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Geschrieben von tonib am 09.11.2022, 9:53 Uhr

Alte Frauen mit mickrigen Renten

Im Moment sieht man immer wieder Sendungen über Rentnerinnen, die viel zu wenig Geld zum Leben haben. Sie haben natürlich auch kaum etwas eingezahlt und - wider alle Vernunft - gehofft, dass es sich irgendwie ausgeht (oder gar nicht darüber nachgedacht). Teilweise auch mit Kindern, immer ohne Mann. Da ging es um richtig kleine Dinge, die sie sich nicht leisten können, mal einen Kaffee, mal etwas von der Käsetheke.

Die Rente meiner Mutter ist auch sehr schmal. Sie hat bei der Scheidung ein paar Wohnungen bekommen (die sie allerdings ohne Gewinn vermietet, sie hat ein wirklich gutes Herz), und hat kaum materielle Bedürfnisse. Wenn sie mehr Geld bräuchte, würde sie einen Job annehmen; so arbeitet sie ehrenamtlich. Aber das kann natürlich nicht jede, und sie kann es auch nicht unendlich lange.

Die gesetzliche Rente ist einfach unglaublich niedrig, selbst wenn man die ganze Zeit eingezahlt hat. So bleibt doch eigentlich gar nichts anderes übrig, als das ganze Arbeitsleben hindurch etwas zur Seite zu legen. Macht Ihr das?

Wir haben ja jetzt noch die reichste Rentnergeneration, die es je gab, aber zB meine Generation, Post-Boomer, Generation Golf, hat schon viel niedrigere Renten.

Was kann/sollte die Politik da tun? es gab ja schon den - eigentlich im Ansatz richtigen - Riesterrenten-Ansatz, der leider so strukturiert war, dass er in erster Linie den Versicherungen half. Aber was stattdessen?

 
228 Antworten:

Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von memory am 09.11.2022, 10:36 Uhr

Ich bin bei diesen Beiträgen auch immer erstaunt , da ich der Meinung bin, dass das in D kaum möglich ist. Wenn die eigene Rente absolut zu niedrig ist, ist man doch Wohngeld oder Sozialhilfeberechtigt , oder? Unter H4 Niveau dürfte doch da theoretisch kein Rentner fallen .
Scham , Gelder zubeantragen ok...dann gehe ich aber auch nicht ins Fernsehen jammern.

Was die Politik machen kann Vielleicht sollte man einfach eine Mindestrente einführen, und wegkommen von diesem Versicherungsmodell nach Einkommen. Es funktioniert ja nunmal nicht.
Einfach ab 65. Betrag X( vielleicht noch geringfühgig gestaffelt nach wirklichen Arbeitsjahren ) und der Rest ist Privatvergnügen. Zumindest fällt dann die " Überraschung " mit Rentenbeginn weg.
Über die Finanzierung müsste man sich sicherlich Gedanken machen...aber so wie es gerade ist , ist es ja auch nicht besser. Und das immer weitere Anheben des Eintrittsalters , ist in meinen Augen, wirklich eine Sache , die an der Realität völlig vorbei geht.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Daffy am 09.11.2022, 10:38 Uhr

> Was kann/sollte die Politik da tun?

Gar nichts. ´Die Politik` d.h. ´der Staat` kann letztendlich nur weiter in die Lebensgestaltung der hier Lebenden eingreifen, sei es über höhere Pflichtbeiträge oder mehr oder weniger subtilen Zwang zu mehr Arbeitsstunden, alles natürlich zu unserem Besten (dumm nur, dass die meisten Maßnahmen darauf abziehen, jetzt verzweifelt Löcher zu stopfen. Ponzi-Scheme halt). Nicht noch mehr davon

Wer die eigenene Immobilie in der Rente halten will oder Wert auf das gediegene Pflegeheim mit Mahagoni-Handlauf am Starnberger See legt, muss halt entsprechend planen. Ansonsten bewegt man sich im worst case auf HartzIV-Niveau - vorausgesetzt, die wirtschaftliche Lage und in Folge Lebenserwartung sinken mittelfristig nicht rapide ab (sehr optimistisch gedacht - aber vielleicht erspart es einem das jahrelange Pflegeheim; alles, was ich in dem Zusammenhang mitbekomme, ist dermaßen grauenvoll & erbärmlich, selbst unter besten äußeren Umständen...).

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lena_1922 am 09.11.2022, 10:39 Uhr

Das ist ganz unterschiedlich.
Meine Mutter hat eigentlich immer eingezahlt, viel Teilzeit - die Rente ist mickerig, zum Glück hat sie meinen Vater.
Meine Schwiegermutter bekommt etwas mehr - hat aber auch 50 % ihrer Arbeitszeit in der DDR gearbeitet.
Im Ballungsraum reicht das alles nicht Miete, wenn man kein Eigentum hat.
Aber man kann ja aufstocken. Bei mir im Betrieb arbeiten auch einige Rentner so um die 8 Std/Woche auf Minijob Basis.

Zusatzversicherungen wie Riester, Rürup, Klinik, Zusatzversorgungskassen über den AG gab es in diesem Zeitraum auch nicht.

Für mich selbst strebe ich einen Mix aus verschiedenen Versicherungen, mietfreien Wohnen und einem erwachsenen, selbstständigen Kind an.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 10:43 Uhr

Das bedingungslose Grundeinkommen wäre ein Denkansatz. Aber was zur Seite legen müsste man trotzdem. Eventuell eine Finanzierung über Steuern und eine andere Bewertung von Arbeit um Frauen nicht weiter zu benachteiligen. Das Hauptproblem ist aber der demographische Wandel. Den kann man halt nicht wegdiskutieren. Aber es sind ja nicht nur die Renten, auch die Ausgaben fürs Gesundheitssystem werden steigen, da die Leute ja immer älter werden. Ohne private Vorsorge und Unterstützung innerhalb der Familien, glaube ich nicht, dass das irgendwie funktionieren wird. Wer das nicht hat, wird mit einem Minimum auskommen müssen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lena_1922 am 09.11.2022, 10:46 Uhr

Interessant wird es in 10 Jahren, wenn die Ü40 Mütter in Rente gehen und die Kinder kaum aus der Schule sind.
Einige meiner Kollegen knappsen da jetzt schon und hoffen das sich Studium und Renteneintritt irgendwie zusammen vertragen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 10:49 Uhr

Die Rente meiner Mutter war ebenfalls sehr schmal, obwohl fast immer berufstätig. Da sie später jedoch noch einmal geheiratet hat, hatte sie nach dem Tod ihres Mannes zusätzlich eine sehr gute Witwenrente inkl. Zusatzrente. Ohne diese Witwenrente hätte sie sich nach Abzug der fixen Kosten nur noch wenig leisten können.

Das deutsche Rentensystem hat ja schon einige Jährchen auf dem Buckel und vielleicht ist es einfach nicht mehr zeitgemäß? Und vielleicht wäre eine Lösung, dass wirklich jeder Erwerbstätige in die Rente einzahlt? Denn so scheint es ja nicht mehr lange zu funktionieren.

Ich selber werde ab Rentenbeginn mietfrei wohnen und denke, dass wird viel Druck rausnehmen. Ich kann mir aber auch vorstellen, zu verkaufen und in ein anderes Land zu gehen oder in einem Tiny House zu leben, oder irgendwas ganz anderes zu machen. Da ist noch alles offen und das mache ich definitiv auch von dieser Entwicklung hier in DE abhängig.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Daffy am 09.11.2022, 10:50 Uhr

> Scham , Gelder zubeantragen ok...dann gehe ich aber auch nicht ins Fernsehen jammern.

Oder reihe mich in die Tafel ein - das Scham-Argument irritiert mich auch immer etwas. Wenn jemand nicht bereit ist, Anträge auf zustehende Leistungen zu stellen, wird es schwierig.
Wobei das sicher auch ein Generationenproblem ist - ich geh davon aus, dass es diese Scham immer weniger gibt; statt dessen eine robuste ´Das steht mir zu und eigentlich ist es zu wenig`-Haltung.

Problematisch ist es wohl bei Menschen, die sich ihr Haus erarbeitet haben, dran hängen, wo es aber knapp wird mit Geld für Nahrung, Kleidung, medizinische Hilfsmittel, Strom & Heizung - ich weiß nicht, wie es da mit dem HartzIV-Anspruch aussieht.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Daffy am 09.11.2022, 10:53 Uhr

Bafög?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 10:59 Uhr

Rentenniveau erhöhen. Beamte in Rentenkasse zahlen lassen.
Zügellose Einwanderung/ Migration stoppen.

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den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Caot am 09.11.2022, 11:21 Uhr

Meine Eltern, (Jahrgang 40 und 45) haben beide in Vollzeit gearbeitet. Jetzt ernten sie das Ergebnis. Sie haben genug Rente. Reicht für eine nette Wohnung und Urlaub plus den großen Posten der Medikamente.

Bereits in meinen jungen Jahren predigten meine Eltern, Bildung, Geld und sparen.

Ich ging nie in Elternzeit, suchte mir frühzeitig eine Kinderbetreuung und arbeite 24/7. Davon kann ich, gut ausgebildet (selbst investiert in meine Ausbildung) sparen.

Das die Grundrente nicht reicht ist mir seit bestimmt 40 Jahren klar. Daher verzichtete ich viel um Eigentum zu erwerben. Jetzt kann ich kürzer treten, die Immobilie ist frei und ein Teil der Altersvorsorge. Ich spare jetzt den Mietteil konsequent an, um ihn in der Rente dann abzubauen. Das das so kommen wird war bereits in meinen jungen Jahren bekannt.

Auch meinen Eltern war das bereits klar. Jetzt sind meine Eltern auch nur ganz normal. Was konnten meine Eltern umsetzen was Andere nicht konnten? Ist man nicht seines Glückes selber Schmied? Muss der Staat einstehen für Versäumnisse anderer?

Was gebe ich meinen Kindern mit? Bildung, Bildung, Bildung. Gute Ausbildung um eben etwas zurück legen können. Dafür investiere ich Unmengen an Zeit, Nerven und Energie und Geld. Bereits jetzt spare ich jeden Monat einen kleinen Betrag für die Rente der Kinder. Ich sorge weitblickend vor. Dafür reduziere ich wo anders und verzichte.

Mir ist bewusst, dass das System der eigenen Vorsorge nicht für Kranke und behinderte Menschen machbar ist. Hier bin ich für ein Eingreifen des Staates. Der Staat bin ich, das unterstütze ich. Aber der normale Mensch, wie meine Eltern, ich oder meine Geschwister müssen selber vorsorgen. Tun sie das nicht, kann nicht nach dem Staat geschrien werden.

Da ich mir alles was ich jetzt habe selber erarbeitet habe bin ich in dieser Hinsicht ein kleiner Republikaner.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 11:23 Uhr

War bei meinem Bruder ( H4 ) so, er hat unser Elternhaus übernommen und darin gewohnt.
Bekam irgendwann ein Schreiben vom Amt,dass ihm das nicht "zusteht " und er sich eine für ihn angemessene Wohnung suchen soll.
Das hieß bei ihm damals:
Nicht größer als 45 qm
Miete max. 325,- € inkl. NK ( 325,- + 100,- )
Abgesehen davon, daß die Wahrscheinlichkeit so eine Whg. zu finden gleich null ist; wird die finanzielle Unterstützung für das Amt ja dann höher weil sie ja dann ausser den. NK auch noch die Miete zahlen müssen.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Löwenmama62 am 09.11.2022, 11:25 Uhr

Nach fast 47 Jahren in Vollzeit---Pflege kann auch ich gut von meiner Rente leben.Habe Eigentum ohne Belastung und gehe entspannt in Rente.....

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von tonib am 09.11.2022, 11:27 Uhr

So sollte es ja eigentlich sein. Wenn das alle machen würden, hätten wir keine Probleme.

Aber in viel zu vielen Fällen ist es eben leider anders. Ich finde zum Beispiel gut, dass die Rentenversicherung regelmäßig über die Höhe der Ansprüche informiert. Da muss doch eigentlich jedem klar sein, was blüht?

Was mich bei den Sendungen gewundert hat: es gibt ja auch für alte Leute Grundsicherung, und für kranke Menschen Erwerbsunfähigkeitsrenten, ebenso Wohngeld. Die müssten sie ja bekommen?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Dots am 09.11.2022, 11:29 Uhr

Nicht nur die Beamten, auch die Selbständigen. ;-)

Nein, im Ernst: diese Umlagefinanzierung, bei der die aktuell Erwerbstätigen die Renten erwirtschaften, funktioniert bei der demografischen Situation ja hinten und vorne nicht mehr - zumal es wahnsinnig viele Minijobber, Teilzeitbeschäftigte, Soloselbständige, die nicht in die KSK einzahlen gibt. Und die Beamten natürlich auch mit ihrem Sonderstatus, wobei das wahrscheinlich nicht die größte Gruppe ist.

Soweit ich weiß - man möge mich korrigieren, wenn das Käse ist - ist unser Sozialversicherungssystem schon seit längerem steuerbezuschusst, weil die Sozialabgaben zur Deckung schon längst nicht mehr reichen.

Und die tatsächlichen Geldflüsse (ob in Renten, Krankheit, Transferleistungen) würden mich brennend interessieren, falls da jemand einen Link hat, der das verständlich und transparent erklärt, bitte gern her damit.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 11:40 Uhr

Beamte bekommen aber eine Pension, obwohl sie nicht einzahlen.
Selbstständige bekommen nichts, wenn Sie nicht einzahlen.
Als Selbstständige KÖNNTE ich einzahlen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 11:43 Uhr

Wenn du knapp drüber bist, hast du nicht viel mehr als Hartz4-Satz.
Das nächste Problem sind oft auch Kredite, die noch laufen oder Nebenkosten für das abbezahlte Eigenheim, in dem mietfrei gelebt wird.

Hier arbeiten tatsächlich immer noch viele junge Frauen auf Minijob-Basis, viele ältere mit größeren oder großen Kindern Teilzeit - muss man sich halt leisten können. Hinterher braucht man aber nicht überrascht sein, wenn da wenig auf dem Zettel steht.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 11:56 Uhr

Es muss aber auch Leute geben, die die Arbeit machen, die weniger Geld bringt.
Gehst Du zum Friseur, gehst Du einkaufen, ins Restaurant?
Den Job machen die den Mindestlohn verdienen.
In Familien mit 3 Kindern und mehr ist es doch normal und schön, wenn die Frau oder der Mann mehrere Jahre zu Hause bleibt. Natürlich kann man da nach dem Staat rufen, man hat dem Staat ja auch Kinder geschenkt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 11:59 Uhr

Ich plädiere immer für Eigenverantwortung, der "Staat" tut was er muss über die Grundsicherung.

Was wir persönlich tun?
Wir kaufen monatlich Aktien in Höhe von 500 bis 800€ und werden mit ca. 60 Jahren von den Dividenden leben. Ich ärgere mich lediglich, dass wir nicht eher damit angefangen haben. Vor Totalverlust graut es mir nicht. Das Zeug wird immer was Wert sein. (Mein Mann ist diesbezüglich Experte, ich sehe nur die Zahlen und das es funktioniert, selbst wenn wie jetzt "alles" abstürzt.)

Wer nur kleine Summen aufbringen kann, der macht es halt mit 50€... Da ist mit Sicherheit kein Ruhestand mit 60 möglich aber zur Absicherung im Alter hilfreich. Ansonsten ist auch Wohneigentum nützlich. Es muss nicht das große EFH sein.

