Gerechte Aufnahmekriterien?

Guten Morgen,

welche Auswahlkriterien sind denn gerecht?
Sicher immer die, die einem selbst Vorteile verschaffen, oder?

Eine Auswahl rein nach Spitzennoten verschafft den Kindern einer Grundschule, in der es sehr gute Noten gibt, einen Platz an der Wunschschule, während die genauso leistungsstarken einer schlechter bewertenden Grundschule leer ausgehen.
Und was ist bei gleichem Durchschnitt? Ist die Eins in Deutsch höher zu bewerten als die in Mathe? Oder doch eher andersrum? Wer schätzt das Sozialverhalten im Zeugnis richtig ein?

Ich weiß nur, dass am Gymnasium meiner Kinder nicht allein aufs Zeugnis geschaut wird (aber natürlich muss es eine Gymansialempfehlung sein, auch bei Geschwistern!), da eben keine rein homogenen Superkinderklassen gewünscht sind. Ich vermute, letzendlich werden die noch freien Plätze, wenn die bösen Geschwister schon einen guten Teil blockiert haben, ausgelost.

So sind die drei oder vier Klassenbesten aus der Grundschulklasse meines Sohnes alle nicht auf einem der Gymnsasien privater Trägerschaft untergekommen, sondern auf einer staatlichen Schule. Und ich nehme an, sie werden auch hier eine gute Schulzeit haben und vermutlich auch hier ein sehr gutes Abitur machen. Ebenso wie ihre Geschwister, die selbstverständlich auch auf diese Schule gehen.

So viel ich weiß, handhaben es alle der zahlreichen Schulen hier mit der Geschwisterregelung. Und natürlich ist es für erstbewerbende Familien dann ärgerlich, wenn es dadurch geringere Chancen gibt.
Aber deswegen hat noch nie jemand von Ungerechtigkeit und Benachteiligung gegenüber der Einzelkinder rumgejammert. Aber vielleicht leben wir einfach in einer familienfreundlichen und nicht gar so egoistischen Gegend?

Grüße
Tai