Ach ja, in Deutschland ist der Steuerspartrieb

Ich bin ja auch etwas zurückhaltend, wenn es um >100%-Finanzierungen zwecks Steuerersparnis geht. Dafür sehe ich zu oft, dass gewisse Modelle regelmäßig "schief gehen". Zumal Dein Sohn, wenn er jetzt "als Start" sich an der Wohnung beteiligen wil, ja vermutlich nicht gleich sooo einen dollen Steuersatz hat, dass es sich für ihn jetzt tatsächlich rechnet, oder?

Ansonsten - steuerlich wäre es dann eine GbR, und Ihr müsstet (zusätzlich) eine Feststellungserklärung für die Vermietungseinkünfte beim Finanzamt abgeben, für die Wohnung, und die Einkünfte würden dann anteilig Dir und Deinem Sohn zugerechnet.

Ich persönlich finde ja immer, mir wäre Vermietung zu anstrengend - entweder muss man einiges an Geld für eine gescheite Hausverwaltung reinbuttern, oder man hat persönlich jede Menge Termine und Arbeit und Rumgerenne am Hals, und das war mir den Aufwand immer nicht wert. Aber wenn alle so dächten wie ich, dann wäre es insgesamt gesehen ja auch fatal! :-)

Was das "Verstreiten" angeht - na ja, es gibt schon oft Huddel zwischen Verwandten bei solchem gemeinsamen Grundbesitz, oder zumindest eröffnet es ein zusätzliches "Konfliktfeld". Wobei ich allerdings eher mitbekomme, dass sich Geschwister über ihr Elternhaus o.ä. unrettbar zerstreiten, eher nicht so auf der Eltern-Kind-Ebene... aber vielleicht trägt das dann auch noch weniger "nach außen", kann natürlich auch sein. Eltern-Kind ist eben per se nicht "gleichberechtigt", so wie Geschwister untereinander... also noch einmal andere "Ausgangslage".