Warum man Wohnungen ohne Gewinn vermietet, ist mir unbegreiflich.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Löwenmama62 am 09.11.2022, 12:00 Uhr

Ich hatte nebenbei noch 4 Kinder und war zu diesem Zeitpunkt verwitwet,da war nichts mit zu Hause bleiben. Eine Witwenrente von 120 Mark ersetzte damals kein weggefallen es Gehaltes des Verstorbenen.....

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Dots am 09.11.2022, 12:01 Uhr

Beamte bekommen aber in der Regel - wegen der besseren Absicherung und ihren Pensionsansprüchen - deutlich weniger Bezüge als in der "freien Wirtschaft" und haben oft mit recht unflexiblen/verkrusteten Strukturen zu tun.

Ungerecht ist bei Selbständigen (bei denen die Bundesregierung vor allem produzierendes Gewerbe im größeren Stil und sehr gut verdienende Unternehmer vor Augen zu haben scheint), dass man doppelt und dreifach zahlt, den meisten Selbständigen und Freiberuflern würde das in den ersten Berufsjahren schlichtweg das Genick brechen, weil sie gar nicht so viele Einnahmen generieren können.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 12:10 Uhr

Bei Sozialhilfe nach SGB XII gibt es im Unterschied zum SGB II (ALG II) sogar mehrere Stellen wo der Empfänger bessergestellt wird.
Höhere Freibeträge usw.

Ins SGB XII fallen Rentner und die, die nicht mindestens 3 Stunden täglich arbeiten können aus gesundheitlichen Gründen.

Die Sätze müssen nun wegen der gestiegenen Kosten in der Tat schnell erhöht werden, der Mist ist aber, dass damit der Unterschied zu den Mindestlohn-Gehältern viel zu gering wird.

Bin auch ganz bei Wolfsfrau. Viele Frauen wüssten es heute besser als ihre Großmütter aber denken scheinbar trotzdem nicht an morgen...

Mit 40 Stunden bei 2 kleinen Kindern und bequemen Minijob den man von überall aus erledigen kann, wird man schon oft schief angesehen. Spreche aus Erfahrung... aber ich pers. brauche die Arbeit nicht nur des Geldes wegen...

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 12:13 Uhr

Was habe ich noch vor 10 Jahren über meinen Mann geschimpft, wenn er vom letzten Geld Aktien gekauft hat.
Jetzt können wir uns nur von der jährlichen Dividende immer einen tollen Urlaub leisten.
Ich traue dem Frieden trotzdem nicht.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 12:15 Uhr

Schon da hätte Dich der Staat mehr unterstützen müssen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 12:16 Uhr

Bin da ganz bei Dir :-), ich werde auch nicht richtig warm aber er beweist mir seit 2 Jahren, dass es eben trotz "Abstürzten" etwas bringt.

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schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Caot am 09.11.2022, 12:17 Uhr

Ich blieb nie zuhause. Nie! Klar wäre es schön gewesen, nett sicherlich auch. Nur sehe ich halt die Konsequenz.

Dem Staat schenke ich Kinder? Bitte! Ich hab die mir geschenkt.

Damit auch ein Frisör zurück legen kann bin ich, wie wir es ja haben, für einen Mindestlohn der reicht. Beachten muss man aber, rechtzeitig sparen sollte halt sein. Die, die ich kenne haben eigenständig versäumt rechtzeitig mit kleinen Sparbeträgen als Selbstverständlichkeit anzufangen. Das fällt ihnen spätestens mit 67 auf die Füße.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 12:22 Uhr

für mich funktiniert ein sozialstraat und die wirtschaft die diesen finanziert nur, wenn sich alle arbeitstechnisch beteiligen.
heißt jeder hat bitte einer arbeit nachzugehen , ausgenommen kranke( wirklcih kranke) und mütter, meinetwegen bis zum schuleintritt der kids.
da aber inzwichen mehr nix tun als die die schaffen geht die rechnung mit der rente eben nicht auf( außerdem geht diese farce eben schon zu lange).
ich bin auch nicht der held der arbeit und wäre ich reich wüssste ich meine zeit schon zu nutzen aber ich weiß auch dass jeder im system zählt
und daher gehe ich einer arbeit nach seit über 22 jahren und hoffe dass es mir am ende nützt

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 12:25 Uhr

Du siehst die Konsequenz, weil der Sozialstaat, in dem wir leben, seiner Verantwortung der deutschen Bevölkerung gegenüber, nicht nachkommt.
Da kann man sich mit seinem Fleiß und der Aufopferung noch so brüsten.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 12:30 Uhr

Was erwartest Du denn von diesem Sozialstaat? Und gab es das jemals?

Ich sehe das Problem eher in den immer größer werdenden Wünschen der deutschen Bevölkerung, wo der Staat gefällig für zu Sorgen hätte

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 12:31 Uhr

Was wäre denn ein Mindestlohn der reicht? Wenn du dir die hohen Mieten und jetzt noch die hohe Inflation zusammenrechnest, dann bleibt da nicht mehr viel. Wenn du es schaffst, von einem Mindestlohnjob noch monatlich 50€ zu sparen wird das im Alter auch nicht zu einer deutlich besseren Rente führen.
Wenn ein Elternteil zu Hause bleibt oder weniger arbeitet, spart der Staat einiges an Geldern, die er sonst in die Bereitstellung von Betreuungsplätzen stecken müsste.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Dots am 09.11.2022, 12:31 Uhr

Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus vielem. Natürlich kann nicht jeder von einem winzigen Lohn Geld auf die Seite legen, aber andererseits ist auch nicht jede*r "schwäbisch" erzogen, für junge Menschen (u35) ist die Rente weit weg, und wer frisch von zu Hause ausgezogen ist, der möchte sich ja auch erst mal ein eigenes Leben aufbauen, das allein ist einfach teuer (vor allem bei den heutigen Miet- und Immobilienpreisen), nach Abschluss der Ausbildung verdienen die meisten ja noch keine Spitzengehälter, und in diese Phase fällt ja auch meistens die Familiengründung.

Wenn ich mich recht entsinne, sparst du außerdem nicht allein, sondern hast einen Mann, der für dich auch die Altersabsicherung teilweise mit abdeckt? Das kann auch nicht jede*r, und nicht jede Partnerschaft funktioniert so gut, dass man das einfordern könnte, selbst wenn der Mann es könnte. Mit vollen Hosen ist halt gut stinken.

Zum Glück - vielleicht auch, weil Gott sei Dank doch immer mehr Frauen klar wird, dass Altersarmut vor allem weiblich ist und dass der Prinz auf dem weißen Pferd vielleicht nicht ein Leben lang heimgeritten kommt, sondern irgendwann eventuell weitergaloppiert, sind junge Frauen heute oft interessierter an ihren eigenen Finanzen, Finanzliteratur für Frauen boomt.

Man sollte als junge Frau heute die monatlichen 25-50 Euro für Nagelmodellage oder sonstiges Blingbling, mit dem frau sich für Männer aufbrezelt, vielleicht lieber in eine Geldanlage packen. Immer mehr tun das, Gott sei Dank.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 12:35 Uhr

Im Vergleich zu anderen EU-Staaten schneiden wir da ziemlich schlecht ab.
Ich sehe das Problem eher auch in der Zwanderung.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 12:42 Uhr

Mich nervt diese aktuelle Berichterstattung unendlich. Jammernde Rentner und Alleinerziehende auf allen Kanälen....

In 5 Jahren werde ich in Rente gehen. Und Zeit meines Lebens weiß ich, dass ich zusätzlich privat vorsorgen muss und vor allem Teilzeit und Minijob nicht ausreichen. Jedes Jahr bekommt man die Zahlen schwarz auf weiß zugeschickt. Eigentlich sollte man spätestens dann aufwachen.

Gerade gestern eine Rentnerin, die nie Vollzeit gearbeitet hat und lange zu Hause war, eine Alleinerziehende mit 1(!) Kind auf dem Gymnasium, die gerade mal 25 Stunden pro Woche arbeitet usw. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn es nicht reicht. Für die Rentnerin ist es wahrscheinlich zu spät aber der Rest kann aktiv die Situation ändern, in die man sich selbst gebracht hat.

Wer bekommt heutzutage bei dem Mangel an Arbeitskräften eigentlich überhaupt noch Mindestlohn? Ich kenne über meine Kinder und ihre Freunde viele in Aushilfsjobs. Mindestlohn bekommt da selbst ungelernt keiner. Mit Ausbildung erst Recht nicht und mit Leistung sollte jedes Gehalt steigen. Wer langfristig zum Mindestlohn arbeitet macht aktuell wohl irgendetwas falsch

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Re: ichx4: eben. Aber wir alimentieren diese Menschen weiter

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 12:43 Uhr

obwohl die meisten davon gar nicht vor haben zu arbeiten. Auch sagte man aus der Ukraine kommen ach so viele gut ausgebildete Menschen. Ja, wo sind die denn? Beziehen lieber gemütlich H4. Und jetzt im Winter kommen noch bis zu 800.000 dazu. Und alle wollen nach D.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Annaleena am 09.11.2022, 12:47 Uhr

Ich habe 3 Jahre Elternzeit genommen und danach habe ich Teilzeit gearbeitet. Garantiert maloche ich nicht zeitlebens, sehe meine Kinder nicht aufwachsen, zerreisse mich vor lauter Stress, nur damit ich die letzten paar Jahre in meinem Leben keine allzu großen Geldnoete habe. Mich irritiert dieses "Leben für die Rente" mittlerweile. Ich kenne so viele, die immer gearbeitet haben und die letzten Jahre dann arbeitslos waren, dadurch wurde die Rente dann doch noch knapp.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 12:53 Uhr

So weit ich weiß zahlen in Österreich ALLE, die ein Einkommen haben in die Rentenversicherung ein. Dazu zählen auch Dividende etc.
Dem entsprechend höher ist dort auch die Durchschnittsrente.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 12:54 Uhr

Dieser Fokus auf die Rente irritiertiert mich ebenfalls. Ich lebe immer noch in der Gegenwart, arbeite bewusst nur 35h die Woche, und weiß schließlich nicht, wieviele Lebensjahre mir überhaupt noch bleiben, wenn ich dann irgendwann einmal in Rente gehen darf.

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Re: Annaleena: zumal es ist absehbar in Zukunft

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 12:58 Uhr

wird das Renteneintrittsalters kräftig nach oben gezogen. Und dann hat man nix davon.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 12:58 Uhr

.......oder die Eltern/ den kranke Partner gepflegt, oder die Enkelkinder betreut oder, oder.
Und wenn ich mir vorstelle, dass demnächst ein Dachdecker noch mit 65 da oben sitzt, na Prost Mahlzeit. So eine Grütze können sich nur Politiker einfallen lassen.
Meine Tante war mit 62 Jahren auf der ITS am Ende.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 12:58 Uhr

Bei all diesen Reportagen wird auch nie gefragt, als was jemand mit welcher Stundenzahl gearbeitet hat.
Hier sind es viele Selbständige, die kaum einbezahlt haben. Wenige (wollen) verstehen, warum ihre Rente so gering ist.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 13:03 Uhr

Das deutlich mehr einzahlen, wäre schon mal ein Ansatz. Jedenfalls habe ich mich über die vielen - zumindest optisch arbeitsfähig aussehend - jungen Männer und Frauen gewundert, als ich das letzte Mal vormittags in der Innenstadt war. Aber vermutlich hatten die auch alle Urlaub, genau wie ich ;-)

Warten wir mal ab, wie es wird, wenn tatsächlich das Bürgergeld kommt. Ist das eigentlich durch? Speziell für Handwerker wäre das doch ein Segen ;-)

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von tonib am 09.11.2022, 13:04 Uhr

1. Bei den Frauen im Fernsehen würden 50 EUR wohl schon einen Unterschied machen.

2. Umgekehrt fallen auch Steuereinnahmen, Krankenkassenbeiträge etc. weg. und wenn eine Erzieherin zuhause bleibt, können evtl. Kinder gar nicht mehr betreut werden.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:08 Uhr

Wirtschaften ist ein Konglomerat aus vielen Dingen.

Im Übrigen spart mein Mann in meine Rente, weil ich jahrelang in seine Bildung investierte. Geschenkt wurde mir noch nie etwas und es stinkt sich bei mir nur vermeintlich gut. Nichts kommt von nichts.

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Das ist doch in Ordnung, solange

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:11 Uhr

wie Du dann eben im Alter nicht nach Hilfe vom Vater Staat rufst Dir jetzt-dann im Alter - zu helfen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 13:11 Uhr

bürgergeld bekommen ( so wie ich es verstehe) eh nur wieder die die nix machen und wird finanziert durch den kleinen teil derer die arbeiten.
keiner muss sich totarbeiten wenn alle mitziehen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Dots am 09.11.2022, 13:12 Uhr

Ja, das ist so. Vielleicht mögen die Österreicherinnen dazu ja noch etwas schreiben?

Zwergenalarm? Lauch?

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Dots am 09.11.2022, 13:15 Uhr

Okay, das hatte ich nicht mehr so im Detail im Kopf.

Wenn ihr das so praktiziert, ist das doch super, aber solche Absprachen funktonieren bei ganz vielen nicht - nicht zuletzt sicher auch, weil das finanzielle Bewusstsein fehlt. Das fängt bei vielen ja schon damit an, dass viele bei der Steuerklassenaufteilung 3/5 so denken, dass der Verdienst der Frau nicht genug "bringt", weil sie die schlechtere Steuerklasse hat. Bei Finanzen stecken halt viele gern den Kopf in den Sand.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 13:16 Uhr

Und wer handwerklich geschickt ist, kann sein Geschick quasi nebenbei ausüben und bekommt Bürgergeld.

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Re: Das ist doch in Ordnung, solange

Antwort von tonib am 09.11.2022, 13:19 Uhr

In den Sendungen, die ich gesehen habe, wurde danach nie gefragt. Also weder nach der früheren Arbeit (im Detail, welche rentenversicherungspflichtige Tätigkeit) oder danach, was die Frauen eigentlich erwartet haben. Wahrscheinlich wollte sich niemand als herzlos outen.

Alle gingen immer gleich davon aus, dass der gegenwärtige Zustand natürlich unzumutbar sei.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von ak am 09.11.2022, 13:20 Uhr

Ich wäre dafür, dass man verpflichtet ist, jeden Monat einen bestimmten Betrag zu einer Versicherung zu überweisen.

Dann hätte man im Alter wahrlich mehr Rente als jetzt.

Die RV-% Zahl halt vom Lohn... und wenn man nicht arbeiten geht, einen gewissen Mindestbetrag.

Da hat man mehr auf der Kante.. als bei diesem Verfahren.

Halt wie ein Selbstständiger.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 13:20 Uhr

was man am ende auch verstehen kann aber dennoch verflucht...dieses land hat fertig

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Re: Das ist doch in Ordnung, solange

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 13:20 Uhr

Und wie soll das in der Praxis aussehen? "Oh, sie waren 3 Jahre in Elternzeit, haben xy Jahre nur Teilzeit gearbeitet, ihnen stehen somit keine weiteren finanziellen Hilfen zu..."
?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 13:21 Uhr

Eventuell haben sich viele auch arrangiert und geraten nun, durch die Super-Ukraine-Politik unserer Super-Regierung ins straucheln.
Und gerade deshalb ist hier der Staat in der Verantwortung.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 13:22 Uhr

Ich war bei meinen Kindern nur 6 bzw. 9 Monate zu Hause. Trotzdem habe ICH sie erzogen und aufwachsen gesehen und sehr, sehr viel gemeinsame Zeit mit Ihnen gehabt. Stress hatte ich auch nur selten.

