die Dinger sehr lange.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Annaleena am 29.02.2024, 14:31 Uhr
Machst du das auch? Gebrauchte Möbel kaufen?
Ich bin vor einigen Jahren umgezogen. Die Küche in der neuen Bleibe war aus den 80er Jahren, durchaus funktionsfähig, aber mein erster Weg war der zum Küchenstudio.
Ich kaufe nicht alle paar Jahre neue Möbel obwohl ich keine besonderen habe, das wäre mir zu teuer und zu aufwendig, ich habe auch ein Möbelstück von meiner Oma (sowie ihr altes Geschirr) an dem ich sehr hänge, aber ich möchte einfach keine gebrauchten Möbel von fremden Menschen, schon gar keine Sofas oder Teppiche.
eben
Antwort von Ellert am 29.02.2024, 19:08 Uhr
billigen Mist bekommt man überall
Haltbare Sachen auch aber da muss man halt dann mehr als 100.- für einen Schrank zahlen.
Mein Kind hat die komplette Studentenbude mit gebrauchten Ikea Möbeln voll
die haben zwar mal da und dort einen Kratzer aber sie sind stabil und zeitlos.
Modern muss bei mir nichts sein, daran sehe ich mich satt, ich habs eher gerne zeitlos
Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von knödelchen00 am 01.03.2024, 1:05 Uhr
Warum kleben die Klimakleber sich nicht mal am Möbelhaus fest?
(statt auf der Straße? - wo sie Menschen an der Fahrt zur Arbeit behindern) 
Und WARUM gibt man Möbeln nicht eine Chance z. B. aus second hand?
Mein Buffet ist von Oma und über 100 Jahre alt.
Es sah katastrophal aus, war mit einem furchtbar zähen Schutz-Lack versehen, die Aufarbeitung hat 1000 DM gekostet, nachdem wir frustriert aufgegeben und es in fachmännische Hände gegeben haben,
aber hat sich gelohnt.
Unsere Möbel sind 36 Jahre in unserem Bestand, vieles gebraucht gekauft oder geschenkt bekommen.
Außer Couch, da haben wir uns vor 18 Jahren eine Neue gegönnt, die immer noch top ist!)
Die Kinder wollten damals auch Ikea Betten, Regale und einen Schrank. Diese Sachen sind mit in die erste Wohnung gezogen oder wurden verkauft.
Aber auch sie haben 80% ihrer Möbel (Küche, Sideboard, Schlafzimmer) über Annocen geschenkt bekommen oder eben gebraucht gekauft.
Und das sind richtig schicke stylische Sachen!
Man kann ja darauf achten aus welchem Haushalt so etwas kommt ob die Leute sauber waren bzw Nichtraucher - das ist uns wichtig!
Wird ordentlich gereinigt und evtl aufgearbeitet, geschliffen, lackiert.
Es ist NICHT so, dass wir das MÜSSTEN ,
aber wir denken tatsächlich an die Umwelt
hinzu kommt
UPCYCLING FINDEN WIR RICHTIG TOLL!
Tolle Klamotten stöbern wir ebenfalls supergerne Secondhand auf!
Warum sind viele Menschen furchtbar gehemmt, gebraucht zu kaufen?
Und warum gibt es in Deutschland für meinen Geschmack viel zu wenige Second hand Läden?
In Schottland befindet sich ein Charity Shop neben dem nächsten!
Mich würde mal Interessieren :
DIY ! -
upcycelt ihr?
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von Cpt_Elli am 01.03.2024, 9:01 Uhr
Ich bin ehrlich gesagt nicht talentiert genug für Upcycling. Mir fehlt auch die Zeit und ein geeigneter Raum. Vielleicht was fürs Alter... Super finde ich, dass Schulen das Thema im Kunst- und Werkunterricht aufgreifen. Hier wird ständig nach Material gesucht und wir haben schon jede Menge abgegeben.
Die Berührungsängste mit gebrauchten Möbeln oder auch anderen gebrauchten Sachen kann ich nicht nachvollziehen. Ich warte bis heute darauf, dass mir jemand schlüssig erklärt, warum es schlimm ist, wenn ein anderer Mensch etwas schon vorher benutzt hat. Dass ein fleckiges nach Rauch stinkendes Sofa auf den Sperrmüll gehört ist unstrittig. Aber wenn man sich bei Kleinanzeigen usw. umschaut ist das doch nicht die Norm. Die meisten bieten top-erhaltene Sachen an. Bei der Erstausstattung für K1 und erst recht für K2 kann ich an einer Hand abzählen, was wir neu gekauft haben. Wir hatten sogar einen gebrauchten Windeleimer. Beide Kinder leben noch ;-).
Mich freut immer, wenn ich selbst Sachen verkaufe und nette Leute sie abnehmen. Letztes Jahr haben wir unseren (gebraucht gekauften) Kinderwagen günstig abgegeben. Aktuell wird darin das 5. Kind rumgefahren. Aber auch verkaufen / verschenken macht halt Mühe, die einige wohl scheuen.
Re: Arte läuft eine Doku über ikea
Antwort von Dots am 01.03.2024, 9:03 Uhr
Klar mache ich das. Ich bin im Herbst 2021 ausgezogen und hätte, da ich vorher die meisten Anschaffungen für den Haushalt von meinem Geld getätigt hatte, meinem Ex rein rechtlich gesehen die Bude ausräumen können, das habe ich aber nicht getan. Ich hatte aber auch nicht mal eben so ein paar zehntausend Euro herumliegen, die ich für Möbel hätte ausgeben können. Eine Küche musste ich auch einrichten, weil hier keine drin war, und da war ich auch im Küchenstudio (da das hier ein hochwertiger Neubau ist und mir signalisiert wurde, dass die Küche bei meinem Auszug entweder vom Vermieter abgekauft wird oder ich eine hohe Ablöse verlangen kann).
