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Geschrieben von MamaMalZwei am 10.05.2014, 11:48 Uhr

Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Hallo, mit nichts lässt sich so gut lügen wie mit Statistiken, das ist doch bekannt, oder...

Natürlich kommt es auf den Grad der Behinderung an, ob ein Kind von der Regelschule profitiert oder nicht. Dazu kommt dann die räumliche und personelle Ausstattung der Regelschule und das Verständnis bzw. Aufklärung durch den Lehrer, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Gerade an personeller und räumlicher Ausstattung fehlt es den "normalen" Schulen.

An Förderschulen stört mich mittlerweile massiv, dass zu wenig geguckt wird, ob ein Schüler in der Lage ist, auch auf der Regelschule weiterzukommen. Sie hängen sehr an den einzelnen Schülern.. Ich kenne jetzt mehrere Schüler die, wenn es nach den Förderlehrern gegangen wäre, bis zum Sankt Nimmerleinstag an der Förderschule (hier: KB- und Sprachheilschule) geblieben wären. Ein Wechsel war nur mit massivem Einsatz seitens der Eltern möglich. Teilweise reden Eltern und Förderlehrer mittlerweile kein Wort mehr miteinander! Die Kinder, um die es geht, machen mittlerweile Abitur oder haben es bereits gemacht.

Dass "normale" Lehrer für den Job Inklusion nicht ausgebildet wurden, das sehe ich auch so. Dafür bringen einige von ihnen aber etwas mit, das den anderen fehlt: Intuition. Bei den FS-Lehrern, die ich kenne, wird das oft überlagert durch ihre Ausbildung, die wissen einfach "zu viel". Da wird dann viel zu lange überlegt, wie man ein (schwieriges) Kind in den Klassenverband einbinden kann, wo es einfach nur eine klare Ansage bzw. Aufklärung für die Mitschüler gebraucht hätte.
Ein Beispiel: Da ist ein Schüler behinderungsbedingt nicht in der Lage, mehreren Gesprächspartnern gleichzeitig zuzuhören und quatscht immer dazwischen, was die anderen nervt. Statt jetzt mit ihm abzumachen, dass er die Partnerarbeit in einer Kleingruppe mit zwei (ruhigen) Leuten machen darf, wie es der "normale" Lehrer intuitiv entschieden hätte, muss er in die größere Gruppe, weil der FS-Lehrer meint, die Situation einüben zu müssen...

Natürlich kann man nicht verallgemeinern, aber wenn man über die Erfolge von Förderschulen redet, dann muss man auch sehen, wo denn die einzelnen Absolventen hinterher bleiben. Bei meinen Kindern ist es so dass sie - und nur sie - jemals ein Gym von innen gesehen haben. Die anderen 26 aus zwei Klassen haben entweder keinen Abschluss, einen Hauptschulabschluss oder mühen sich in Weiterbildungen, obwohl sie -bei passgenauer Förderung- mehr hätten erreichen können.
Das schließt natürlich auch eine frühe und begleitende Förderung zuhause ein, die Eltern aber oft nicht leisten können, weil sie ja mit irgend etwas ihren Lebensunterhalt verdienen müssen....
Was mir fehlt in D, das ist eine Begleitung für Eltern, deren Kinder von Behinderung bedroht sind, die niederschwellig zu erreichen ist und die Eltern annehmen können, ohne sich was dabei zu vergeben. LG

 
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