Ich finde Deine Darstellung sehr einseitig. Wenn es für Dich so passt und Du es Dir dauerhaft leisten kannst. Passt das doch. Stress oder keine Zeit für die Kinder ist aber eine Frage der Prioritäten und nicht der Berufstätigkeit

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 13:23 Uhr

Tja, es gab Jahre, da konnten selbstständige kaumirgendwo was einzahlen.
Mein Vater hat manchmal sein privates Geld genommen um Löhne zu zahlen. Trotz allem hat er ca. 10 Männern Arbeit gegeben.
Es redet sich manchmal leicht, wenn man selbst nie betroffen war.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 13:25 Uhr

Wie stehst Du denn zu den Zahlungen an Asylbewerber u. ä. aus unseren Sozialtöpfen. Die hätten doch dann keinerlei Anspruch auf irgendwas.

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meine Mutter

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:28 Uhr

meinte mal, vor Jahren, dass wir, die Kinder, sicherlich auf Vieles verzichtet hätten. Ich „klagte“ sie nämlich an, dass es mir im Kiga bewusst war, dass ich Letzte beim abholen war und das total doof fand.

Aber jetzt im Alter - und in unsere Familie werden wir sehr alt (zumindest theoretisch) hat sie eine vernünftige Rente. Meine Eltern leben gut von ihrer Rente. Auch einzeln würde das funktionieren.

Den Preis will nur keiner sehen oder hören.

Alles hat seinen Preis. Malochen und gute Rente oder eben weniger von malochen, hoffen auf ein niedriges Alter und/oder Augen zu durch mit dem Ergebnis im Anschluss nach dem Staat zu rufen.

Das die Rente nicht reicht, da wiederhole ich mich gerne, wusste bereits die Generation meiner Eltern.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 13:32 Uhr

das "schönste" argument dagegen ist: es hat ihn ja dazu keiner verpflichtet...

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 13:32 Uhr

Tja, und dafür gibt es dann ja Wohngeld, Grundsicherung...
Ich verstehe nur nicht, warum man dann nicht versteht, warum man eine geringe Rente kriegt.
Es heißt dann oft "ich habe mein Leben lang gearbeitet..."

Und als Selbständiger muss ich auch an mich denken. Da kann ich mich noch so toll fühlen, weil Arbeitgeber war.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 13:36 Uhr

wiw war das noch mal mit der solidarität vs. dem ich-denken?

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Re: meine Mutter

Antwort von Annaleena am 09.11.2022, 13:37 Uhr

Als ich ein Kind war, waren alle Mütter Hausfrau. Die Väter meiner Freunde sowie mein eigener waren kleine Angestellte oder Arbeiter. Die sind jetzt alle so um die 75 und die meisten kommen gut klar. Fast alle haben ein Eigenheim. War früher hier (laendliches Bayern) normal. Jeder 6. in Deutschland stirbt übrigens bevor er das Rentenalter erreicht hat.

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Re: Das ist doch in Ordnung, solange

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:39 Uhr

Wir leben im Kapitalismus.

Von „keinen weiteren Hilfen“ sprach ich übrigens nie.

Es muss Jedem und Jeder klar sein, dass man in die Altersarmut rutscht, sofern man nicht privat vorsorgt. Darum ging es. Die staatliche Versorgung deckt nur das absolut Nötigste.

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wer erbte denn davon?

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:40 Uhr

Nichts ist ja wie es scheint.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 13:44 Uhr

Ach lass Pauline.
Ich kann kaum verstehen, dass man das alles so hinnimmt.
Die Ukraine-Politik mit all den Einschränkungen akzeptiert, die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme akzeptiert und mit dem Finger auf deutsche Frauen und Männer zeigt, denen die Rente jetzt nicht reicht. Komische Welt.

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Altersarmut gab es es schon immer

Antwort von Caot am 09.11.2022, 13:48 Uhr

das nun mit der Ukranie-Politik erklären zu wollen ist populistisch.

Früher waren nur die Verhältnisse anders. Deshalb wurden da die, vor allem Frauen, besser aufgefangen. Der Hof war geerbt oder man teilte sich das winzige Zimmer, lebte bei den Kindern die es in großer Zahl gab. Familiäre Selbstverständlichkeit statt Rufe nach staatlicher Unterstützung.

Ich würde einen Elternteil hier sofort bei mir aufnehmen, statt ihn nach staatlicher Unterstützung rufen zu lassen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 13:48 Uhr

Ist es dann solidarisch, wenn ich meine Kosten im Alter durch die Allgemeinheit decken lasse?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 13:50 Uhr

Die jetzigen Rentnerinnen kommen eben noch aus einer Generation, wo die Frau sich auf den Mann verlassen musste.

Sie blieben entweder zuhause und zahlten nichts/nicht viel ein oder sie waren selbstständig und investierten auch lieber ins Geschäft statt ins Alter. Wir haben beides in der Familie.

Kann man jetzt sagen, selbst Schuld, nur muss man eben auch sehen, dass das Lebenskonzept ein anderes war und man auch keine Betreuungsmöglichkeiten hatte (Süd BaWü ländlich) .

Heute aber sehe ich jede Frau auch in der Pflicht, sich um sich selbst zu kümmern.
Wer jetzt noch hofft, dass der Mann einen bis zur Rente schon irgendwie durchträgt und seine Rente schon für zwei reichen wird, ist schon recht beschränkt - oder hat einen Multimillionär und einen sehr guten Ehevertrag.

Privat etwas auf die Seite legen ist Pflicht. Riester oder andere Möglichkeiten. Jeder sollte sich individuell beraten lassen. Gerade auch Selbstständige. Natürlich wächst das eigene Unternehmen langsamer oder ist vielleicht nicht ganz so profitabel, wenn man Kapital fürs Alter auf die Seite legt, aber wenn der normale AN das Geld selbst bekommen würde, das in die Rentenkasse fließt, könnte er sich auch Ferienhäuser im Süden davon bauen.

Politik... die Politik soll das Thema in den Bildungsplan aufnehmen. Jedes Kind soll im Rahmen der Schulbildung/Ausbildung viel mehr darüber lernen, wie man sich absichert. Wie man mit Geld umgeht, wie Kosten kalkuliert werden, was man im Alter beachten muss. Viele bekommen es eben leider nicht vorgelebt.

Dazu noch eine Grundsicherung für die, die Pech hatten, krank wurden oder eben nur von der Wand bis zur Tapete denken.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Annaleena am 09.11.2022, 13:52 Uhr

Das glaube ich nicht, man redet sich da viel schön. Mein Mann hat bei seinen Kindern wahnsinnig viel verpasst. Ich wuerde niemandem raten seinen Beruf für die Kinder aufzugeben, trotzdem bin ich überzeugt, dass meine Mutter als Hausfrau ein entspannter Leben hatte als viele, die in den ganzen Niedriglohnjobs schuften. Meine Eltern konnten mit einem Verdienst gut leben, sie haben auch nicht geerbt.

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Re: Altersarmut gab es es schon immer

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 13:54 Uhr

Die Großfamilie leben wir schon lange.
Und nein, das ist nicht populistisch. Tolle Ausrede immer. Alles populistisch.
Wie stehst Du denn zu den Zahlungen an Migranten. Die haben ja nun mal gar nicht hier irgendwo eingezahlt. Aber das ist wahrscheinlich was anderes und ich bin rechts. Adios.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 13:55 Uhr

ich bezog mich auf die solidarität des arbeitgebers im beispiel von ichx4

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 13:56 Uhr

Mit 50€ zusätzlich kommt man nicht über die Mindestrente. Die Gehälter von Erzieherinnen werden ja meistens von Städten oder Gemeinden bezahlt, also von Steuergeldern. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 13:58 Uhr

"Wer bekommt Mindestlohn?"

Ländliches Sachsen:
Verkäuferinnen beim Großbäcker, Fleischer, im AWG und Co., Mitarbeiter am Empfang in Kliniken oder der Telefonzentrale, selbst bei Baufirmen...

Ich glaube nicht das die Leute die für den Mindestlohn arbeiten etwas falsch machen, es ist eben nicht in Deutschland überall alles gleich... Junge Leute können gehen, mit 55 Jahren orientieren sich aber die Wenigsten um.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 14:02 Uhr

so gewollt.
Made in Germany ist bäääähhhhh.

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Und das Kindergeld steigt im kommenden Jahr

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 14:03 Uhr

wieviel davon wohl ins EU Ausland gehen wird?

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 14:06 Uhr

ich rede mir ganz sicher nichts schön.

Ich bin und war gerne Mutter und arbeite auch sehr gerne. Leiden tut immer noch der Haushalt obwohl meine Kinder erwachsen sind. Bei den Kindern habe ich sicher nichts verpasst und immer auch Spaß an meiner Arbeit gehabt.

Wir leben übrigens auch prima von einem Gehalt, nämlich meinem. Ist eben immer eine Frage der Ausbildung und der Ansprüche. Und gerade letztere wachsen mittlerweile ins Unendliche.

Auf dem Level meiner Eltern bzw. so wie in meiner Kindheit, könnte wahrscheinlich auch heute noch jede Familie von einem Gehalt leben. Ohne Auto, zu viert auf 65qm, Urlaub auf Balkonien.....

Als meine Kinder klein waren und ich nur 19 Stunden gearbeitet habe, haben wir auch ohne Auto in 2 Zimmern gewohnt. Mit 30 Stunden wurden es dann 3 Zimmer. Jedes Kind eins und ich habe im Wohnzimmer geschlafen. Erst mit Vollzeit und Karriere gab es dann das Reihenhaus mit 4 Zimmern und wieder ein Auto. Mich nervt dieses laute Rufen nach dem Staat, statt sich selbst zu helfen und seinen Lebensstandard eben den Verhältnissen anzupassen

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Re: Altersarmut gab es es schon immer

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 14:08 Uhr

Richtig. Die Rente meiner Großeltern war so gering, dass sie zeitlebens von ihren Kindern finanziell unterstützt wurden

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 14:08 Uhr

Die gesetzliche Rente ist nicht niedrig wenn man wirklich sein ganzes Leben eingezahlt hat, VZ-Job vorausgesetzt. Dann kann man, wenn es nicht VZ im Niedriglohnbereich war, durchaus davon leben. Keine riesen Sprünge, aber es geht. Dort wo es nicht geht, wurde entweder nur Minijob oder TZ gearbeitet. In vielen Fällen gar nicht. Es wurde Rente vorzeitig ausgezahlt. Oder Frau hat im Niedriglohnbereich gearbeitet, da greift ab 2023 dann die Grundrente.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 14:18 Uhr

Aber das reiche Deutschland könnte doch eher seinen Rentnern unter die Arme greifen als Zuwanderern. Die könnten doch ihren Standard den Verhältnissen in ihren Heimatländern anpassen.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Annaleena am 09.11.2022, 14:19 Uhr

Manchmal glaube ich, ich bin in einem anderen Land aufgewachsen. Ich bin in den 70ern im ländlichen Bayern aufgewachsen. Bei uns war 1 Urlaub im Jahr normal, 1 Auto und jeder hatte ein Eigenheim, meistens ein Haus. Und in meiner Familie gab es keine Grossverdiener. Zu der Zeit wurde in meinem Heimatdorf ein Freibad und ein Hallenbad gebaut. Es wurden neue Schulen gebaut Warum war das damals möglich und heute nicht. Wo geht das Geld hin?

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 14:24 Uhr

Wer pflegt, dem zahlt der Staat einen Zuschuss bei der Rente.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:25 Uhr

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Hier Thema Rente: Wer arbeitet und einzahlen, hat am Ende mehr. Punkt.

Dort das Thema Grundsicherung: Wer im Leben Pech hatte, krank wurde oder zu faul ist zumArbeiten, nicht ans Alter denkt/ beschränkt ist oder eben auch als Asylant nach D kommt und erst mal keinen Beruf ausüben darf oder will oder krank ist... , der bekommt diese Grundsicherung.

Warum sollte ein "Deutscher" Harz4ler mehr bekommen als ein Asylsuchender?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Annaleena am 09.11.2022, 14:26 Uhr

Habe gerade nachgeschaut. 20 Prozent der Frauen über 65 sind armutsgefaehrdet und 15 Prozent der Männer. So groß scheint der Unterschied ja nicht zu sein.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 14:27 Uhr

Weil Deutsch

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Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von Caot am 09.11.2022, 14:29 Uhr

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:30 Uhr

Häuser sind extrem teuer, auch Grundstücke.
In den 70ern 80ern reichte ein Verdienst für die Raten eines kleinen Häuschen knapp aus, wobei es doch eher üblich war, von der älteren Generation, die nach dem Krieg überhaupt nichts hatte, das Ersparte zu bekommen, die Generation wurde auch nicht so alt, man erste schneller . Oder man nahm die Oma (und die finanziellen Mittel) mit ins eigene Haus.

Hallenbad/Freibad... wurde hier bei uns kräftig gebaut.
Jetzt nach Corona und mit der Energiekrise sieht es finanziell Mau aus.

Aber Investitionen gab es die letzten 10 Jahre einige.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 14:32 Uhr

Warum soll ich denen helfend unter die Arme greifen wenn sie zu 90% selbst schuld sind an ihrer Altersarmut? Sollen die sich doch an den Mann oder die Kinder halten für die sie zeitlebens zurück gesteckt haben.

Mein Mitleid hält sich da in Grenzen, weil selbst verschuldet. Mitleid habe ich für die, welche ein Leben lang VZ gearbeitet haben, dann aber wegen Mindestlohn nichts herausbekommen.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:32 Uhr

Aha.

Mir ist da die Lebensleistung eines Einzelnen mehr Wert als die Haar/Augenfaebe oder ein paar Buchstaben bei "Staatszugehörigkeit" im Ausweis.

Sag ich als "Biodeutsche" in xter Generation

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Re: wer erbte denn davon?

Antwort von Dots am 09.11.2022, 14:34 Uhr

Gerade auf dem Land - ich wohne in einem eher ländlichen Stadtteil, das ist das auch noch so - sind in den Familien, denen man das vom Lebensstandard her überhaupt nicht ansehen würde, riesige Vermögen, weil die Boden- und Immobilienpreise so explodiert sind. Das sind eher kleine Höfe, aber die sind seit 3 Generationen oder mehr in Familienbesitz, wurden immer gut in Schuss gehalten und sind jetzt Millionen wert. Im benachbarten Vorort gibt es Bauern, die haben Grund im Wert von 6 bis 8 Millionen Euro, vor allem, wenn Teile davon Bauerwartungsland sind.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 14:34 Uhr

Häuser sind nicht überall teuer. Über Jahre konnte man sich recht gut ein einfaches Häuschen leisten. wenn nicht unbedingt Neubau in der angesagtesten Wohngegend und vom feinsten ausgestattet. da war Urlaub oder Handy aber wichtiger, statt mit der Miete die Hypothek zu bedienen.

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Re: Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 14:35 Uhr

Im AP nicht.
Manches ergibt sich
Doofes Thema, ich weiß.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Ichx4 am 09.11.2022, 14:37 Uhr

Welche Lebensleistung beurteilst Du da?

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:38 Uhr

Stimmt, oder die beliebte Aussage: ich will mich nicht binden. Frei wie ein Vogel.

Oder ich will keine Arbeit am Haus/Im Garten. Ich brauch am besten einen Hausmeister, wenn etwas fehlt/kaputt geht.

Und eben Urlaub.

Häuslebauer früher flogen nur selten in Urlaub.

"Spare spare, Häusle bauen!" Urater schwäbischen Spruch

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Caot am 09.11.2022, 14:42 Uhr

Hier bei uns bekommt der Ferienjobber bei Lidl und Co. schon mal mehr als Mindestlohn.