Aber für den Rest habe ich sehr viel Gebrauchtes gekauft: einen Kleiderschrank, ein Bett, Kommoden, auch einen Teppich (allerdings einen waschbaren, diverses Geschirr und Haushaltskleingeräte wie Mixer, Toaster, Ultraschallgerät). Ich war ein paar Monate lang regelmäßig an den Wochenenden auf Floh- und Gebrauchtmärkten oder in Second-Hand-Kaufhäusern oder habe auf Kleinanzeigen geguckt. Es ist jetzt auch nicht so, dass es hier aussieht wie in der Gerümpelbude, das waren richtig schöne Sachen, die ich da gefunden habe. Bei Ikea war ich aber auch, alles habe ich auf die Art auch nicht bekommen. Aber ich bin auch keine Studentin oder Auszubildende, sondern arbeite oft 10 bis 12 Stunden, ich habe also auch nicht so viel Zeit zum Herumstöbern.
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von Dots am 01.03.2024, 9:56 Uhr
Upcyceln finde ich im Prinzip auch toll und habe ich früher (in Studentinnenzeiten) auch gemacht, da hatte ich aber einen Freund, der eine Garage mit Kompressor, Bandschleifgerät und dem entsprechenden Equipment hatte. In der Mietwohnung ist das mit dem Upcyceln etwas komplizierter, weil man auf dem Balkon ja nicht stundenlang mit dem Bandschleifer hantieren kann (es gibt ja Nachbarn, die der Krach, oder bei Abbeizer, der Gestank stört), und Böden so abzudecken, dass sie keine Farbe abbekommen, ist auf dem Balkon, in der Wohnung oder in Gemeinschaftsräumen auch komplizierter. Grundsätzlich mache ich aber solche handwerklichen Sachen sehr gerne, der Rahmen dafür muss halt da sein.
Aber gebraucht kaufen tue ich auch, ich habe da auch keine Berührungsängste außer bei Polsterstoffen, die man nicht mehr gut reinigen kann (selbst etwas gepolstert habe ich noch nie, dafür fehlt mir hier auch der Platz bzw. Extra-Raum). Aber alles, was man reinigen kann und was nicht so kaputt ist, dass sich eine Aufarbeitung nicht lohnt, nehme ich schon, wenn ich es gebrauchen und selbst wieder aufarbeiten kann. Bei mir ist nur vieles eine Zeitfrage, weil ich teilweise schlecht planbare und lange Arbeitszeiten habe. Aber machen tue ich das gerne, ich finde das eine Super-Abwechslung zum Schreibtisch-Job und finde es auch sehr befriedigend, handwerkliche Sachen zu machen, weil man viel besser sieht, was man geschafft hat.
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von memory am 01.03.2024, 11:42 Uhr
Wir haben ja einen Mix aus Industrial und alten Bauernmöbeln.
Allerdings ist es eher so, dass guterhaltene alte Möbel u. S. teurer sind , als neue.
Richtig altes Zeug gefällt mir aber auch nur, alt 
....neu und auf modern aufpoliert, finde ich es oft gar nicht mehr so hübsch. Ist ja aber Geschmackssache:)
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von memory am 01.03.2024, 11:52 Uhr
Das ist auch einer meiner Lieblingsschränke . Meine Schwiegermutter findet " unser altes Zeug" schrecklich. Die Frau ist 40 Jahre älter als ich und hat alles top modern
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von tonib am 01.03.2024, 12:25 Uhr
sehr hübsch!
Knödelchen, Zustimmung...
Antwort von MM am 01.03.2024, 13:38 Uhr
... ich finde upcycling auch gut, auch wenn ich es nicht so nenne. ;-)
Also ich kenne das schon so, dass Second Hand durchaus beliebt ist. Und auch Sachen bei Kleinanzeigen o.ä. zu kaufen und zu verkaufen, aus zweiter Hand... sas machen viele.V.a. natürlich aus Kostengründen, aber auch weil man so eher was Interessantes findet als das 0815 aus dem Möbelhaus zB
Finde ich auch gut!
Sachen solltten möglichst haltbar hergestellt und dann lange genutzt werden. So lange es geht, sollte gelten "Reparieren, nicht wegschmeissen!"
Wir richten uns im Großen und Ganzen danach. Nicht nur aus Umweltgründen, sondern weil es uns einfach auch leid tut und es schade ist um Dinge, die einfach weggeworfen werden, obwohl sie noch gut sind und genutzt werden könnten. Mit diesem "Ex und Hopp" kann hier irgendwie niemand was anfangen...
Re: Braucht sich niemand zu rechtfertigen! Warum sind wir so eine Wegwerfgesellschaft?- DIY?
Antwort von Dots am 01.03.2024, 17:04 Uhr
Klar, Upcycling kann auch schrecklich sein. Ich war eine Zeit lang in einer Facebook-Gruppe, wo für meinen Geschmack auch Sachen verschandelt wurden. Aber es gibt auch da eben Trends - nicht ganz so schnelllebig vielleicht, aber trotzdem. In meiner Studizeit wollten alle diese abgelaugten Weichholzschränke haben (ich mochte die aber nie sonderlich), irgendwann zwischendurch gab es dann Shabby (finde ich auch furchtbar), und seit so ungefähr 10-15 Jahren gehen Mid-Century-Sachen am besten. Mein gebraucht gekaufter Kleiderschrank passt eigentlich auch nicht so richtig zu meinem sonstigen Einrichtungsstil, aber ich wollte auf keinen Fall wieder so ein Pax-ähnliches Trumm herumstehen haben, das hatte ich lange genug und fand es zwar praktisch, aber hässlich.
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