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Geschrieben von Reni+Lena am 22.01.2014, 9:28 Uhr

Plötzlich Panik vor Proben

meine tochter (11) geht seit diesem jahr in die 5te Klasse Gymn.
Sie schreibt heute eine große Englisch-probe und mir ist schon seit vorgestern aufgefallen dass sie richtig Panik davor hat.
in der Grundschule war sie verwöhnt mit super Noten..hat die ganze Grundschulzeit nur 1 und 2 geschrieben und niemals Angst vor einer probe gehabt. Klar...sie hatte ja nur Erfolgserlebnisse.

gestern hab ich nun mit ihr nochmal ein paar Grammatikübungen gemacht und mir ist aufgefallen, dass sie extrem viele Leichtsinnsfehler gemacht hat und total gestresst war.
Die erste große Probe in diesem Fach hat sie problemlos und gut mit einer 2 gemeistert, da war sie auch überhaupt nicht aufgeregt.
Vor 2 Wochen aber, wurde eine EX geschrieben über have/has und die hat sie total vergeigt. Sie hat genau entgegengesetzt have/has benutz...absolut konsequent verkehrt herum und hat eine 5- kassiert.
Das war ein absoluter schock für sie und seitdem hat sie Angst vor einer weiteren schlechten Note.
ich hab sie absolut nicht geschimpft, hab mich eher amüsiert dass ihr sowas auch mal passiert ist und damit war das Thema eigentlich abgehakt.

Jetzt befürchte ich aber, dass sie in ihrer Angst und Aufregung derartig viele Schusselfehler reinhaut wie gestern beim Abfragen und wieder vergeigt......somit wäre der Teufelskreis begonnen...

Wie kann ich dagegen angehen.?????
Bei meiner Großen Tochter hab ich das gleiche Phänomen in Mathe.....sobald die in einer Prüfung sitzt und rechnen muss ist es aus und sie vergeigt die einfachsten Aufgaben. Das alles fing mit einer überraschenden schlechten Note in einer Schulaufgabe an in der sie plötzlich einen Blackout hatte und nichts mehr ging.
Bisher habe ich keine Lösung gefunden...das schleppt sie bis heute immer noch mit.

 
5 Antworten:

Re:Leistungsdruck passiert auch unterschwellig... (Achtung, länger)

Antwort von Mijou am 22.01.2014, 12:29 Uhr

Huhu,

ich denke, es hat immer mit den Erwachsenen zu tun, wenn Kinder Angst vor schlechten Leistungen haben: mit den Lehrern, vor allem aber mit den Eltern. Denn auch wenn Du zuerst "amüsiert" warst - ich glaube nicht, dass Du schlechte Noten wirklich lustig findest, und das wissen auch Deine Kinder. In Wahrheit wünschen wir uns als Eltern NATÜRLICH gute Noten. Das brauchen wir gar nicht auszusprechen, wir vermitteln das problemlos ganz unterschwellig. Zum Beispiel, indem wir gute Noten ausführlich loben. So wird dem Kind im Umkehrschluss klar, wie wichtig uns gute Noten sind, und dass wir schlechte Noten ablehnen. Kinder glauben, wir liebten sie besonders, wenn sie gut in der Schule sind - und weniger, wenn sie schlechte Noten haben. Natürlich ist das nicht so, aber wir vermitteln es so. Kein Wunder, dass sie Angst vor schlechten Leistungen haben.

Ich find's total schwer, keinen Leistungsdruck aufzubauen. Es ist auch mir nicht wirklich egal, was für Noten meine Kinder haben, im Gegenteil. Auch meine Tochter sackte anfangs auf dem Gymnasium etwas ab. Und natürlich war ich auch darüber spätestens ab der zweiten schlechten Note null "amüsiert", denn die ersten zwei Jahre sind hier in NRW Erprobungsstufe. Wer die nicht gut schafft, wird auf die Realschule geschickt.

Man kann den Leistungsdruck von den Kindern nicht ganz wegnehmen, er entsteht ja auch in der Schule (durch Lehrer, aber auch unter Kindern sind Noten ein Thema). Ich bin aber ganz froh, dass ich das weitgehend geschafft habe. Als meine Tochter über eine 4 in Mathe auf dem ersten Gym-Zeugnis total traurig war, habe ich ihr ein Zeugnis von mir früher gezeigt, auf dem ich sogar eine 5 in Mathe hatte. Ich hab' ihr erzählt, wie das kam (es war auch in der 5. Klasse) - und wie ich später wieder auf eine 2 gekommen bin.