Auch mit 55 kann man sich noch beraffen. Eine Bekannte von mir stockt jetzt noch einmal in der Ausbildung mit 52 auf, bis 67 sind es nämlich noch ein paar Jahre. Der Lohn der Mühe: ein höheres Gehalt, höhere Renteneinzahlung und mehr zu sparen.

Ich bin durch ganz Deutschland gezogen um mehr zu verdienen. Dafür zahle ich einen Preis. Bin u.a. weg von der Familie. Aber ich verdiene deutlich mehr. Im Alter kommt mir das zuGute. Ich habe immer wieder in der Ausbildung nachgelegt, auch neben dem Beruf. Das kann jeder normale Mensch angehen.

Es mag sicherlich immer gute Einzelgründe geben warum man etwas nicht konnte oder tat. Aber ich empfinde viele Argumente als vorgeschobene Ausreden und kann es nicht mehr hören.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Loretta1 am 09.11.2022, 14:42 Uhr

Hallo,

habt ihr nicht gerade auch Sorge, jetzt z.B. 50 Euro zur Seite zu legen - die demächst nicht mehr das wert sind ?

Also ich finde es gerade sehr, sehr unsicher...

Denke immer an den Spruch meiner Oma: "Da stand ein Schränkchen im Schaufenster. Für 100 DM. Ich wollte es gerne kaufen. Habe gewartet - und auf einmal waren die 100 DM keine 100 DM mehr wert - und ich hab dem Schränkchen nachgetrauert, das nun unerreichbar war".


Lg, Lore

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:46 Uhr

Alles zusammen, Arbeit, Hausbau, soziales Engagement, ggf sogar Kinderbetreuung - aber bitte richtig betreut, nicht nur in die Welt gesetzt. Die Kinder sollten nicht alle durchweg wiederum ins Hartz4 rutschen.

Unsere Iraker haben zwar 6 Kinder, es gibt aber für alle Kids strenge Hausaufgaben/Lernpläne/Förderung zuhuause. Kinder sollen alle mit Abitur und Ausbildung ein "besseres Leben" haben.

Paar Häuser weiter... Deutsch. Hartz4, 5 Kinder. Erstes Mädel nach Hauptschulabbruch mit 17 schwanger, damit es eine eigene Wohnung bekommt. Restliche Kinder auch Null komma Null Förderung von zuhause aus. Online-Unterricht während Corona wurde verschlafen, Betreuung nicht in Anspruch genommen trotz Bitte des JA.
Usw

Und die sollen mehr bekommen als die anderen (der irakische Vater arbeitet inzwischen 40h Schicht auch am WE).

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 14:48 Uhr

Ja da hast du schon recht, aber man kann ja auch anderweitig investieren.
Geld zurücklegen heisst ja nicht, Geldstapel unter der Matratze horten.

Finanzierung eines Eigenheims finde ich gut.
Auch in risikoarme Fonds kann man gehen im Moment.

Aber ja, es ist gerade schwierig.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 14:51 Uhr

Ich habe auch 40 Jahre in Vollzeit gearbeitet und uns geht es jetzt als Rentner sehr gut.
Allerdings ging das nur mit Hilfe von meinen Eltern, denn Kitaplätze gab es damals - wenn überhaupt - nur ganz wenige in Großstädten und frühestens ab 3 Jahren wenn die Kinder "sauber " waren.
Da blieb manchen Frauen gar nichts anderes übrig als zuhause zu bleiben - zumindest
solange die Kinder noch klein waren.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von tonib am 09.11.2022, 14:53 Uhr

3 Jahre pro Kind werden ja bei der Rente angerechnet.

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in die richtigen Dinge investieren

Antwort von Caot am 09.11.2022, 14:56 Uhr

an erster Stelle steht da für mich die Bildung. Nie da stehen bleiben wo man mal anfing. Gerade als Frau finde ich das sehr wichtig.

Wir investieren in Fonds. Eine Summe x zusammen - dann ab damit in die nächste grüne Energieform. Aktien gehen auch. Immobilien - jetzt gerade schlecht, aber auch diese Zeiten ändern sich wieder.

Wichtig: anfangen und sei es in noch so kleinen Schritten. Spätestens mit dem ersten Gehalt sollte man das auf dem Schirm haben. Bereit sein sich damit zu beschäftigen.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 14:58 Uhr

3 Jahre- und dann musst du eine Betreuung finden- die waren aber damals sehr dünn gesät.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von tonib am 09.11.2022, 15:00 Uhr

Wenn wir es schaffen würden, aus den Zuwanderern Steuerbürger zu machen. Aber es sind doch zu einem sehr großen Teil eher Bürgergeldempfänger.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 15:01 Uhr

Es muß heißen:

225,- + 100,- €

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 15:04 Uhr

Gerade in den letzten Jahren gehört zum Hausbau bei vielen noch ein neues Auto und ein teurer Urlaub....und nein, ich kenne welche, die haben das Geld aus der Finanzierung genommen und hätten es sich sonst nicht leisten können.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von tonib am 09.11.2022, 15:11 Uhr

Über welchen Zeitraum sprechen wir da? Zu DM-Zeiten gab es keine so schlimme Inflation. Entweder sie meint Reichsmark, oder es ist ein Märchen.

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Re: Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von Caot am 09.11.2022, 15:17 Uhr

Doofes Thema? Für Dich? Schade.

Ich finde das nicht doof. Aber hier wird es langsam mühsam den Strang noch zu finden.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 15:19 Uhr

...und Geld gab es nur bis 8 Wochen nach der Geburt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von tonib am 09.11.2022, 15:31 Uhr

"Warum man Wohnungen ohne Gewinn vermietet, ist mir unbegreiflich."

Ich erkläre es Dir: Weil sich das Wohngeld erhöht hat, meine Mutter die Mieten dazu aber nicht in derselben Weise steigen ließ - da wohnt jeweils eine alte Frau drin, die keine große Rente hat. Eigentlich würde sie die Wohnungen am liebsten verkaufen und uns das Geld schenken. Ich denke, der nächste Eigentümer wird dann die Miete kräftig erhöhen und das wird dann ein Drama für die Bewohnerinnen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von ak am 09.11.2022, 15:42 Uhr

Leute ... macht euch keine falschen Hoffnungen.

Vielleicht haben wir noch Glück, und bekommen überhaupt noch ein wenig Rente.

Und die, die nie arbeiten wollten, die lachen sich demnächst ins Fäustchen, wie blöd die doch sind, die arbeiten gingen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Leena am 09.11.2022, 15:47 Uhr

Bei uns ist der Ferienjobber glücklich, wenn er Mindestlohn bekommt.

Ich bekomme in etlichen Bereichen mit, da werden die Leute (fast ohne Deutschkenntnisse) angestellt, der AG erzählt ihnen, dass sie keinen Anspruch auf Mindestlohn haben, weil ... , und die Leute glauben es erstmal. Irgendwann können sie besser Deutsch und kennen ihre Rechte und wechseln dann zu einem AG, der wenigstens Mindestlohn zahlt - und der alte AG stellt den nächsten ein, der nicht weiß, dass er Anspruch auf Mindestlohn hat. Habe ich genau so schon mitbekommen. Und solange sie welche finden, die für weniger arbeiten - da bekommt der Ferienjobber zwar Mindestlohn, wenn überhaupt einen Job, aber definitiv nicht mehr.

Zumindest meine persönliche Erfahrung in meinem Umfeld...

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och nö,

Antwort von wolfsfrau am 09.11.2022, 15:47 Uhr

Ich bereue es jetzt nicht und werde es auch nicht bereuen.
Der durchschnittliche Hartz4-Empfänger hat kein wirklich schönes Leben.
Ich würde nicht jeden Euro dreimal umdrehen wollen und freue mich über das Leben, das ich habe und das ich es mir so einrichten kann, wie ich möchte.
Klar, könnte ich meine Zeit auch anders verbringen, aber viele Dinge kosten nunmal Geld.
Also gilt es, eine gute Balance hinzukriegen zwischen arbeiten und genießen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 15:48 Uhr

Da sind wir ja direkt mal einer Meinung

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 15:51 Uhr

Ach was, das ist doch Quark.

Die Hartz4er müssen doch ihre gesamten Besitztümer aufdecken, da gibts im Normalfall kein Häuschen in der Hinterhand, keine großen Sparanlagen fürs Kind.
Hartz gibts doch eigentlich nur, wenn man wirklich das letzte Hemd anhat.

(Dass es hier viele schwarzen Schafe gibt ist mir klar, die gibts aber überall...)

Wenn man arbeitet kann man sich auch etwas zurücklegen, sparen - später ggf mietfrei trotz geringere Rente noch gut leben.

Abgesehn davon klingt hier oft durch, wie arm die Leute sind, die "malooochen" müssen und wie schlau und glücklich die Zuhasesitzer sind
Seh ich nicht so.
Mir macht die Arbeit Spass, sie füllt mich neben Familie & sonstigem Privatleben aus.

Ich fände es ganz ganz schlimm, wenn ich nur den Fernseher und den Haushalt hätte mittags nach der Schule dann ab und an die Kinder sehen, Kaffee trinken mit anderen, die nix besseres zu tun haben. Ich würde eingehen.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 16:21 Uhr

3 Jahre bekommt man auch gutgeschrieben. Diese sind kein Verlust. Die Frauen im Niedriglohnsektor profitieren da sogar, da ihnen deutlich mehr für diese Zeit gutgeschrieben werden als wenn sie arbeiten würden. Wenn Kind vor 1992 geboren, sind es immerhin immer noch 2,5 Jahre. darüber hinaus gibt es bis zu 10 Jahre - wenn man diese beantragt.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 16:24 Uhr

Kann ich nicht bestätigen.

Wir haben gerade eine Ukrainerin angestellt, die deutschen bewerben fanden sich zu schade dafür. 2 haben wir beim Amt gemeldet, weil wirklich kackendreist. Wisch vom AA auf den Tisch geknallt, hier unterschreib, ich will nicht arbeiten, Staat zahlt besser.

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Re: schön reicht eben alleine nicht

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 16:26 Uhr

Kollege hat auch gerade gebaut, die Küche für 20.000 € ein Muss. Zahlt man ein paar Jahre länger dran.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 16:27 Uhr

Ich hatte bereits Hartz4 - nie wieder. Wer das als erstrebenswert ansieht, zeigt wie beschränkt er in seiner Denkweise ist.

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Re: och nö,

Antwort von kevome* am 09.11.2022, 16:31 Uhr

Dazu möchte ich noch ergänzen, dass Arbeit durchaus auch Spaß machen kann. Dami würde ich Deine ansonsten richtigen Ausführungen noch ergänzen

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Silvia3 am 09.11.2022, 16:47 Uhr

Das Thema Rente ist seit Norbert Blüm in aller Munde. Zur Erinnerung: Das war 1986. Also vor 36 Jahren.

Wer seitdem nicht vorgesorgt hat, obwohl es ihm möglich gewesen wäre - und den meisten wäre es bei etwas Konsumverzicht möglich gewesen -, der muss mit dem klarkommen, was er hat. Denn das Geld, was jetzt in der Rente fehlt, hat man ja früher verkonsumiert. In echten Notfällen hilft der Staat mit Hartz 4, Grundrente, Wohngeld, Tafel usw.

Mir ist Sparen fürs Alter aus dem Elternhaus mitgegeben worden, es war bei meinen Eltern immer ein Thema. Oftmals hieß es, dieses oder jenes können wir nicht machen/kaufen, denn wir müssen ja Geld für eure Ausbildung und für unser Alter sparen, "man weiß ja nicht, was noch kommt".

Genauso war es im Elternhaus meines Mannes.

Darüber hinaus wurde uns mitgegeben, dass Bildung und das Erlernen eines VERNÜNFTIGEN (sprich finanziell einträglichen) Berufs von größter Wichtigkeit ist. Wir wurden beide auf Leistung getrimmt. Als ich nach der Schule ein Jahr Aupair gemacht habe, war die größte Sorge meines Vaters, dass ich dadurch ein Jahr in der Rentenversicherung verliere!

Ähnliche Werte haben wir auch unseren Töchtern vermittelt: Lernt etwas Vernünftiges und haltet euer Geld zusammen, sorgt für schlechte Zeiten vor. Wobei ich ehrlich gesagt im Moment auch nicht weiß, wie die fürs Alter vorsorgen sollen, da die Welt extrem im Umbruch ist und die Dinge, die bei uns mal als in Stein gemeißelt galten, nicht mehr sicher sind.

Ich selbst bin nach jetzigem Erkenntnisstand gut abgesichert, obwohl ich den größten Teil meines Berufslebens selbständig war und nicht in die Rentenkasse eingezahlt habe. Aber gerade weil ich nicht einbezahlt habe, habe ich den Aspekt Altersvorsorge immer auf dem Schirm gehabt und dafür gesorgt, dass ich auf andere Weise abgesichert bin.

Ob das alles so klappt, wie wir uns das gedacht haben, steht natürlich auf einem anderen Blatt, im Moment kann man ja sehr schlecht planen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Silvia3 am 09.11.2022, 17:00 Uhr

Im langjährigen Mittel war die Inflation zu DM-Zeiten höher als seit der Einführung des Euros.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4917/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-seit-1948/

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von lilly1211 am 09.11.2022, 17:10 Uhr

Silvia das unterschreibe ich zu 100 %!

Ich verstehe das alles auch überhaupt nicht. Höre von Frauen die sich in jungen Jahren ihre Rente auszahlen haben lassen und das Geld ausgegeben haben.

Viele haben ganz bewusst in kauf genommen keine Rente zu haben.

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Nicht jede ist so toll, wie ihr hier.

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 17:29 Uhr

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Re: och nö,

Antwort von Dots am 09.11.2022, 17:46 Uhr

Dieser Aspekt kommt mir auch oft zu kurz. Ich mache meine Arbeit sehr gern. Nicht jede einzelne Aufgabe davon (wer bereitet zum Beispiel schon gerne Steuererklärungsunterlagen vor?), und manchmal gerate ich auch in Stress, aber ich sehne zum Beispiel auch nicht die Rente herbei, um "endlich zu leben". Ich lebe so schon, mit Arbeit, die ich gerne tue. Ich verstehe zwar, dass es auch Jobs gibt, bei denen es nicht so leicht ist, seine Arbeit zu mögen, aber stolz, dass man seinen Beitrag zu etwas leistet, kann man eigentlich immer sein. Das ist nur teilweise aus der Mode gekommen oder wird manchen durch besch***ene Arbeitsbedingungen ausgetrieben.

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das waren andere Zeiten

Antwort von Ellert am 09.11.2022, 18:14 Uhr

Gerade im Westen waren viele Frauen zu Kinderzeiten nie arbeiten, meine Mutter war nach der Hochzeit nie mehr arbeiten weil sich das nicht gehörte, sie bekommt keine Rente, hat es sich damals auszahlen lassen.
Da mein Vater aber gut Rente bekommen und das Haus abbezahlt ist etc haben die ein schönes Leben.
Damals machte man sich nicht so die Gedanken, Scheidungen in der alten Generation eher selten

Diese Arbeitsmodelle sind heute nichtmehr modern
allerdings wirklich reich wird keienr von seiner Rente leben können
Die mittlere generation hatte oft ein Eigenheim so dass die Miete im Alter ja wegfällt, mit steigenden Preisen auch nichtmehr so locker zu stemmen.

Allerdings die Jungen - man müsste ja massiv vorsorgen, nur Lebenshaltungskosten hoch
zT auch die Ansprüche
da ist nichtsmehr zum Weglegen über...

