Noch keinen Anschluss gefunden

Gab es denn schon Bemühungen der Klassleitung, dass die Kinder sich kennenlernen? Falls nicht, würde ich mein Glück beim Klassleiter versuchen.

Meine Tochter ist in der 5. Klasse Realschule. Da wurde in den ersten Wochen sehr viel Zeit investiert, damit die Kinder sich beschnuppern können (und müssen; für die, denen es schwer fällt). Klassentag, Verkehrserziehungstag, 3 Tage Schullandheim etc.
Sie haben zusätzlich zur Klassleiterin noch eine wirklich liebe und erfahrene Handarbeitslehrerin, die sich in zwei Stunden pro Woche ohne Notenstress um sie kümmert. Das unbenotete Basteln mit ihr entspannt wohl ungemein und sie versucht auch, immer neue Arbeitsgruppen zu bilden.
Außerdem haben sie eine Lotsin von der Grundschule, die sie beim "Ankommen" unterstützt (in jeder Hinsicht).
Die Tutoren bieten auch für sowas ihre Hilfe an.

Am hiesigen Gymnasium herrscht da ein ganz anderer Wind. Der Sohn meiner Freundin tut sich auch schwer damit, auf Leute zuzugehen. Die Lehrer (bis auf die Lotsin, die aber nur eine Stunde pro Woche dort ist und mit schulischen Problemen schon gut zu tun hat) fühlen sich dafür nicht zuständig. Das ist eine furchtbare Schule (einer der Gründe, warum meine Tochter auf die Realschule geht).

Meine Tochter tut sich damit zum Glück leicht. Sie hat sich die anderen Mädels ein paar Tage angeschaut und sie dann ganz offensiv gefragt, ob sie ihre Freunde sein wollen.

Ganz allgemein finde ich es wichtig, dass Kinder auch außerhalb der Schule Freunde haben. Von Sport, Hobby, früherer Schule oder sogar Kindergarten, aus der Nachbarschaft oder befreundeten Familien. Das sorgt für ein Wohlfühlpolster, wenn es in einem Bereich mal nicht so harmonisch läuft.