Ich sage meinen Kindern außerdem klipp und klar, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt als gute Noten. Zum Beispiel, dass man ein guter Mensch wird, hilfsbereit und mitfühlend ist, dass man glücklich ist, Dinge tun kann, die einem Freude machen, sich in der Familie geborgen fühlt. Ich habe das oft gesagt und lebe es auch vor - und langsam sickert es bei meinen Kindern auch durch. Ich lobe sie für gute Noten, aber ganz besonders auch für Sachen, die nichts mit Leistung oder mit Schule zu tun haben: Wenn sie einen Streit geschlichtet haben, etwas Besonderes geteilt haben, Mitgefühl für einen Anderen gezeigt haben usw..

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, Deinen Kindern zu zeigen, dass Schule nicht soooo unendlich wichtig ist, wie es scheint. Ich würde sie zum Beispiel viel loben für Dinge, die nichts damit zu tun haben, ruhig ganz betont. Ich würde ihnen oft sagen, was Du gut an ihnen findest. Bei Proben kannst Du den Kindern sagen: "Du machst es einfach, so gut Du kannst. Mehr ist nicht möglich, und mehr muss man auch nicht." Und bei schlechten Noten: "Vielleicht musst Du noch etwas sicherer werden im Stoff, ich helf' Dir dabei, dann wird die Note bald wieder besser."

Du kannst bei akuter Angst am Prüfungstag den Kindern auch etwas Naturheilkundliches geben, quasi als Placebo, das wirkt gut, Kinder sprechen darauf stark an. Zum Beispiel eine Bachblütenessenz gegen Prüfungsangst (googeln) oder Globuli (Gelsemium D12 hilft bei Schulangst). Es ist egal, ob die wirklich wirken - es reicht, das glaubhaft zu vermitteln, schon dann wirkt es!

LG

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Re:Leistungsdruck passiert auch unterschwellig... (Achtung, länger)

Antwort von Verona am 22.01.2014, 15:54 Uhr

Hallo,
ist bei meiner Tochter in Mathe so. Ich übe alles mit ihr durch so das sie und ich sicher sind das sie es kann. Am morgen der Arbeit wecke ich sie 10 Minuten früher so das kein Stress am morgen entsteht.
Dann habe ich ihr "Rescuedrops" in der Apotheke gekauft. Es hilft ihr ungemein direkt vor der Arbeit so einen Drops zu lutschen damit bleibt sie laut eigener Aussage im Kopf klar. Wenns hilft...

Lg Verona

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Re: Plötzlich Panik vor Proben

Antwort von 3wildehühner am 22.01.2014, 16:42 Uhr

Ich kenne das leider auch-und eine Lösung habe ich nicht. Besonders meiner Mittleren macht das zu schaffen-glücklicherweise hat sie Lehrer, die wissen, was sie kann.
Bei meiner Großen war die Problematik nach der Wiederholung von 6.1 zurück nach 5.2 weg-natürlich ist auch sie vor Arbeiten aufgeregt, aber normal. Allerdings kann das ja keine grundsätzliche Lösung sein.
Meine Kleine hat diese Probleme in Englisch und Mathe. Sie ist nun auch in der 5. und sie setzt sich selber unter Druck.
Von zu Hause gibt es übrigens keinen Druck-ich habe noch nie über eine Note geschimpft und freu mich ehrlich auch über 3en. Und auch 4, 5 und 6 sind kein Beinbruch-hatte ich selber früher schon mal öfter auf dem Gym und das wissen meine Kinder auch-sie kennen meine Zeugnisse.

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Re: Plötzlich Panik vor Proben

Antwort von anico am 22.01.2014, 18:50 Uhr

Nimm ihr die Angst, indem du ihr sagst, dass du gerne mit ihr übst, aber es nicht nötig wäre, wenn sie nicht unbedingt möchte. Mach ihr klar, dass die Noten im Gym 1-2 Stufen schlechter werden und es kein Beinbruch ist. Beruhige sie indem du ihr professionelle Nachhilfe versprichst, wenn es nicht klappt.
Ja und vielleicht ist sie ja wirklich ein Realschulkind, was auch kein Beinbruch wäre, auch dort kann sie über die FOS das Vollabitur machen (in Bayern).
Jetzt erst mal Ruhe bewahren!!!!!!

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Notendurchschnitt im Kopf haben

Antwort von Sodapop am 23.01.2014, 8:35 Uhr

Meine Tochter entspannt sich, wenn sie sich aufgrund ihres Notendurchschnittes ausrechnet, dass sie sich auch eine 6 leisten könnte, ohne eine Note schlechter als 4 ins Zeugnis zu bekommen.

Grüße
Sodapop

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