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Re: och nö,

Antwort von Löwenmama62 am 09.11.2022, 18:19 Uhr

Ich bin seit 44 Jahren in meiner Einrichtung---Behindertenarbeit....Habe noch paar Monate zu arbeiten und tue mich schwer,diese Arbeit dann nicht mehr auszuüben....Ich hatte nach meiner Ausbildung nur diesen einen Betrieb,weil ich immer Spaß an meiner Arbeit hatte.....

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 18:21 Uhr

Und was machen wir, wenn keiner mehr die unvernünftigen Jobs macht, die man aber trotzdem dringend braucht? So einfach ist das alles nicht.
Ich kenne natürlich auch die Fälle, die wirklich selbstverschuldet mit nur wenig Rente dastehen, aber eben auch viele, die einfach nur wenig in ihren Jobs verdient haben.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 18:53 Uhr

Eben.. Leichte Jobs werden eh immer weiter automatisiert, d. h. es wird zunehmend und daher auch für künftig "weniger gebildete Menschen" immer weniger Jobs geben, und für qualifizierte Jobs haben wir trotz der Zuwanderung seit 2015 ein massives Nachwuchsproblem. Zumindest stelle ich das so fest.

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 18:57 Uhr

weitere Migranten geholt, meistens ohne Aussicht auf Integration auf dem Arbeitsmarkt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 19:06 Uhr

Einzelhandel sucht
Pflege sucht
Haushaltsführung sucht
Industrie sucht
Post sucht
Lager sucht
Pakete Versand sucht
Gastronomie sucht
Handwerker sucht für hilfsarbeiten

Ja, sehr anspruchsvolle Jobs. Die werden schnell wegindustrialisiert.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von tonib am 09.11.2022, 19:07 Uhr

Genau: Die Inflation war nie so hoch, dass sich die Preise von einem Tag auf den nächsten dramatisch verändert hätten.

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Re: BoPsh

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 19:08 Uhr

Stimmt, erst vorhin im Auroradio gehört. Kinderreichtum wird in DE mittlerweile gut bezahlt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 19:13 Uhr

Na, da dürfte ja tatsächlich für jeden Gewillten was dabei sein.. Theoretisch.

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von tonib am 09.11.2022, 19:13 Uhr

Aber Reiseweltmeister sind die Deutschen ja immernoch und schon seit Jahrzehnten. Da ging das Geld dann hin und nicht in die Altervorsorge.

Ich schaue gerne einen YouTube-Kanal "The Financial Diet", da gibt es auch eine Folge, die sich mit YOLO-Attituden, Kosten und Altersvorsorge befasst. Zusammengefasst: YOLO und Altersvorsorge gehen nur begrenzt zusammen, und zwar, wenn man gut verdient.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 19:18 Uhr

Danke für die Mühe aber ich werde aus den Ausführungen nicht schlauer.

Das Wohngeld ist gestiegen, eine Sozialleistung, diese hat doch nichts mit der erhobenen bzw. nicht erhobenen Miete zu tun...

Was nützt es alten Menschen wenn sie dann mit 80 umziehen müssen, dann lieber mit 70 Jahren.
Zudem, vielleicht wäre eine der Damen berechtigt Sozialhilfe nach SGB XII zu beziehen und die Mutter verschenkt umsonst Geld / Miete.

Wenn ich eine Wohnung für 1000€ Kaltmiete vermieten könnte, begnüge ich mich doch nicht mit 500€... den Sinn würde ich vermutlich auch nach Erklärung nicht verstehen.

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alles eine Frage der Prioritäten...

Antwort von Ellert am 09.11.2022, 19:22 Uhr

und das kann nur jeder für sich beantworten
wer jetzt eben lebt und alles mitnimmt darf hinterher nicht jammern

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von Silvia3 am 09.11.2022, 19:30 Uhr

Ich übersetze häufig Zeugnisse von Indern, Afrikanern und Philippinos, die hier in Deutschland als Kranken- oder Altenpfleger arbeiten wollen.

Aber du wirst dir ja sicher nur von einer biodeutschen Krankenschwester den Hintern abwischen lassen. Oder sind Migranten dazu gerade gut genug?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 19:34 Uhr

Es widerlegt deine irrsinnige Behauptung.

Wer wird den gerade gekündigt?

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 19:40 Uhr

Ich frag mich eh, wie viele das machen, bzw. gemacht haben.

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Re: alles eine Frage der Prioritäten...

Antwort von Shanalou am 09.11.2022, 19:40 Uhr

Das werden sie trotzdem tun, also das jammern.

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Re:Silvia: mal wieder so agressiv. Und da du dir meine Antwort

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 19:48 Uhr

bereits zusammengebastelt hast, habe ich keine Lust dir was zu schreiben.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 19:48 Uhr

Bitte? Niemand wird gekündigt.
Ich bezog mich auf den Facharbeitermangel, welcher permanent zunimmt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 19:59 Uhr

Es können schlecht alle nach Dresden ziehen.

Die Mehrheit hat Mindestlohn, heißt es handelt sich nicht um Einzelfälle die zu bequem sind sich zu bemühen. Wenn ein Großteil der Firmen so zahlt und das an allen Ecken der Stundenlohn ist, dann wird sich die Mehrheit damit arrangieren. Der 9.-Klasse Hauptschüler wird wohl auch kaum irgendwann studieren. Nicht jeder mit 50 Jahren ist geistig in der Lage eine Ausbildung zu schaffen. Viele Menschen haben schon bei kleinsten Änderungen ihres Aufgabenbereiches Probleme.

Zudem, wenn alle abhauen würden, wer kümmert sich dann um die Versorgung der Leute hier? Selbst bei Pflegediensten gibt es teilweise nur 13 -14€. Plätze in Pflegeheimen gibt es nach 2-3 Jahren Wartezeit, die Generation um die 50 Jahre die Du durch ganz Deutschland ziehen lassen möchtest, für mehr Gehalt, kümmert sich um die Eltern. Sollen die alten Leute auch mit?

Es ist leicht zu glauben diesen Menschen fehlt es an Mut oder Willenskraft. Das ist wesentlich komplexer. Vielleicht sehen sie ihren Beruf auch mehr als Berufung ?

Und weil Du es nicht mehr hören kannst, nicht jeder der Mindestlohn verdient klagt darüber und rennt ins Fernsehen. Ich kenne keinen der hier nervig klagt.

Ich habe die Augen aufgemacht bei der Berufswahl, mit 16 Jahren eine kluge Entscheidung getroffen und musste nicht durch ganz Deutschland ziehen um überdurchschnittlich gut leben zu können aber manch einer denkt bei der Berufswahl mehr an Berufung als ans Konto. Zum Glück...

Und trotzdessen das wir bedeutend mehr Geld zur Verfügung haben, uns ist die Situation vieler anderer Menschen in der Region bewusst! Das fehlt mir hier im RUB... Der Blick aus verschiedenen Perspektiven.

Warum muss man bzgl. Ausbildung immer wieder nachlegen? Einmal was richtig gemacht spart Zeit, Nerven und Geld. Einmal Ausbildung, anschließend Studium neben der Arbeit, reicht doch, ich wüsste nicht was man da immer wieder nachlegen muss.
(Mein Mann hat aus Interesse noch einmal ein anderes Gebiet studiert aber nicht aus Geldnot und er war nicht 40 aufwärts, also warum immer wieder nachlegen?)

Was mich anstinkt ist diese grundsätzliche Überheblichkeit hier im RUB...

Ich kann den Ansatz verstehen aber wenn man in so einer Region lebt und hin hört, statt weg hört, ist es einfach komplexer. Aber wie gesagt, es klagt auch keiner in dem Sinne...

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Entwicklung der Immobilienpreise

Antwort von Leena am 09.11.2022, 20:00 Uhr

Früher konnte mein Schwiegervater sich mit einem durchschnittlichen Gehalt eine nicht-verdienende Ehefrau, drei Kinder, Wanderurlaube in der Schweiz und am Ende des Berufslebens dann ein Eigenheim auf dem Dorf leisten. Das Haus kostete ihn vor 20 Jahren ungefähr ein halbes Brutto-Jahresgehalt.

Wenn ich mir aktuell die Hauspreise in dem Ort anschaue: Da müsste man, bei vergleichbarem Beruf, ungefähr 5 Brutto-Jahresgehälter für vergleichbare Objekte aufwenden (wenn man überhaupt etwas findet). Die Immobilienpreise galoppieren... und dabei sind es Häuser aus den 50er Jahren, ungedämmt, Nachtspeicherheizung, sehr "bürgerlich", aber weit weg von "nobel" oder "modern".

So gesehen - ist Arbeit quasi weniger wert, mittlerweile, gemessen an dem, was man sich dafür leisten kann.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 20:38 Uhr

Frage mal bei Facebook und Twitter an

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 20:39 Uhr

Auf Pump, wie so oft.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 20:41 Uhr

Ok, die Gehälter sind sehr schlecht. Aber ein Blick auf den Mietspiegel zeigt auch extreme Unterschiede. Die Mieten sind in Görlitz rund bei der Hälfte des D Durchschnitts. Bei uns in einer eher reicheren Gegend kannst Du noch rd 10- 20% zum Durchschnitt drauf rechnen.
Auch andere Lebenshaltungskosten werden hier teurer sein. Stück Torte beim Bäcker zum Mitnehmen liegt aktuell bei knapp 4 Euro (nicht der teuerste), Kaffee bei 3,80.

Und mit "Nachlegen" wetden Weiterbildungen gemeint. Es gibt sicher kaum einen Beruf, in dem man 40 Jahre arbeiten kann, ohne regelmässige Schulungen, Fortbildungen.

Natürlich gibt es gerade schlecht Verdienende ohne die Möglichkeuten, viel fürs Alter wegzulegen. . Denen macht denk ich auch niemand einen Vorwurf.
Aber ganz vergessen darf man das Thema eben auch nicht und sich "auf den Staat" verlassen oder berufen/fordern.

Ein Nachbar von uns - selbstständig- verdient gerade sehr gut, mehrere 100 kEUR im Jahr Umsatz, wobei er kaum Kosten hat, gute Nische.
Er legte bisher nichts zurück. Weil... es gibt ja wichtigeres, er sei ja jung. Wirft mit Geld um sich.

Kann gut gehn, muss aber nicht. Wenn so einer dann später in der Rente "verarmt" hat er kein Mitleid und ich würde auch ungern Grundsicherung oder irgendwelche Unterstützung von "meinen Steuergeldern" zahlen (Steuern zahlt er auch kaum dank 1000 Abschreibungsmöglichkeiten....)

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Re: Entwicklung der Immobilienpreise

Antwort von Neverland am 09.11.2022, 20:47 Uhr

Ja, hier in den Ballungsstädten auch. Ländlich geht aber durchaus das ein oder andere. In den meisten Gegenden von Deutschland wird man aber für 300000 - 500000 fündig werden. Es geht aber auch deutlich günstiger: https://www.immobilienscout24.de/expose/134814318?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2Fde%2Fguenstiges-haus-kaufen%3Fpagenumber%253D6%26exposeId%3D134814318&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=dd019630-183f-3bca-887a-231e18be1664&searchType=district#/

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Miamo am 09.11.2022, 20:55 Uhr

Mach das.

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Zustimmung

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 21:06 Uhr

Kuchen ist im letzten Jahr von ca. 1,20 auf 1,75 - 1,95€ gestiegen, Stück Torte von ca. 1,80 auf 2,40-2,80€. Für uns ok, für viele hier aber bereits ein Problem. Früher waren wir täglich beim Bäcker, da waren es ca. 5€, jetzt sind es 10€ und das ist es uns auch nicht mehr wert - täglich. Macht nur dick :-)

Ohne Frage sind die Lebenshaltungskosten in z. B. Görlitz extrem niedrig...

Ich hätte das Thema gar nicht aufgemacht, wäre nicht die Frage gekommen: "Wo verdient man denn nur Mindestlohn?" und sinngemäß "Warum ist man so doof und arbeitet für das Geld?", bzw. "Warum ist man bequem und zieht nicht einfach um, bildet sich weiter?"

Schulungen und Weiterbildungen macht wohl jeder normale Arbeitnehmer im laufe der Zeit aber die Kosten trägt er i. d. R. nicht - an vielen Stellen las ich heute man investiere in Bildung. Ich stecke nicht regelmäßig privates Geld in meine Bildung und habe das auch die nächsten Jahrzehnte nicht vor. Einige studieren auf eigene Kosten neben dem Job aber auch diese machen das i.d.R. 1x im Leben und nicht 1 x pro Jahrzehnt.

Bin ganz bei Dir bzgl. man sollte sich nicht auf den Staat verlassen. Da gibt es leider genug, die es tun, teilweise ausnutzen usw.

Mir war es vorhin eine Herzensangelegenheit darzulegen, dass es gravierende Unterschiede in Deutschland gibt und die Menschen die Mindestlohn bekommen, nicht grundsätzlich zu faul/ zu bequem für Ausbildung / Umzug usw. sind.

Hier ging es ursprünglich aber ja um die Jammerer.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Jumalowa am 09.11.2022, 21:08 Uhr

Wer kümmert sich um die Kinder? Frage jetzt mal echt blöd nach. Das klingt immer alles so easy peasy. Vollzeitjob, Haushalt läuft, Essen kochen, Kind krank/ schlechte Nächte, Haus und Garten, dann noch nen Nebenjob. Wer bist du, Wonderwoman?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von memory am 09.11.2022, 21:16 Uhr

"Problematisch ist es wohl bei Menschen, die sich ihr Haus erarbeitet haben, dran hängen, wo es aber knapp wird mit Geld für Nahrung, Kleidung, medizinische Hilfsmittel, Strom & Heizung "
Naja....das ist bedauerlich, klar .
Selbst kenne ich es bei älteren Menschen allerdings eher andersrum. Ein Haus ist auch ( oft) jede Menge Arbeit....Wir haben es jetzt im Freundeskreis schon 3x erlebt, dass das Haus verkauft oder überschrieben wurde und man selbst im Alter in etwas Kleineres oder Betreutes gezogen ist. Selbst meine Schwiegereltern ( ü 70) hätten den Hof verkauft, hätten wir ihn nicht genommen. Nicht wegen der finanziellen Situation, sondern wegen der körperlichen Anforderungen, die ein großes Haus mit Grundstück mit sich bringt und die völlig rüstigen, agilen Rentner, wo mit 66 das Leben anfängt, sind jetzt auch nicht unbedingt die , die ein lebenlang mit Mindestlohn klarkommen mussten.


Hier reden wir aber von alleinstehenden Frauen in Rente....bevor ich da am Essen knapsen muss und nix zum anziehen habe, hauptsache ich bleibe in der Hütte....sollte ich mich halt fragen, hängt man da am Haus, oder hängt das Haus da eher an einem.

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 21:19 Uhr

Es geht doch nicht darum wer den hintern wischt, sondern darum dass wir genügend eigene junge Leute haben die aber lieber influencen , Jobs wollen die die Hände nicht schmutzig machen oder am Ende so gar nix tun. Die sollte man dazu bringen solche arbeiten zu erledigen die genauso ehrenvoll sind wie die eines Anwalts oder Arzt.
Stattdessen hofieren wir das Nichtstun und holen andere hierher.

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von renate48 am 09.11.2022, 21:23 Uhr

Früher war Urlaub/Ferien schulfreie/arbeitsfreie Zeit- Urlaubsreisen waren ein Fremdwort für die meisten Familien. Nur wenige konnten sich das leisten und wenn dann nur innerhalb Deutschlands oder in die Nachbarländer oder bestenfalls noch Zelten

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Re: Zustimmung

Antwort von Lavendel79 am 09.11.2022, 21:40 Uhr

Ok, ich hatte nicht den kompletten Strang durchgelesen, hatte nur Dein Bild angeklickt bzw den Text gelesen.
Die Unterschiede darf man nicht vergessen, das ist klar.
Und umziehen in eine Ecke, in der man mehr verdient - dann aber doppelt so hohe Mietkosten tragen muss, das kann nicht immer "die Lösung" sein.

Ps:
Wir wohnen in der Nähe der schweizer Grenze. Die Schweizer belächeln unsere (vergleichsweise zu Durchschnitt D sehr guten) Gehälter, wir staunen dafür über die Mieten dort und verkneifen uns Kaffee und Croissant an der CH-Autobahn-Raststätte, dafür kaufen wir lieber einem Kind einen Wintermantel.
Wenn wir im Klamottengeschäft auf deutscher Seite nicht von den Schwizern überrant werden.....

Und ja, regelmässig eigenes Geld in Witerbildung investieren tut auch nicht jeder, wobei ich jetzt auffallend viele kennen, die um die 40 nochmals ein berufsbegleitendes (Zweit-) Studium draufsatteln. Aber nicht nur wegen des Verdienstes, sondern auch weil sie einfach höhere Anforderungen an den Beruf haben, dem sie noch 25 weitere Jahre durchziehen wollen/müssen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Jumalowa am 09.11.2022, 21:40 Uhr

Puh wenn ich diese ganzen Antworten lese wird mir anders. Wie selbstgefällig hier viele sind

Meine Eltern stammen aus der DDR, da war Vollzeitarbeit normal (auch das hat seinen Preis). Nach dem Umzug war dann nichts mehr mit Betreuung. Die gab es nämlich erst ab 3 Jahren und ich weiss garnicht für wieviele Stunden und nach der Schule gab es bei uns garkeine Betreuung.

Für viele war das klassische Modell ganz normal, was heisst normal, wir alle kennen doch die Werbung aus der Steinzeit, wie eine Frau zu sein hat. Da steckt ja ein ganzes System dahinter. Aber klar die Frau ist selbst schuld, so wie immer.

Von daher mache ich mir da wenig Gedanken, ich bin nicht die Marionette von Vaterstaat. Kinder sind übrigens kein Privatvergnügen sondern ein krasser Wirtschaftsfaktor und unser aller Zukunft. Was nützt mir ne tolle Rente, wenn mir keiner mehr Lebensmittel verkauft, mich ärztlich versorgt etc.

Wir setzten auf Eigentum und ansonsten versuchen wir unseren 3 Kindern aktuell ein relativ schönes Leben zu bieten und klar zu kommen, ohne demnächst im Burnout zu landen oder was auch immer.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 21:41 Uhr

Langsam werde ich fan der Planwirtschaft der DDR bei der Lehrstellen, Studium und jobvergabe.
Das was gebraucht wurde und was nicht wurde ausjustiert und dass jemand nicht gearbeitet oder seine work balance gepflegt hat das gab es nicht.
Totarbeitn musste man sich auch nicht, je nach Anspruch

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 09.11.2022, 22:08 Uhr

"Wer kümmert sich um die Kinder?"

Hättest Du diese Frage auch einem Mann gestellt?

Unsere Bedingungen sind einfach toll. Ich habe 5 Minuten Arbeitsweg und kann auch HO machen, natürlich auch bei kranken Kindern oder wenn ich selbst angeschlagen bin. Mein Mann arbeitet viel, kann sich aber 90% selbst einteilen und in 90% von überall aus sein Zeug machen.

Wir leben in einer Region mit ausgezeichneter Kinderbetreuung. Die Kita hat von 5:30 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.

Ich beginne 06:30 Uhr mit der Arbeit. Die Kids sind 08:00 Uhr in der Kita. Theoretisch ist meine Arbeitszeit 15 Uhr um.

Mein Vorteil ist, mein Mann hält sich nicht raus.

Wer sich um die Kinder kümmert? Wir beide!

Unter seinem Schreibtisch saßen auch schon kranke Kinder und haben Papierschnipsel sortiert. Warum ist das nur die Aufgabe der Frau?

Übrigens, neben den 40 Stunden und 1-jährigem Kleinkind habe ich noch studiert, musste den Mist selbst bezahlen und die Stunden dafür rausarbeiten - 2 Jahre lang gemeistert, allerdings ohne Nebenjob damals, dafür mit Hausbau.

Mein Mann und ich haben auch noch zig Ehrenämter, organisieren u.a. Veranstaltungen und führen sie durch... (Du hast ja gefragt...)

Die Kinder sind ganz selten mal nicht dabei und haben ihre Freude an den Veranstaltungen/ "Kurzurlauben".

Der Nebenjob ist praktisch nebenbei machbar, Großteil vom Handy/Tablet aus.

Haushalt schleift nach meinem persönlichen Empfinden aber es ist immernoch sauberer und ordentlicher als bei vielen anderen Menschen.

Kochen kann ich nicht sonderlich gut und mag es auch nicht. Mein Mann kann richtig kochen aber da wir ja durch diverse Verpflichtungen eh viel unterwegs sind, hat das auch keine große Priorität für uns. In "schlechte Nächte" haben wir uns von Beginn an reingeteilt.

Also erstens müssen die Rahmenbedinungen passen und zweitens ist das Gelingen m. E. n. von der Teamarbeit abhängig.

Man muss es nicht übertreiben aber ein normaler Vollzeitjob und Kinder ist i.d.R. wirklich machbar.

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von Silvia3 am 09.11.2022, 22:13 Uhr

Tja, das nennt man Demokratie. In der DDR hat man den Leuten vorgeschrieben, was sie zu lernen und zu arbeiten hatten, und alimentiert wurden auch alle, selbst wenn sie in ihrem Kombinat den ganzen Tag nur Däumchen gedreht haben, weil kein Material da war. Dann doch lieber Influencer.

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Re:Silvia: mal wieder so agressiv. Und da du dir meine Antwort

Antwort von Silvia3 am 09.11.2022, 22:14 Uhr

Da bin ich jetzt echt traurig, dass du mir nicht schreiben willst.

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von pauline-maus am 09.11.2022, 22:24 Uhr

Upsi ...dann erfreu dich am Influencer Nachwuchs....ich finde es eher deprimierend

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Re:danke, pauline.

Antwort von BoPsh am 09.11.2022, 22:25 Uhr

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Re:Miamo: und statt in die Bildung(Zukunft) investieren werden noch

Antwort von Antjefa am 09.11.2022, 23:13 Uhr

Du bist hier täglich von früh bis spät online und präsentierst deinen faltigen Körper öffentlich in den sozialen Medien.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Jumalowa am 09.11.2022, 23:24 Uhr

Ja hätte ich, wenn er erzählt, beide Arbeiten Vollzeit. Haben nämlich über so einen Fall gesprochen, Kinder sind sich selbst überlassen, weil beide Eltern voll arbeiten.

Da Ihr aber scheinbar Jobs habt in denen das so möglich ist, super. Aber machen wir uns nichts vor, in welchen Jobs geht das bitte? Also wäre das bei der breiten Masse unmöglich, da geben sich die Eltern teilweise jahrelang die Klinke in die Hand nur um zu arbeiten.

Was ist ein normaler Vollzeitjob? Eurer scheint es schonmal nicht zu sein. Bitte verstehe mich nicht falsch aber scheinbar habt ihr Privilegien, die Andere eben nicht haben. Weisst du warum ich das so sage, weil mein Mann und ich ursprünglich genau aus solchen Jobs kommen. Wo man trotz Vollzeit Arbeit, wenig Geld verdient und am besten noch die längsten Arbeitszeiten hat.

Wir haben beide umgesattelt, profitieren mehr als je gedacht davon aber das kann nicht die Lösung für jeden sein. Gerade die wichtigen Jobs finden in Präsenz statt und nicht online im Homeoffice.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Shanalou am 10.11.2022, 6:43 Uhr

Entschuldige bitte, aber was ist daran normal? Bei den allermeisten ist es so eben nicht. Ich kenne auch wirklich keine einzige Familie, bei der beide Vollzeit arbeiten. Bei uns geht das auch mit 2 größeren Kindern nicht. Die Rahmenbedingungen sind einfach nicht gegeben und das ist bei sehr vielen so.
Es ist ja sehr schön, dass ihr das so machen könnt, aber solche Aussagen wirken doch sehr herablassend.

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Re: Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von Ichx4 am 10.11.2022, 6:58 Uhr

Nein, für Dich.

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Re: Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von Lena_1922 am 10.11.2022, 8:25 Uhr

Also bei uns liegt der MIgrationsanteil locker bei 30 % - in der Schule bei 50 %.
Ohne diese Facharbeiter würde es hier nicht mehr funktionieren.
Der Pflegedienst zahlt 21 Euro plus, DHL 18 Euro für Einsteiger, Lidl 14 € - trotzdem findet sich fast niemand und wenn dann zu 90 % Migranten.

Vor 25 Jahren habe ich schon mal gebaut - 100 qm ohne Keller, 2 Kinderzimmer - das war erschwinglich. Die Nachbarn hatten meist schon 140-160 qm - das hätte ich mir nicht leisten können. Wenn ich sehe, welcher Standart heute gebaut wird - Hallo, das kostet natürlich auch ne Mark. Genauso wie der Familien-PKW und Zweitwagen - früher eher Passat Variant und ein alter Corsa dazu - was heute vor den Häusern steht - da freut sich die Autoindustrie. Dubai war damals unerreichbar - die Türkei war schon ein Erlebnis.
Kuchen beim Bäcker hat die Oma mal ganz selten geholt. Kaffee to go gab es nicht.

Uns geht es ganz schön gut !

Das wird die nächsten Jahre wahrscheinlich nicht so bleiben.
Es wird anders werden, aber ob das "schlimm" ist?

Mit den Renten ist es kompliziert - ich habe eine uralt Riester der 1. Generation - da zahle ich nicht soviel ein wie ich müßte/könnte und dennoch sammelt sich über 20 Jahre da eine stolze Summe an - die Hälfte sind Zulagen, meinen Eigenanteil habe ich jedes Jahr noch steuerlich abgesetzt.
Der Arbeitgeber zahlt zwangsweise in eine ZVK, da habe ich noch gar keinen Plan, was das bringt.
Die Butze ist bis zum Renteneintritt bezhalt - hoffentlich schon 10 Jahre früher. Wobei da muss man sich auch etwas überlegen, es macht keinen Sinn alleine oder zu zweit in einem Familienhaus zu wohnen und dieses zu bewirtschaften.
Wichtig ist mir das Kind auf eigene Beine zu stellen - wahrscheinlich wird es FOS & Ausbildung - das ist für das Kind wichtig und auch für mich und meine Finanzen - die haben nämlich in den letzten Jahren ganz schön gelitten.
Gefühlt leiste ich mir wenig mit meinem Einkommen, im Einkaufscenter bin ich immer wieder überrascht wer bereit ist diese Preise zu zahlen, fängt bei Kaffee to Go an, geht über Winterjacken für 250 Euro und hört beim iphone 15 auf. Da bin ich echt ein Sparbrötchen und lande bei Street One, Tom Tailer und kaufe das Iphone 10 mit zähneknirschen Refurbished.
Hätte ich noch ein Auto und Spritkosten - würde das gar nicht mehr gehen, dann müßte ich die private Rentenvorsorge (Sondertilgung, Riester, Klinik) einstellen - würde auch gehen, zur Not.

Meine Vermutung ist, da viele ihre Finazlage kaum kennen. Wenn ich schon immer bei Trennungen lese, dann brauchst du ein eigenes Konto - Hallo! Jede(r) sollte doch seine Kosten kennen und auch die Kontoführung, Steuern beherrschen...

Nach der geburt meines Kindes bin ich ein halbes Jahr in aufstockendes ALG II gerutscht. Das war fies. Am Anfang des Monats schon soviel Nahrungsmittel zu kaufen um über den Monat zu kommen mit 80 €. Das möchte ich nie wieder erleben. Aber mit Kleinkind ohen Kinderbetreuung ging auch kein Nebenjob.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 8:29 Uhr

Wie immer kommt es darauf an, wo man in Deitschland lebt. Das beide Elternteile Vollzeit auf Arbeit gehen ist in meiner Region absolut üblich und kein Einzelfall. Die Frauen nehmen geschätzt 75% 1 Jahr Elternzeit, 20% 2 Jahre und 5 % 3 Jahre.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 8:35 Uhr

Vor Corona gab es kein HO und war trotzdem machbar.

Meine Eltern haben ihr Leben lang Vollzeit in Schichten gearbeitet und ich kann nicht über eine schlechte Kindheit klagen.

Manche Eltern haben in der Tat ganz miese Bedingungen aber etliche sind einfach auch nur schlecht belastbar oder organisiert.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 8:43 Uhr

Du hast Recht bzgl. toller Umstände bei uns aber das war alles kein Zufall sondern Strategie und Organisation. Es war nicht immer so. Da mussten schon Stellschrauben gedreht werden.
Den Weg hätte aber jeder gehen können... es ist nichts außergewöhnliches.

Ein Grundübel ist auch, viele denken bei der Berufswahl mit 15 bzw. 19 Jahren nicht vorausschauend :-/.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Wizard33 am 10.11.2022, 8:58 Uhr

Sozialleistungen für gesunde, nichtarbeitende auf ein Minimum kürzen. Jeder erwerbstätige zahlt in die Rente ein. Weniger Gelder für andere Länder. Nicht asylberechtigte menschen sofort abschieben. soziale hängematte abschaffen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 9:08 Uhr

Es ging aber hier um alte Frauen mit wenig Rente....

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.11.2022, 10:02 Uhr

Wieso machst du hinter (1) ein Rufzeichen? Was hat das mit der Anzahl der Kinder zu tun? Schul- und Kitazeit ist ja meistens gleich oder ähnlich.
Fühle mich da als 1-Kind Mama diskriminiert.
Wobei ich wenn dieses eine Kimd auf der höheren Schule ist, auch auf Vollzeit wechseln werde.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Ichx4 am 10.11.2022, 10:09 Uhr

Was DU alles über Deinen Nachbarn weißt.

Lass die Leute reden...........

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Leena am 10.11.2022, 10:23 Uhr

Na ja, wenn man mehrere Kinder hat, addieren sich die Kita- und Schuljahre schnell. Mein erstes Kind kam 2002 in der Kindergarten, mein viertes Kind kam 2021 aus der Grundschule. Macht immerhin 19 Jahre, in denen ich durchgehend (bis auf 1,5 Jahre Elternzeit) in diversen Teilzeit-Modellen gearbeitet habe.

Ich arbeite übrigens immer noch Teilzeit, auch wenn ich aufgestockt habe, mit noch drei Kindern zu Hause, weiterführende Schule ist (auch Corona-Folgen-bedingt) auch kein Selbstläufer und mittlerweile gibt es ein Enkelkind, wo ich regelmäßig auch in die Betreuung eingebunden bin.

Dass man da denkt, bei Müttern mit einem Kind ist die Gesamtsituation ein bisschen anders, könnte vielleicht nachvollziehbar sein und nicht unbedingt Diskriminierung..?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 10:24 Uhr

Das erzählt er schon selbst und ich weiss was er tut und bei wem .
Kenn die Marktpreise hierfür sehr gut .
Er kennt auch soweit unsere finanzielle Situation, hatte sich überlegt auch in eine Anstellung zu gehen bei einem unserer AG.

Hab auch direkt mit ihm über Alterssicherung geredet.
Nicht "die Leute".

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von kevome* am 10.11.2022, 10:30 Uhr

weil 1 Kind deutlich weniger Arbeit macht als 2 oder mehr. Betreuungszeiten sind gleich und ein Kind auf der weiterführenden Schule sollte durchaus 2-3 Stunden nach der Schule allein verbringen können, wenn Muttern arbeitet. Da gehen dann auch mehr als 25 Stunden. Der Gesamtorganisationsaufwand reduziert sich aber mit 1 Kind.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Dots am 10.11.2022, 10:38 Uhr

Was mich aber auch stutzig macht, sind die angeblichen "Abschreibungsmöglichkeiten" und die geringen Steuerzahlungen. Entweder, er macht offiziell wirklich Verluste und hat zwar hohe Umsätze, aber wenig, von dem er sich dann selbst ein Gehalt zahlt (dann lebt er aber höchsten von Firmeneigentum auf großem Fuß), oder da werden irgendwelche windigen Dinger von einem möglicherweise nicht ganz so seriösen Steuerberater gedreht.

Ich weiß, es ist eine beliebte Mär, dass es Selbständigen so gut ginge wegen der vielen Abschreibungsmöglichkeiten, aber erstens hat man trotzdem die Anschaffungskosten und davon nur die Steuerersparnis, und zweitens gibt es keinen unendlichen Gestaltungsspielraum, das muss alles noch nachvollziehbar sein für das Finanzamt. Das beliebte "geben Sie gegen Ende des Steuerjahrs noch Geld aus, damit Sie nicht so viel Steuern zahlen" bewegt sich auch in gewissen Grenzen. Wer so offensichtlich in seiner frühen Selbständigkeit, auch wenn es gut läuft, einen auf dicke Hose macht, der erlebt auch gerne mal eine Bauchlandung.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 10.11.2022, 10:52 Uhr

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.11.2022, 10:56 Uhr

Im Alter Haus aufgeben und in was kleineres ziehen...

Haben meine Eltern auch gemacht und ich habe es später genauso vor.
Meine Schwiegermutter hat da allerdings mit Unverständnis reagiert.
Sie hat es bei meinen Eltern nicht verstanden und das ich im Alter nicht mehr in unserem Haus wohnen möchte ebenfalls nicht.
Aber was soll ich als berentetes Ehepaar zu zweit in nem 135qm Haus?!
Abgesehen von der Arbeit die man damit hat wird das Haus ja auch älter und benötigt immer mehr Reparaturen die man selbst bezahlen muss.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.11.2022, 11:08 Uhr

Ähm, Kitas sind bei uns frühestens 7.30h offen und um 16 Uhr zu.
Das gleiche gilt für die Grundschule mit OGS.
Wenn man nicht grad um die Ecke arbeitet kann man eben nicht 40 Std arbeiten.

Schön für dich wenn du so tolle Bedingungen hast, aber die hat nunmal nicht jeder!

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Daffy am 10.11.2022, 11:18 Uhr

> bevor ich da am Essen knapsen muss und nix zum anziehen habe, hauptsache ich bleibe in der Hütte....sollte ich mich halt fragen, hängt man da am Haus, oder hängt das Haus da eher an einem.

So rein theoretisch (wir konnten uns nie einigen und wohnen zu Miete - was ich inzwischen genieße, weil es jetzt für Freiheit und Gelassenheit steht; alles Wichtige passt ins Auto (wobei, das Klavier - ich brauch einen Bus ), notfalls einen Rucksack ) - das selbstgebaute Haus mit den Bäumen, all der Planung, die man reingesteckt hat, den Erinnerungen an aufwachsende Kinder, einer über Jahrzehnte gewachsenen Nachbarschaft... es kommt mir unmöglich vor, zu verkaufen oder auszuziehen, um mit anderen Betreuten die Flure entlangzuschlurfen. Das zerreißt einen doch? Mit den Füßen voran...

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von memory am 10.11.2022, 11:45 Uhr

Ist vielleicht auch Typsache , wie sehr man an etwas hängt .
Hier wird es auch so sein, entweder 1 der Kinder steigt mal mit ein. ...Wir haben einen 3Seitenhof mit 2 Häusern und Ferienwohnung + Scheune. Oder der ganze Mist wird mal verkauft. Ich stecke dann mit Sicherheit nicht! (aus gesammelten Pfandpflaschen )jeden letzten Cent in die Bude , sitze bei 16Grad im Pulli rum und hoffe inständig, dass das Dach noch hält...hauptsache ich hab ein Haus ( wovon ich dann , wenn es mies läuft aus gesundheitlichen Gründen nur 2 Zimmer nutze , weil die Treppe zu steil ist ). Allerdings ist es mein Mann sein Haus ...mir gehört nur die Inneneinrichtung und ich selbst habe für später noch eine ETW in der Stadt.

Ich finde zur Miete wohnen , als ältere alleinstehende Dame , mit Hausmeister und Putzdienst , Einkaufsmöglichkeiten , Arzt evtl. um die Ecke , eh viel erstrebenswerter .

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 11:48 Uhr

Wohneigentum wurde und wird aber gerade auch deswegen erworben um im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen.
Meine Eltern haben auch bis zu Ihrem Tod in dem Haus gewohnt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 11:52 Uhr

Das ist ja gerade das Problem - bei Eigentum muß man sich keine Sorgen um steigende Mieten machen und die Nebenkosten fallen überall an.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von memory am 10.11.2022, 11:53 Uhr

Es ist natürlich immer ein abwegen der Möglichkeiten. Wenn ich nur noch in der Stube hocke und ich mit Waschlappen abends an der Küchenspüle hocke zum waschen , weil der Umbau des Bades oder der Treppe unerschwinglich ist , der Hof verfällt und die Kinder zuweit weg wohnen, um die Mülltonnen rauszustellen oder Rasen zu mähen, ist u. U. auch ein Haus ein Gefängnis.

Ich bin aber schon 7x umgezogen...und da eh sehr pragmatisch. Abgesehen davon, dass ich Menschen nicht mag....( ein Hoch auf die Dorfgemeinschaft ) bin ich einfach eine Stadtpflanze, die halt auch bei einem geschenkten Gaul nicht reitet, bis nüscht mehr geht....Vorher wird umgesattelt. Ich wäre eh für ein Enddomiziel im Süden...

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.11.2022, 11:56 Uhr

Kann ich nicht so wiedergeben. Meine Eltern sind von 1937 und 1940, gearbeitet hat nur mein Vater Vollzeit und meine Mutter nur 12-14 Std. die Woche und auch nur nachdem wir Kinder mit 3 oder 4 in den Kindergarten kamen.
Wir konnten früher sehr wohl ins Ausland verreisen und das in der Hauptsaison, war damals ja auch viel günstiger als heutzutage. Zusätzlich gings im Winter in den Skiurlaub.

Und da waren wir ganz bestimmt kein Einzelfall, meine Freunde sind auch immer ins Ausland geflogen.
Das viele Urlaub in D und Umland machen, kenne ich eher aus heutigen Zeiten.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von memory am 10.11.2022, 11:57 Uhr

Haha der war gut.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.11.2022, 12:03 Uhr

Ich war jetzt davon ausgegangen das alle Kinder ziemlich gleichzeitig irgendwo betreut werden und es deshalb keinen Unterschied macht ob man 1,2 oder 3 hat.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Shanalou am 10.11.2022, 12:23 Uhr

Eben. Deshalb kannst du nicht einfach eine solche Aussage machen! Wenn das in deiner Region alles so vorbildlich möglich ist und alle im Homeoffice arbeiten können, dann ist das in ca. 90% der anderen Regionen eben nicht so.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 10.11.2022, 12:43 Uhr

du hast kein eigentum nicht wahr?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von kevome* am 10.11.2022, 12:47 Uhr

wenn man von 2 Elternteilen ausgeht, kann doch einer das Kind bringen und der andere abholen. Der abholende Elternteil beginnt dann entsprechend früh mit der Arbeit und der bringende Elternteil hat nach hinten sogar ausreichend Luft für Überstunden

Alleinerziehende sind bei solchen Zeiten natürlich gekniffen

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 12:48 Uhr

Warum die Versteifung aufs HO? Völlig egal wo man arbeitet, wer bei kranken Kind kein HO machen kann hat doch genügend Kranktage fürs Kind.

Komisch wenn die Eltern hier i.d.R. 40 Stunden pro Woche hinbekommen und anderswo das unmöglich ist.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 12:50 Uhr

Danke, Prinzip meiner angesprochen Teamarbeit scheint doch nicht so schwer verständlich ;-).

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Re: das waren andere Zeiten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 12:52 Uhr

Das stimmt - ich rede aber von meiner Kinder-/Jugend -zeit und das ist noch etwas länger her. (Jahrgang 1948 ).
Meine Eltern hatten sehr viel Ersparnisse als sie gestorben waren, alles für den evtl. eintretenden Pflege-/Notfall.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Shanalou am 10.11.2022, 14:28 Uhr

Du steckst ganz schön in deiner Blase. Hier ist es nunmal so, dass so gut wie niemand es schafft 2x 40 Stunden hinzubekommen. Die Gründe sind sicher individuell. Viele müssen zum Beispiel einiges an Fahrzeit mit einrechnen und das passt schon gar nicht mit den Öffnungszeiten. Hobbys, Therapietermine, etc. würden einen riesigen Stress bedeuten oder könnten gar nicht ausgeübt werden. Die Betreuung ist einfach schlecht und man möchte das dem Kind nicht antun. Die Betreuung ist sehr teuer. Ein Partner hat einen Job, der eine zuverlässige Unterstützung nicht zulässt. Viele würde es schlicht überfordern.Es gibt unzählige Gründe.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 14:32 Uhr

Eben . Letzteres sehe ich eben auch so.
Generell haben Startups die ersten Jahre viele Steuervergünstigungen.

Aber auch später kann man schon z.b. Büroräume / Lagerräume absetzen, die vielleicht gar keine sind, sämtliche elektronischen Geräte (Tablets /Laptops der Kinder...) Stühle, Tische ... in aller Regelmäßigkeit absetzen, auch wenn es eigentlich weniger Besprechungsraum sondern privat genutzes Esszimmer ist.

Es gibt Unternehmer, die jeden privaten Blumenstrauß als Werbekosten laufen lassen und tatsächlich den halben Kleiderschrank als Arbeitsklamotten absetzen. Urlaubsreisen als Dienstreisen abrechnen (dabei auch ein, zwei Kunden oder potentielle Kunden besuchen usw) also man kann sehr viel machen, was so am Rande der Legalität (oder darüber hinaus) ist. Gerade mit gewiefter Haubauplanung. Hohe Anschaffungskosten.... naja. Das Haus nutzt man auch privat, den Urlaub genießt man auch.

Nicht nur Politiker und Großfirmen schaffen es, sich monetär vor dem Staat wegzuducken.

Selbst wenn er gleichviel oder mehr Steuern zahlt unterm Strich, sollte er trotzdem auch an seine Alterssicherung denken.
Was, wenn die Einnahmen nur 10 Jahre gut laufen und er dann Langzeitkrank wird.

Dieses :" ich bin noch jung ich gebe das Geld lieber aus" (mit 30/40 Jahren) finde ich unbedacht.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Jumalowa am 10.11.2022, 14:38 Uhr

Wir haben auch vieles verändert, um da zu landen wo wir jetzt sind. Von jungen Menschen kann man eine solche Weitsicht aber nicht erwarten, die haben ja teilweise nicht mal Erwachsene Menschen.

Vielleicht hast du recht und es hat viel mit ,,wollen,, zu tun. Für uns ist klar, wir wollen das nicht, solange die Kinder klein sind und wir keine Unterstützung durch Großelternhaben. In einigen Jahren kann ich mir einen Vollzeitjob mit max. 35h aber gut vorstellen.
Allerdings sind 50-60 Std. Wochen bei meinem Mann keine seltenheit sondern eher Alltag. Da bleibt nicht mehr viel Teamarbeit, ich fange da einfach ganz viel auf.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von HeyDu! am 10.11.2022, 14:45 Uhr

Richtig, daher die Verwendung von i. d. R. - Ausnahmen und Unmöglichkeiten gibt es nun einmal. Lies weiter unten von mir, ich stecke in keiner Blase. Da heißt es, dann muss man die Umstände eben ändern. Dass dies nicht immer so einfach möglich ist, erläutere ich dort.

Es wurde gefragt, wie ich denn koche, putze und das alles schaffe und ich habe geantwortet. Bei uns gibt es nun einmal gute Betreuungszeiten und viele Eltern, wir nicht, nutzen diese. Die Kinder sind dann eben von 06:30 bis 16:00 Uhr in der Kita und ich verurteile da niemanden. Für mich zählt auch Qualität statt Quantität. Nicht allen Kindern die 24/7 bei Mami sind geht's absolut gut.

Ich denke es ist alles gesagt...

Ps: Hier gehen viele Vollzeit, weil es eben hauptsächlich Mindestlohn an allen Ecken gibt. Da ist Teilzeit schlicht nicht möglich, wenn man nicht zum Amt möchte. Auch das ist weiter unten Thema.

VG

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Daffy am 10.11.2022, 15:06 Uhr

> Wohneigentum wurde und wird aber gerade auch deswegen erworben um im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen.

Das ist aber riskant. Größere Reparaturen muss man sich (neben Hörgerät, Sehhilfen, Zahnersatz... - Essen und Kleidung sind wirklich das Wenigste) eben auch noch leisten können. Wenn einer der Eigentümer über einen längeren Zeitraum professionelle Betreuung benötigt, war es das wohl; dann klopft (meines Wissens) das Sozialamt an. Wer hat schon, neben dem oben Genannten, Luft für monatliche vierstellige Zuzahlungs-Summen?
Meines Wissens, weil ich um drei Ecken einen Fall mitbekommen habe, wo es wohl so ablief: Haus gehörte ursprünglich den Eltern gemeinsam, die Mutter(?) wurde schwer pflegebedürftig, der Vater konnte das finanziell nicht stemmen, hatte zusätzlich eigene gesundheitliche Probleme); er war also Sozialfall und hätte das Haus verkaufen und ausziehen müssen. Glücklicherweise hatten sie es frühzeitig (über 10 Jahre vorher) an die Kinder verschenkt.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 15:16 Uhr

Meinst du mich ?
Wir haben mit viel Sparsamkeit und Verzicht vor 45 Jahren ein Haus gebaut ( trotz damals hoher Zinsen lange abbezahlt) in dem wir heute als Rentner noch wohnen und es geht uns gut.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 15:20 Uhr

....und mal alle großen Steuerhinterzieher zur Kasse bitten...

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Dots am 10.11.2022, 15:37 Uhr

Gerade beim Thema Hausbauplanung: Wenn die Firma irgendwann nicht mehr existiert - sei es, weil man doch noch wieder angestellt arbeitet oder auch später, wenn man in den Ruhestand geht - gehören die Räume und Einrichtungen, die man vermeintlich gewerblich genutzt und deren Kosten man abgesetzt hat, auch danach noch der Firma. Das kann man nicht einfach so stillschweigend auf Privatbesitz "umwidmen". Bei Geräten, die irgendwann abgeschrieben sind und keinen Wert mehr haben, fällt das nicht ins Gewicht, bei Räumlichkeiten aber schon.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 10.11.2022, 15:55 Uhr

Nun denn..
Aber Eigentum kostet eben auch große Posten, Fenster, Dach, Heizung ect nach rin paar Jahren. Diverse andere Sachen die kaputt gehen und die immer dann passieren wenn es gar nicht passt. Als Mieter ist das unkomplizierter

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 16:14 Uhr

Dafür kann man ja auch Rücklagen bilden.
Und der Vermieter legt das halt auf die Mieter um.

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500.000 musst Du aber auch erstmal haben

Antwort von Ellert am 10.11.2022, 16:42 Uhr

So teuer aktuell Mieten und Nebenkosten sind, das muss man ansparen, zumindest einen Großteil.
Als unsere ersen Kinde rkamen konnte man mit dem gehalt meines Mannes leben, nicht mit zwei Autos oder Flugreisen, aber zum Campen reichte es .
Heute käme man damit nichtmehr klar, die Relationen haben sich sehr verschoben !

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 16:46 Uhr

Dafür bin ich sehr dankbar.
Es hätte auch anders kommen können.
Kurz nachdem ich mit 58 Jahren in Altersteilzeit bzw. in Frührente gegangen bin, hat meine Firma Insolvenz angemeldet und fast alle wurden entlassen, als erstes die Alten.
Ich hätte in dem Alter und mit schwerer Vorerkrankung mit Sicherheit keinen neuen (vergleichbaren) Job mehr gefunden .

Ich denke nicht, daß alle Frauen mit mickriger Rente immer selbst daran "schuld " sind.
Und wenn alle nur noch die tollen gut bezahlten Jobs haben mit später hoher Rente, wer soll dann die weniger lukrativen, schlechter bezahlten Arbeiten mit niedriger Rente machen?

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Annaleena am 10.11.2022, 17:00 Uhr

Ich kenne viele solche Schicksale. Man wird mit Mitte 50 entlassen und findet nichts mehr, weil man den meisten Arbeitgeber zu alt ist. Wenn dann noch gesundheitliche Probleme dazu kommen, wird es noch schwieriger. Das betrifft auch viele Männer, die ein Leben lang gearbeitet haben und sich durch die Arbeitslosigkeit dann die Rente versauen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 17:18 Uhr

Kommt darauf an, wie man es macht . Du kannst ja auch "zur Miete" in Deinem Haus oder dem Haus Deiner Frau... Dein Büro und diverse Lagerflächen haben.

Aber ja, ich kenne das Problem mit der Umwidmung auch aus dem Familienbetrieb sehr gut.
Noch interessanter, wenn dieses Vermögen dann zum Teil einer Erbengemeinschaft gehört.

Alles nicht so einfach. Aber was ich im privaten und beruflichen Umfeld schon alles an Kreativität hinsichtlich Steuervermeidung erlebt habe.... da kommt man sich als "braver Angestellter" nur noch veräppelt vor.

Deswegen sehe ich aus meiner Perspektive das Problem gar nicht so sehr darin, Leuten, denen es nicht gut geht, möglichst wenig Geld vom Staat zukommen zu lassen. Meiner Meinung nach könnte man statt weniger auszugeben als Staat auch versuchen, die Einkünfte zu erhöhen und die Steuerschlupflöcher schließen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 17:27 Uhr

Oberes gilt eben für "stilles Gewerbe" - wie Dienstleistung/Beraterverträge mit Vor-Ort-Einsätzen direkt beim Kunden , d.h. ohne großen Besuchsverkehr. Das klappt auch im Wohngebiet.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 17:35 Uhr

Drei Kinder haben hier komplett unterschiedliche Betreuungszeiten, sind unterschiedlich krank, haben unterschiedliche Hobbys und auch generell hast Du 1. Deutlich länger ein Bay/Kleinkind/Schulanfänger (ich habe 9 Jahre am Stück -3×3 Jahre - seltenst durchgeschlafen....) 2. , mehr Wäsche, mehr Termine, ... es ist schon ein großer Unterschied.

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wir waren im Ausland Campen

Antwort von Ellert am 10.11.2022, 17:45 Uhr

statt Flugreisen wurde das Geld ins Haus oder zum Sparen benutzt
so dass meine heute schön abgesichert sind...

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 10.11.2022, 18:40 Uhr

Bis dahin kann man die Miete welche man eigentlich zahlen würde, zur Seite legen und zahlt die Renovierungen oder Sanierungen dann mit der Pobacke.

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Re: wir waren im Ausland Campen

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 18:41 Uhr

Genau so war das auch bei uns.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von Neverland am 10.11.2022, 18:46 Uhr

Deine angesprochene Teamarbeit ist sogar gut verständlich und wird hoffentlich von den meisten Familien auch so umgesetzt. Wobei ich denke, die Realität steckt noch im Mittelalter, sieht man deutlich an manchen Antworten.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 10.11.2022, 18:53 Uhr

Da wäre ich auch dafür.

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Re: 500.000 musst Du aber auch erstmal haben

Antwort von Neverland am 10.11.2022, 18:54 Uhr

Rechne mal nach wie hoch die monatliche Belastung bei 500.000 € Kreditsumme ist und wie viel man Miete zahlen würde. Da ist die Miete in vielen Fällen deutlich teurer. Bei 500000 reden wir außerdem von Luxus, da sollten 1500 monatliche Rate locker drin sein wenn man diesen Luxus haben möchte. Hier in der Gegend wäre es Luxus. da sind die 300.000 für Neubau realistischer. Bei 100% Finanzierung.

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Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von Leena am 10.11.2022, 21:27 Uhr

Bei uns bekommt man ein Reihenmittelhaus, 50 Jahre alt, 4 Zimmer, Wohnfläche bis 120 m² und Grundstücksfläche bis 150 m², tatsächlich "schon" ab 600.000 €....

Ich meine, klar, ist schon okay, keine Frage, aber - wirklich "Luxus"..?

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von Lavendel79 am 10.11.2022, 21:52 Uhr

Wohnst du bei mit um die Ecke ;-)
Fast identische Daten auch bei uns gerade gefunden.
Für 500.000 bekommst eine einigermaßen nette 4 Zimmerwohnung .
Also mit guten Connections.

Die Preise sind gerade irre.

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von Neverland am 10.11.2022, 21:56 Uhr

Ballungsraum. Ich schrieb extra, daß es nicht überall gleich ist. In Sachsen bekommt man Häuser fast geschenkt. Ist das andere extrem.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 10.11.2022, 22:05 Uhr

Auch das ja..
Ich wäre erste einmal für die Erhöhung der Grundrente, so dass auch die die sich ihr leben lang mit niedriglöhnen aber mit körperlicher schwererer Arbeit durchgebracht haben auch eine Belohnung sehen für das was sie für die Gemeinschaft geleistet haben.
Jetzt ist nur die frge ob für alle oder nur für die die einer Arbeit nachgingen, denn auch auch hier lauert die Gefahr dass Kranke oder die die eben keine Arbeit ausführen konnten aus diversen nachvollziehbaren Gründen , auf der Strecke bleiben.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von pauline-maus am 10.11.2022, 22:05 Uhr

Auch das ja..
Ich wäre erste einmal für die Erhöhung der Grundrente, so dass auch die die sich ihr leben lang mit niedriglöhnen aber mit körperlicher schwererer Arbeit durchgebracht haben auch eine Belohnung sehen für das was sie für die Gemeinschaft geleistet haben.
Jetzt ist nur die frge ob für alle oder nur für die die einer Arbeit nachgingen, denn auch auch hier lauert die Gefahr dass Kranke oder die die eben keine Arbeit ausführen konnten aus diversen nachvollziehbaren Gründen , auf der Strecke bleiben.

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von memory am 10.11.2022, 22:08 Uhr

Blödsinn....

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von memory am 10.11.2022, 22:09 Uhr

Siehe Bild

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von Leena am 10.11.2022, 22:47 Uhr

Gemittelte Werte umfassen ja eine sehr weite Spanne - ich kenne auch Gegenden auf dem Land (sehr auf dem Land), da bekommt man ein freistehendes Haus mit 120 m² Wohnfläche auf 800 m² Grundstück für 250.000 €. Hier bei uns zahlt man für vergleichbare Wohnfläche schon ab 600.000 €, dafür ist das Grundstück nicht mal ein Viertel so groß... und bei 150 m² Wohnfläche / Neubau ist man dann schon direkt bei über 1 Mio.

Klar, manche Häuser werden "nachgeschmissen" - die will dann aber meist auch keiner / kaum einer haben, weil alte Bausubstanz, Renovierungsstau und Lage am AdW.

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Re: Für 500.000 bekommt man Luxus..?

Antwort von memory am 11.11.2022, 8:35 Uhr

Eben....diese " geschenkten Häuser " sind wahre Groschengräber und solche" Schnäppchen "gibt es Bundesweit. Der Mittelwert pro qm ist aber in Sachsen auch nicht anders , als anderswo. Man bezahlt hier natürlich im Vergleich zu anderen Gebieten immer noch weniger , aber fast geschenkt, ist schon eine steile These.

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Re: Um Zahlungen an Migranten ging es aber nicht

Antwort von renate48 am 11.11.2022, 14:08 Uhr

Habe das gerade erst gelesen und es hat mich sehr stark an unsere erste Zeit als kleine 3-köpfige Familie erinnert.
Da muß man gut rechnen können und genau überlegen was man sich leisten kann.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 12.11.2022, 9:46 Uhr

Das geht doch alles nur bei Leuten die in einem Büro o.ä. arbeiten.
Was ist aber mit den vielen anderen, wie z.B. Pflegende, Erzieherinnen, Handwerker, etc.
Ich habe in einem Labor gearbeitet, und mein Mann war oft unterwegs , da ging das auch nicht.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von renate48 am 12.11.2022, 10:01 Uhr

Tolle Idee, kannst du aber nur machen wenn du feste Arbeitszeiten hast.
Bei vielen ist das aber nicht der Fall.
Viele können nicht immer pünktlich den "Hammer fallen lassen " ,sprich pünktlich Feierabend machen.

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Re: den Staat zu rufen ist halt leicht

Antwort von kea2 am 15.11.2022, 10:46 Uhr

Als wir Kinder waren (meine Eltern sind Jahrgang 38 und 44 gewesen) waren die Zeiten in der BRD sehr anders heute.
Bis 1977 brauchte man als Ehefrau die Genehmigung des Ehemanns, arbeiten zu gehen. Die Arbeit musste mit den "Pflichten" der Frau als Hausfrau und Mutter vereinbar sein.

Selbst, wenn der Mann das ok fand, ging der Kindergarten (ab 3 Jahren) nur bis mittags. Meine Grundschule ging an manchen Tagen nur bis 11.20 Uhr. Da gab es überhaupt keine Betreuung, nicht einmal bis 13 Uhr.
Wie sollte eine Mutter da auch nur Teilzeit arbeiten gehen, ohne Verwandte/Bekannte/Nachbarn die das Kind nehmen konnten? Bei mir gab es damals niemanden, der auf mich hätte aufpassen können.
Die einzige Möglichkeit war dann, dass das Kind alleine zu Hause war, bis die Mutter nach Hause kam.
Wenn das heute jemand machen würde, würden die Nachbarn das Jugendamt anrufen.

Abgesehen davon war es damals genauso schwer wie heute, nach 8 bis 10 Jahren ohne Job wieder Arbeit zu finden. Die Mütter haben dann irgendwo an der Kasse gearbeitet geputzt oder ähnliches. Solche Jobs bringen aber keine Rente.

Ich finde es ziemlich unverschämt, dass den Müttern von damals heute immer gesagt wird, dass sie selbst schuld sind, dass sie so mickrige Renten bekommen.
Da kann man gleich sagen, die hätten mal lieber auf Kinder verzichten oder in die DDR umziehen sollen.
Leider gäbe es dann die meisten von uns nicht bzw. wir wären in einem Unrechtsregime aufgewachsen.

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Re: Alte Frauen mit mickrigen Renten

Antwort von kea2 am 15.11.2022, 11:39 Uhr

Wir sollten mal gucken, wie andere Ländern die Renten finanzieren.
Siehe z.B. hier:
https://www.auswandern-handbuch.de/wie-hoch-ist-das-rentenniveau-in-europa-und-der-welt/

Die anderen Staaten haben auch keine Goldesel im Keller, sondern eine intelligentere Finanzierung.
Hier in Deutschland gibt sich kein Politiker Mühe, nach echten Lösungen für das Rentenproblem zu suchen. Das wird seit 20 Jahren unter den Teppich gekehrt, weil die Herrschaften selbst und deren Unterstützer im Geld schwimmen und das Problem nicht haben.

Hier wird immer nur gefordert, dass beide Eltern wegen der Rente gefälligst ab dem 1. Lebensjahr der Kinder Vollzeit arbeiten sollen.
In Wirklichkeit geht es darum, dass die Wirtschaft Auswahl haben soll und keine Leute (um oder weiter) qualifizieren oder ältere Leute einstellen will.

Meine Generation X und deren Nachfolger müssen ziemlich gut verdienen, damit die Rente ein akzeptables Niveau erreicht und ordentlich zurück legen.
Dass da viele gar nicht hinkommen können, wird von den Politikern unter den Tisch fallen gelassen.

Ich habe z.B. eine halbe Stelle und verdiene da so viel, wie Leute in einigen Jobs mit Ausbildung auf Vollzeitstellen. Dieses Gehalt reicht aber nicht, um auf ein gutes Rentenniveau zu kommen, und wenn der Partner nicht viel besser verdient, kann man auch nicht groß was zurück legen. (Schon gar nicht, wenn die Inflation so weiter macht.)

Ebenfalls unter den Tisch fallen gelassen wird, dass nicht jedes Kind eine Fremdbetreuung von 8 bis 17.00 Uhr oder 17.30 Uhr gut wegsteckt. Das tun selbst Grundschulkinder nicht automatisch. Zu psychischen Schäden durch zu lange Fremdbetreuung gibt es längst Untersuchungen über die Zeit der DDR.
Aber das ignoriert man lieber und behauptet stattdessen, dass Fachkräfte das eh besser können, als Eltern.
Dass Fremdbetreuung in vielen Fällen nichts weiter als Aufbewahrung bedeutet, wissen wir alle. Und selbst wenn nicht, können die Fachkräfte die Eltern nicht ersetzen.

Oben drauf kommt die massive Stressbelastung, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten und nebenher noch Kinder, Haushalt, Garten etc. laufen müssen. Am besten sollen auch noch die alten Eltern oder Großeltern zu Hause gepflegt werden oder die Rücklagen gehen für schlechte Heimbetreuung drauf.
So erreichen dann auch weniger Menschen das Rentenalter, weil sie vorher an Herzinfarkten oder anderen Stressfolgen sterben.

Die Wahrheit ist, wer von uns nicht lange Jahre in Vollzeit in einem gut bezahlten Job gearbeitet oder anderweitig zu Geld gekommen ist und einiges zurück legen konnte, wird im Rentenalter beim Staat betteln gehen oder irgendwie vor sich hin vegetieren müssen.

Das wird nicht nur die "dummen" Mütter treffen, die für ihre Kinder da sein wollten, sondern auch viele andere Menschen, die im Arbeitsleben, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf Rosen gebettet waren.
Altersarmut wird in Deutschland normal werden.

Meine Meinung dazu ist, dass ich heute gut leben will, und dass mir meine Kinder zu wichtig sind, um sie 45 Stunden pro Woche in eine Betreuung abzuschieben.
Wer weiß, wie alt ich überhaupt werde. Meine Eltern sind beide keine 70 geworden.
Wer weiß, was man wann für Krankheiten bekommt, die das Leben nicht mehr lebenswert machen. Es gibt auch heute noch genug Menschen, die schon mit 50 oder 60 schwer krank werden.
Schluss machen, kann ich immer, wenn es zu ätzend wird.
Aber psychische Schäden bei den Kindern sind da, wenn sie da sind und die verpasste Zeit mit ihnen kommt auch nie zurück.

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